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Fehlerspeicher im MSG nicht löschbar - Motor läuft im Notprogramm

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 22. August 2011 um 15:52

Diese Forum ist meine letzte Hilfe, da ich nicht mehr weiter weiß!

Mein Golf läuft seit Wochen im Notlauf. Die Motorkontrollleuchte geht nicht aus. Der Motor hat nicht die volle Leistung. Beim Auslesen des MSG kommen immer wieder dieselben sporadischen Fehler. Der Wagen war nun mehrmals in der Werkstatt. Alle Teile wurden überprüft, gereinigt oder ausgetauscht. Das MSG wurde auch geprüft und soll in Ordnung sein. Danach lief der Wagen wieder top (für ein paar Stunden) danach kamen wieder die Fehlermeldungen. Irgendein unbekannter Massefehler sorgt dafür, dass der Motor im Notprogramm läuft. Die Massepunkte am Auto sind ebenfalls gereinigt worden. Bei mir liegen langsam die Nerven blank, weil die Kosten immer höher werden. Kein Fachmann kann erklären, was die Ursache sein könnte. Die eine Werkstatt ist der Meinung, dass MSG sei defekt; die nächste Werkstatt ist der Meinung, der Wagen hat eine schlechte Masse - und kein defektes MSG. Laut Stromlaufplan kann der Fehler nicht gefunden werden, ohne dass alles überprüft werden müsste, was als Ursache infrage kommen könnte. Da ich den Golf verkaufen möchte, würde ich nur sehr ungern viele weitere hunderte Euros investieren wollen.

Wer von Euch hat eine Idee und kann sich das erklären? Vielleicht sollte ich noch anführen, dass mein Radio mit Freisprechanlage mal eine Kurzschluss verursacht hat. Könnte das damit in Zusammenhang stehen? Es kommen immer wieder dieselben Fehler "... sporadisch nach Kurzschluss/ Masse". Welche Möglichkeiten habe ich jetzt noch? MSG austauschen um im Nachhinein festzustellen, dass es daran doch nicht lag? Alle Kabelbäume erneuern? Wenn mir jemand sagen würde, woran es denn konkret liegt, würde ich keine Kosten scheuen. Nur leider bezahle ich jede Idee, die in Werkstätten geäußert wird. Da ich zu Werkstätten kein Vertrauen mehr habe, wende ich mich an Euch.

Es kann ja nun nicht angehen, dass dieses Problem bei VW so einmalig ist, dass kein Fachmann bei VW konkret auf den Punkt sagen kann, was die Ursache ist...?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. August 2011 um 18:43

Auto läuft wieder!!!

Mein Bekannter hat in seiner privaten Werkstatt den Fehler gefunden.

Es lag nun widererwarten doch am Motorsteuergerät. Es war im Prinzip nicht kaputt, aber wenn im Diagnoseprotokoll alle Fehler geprüft und behoben sind, kann es doch am MSG liegen, obwohl dies geprüft wurde. Im MSG befinden sich feine Kupferleiter. Einer dieser Leiter ist zuständig für das Magnetventil für den Ladedruck; dieser war ein wenig nach unten gebogen und bekam so keine Masse im Deckel des MSG. Also wurde dieser feine Draht etwas nach oben gebogen, mit Kontaktspray besprüht und siehe da: Plötzlich ging die Motorkontrolllampe aus und der Wagen hatte wieder die volle Leistung.

Was mich ein wenig ärgert ist, dass scheinbar niemand aus der Erfahrung heraus auf diesen Bolzen kommt. Viel zu schnell wird die Empfehlung auf ein neues MSG gelegt, ohne sich die Mühe zu machen, dort mal hineinzuschauen. Gerade aus Interesse am Beruf, sollten KFZ-Mechaniker sich diesem Bereich nicht verschließen und mal den Mut haben, die Augen aufzumachen. Ich bin zwar kein KFZ-Mokel, aber ich würde es als Armutszeugnis empfinden, wenn mir Laien meinen Job erklärten.

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Ist an sich doch unkritisch, da "Kontaktsprays", trotz des irritierenden Names, nichtleitend sind und lediglich Korrossionsansätze entfernen, um Kontaktprobleme zu beheben.

Da der Kram i.d.R. auch leicht flüchtig ist, ist nach einer gewissen Zeit eh nichts mehr übrig.

Themenstarteram 26. August 2011 um 22:11

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16

Ist an sich doch unkritisch, da "Kontaktsprays", trotz des irritierenden Names, nichtleitend sind und lediglich Korrossionsansätze entfernen, um Kontaktprobleme zu beheben.

Da der Kram i.d.R. auch leicht flüchtig ist, ist nach einer gewissen Zeit eh nichts mehr übrig.

Das klingt doch logisch.

Was aber nicht logisch ist, und was ich schon fast als Elektronik-Farce empfinde ist doch folgender Sachstand nach meiner monatelangen Odyssee mit der Motorkontrolllampe. Also, "Abgass Werkstatt" steht im Display. Anschluss an das Diagnoseprgramm. Es werden 5 sporadische Fehler gefunden, die man zwar löschen kann, aber nach kurzer Fahrt wieder drin stehen. Was machen? Man prüft jedes Bauteil (elektronsiche Bauteile können nicht zurückgegeben werden), befreit es von Ruß oder tauscht defekte Teile aus. Wenn man fertig ist, stellt man fest, dass es daran doch nicht lag. Wie doof ist das denn? Das Diagnoseprotokoll ist ein Witz (zumindest in diesem Fall), denn es zeigt dem Mechaniker nicht, was wirklich defekt ist, sondern sorgt für Umsatz in den Werkstätten. Das MSG benötigt eigentlich ein Zusatz-Steuergerät, welches das eigentliche Steuergerät überprüft, wenn es absurde Fehlerdiagnosen abliefert, die jedem halbwegs gesundem Menschenverstand eine Torheit sein müssen. Denn, dass das MSG eine Macke hat, liegt ja wohl auf der Hand, wenn das Fehlerdiagramm eine falsche Fährte gelegt hat. Das geniale Problem (aus Sicht des Herstellers) ist doch, dass erstmal Teile getauscht werden, die gar nicht kaputt sind, um dann (ganz nebenbei) die eigentliche Ursache zu beheben, anstatt gleich festzustellen, dass das MSG ´ne Macke hat und dringend untersucht werden müsste, bevor unnötige Kosten zu Lasten des Kunden produziert werden.

am 26. August 2011 um 22:23

Zitat:

Original geschrieben von Snubnose

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16

Ist an sich doch unkritisch, da "Kontaktsprays", trotz des irritierenden Names, nichtleitend sind und lediglich Korrossionsansätze entfernen, um Kontaktprobleme zu beheben.

Da der Kram i.d.R. auch leicht flüchtig ist, ist nach einer gewissen Zeit eh nichts mehr übrig.

Das klingt doch logisch.

Was aber nicht logisch ist, und was ich schon fast als Elektronik-Farce empfinde ist doch folgender Sachstand nach meiner monatelangen Odyssee mit der Motorkontrolllampe. Also, "Abgass Werkstatt" steht im Display. Anschluss an das Diagnoseprgramm. Es werden 5 sporadische Fehler gefunden, die man zwar löschen kann, aber nach kurzer Fahrt wieder drin stehen. Was machen? Man prüft jedes Bauteil (elektronsiche Bauteile können nicht zurückgegeben werden), befreit es von Ruß oder tauscht defekte Teile aus. Wenn man fertig ist, stellt man fest, dass es daran doch nicht lag. Wie doof ist das denn? Das Diagnoseprotokoll ist ein Witz (zumindest in diesem Fall), denn es zeigt dem Mechaniker nicht, was wirklich defekt ist, sondern sorgt für Umsatz in den Werkstätten. Das MSG benötigt eigentlich ein Zusatz-Steuergerät, welches das eigentliche Steuergerät überprüft, wenn es absurde Fehlerdiagnosen abliefert, die jedem halbwegs gesundem Menschenverstand eine Torheit sein müssen. Denn, dass das MSG eine Macke hat, liegt ja wohl auf der Hand, wenn das Fehlerdiagramm eine falsche Fährte gelegt hat. Das geniale Problem (aus Sicht des Herstellers) ist doch, dass erstmal Teile getauscht werden, die gar nicht kaputt sind, um dann (ganz nebenbei) die eigentliche Ursache zu beheben, anstatt gleich festzustellen, dass das MSG ´ne Macke hat und dringend untersucht werden müsste, bevor unnötige Kosten zu Lasten des Kunden produziert werden.

Wer eben etwas Plan von Fehlersuche hat, wird spätestens dann, wenn er Bauteile, die im Fehlerspeicher hinterlegt sind abgeprüft hat und an den Bauteilen keinen Fehler feststellen kann, den entsprechenden Signalverlauf am Steuergeräteausgang prüfen.

Und wenn da nix is, ist die Lösung i.A. gefunden.

Die Fehlereinträge sind dafür aber eben auch relevant.

Denn wenn man ein vernünftiges und zum Fahrzeug passendes Diagnoseprotokoll hat, kann man z.B. anhand der Fehlereinträge zu Bauteilen mit dem zum Fahrzeug passenden Stromlaufplan auch recht schnell ermitteln, ob zwischen den Bauteile u.U. Kabelverbindungen bestehen oder ob z.B. verschidene im Datenspeicher hinterlegte Bauteile an einem Steuergeräteaus- / eingang angeschlossen sind.

=> Ein vernünftiges, jeweils aktuelles und zum jeweiligen Fahrzeug passendes Diagnoseprotokoll ist somit immernoch die Basis für Fehlersuche.

Das, was am Steuergerät nun instandgesetzt wurde, ist, wenn dieser eine Anschluß Fehlermeldungen von mehreren Bauteilen ausgelöst hat, auch nicht irgendein Ein- / Ausgang, sondern z.B. die sogenannte Gebermasse; also ein Masseanschluß, der verschiedene Bauteile mit Massepotential versorgt.

Wenn man gleichzeitig Fehlermeldungen zu mehreren Bauteilen in einem Steuergerät hat, schaut man i.A. als erstes nach der Plus- und Masseverbindung dieser Bauteile !

Nur um eben das genau zuordnen zu können, braucht man halt ein korrektes Diagnoseprotokoll und den entsprechenden Stromlaufplan, sonst sucht man, wie in Deinem Fall etwas länger und tauscht Teile, die den Fehler nicht beheben.

Hätte man sofort ein umfassendes und zu Deinem Fahrzeug gehörendes Diagnoseprotokoll vorliegen gehabt, hätte man die Fehlerursache auch deutlich schneller und effektiver eingrenzen können.

Nichts anderes hat schlußendlich der Mensch auch gemacht, der den Fehler ermittelt hat.

Themenstarteram 27. August 2011 um 12:23

Zitat:

Original geschrieben von hurz100

 

Nur um eben das genau zuordnen zu können, braucht man halt ein korrektes Diagnoseprotokoll und den entsprechenden Stromlaufplan, sonst sucht man, wie in Deinem Fall etwas länger und tauscht Teile, die den Fehler nicht beheben.

Hätte man sofort ein umfassendes und zu Deinem Fahrzeug gehörendes Diagnoseprotokoll vorliegen gehabt, hätte man die Fehlerursache auch deutlich schneller und effektiver eingrenzen können.

Nichts anderes hat schlußendlich der Mensch auch gemacht, der den Fehler ermittelt hat.

Ist ja alles richtig, was du sagst.

Das Original Diagnoseprotokoll ist bereits mehrmals in diversen Werkstätten ermittelt worden; dieses hatte ich nicht so schnell zur Hand, daher nahm ich eines, wo die 5 sporadischen Fehler nur als Beispiel dienen sollten. Mir ging es nicht darum, über jeden einzelnen Fehler zu philosophieren, ob der denn überhaupt zum Auto passt. Über diese Phase der Prüfung war ich schon lange hinweg. In den Werkstätten sind die Bauteile geprüft worden und man ist genau so vorgegangen, wie du es beschrieben hast. Um ausschließen zu können, dass das MSG nicht defekt ist, verlässt sich man sich zunächst auf das Diagoseprotokoll und versucht die Fehler zu beheben. Wenn diese behoben sind, aber die Fehler sich im Speicher nicht löschen lassen, geht man gezielter. Ob das Auto ein Masseproblem hat oder das MSG defekt ist, wird man feststellen, wenn man das MSG austauscht hat. Aber das kostet sehr viel Geld, wenn man kein gebrauchtes mit der richtigen Teilenummer findet. Wenn man vorher hätte feststellen können, dass es nicht am MSG liegt, sondern an den Massepunkten oder irgendwelchen Kabelbäumen, dann hätte man sich in der Tat viel Zeit ersparen können. Es ist aber nachvollziehbar, dass sich die Instandsetzung (im Prinzip eine schnelle simple Angelegenheit) eines MSG für Werkstätten unterm Strich nicht rechnet.

Also, worum es den Jungs (die immer nach dem Diagnoseprotokoll gerfargt haben ) geht ist: Du hast ein Thema eröffnet und einen Fehler beschreiben ohne die Basisdaten zu nennen (MKB, BJ, ...). Auch auf wiederholte Nachfrage kamen diese Daten nicht. Das Diagnoseprotokoll von Deinem Auto kam auch auch nicht, aber Du wolltest trotzdem Hilfe.

Hier sind Leute unterwegs, die solche Protokolle tatsächlich interpretieren und Fehler finden können - mit den entsprechenden Daten. Hellsehen kann hier aber keiner.

Dass Du dann schreibst: "...ich dachte aus Eurer unendlichen Erfahrung... wie kann sowas sein..." (sinngemäß) ist ungerecht.

Geh doch einfach mal davon aus, dass einer, nach lesen des Diagnoseprotokolls, geschrieben hätte: ... MSG aufmachen und nach kalten Lötstellen oder Ähnlichem suchen... Wäre durchaus möglich gewesen...

Es gibt so unendlich viele Fehlersituationen, die u. U. noch niemand hatte, dass Du hier schwerlich nach ein paar Stunden genau den User "erwischst" der genau den Fehler schon hatte. Wobei ich stark daran zweifle, dass verbogene Kontakte im MSG zu den gängigen Fehlern gehören...

Nur mal so am Rande und ggf. für's nächste Mal... ;)

Gruß,

Icke

am 28. August 2011 um 11:42

Zitat:

Original geschrieben von Snubnose

Zitat:

Original geschrieben von hurz100

 

Nur um eben das genau zuordnen zu können, braucht man halt ein korrektes Diagnoseprotokoll und den entsprechenden Stromlaufplan, sonst sucht man, wie in Deinem Fall etwas länger und tauscht Teile, die den Fehler nicht beheben.

Hätte man sofort ein umfassendes und zu Deinem Fahrzeug gehörendes Diagnoseprotokoll vorliegen gehabt, hätte man die Fehlerursache auch deutlich schneller und effektiver eingrenzen können.

Nichts anderes hat schlußendlich der Mensch auch gemacht, der den Fehler ermittelt hat.

Ist ja alles richtig, was du sagst.

Das Original Diagnoseprotokoll ist bereits mehrmals in diversen Werkstätten ermittelt worden; dieses hatte ich nicht so schnell zur Hand, daher nahm ich eines, wo die 5 sporadischen Fehler nur als Beispiel dienen sollten. Mir ginges nicht darum, über jeden einzelnen Fehler zu philosophieren, ob der denn überhaupt zum Auto passt.Über diese Phase der Prüfung war ich schon lange hinweg. In den Werkstätten sind die Bauteile geprüft worden und man ist genau so vorgegangen, wie du es beschrieben hast. Um ausschließen zu können, dass das MSG nicht defekt ist, verlässt sich man sich zunächst auf das Diagoseprotokoll und versucht die Fehler zu beheben. Wenn diese behoben sind, aber die Fehler sich im Speicher nicht löschen lassen, geht man gezielter. Ob das Auto ein Masseproblem hat oder das MSG defekt ist, wird man feststellen, wenn man das MSG austauscht hat. Aber das kostet sehr viel Geld, wenn man kein gebrauchtes mit der richtigen Teilenummer findet. Wenn man vorher hätte feststellen können, dass es nicht am MSG liegt, sondern an den Massepunkten oder irgendwelchen Kabelbäumen, dann hätte man sich in der Tat viel Zeit ersparen können. Es ist aber nachvollziehbar, dass sich die Instandsetzung (im Prinzip eine schnelle simple Angelegenheit) eines MSG für Werkstätten unterm Strich nicht rechnet.

Du gehst auch zum Arzt und sagst:

"Gib mir mal Medizin, meiner Frau geht`s schlecht, damit ich die Medizin meinem Kind geben kann, damit`s mir nicht auch schlecht geht" ?

Zitat:

Hallo

erst einmal vielen Dank für den Tipp mit dem Motorsteuergerät.

Ich hatte bei meinem Golf 4 die gleichen Probleme.

Auch bei mir wurde nur nach mehreren vergeblichen Reparaturen auf das Motorsteuergerät "getippt".

Aufgrund eurer Beiträge habe ich mein Steurgerät geöffnet und ein Kontaktblech 3 mm nach oben gebogen damit es wieder Kontakt mit dem Gehäuse des Steuergerätes hat.

Ich habe davor 3 Wochen vergeblich Fehlersuche betrieben und alles mögliche ausprobiert (Kontakte mit Kontaktspray gereinigt; Kabelbaum gegen Masse gemessen; Massepunkte untersucht; ....) alles für die Katz.Auch meine Schrauber haben vor einem Rätsel gestanden weil das Auto ab und zu völlig normal seinen Dienst verichtete und manchmal halt wieder nicht. Seitdem dieses Blech wieder mit dem Gehäuse kontakt hat ist kein weiterer Fehler mehr aufgetreten.

Zusätzlich habe ich noch den Fehlerspeicher auslesen lassen und mir bestätigen lassen das wieder alles im grünen Bereich ist.

Nur noch zum Abgleich die Nummer meines Motorsteuergerätes:

038 906 019 KP

Diesel EDC 15P+ 4982

Falls noch jemand ein Frage hat kann ich ein paar Fotos als Hilfe beisteuern die ich vom offenen Steuergerät gemacht habe.

Gruß Gaessje

 

Original geschrieben von Snubnose

Auto läuft wieder!!!

Mein Bekannter hat in seiner privaten Werkstatt den Fehler gefunden.

Es lag nun widererwarten doch am Motorsteuergerät. Es war im Prinzip nicht kaputt, aber wenn im Diagnoseprotokoll alle Fehler geprüft und behoben sind, kann es doch am MSG liegen, obwohl dies geprüft wurde. Im MSG befinden sich feine Kupferleiter. Einer dieser Leiter ist zuständig für das Magnetventil für den Ladedruck; dieser war ein wenig nach unten gebogen und bekam so keine Masse im Deckel des MSG. Also wurde dieser feine Draht etwas nach oben gebogen, mit Kontaktspray besprüht und siehe da: Plötzlich ging die Motorkontrolllampe aus und der Wagen hatte wieder die volle Leistung.

Was mich ein wenig ärgert ist, dass scheinbar niemand aus der Erfahrung heraus auf diesen Bolzen kommt. Viel zu schnell wird die Empfehlung auf ein neues MSG gelegt, ohne sich die Mühe zu machen, dort mal hineinzuschauen. Gerade aus Interesse am Beruf, sollten KFZ-Mechaniker sich diesem Bereich nicht verschließen und mal den Mut haben, die Augen aufzumachen. Ich bin zwar kein KFZ-Mokel, aber ich würde es als Armutszeugnis empfinden, wenn mir Laien meinen Job erklärten.

am 25. Dezember 2011 um 14:16

Zitat:

Original geschrieben von Gaessje

Zitat:

Hallo

erst einmal vielen Dank für den Tipp mit dem Motorsteuergerät.

Ich hatte bei meinem Golf 4 die gleichen Probleme.

Auch bei mir wurde nur nach mehreren vergeblichen Reparaturen auf das Motorsteuergerät "getippt".

Aufgrund eurer Beiträge habe ich mein Steurgerät geöffnet und ein Kontaktblech 3 mm nach oben gebogen damit es wieder Kontakt mit dem Gehäuse des Steuergerätes hat.

Ich habe davor 3 Wochen vergeblich Fehlersuche betrieben und alles mögliche ausprobiert (Kontakte mit Kontaktspray gereinigt; Kabelbaum gegen Masse gemessen; Massepunkte untersucht; ....) alles für die Katz.Auch meine Schrauber haben vor einem Rätsel gestanden weil das Auto ab und zu völlig normal seinen Dienst verichtete und manchmal halt wieder nicht. Seitdem dieses Blech wieder mit dem Gehäuse kontakt hat ist kein weiterer Fehler mehr aufgetreten.

Zusätzlich habe ich noch den Fehlerspeicher auslesen lassen und mir bestätigen lassen das wieder alles im grünen Bereich ist.

Nur noch zum Abgleich die Nummer meines Motorsteuergerätes:

038 906 019 KP

Diesel EDC 15P+ 4982

Falls noch jemand ein Frage hat kann ich ein paar Fotos als Hilfe beisteuern die ich vom offenen Steuergerät gemacht habe.

Gruß Gaessje

 

Original geschrieben von Snubnose

Auto läuft wieder!!!

Mein Bekannter hat in seiner privaten Werkstatt den Fehler gefunden.

Es lag nun widererwarten doch am Motorsteuergerät. Es war im Prinzip nicht kaputt, aber wenn im Diagnoseprotokoll alle Fehler geprüft und behoben sind, kann es doch am MSG liegen, obwohl dies geprüft wurde. Im MSG befinden sich feine Kupferleiter. Einer dieser Leiter ist zuständig für das Magnetventil für den Ladedruck; dieser war ein wenig nach unten gebogen und bekam so keine Masse im Deckel des MSG. Also wurde dieser feine Draht etwas nach oben gebogen, mit Kontaktspray besprüht und siehe da: Plötzlich ging die Motorkontrolllampe aus und der Wagen hatte wieder die volle Leistung.

Was mich ein wenig ärgert ist, dass scheinbar niemand aus der Erfahrung heraus auf diesen Bolzen kommt. Viel zu schnell wird die Empfehlung auf ein neues MSG gelegt, ohne sich die Mühe zu machen, dort mal hineinzuschauen. Gerade aus Interesse am Beruf, sollten KFZ-Mechaniker sich diesem Bereich nicht verschließen und mal den Mut haben, die Augen aufzumachen. Ich bin zwar kein KFZ-Mokel, aber ich würde es als Armutszeugnis empfinden, wenn mir Laien meinen Job erklärten.

am 25. Dezember 2011 um 14:17

Hallo Herr Gaessje,

 

Ich habe Das Selbe Problem was Sie schon gehabt, Mein Auto ist VW Golf TDI MSG 038906019KP

 

Selbe Fehlern Selbe Geschichte

 

Könnten Sie mir bitte besser beschreiben wie die Feine Kopfer Leiter anrekannt

 

oder ob Sie die MSG anleitung haben oder bitte die Fotos mir schicken.

 

 

 

Es wäre schön wann Sie mir weiter helfen kann, Ich war schon in 3 verschiedene Wekstatts bis jetzt

 

 

 

Vielen Dank

 

 

 

mit freundlichen Grüßen,

 

 

 

Mr-Polo

Hallo Mr-Polo

Das Motorsteuergerät habe ich zum Untersuchen komplett ausgebaut.

Am Steuergerät sind 4 Schrauben mit Torx Kopf.

Diese Komplett lösen und entfernen.

Das Gehäuse des MSG besteht aus zwei Teilen Aluminium.

Diese beiden Teile werden als erstes von den 4 Schrauben zusammen gehalten und als Zusatz Sicherung befindet sich an den Nahtstellen eine Dichtmasse. Mit einem Schraubenzieher lassen sich die beiden Teile von einander lösen. Die Dichtmasse ist sehr hartnäckig daher muss das ganze aber mit Geduld und ohne zu starke Gewaltanwendung vorsichtig getrennt werden. Ansonsten lässt sich das Gehäuse am Schluss nicht mehr zusammensetzen.

Innen findet man eine große Platine.

Auf der Platine ist ein Blech mit eingelötet welches über die gesamte Breite der Platine gegen den Gehäusedeckel drückt und somit die Masse vom Aluminiumgehäuse auf die Steuerplatine überträgt.

Bei meinem Steuergerät habe ich dieses Blech 2-3 mm nach oben gebogen damit das Blech, wenn der Gehäusedeckel wieder geschlossen wird, einen besseren Kontakt mit dem Aluminiumgehäuse hat. Beim schließen des Gehäusedeckels habe ich ein leichtes schaben/kratzen des Bleches am Gehäusedeckel feststellen können und war somit sicher das wieder ein Dauerhafter Kontakt besteht.

Die Dichtmasse die durch das öffnen des Gehäuses nicht mehr vollständgig abdichtet habe ich mit einer Dauerelastischen Dichtung wieder verschlossen damit keine Feuchtigkeit in das Gerät kommen kann.

Ich hoffe das diese Beschreibung ausführlich genug ist um das ganze zu versuchen.

Die Bilder die ich von dem MSG gemacht habe und den Namen der Dichtmasse und des Herstellers werde ich noch nachliefern.

Viel Erfolg beim "basteln".

Gruß Gaessje

Zitat:

 

Original geschrieben von Mr-polo

Hallo Herr Gaessje,

 

Ich habe Das Selbe Problem was Sie schon gehabt, Mein Auto ist VW Golf TDI MSG 038906019KP

 

Selbe Fehlern Selbe Geschichte

 

Könnten Sie mir bitte besser beschreiben wie die Feine Kopfer Leiter anrekannt

 

oder ob Sie die MSG anleitung haben oder bitte die Fotos mir schicken.

 

 

 

Es wäre schön wann Sie mir weiter helfen kann, Ich war schon in 3 verschiedene Wekstatts bis jetzt

 

 

 

Vielen Dank

 

 

 

mit freundlichen Grüßen,

 

 

 

Mr-Polo

am 4. Januar 2012 um 17:58

Vielen vielen Dank! Ich freue mich schon auf die Bilder

Frohes Neues Jahr

Zitat:

Original geschrieben von Gaessje

Hallo Mr-Polo

Das Motorsteuergerät habe ich zum Untersuchen komplett ausgebaut.

Am Steuergerät sind 4 Schrauben mit Torx Kopf.

Diese Komplett lösen und entfernen.

Das Gehäuse des MSG besteht aus zwei Teilen Aluminium.

Diese beiden Teile werden als erstes von den 4 Schrauben zusammen gehalten und als Zusatz Sicherung befindet sich an den Nahtstellen eine Dichtmasse. Mit einem Schraubenzieher lassen sich die beiden Teile von einander lösen. Die Dichtmasse ist sehr hartnäckig daher muss das ganze aber mit Geduld und ohne zu starke Gewaltanwendung vorsichtig getrennt werden. Ansonsten lässt sich das Gehäuse am Schluss nicht mehr zusammensetzen.

Innen findet man eine große Platine.

Auf der Platine ist ein Blech mit eingelötet welches über die gesamte Breite der Platine gegen den Gehäusedeckel drückt und somit die Masse vom Aluminiumgehäuse auf die Steuerplatine überträgt.

Bei meinem Steuergerät habe ich dieses Blech 2-3 mm nach oben gebogen damit das Blech, wenn der Gehäusedeckel wieder geschlossen wird, einen besseren Kontakt mit dem Aluminiumgehäuse hat. Beim schließen des Gehäusedeckels habe ich ein leichtes schaben/kratzen des Bleches am Gehäusedeckel feststellen können und war somit sicher das wieder ein Dauerhafter Kontakt besteht.

Die Dichtmasse die durch das öffnen des Gehäuses nicht mehr vollständgig abdichtet habe ich mit einer Dauerelastischen Dichtung wieder verschlossen damit keine Feuchtigkeit in das Gerät kommen kann.

Ich hoffe das diese Beschreibung ausführlich genug ist um das ganze zu versuchen.

Die Bilder die ich von dem MSG gemacht habe und den Namen der Dichtmasse und des Herstellers werde ich noch nachliefern.

Viel Erfolg beim "basteln".

Gruß Gaessje

Zitat:

Original geschrieben von Gaessje

Zitat:

 

am 12. Januar 2012 um 16:00

Das ist echt der Wahnsinn, ich habe genau das selbse Problem also selbe Fehler etc...

Das scheint doch ein häufiger Fehler zu sein!?

Und schlimm das man um darauf zu kommen erst das halbe Auto zerlegen muss um dann aufgrund dieser Erkenntnis hier im Forum

die Lösung zu finden!

Vielen Dank an alle die dazu beigetragen haben!

Grüße

am 12. Juni 2012 um 9:54

Könnten Sie bitte die Bilder hinfügen,

ich werde Ihnen richtig dankbar!

liebe Grüße, Mr-Polo

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