Fazit F25 30d nach 6 Monaten
Ein halbes Jahr, 13.000 km.
Der Motor ist sehr nett, der Verbrauch teils erstaunlich gering (4.6 Liter bei 90 km/h konstant in der Ebene - wow!), das Zusammenspiel mit der Automatik fast makellos. Die Motor-Getriebeeinheit dominiert sicher das Fahrerlebnis. Der F25 ist auch schön vielseitig und von der Größe her für Mitteleuropa ziemlich perfekt. Er ist auch relativ leise bis hinauf in höhere Geschwindigkeiten. Handling ist ansprechend, Ergonomie bis auf einige sekundäre Details gut.
Aber: Motorleistung und Dynamik kann ich vielleicht 5% der Zeit nutzen, über die mangelhafte Qualität ärgere ich mich die restlichen 95%. Es gibt buchstäblich nichts am Armaturenbrett, was auf nicht perfekt topfebenen Straßen nicht knistert oder knarzt. Irgendwas im Bereich Heckdeckel klonkt trotz "Repartur" beim Händler Metall auf Metall (ok, es war zwei Tage weg). Und jetzt beginnt beim Überfahren von Bodenwellen etwas im Bereich der rechten Aufhängung zu knacken. Alles nicht nur eine Folge der South Carolina Qualität, sondern vor allem der einfach schlechten Kunststoffqualität quer durchs Auto, speziell Armaturenbrett, aber auch z.B. Heckklappenverkleidung. Dann wird die Elektrik und Elektronik von Geisterfehlern geplagt, keiner wiederkehrend oder reproduzierbar (Fensterheber, Motorruckeln, Drivetrain Warning, &c). Das Navi-System (Prof) ist bis auf die Basisfunktionen zu vergessen. Das ist alles nicht auf dem Niveau, das ich mir von einem EUR75k Auto erwarte.
Fazit: Erster und letzter privater BMW.
Beste Antwort im Thema
Ein halbes Jahr, 13.000 km.
Der Motor ist sehr nett, der Verbrauch teils erstaunlich gering (4.6 Liter bei 90 km/h konstant in der Ebene - wow!), das Zusammenspiel mit der Automatik fast makellos. Die Motor-Getriebeeinheit dominiert sicher das Fahrerlebnis. Der F25 ist auch schön vielseitig und von der Größe her für Mitteleuropa ziemlich perfekt. Er ist auch relativ leise bis hinauf in höhere Geschwindigkeiten. Handling ist ansprechend, Ergonomie bis auf einige sekundäre Details gut.
Aber: Motorleistung und Dynamik kann ich vielleicht 5% der Zeit nutzen, über die mangelhafte Qualität ärgere ich mich die restlichen 95%. Es gibt buchstäblich nichts am Armaturenbrett, was auf nicht perfekt topfebenen Straßen nicht knistert oder knarzt. Irgendwas im Bereich Heckdeckel klonkt trotz "Repartur" beim Händler Metall auf Metall (ok, es war zwei Tage weg). Und jetzt beginnt beim Überfahren von Bodenwellen etwas im Bereich der rechten Aufhängung zu knacken. Alles nicht nur eine Folge der South Carolina Qualität, sondern vor allem der einfach schlechten Kunststoffqualität quer durchs Auto, speziell Armaturenbrett, aber auch z.B. Heckklappenverkleidung. Dann wird die Elektrik und Elektronik von Geisterfehlern geplagt, keiner wiederkehrend oder reproduzierbar (Fensterheber, Motorruckeln, Drivetrain Warning, &c). Das Navi-System (Prof) ist bis auf die Basisfunktionen zu vergessen. Das ist alles nicht auf dem Niveau, das ich mir von einem EUR75k Auto erwarte.
Fazit: Erster und letzter privater BMW.
43 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
...Ein Ipad mit Navigon mag ein funktionelles Navi sein, aber soll man sich das ans Armaturenbrett nageln? Es ist ist nicht integriert, kommuniziert nicht mit der Fahrzeugelektronik und kostet auch 700 Euro plus Befestigung.
Ich habe in der Vergangeheit manchmal als Notlösung mein Iphone mit Navigon genützt, aber eine echte oder sogar bessere Alternative ist so etwas für mich nicht, auch wenn Updates preiswerter sind und man POIs selbst installieren kann.
Natürlich ist die Integration der BMW Lösung einem herumfliegenden iPhone vorzuziehen - da besteht gar kein Zwiefel. Was ich meinte ist aber, dass die verbaute Technologie von BMW (Navi, Bluetooth, Bildschirm, etc) m.E nicht auf dem Stand eines moderen Smartphones ist und deshalb v.a. zu hoch bepreist wird.
Der Umstand, dass das Herstellernavi mit dem Auto connected ist, und im Amaturenbrett integtriert ist, ist eine Selbstverständlichkeit, die einen Aufpreis - aber nicht *diesen* Aufpreis rechtfertigt.
Almi
Ich denke, dass momentan in der "Holzklasse" (kleine Modelle von Renault, VW und Fiat) der richtige Weg beschritten wird und im Werk nur eine ingerierte Schnittstelle zu mehr oder weniger gelungen integrierten Billignavis/Smartphones angeboten wird und die fahrzeugspezifischen Steuerungen/Anzeigen über eine App auf dem Mobilteil integriert werden. Dies wird auch in der Oberklasse die Zukunft sein, so kann jeder wählen, was er als Anzeigemedium verwenden will. Wie ich BMW kenne würde das alles wieder nur auf Apple ausgerichtet sein😕 (laufen diese mutmasslichen Zusammenarbeitsverträge zwischen BMW und Apple nie aus....)
Zitat:
Original geschrieben von smhu
...Wie ich BMW kenne würde das alles wieder nur auf Apple ausgerichtet sein..
..das liegt wohl in erster Linie daran, dass die Apple Geräte vergleichsweise wenig fragmentiert (Software, Hardware) und aus Produktsicht berechenbar sind. Schnittstellen & Co sind über Millionen Geräte identisch, die Produkte selber sicherlich auch aus Markensicht mit BMW's Anspruch auf Premium gut vereinbar.
Almi
Zitat:
Original geschrieben von smhu
Ich denke, dass momentan in der "Holzklasse" (kleine Modelle von Renault, VW und Fiat) der richtige Weg beschritten wird und im Werk nur eine ingerierte Schnittstelle zu mehr oder weniger gelungen integrierten Billignavis/Smartphones angeboten wird und die fahrzeugspezifischen Steuerungen/Anzeigen über eine App auf dem Mobilteil integriert werden. Dies wird auch in der Oberklasse die Zukunft sein, so kann jeder wählen, was er als Anzeigemedium verwenden will.
Da wirst Du Dich wohl irren.
In der Holzklasse(Terminus kommt von Dir) kommt es beim Kauf auf jeden Euro an. Wer einen Kleinwagen für 10-14 Tausen Euro kauft, rechnet im Regelfall mit jedem Euro und wird keine 2000 Euro für ein integriertes Navi ausgeben, welches er 4 mal im Jahr benötigt.
In der Mittelklasse sieht es schon wieder ganz anders aus, da sind Fahrzeuge die beruflich genutzt werden, wo man teilweise mehrfach am Tag ein Navi benötigt. Hierbei ist es schon fast Standard ein teures Navi zu nehmen.
In der Oberklasse (7er BMW, S-Klasse etc) sind Navis absoluter Standard. Fahrzeuge ohne integriertes Navi sind als Neuwagen unverkäuflich. In dieser Klasse spielt Geld keine Rolle. Fahrzeuge kosten 100.000 Euro oder mehr, und haben teiwlweise 75% Wertverlust in 3 Jahren. Keiner dieser Käufer würde sich TomTom an die Scheibe oder Ipad vors Armaturenbrett hängen.
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Im Prinzip bzgl Oberklasse natürlich richtig, letztens parkte neben mir ein Porsche 922 Turbo und was prangte an der Frontscheibe ein portables Navi.
Da in ich echt vom Glauben abgefallen, sah echt scheisse aus.
Ansonsten ist es natürlich schon richtig, dass die eingebauten Navis bzgl. Preis/ Leistung meilenweit hinter den portablen Systemen hinterherhinken.
Aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Zitat:
In der Oberklasse (7er BMW, S-Klasse etc) sind Navis absoluter Standard. Fahrzeuge ohne integriertes Navi sind als Neuwagen unverkäuflich. In dieser Klasse spielt Geld keine Rolle. Fahrzeuge kosten 100.000 Euro oder mehr, und haben teiwlweise 75% Wertverlust in 3 Jahren. Keiner dieser Käufer würde sich TomTom an die Scheibe oder Ipad vors Armaturenbrett hängen.
Natürlich sind sie Standard - und sie sollten es auch sein. Aber noch mehr sollten sie zumindest auf dem technischen Niveau der 150 EUR Konkurrenz sein! "Mann gönnt sich je sonst nichts! ist ja schön und gut - aber muss man sich deshalb gleich für blöd verkaufen lassen, dass man ein vielfaches mehr zahlt, für einen Bruchteil der Leistung?
In dieser Diskussion sollte es m.E weniger darum gehen, dass dies Herstellergeräte teuer sind - das ist klar, und wird ja letztlich akzeptiert. Inakzeptable bleibt, dass man für sein Geld so einen Murks bekommt.
Und sorry, gegen den Leistungsumfang eines Smartphones, sind die "Professional"-Navis nebst steroider Schnittstellenaufpreisliste vom Snap-In bis zum Musikinterface für Smartphones schlicht eine Frechheit.
Almi
Zitat:
Original geschrieben von almi1234
Natürlich sind sie Standard - und sie sollten es auch sein. Aber noch mehr sollten sie zumindest auf dem technischen Niveau der 150 EUR Konkurrenz sein! "Mann gönnt sich je sonst nichts! ist ja schön und gut - aber muss man sich deshalb gleich für blöd verkaufen lassen, dass man ein vielfaches mehr zahlt, für einen Bruchteil der Leistung?
Wie kommst Du auf Bruchteil der Leistung?
Was meinst Du damit? Welche Leistung? Welche Details der 150 Euro Konkurrenz hälst Du für leistungsfähiger?
Eigentlich war/ist das Thema: " Fazit F25 30d nach 6 Monaten"!!!
Ob nun ein BMW-Navi oder Zubehör-Navi eingebaut wird,
ist genauso eine Glaubensfrage wie z.B. ist mein X3 in schwarz, weiss
oder grau am schõnsten???
Alles eine Frage des Geschmackes und des Geldbeutels😁
Daher bitte z?ruck zum Thema!
P.s Fahre im ?brigen selber seit drei Wochen einen 30d mit BMW-Navi-Prof.😉
Gruss Swissboxster
Zitat:
Original geschrieben von lulesi
Wie kommst Du auf Bruchteil der Leistung?
Was meinst Du damit? Welche Leistung? Welche Details der 150 Euro Konkurrenz hälst Du für leistungsfähiger?
..ok 150 EUR waren etwas übertrieben - aber wenn Du ein Smartphone nimmst dann kann das über die 99ct Apps schon erheblich mehr als BMW mit der gesamten Multimedia Technik hinbekommt. Also ist es leistungsfähiger.
Aber zurück zum Thema. Fahre auch den 3.0d mit Nav Prof. Super Auto! Keine Frage.
Almi
Der X3 war zum zweiten Mal beim Service zwecks Bekämpfung von Knack- und Knistergeräuschen. Jetzt ist endlich Ruh'! 🙂
Habe mir bei dieser Gelegenheit einen 35d ausgeborgt. M-Package, 19", Trickdämpfer, die variable Lenkung. Eindrücke also:
-- Die Trickdämpfer sind ihr Geld wert. Aber nicht, weil sie verhärtet werden können, sondern weil die Einstellung Normal die ganze Sache geschmeidiger macht, was gut zum Charakter des X3 paßt. Man müßte sich das im Detail anschaun (Federraten, Zug-Druckstufeneinstellung, &c), aber es ist definitiv smoother, selbst mit 19". Stellung Sport oder Sport+ sind so ziemlich uninteressant, würde ich sagen. Wird man 0.1% des Autolebens verwenden, wenn man aus Jux und Tollerei ein paar Kurven räubert. Aber sonst ist Normal just perfect.
-- Motor. Surprise! Smoother, leiser, in Zusammenarbeit mit der Automatik hat man das Gefühl, als ob die Wandlerüberbrückung 500rpm früher einsetzt. Ganz kleines Turboloch nur vorhanden, wenn man aus dem Dahinrollen plötzlich voll drauftritt (einmal getan). Im normalen sub-2000rpm dahinrollen ansatzloser Schub von 1200rpm her, ohne das Wandlermahlen bis etwa 1600rpm wie im 30d. Interessanterweise läuft er auch ruhiger, obwohl sie im AMS geschrieben haben, er wäre rauher. Stimmt nicht (könnte allerdings der Sprit sein). Es dominieren akustisch auch die Verbrennungsgeräusche und nicht die Nebenaggregate wie beim 30d, wobei der Sound durchaus sonor ist und vielleicht eine Spur präsenter beim Idlen. Wenn aus dem langsamen Rollen voll drauftritt, geht ganz schön was weiter.
Insgesamt merkt man die 2012 Modellpflege. Bessere Geräuschdämpfung, das Klick-Klick der Blinker wurde Richtung höherwertig verändert. Denke auch, daß strukturell ein paar Schweißpunkte mehr gesetzt sind beim 2011er. Einzelne Plastikteile im Innenraum sind allerdings immer noch nicht ganz knarzfrei (Wien Freyung ist da sehr gut als Teststrecke). Ich mag das M-Lenkrad. Fühlt sich gut an. Die variable Lenkung ist sehr überlegenswert, beim direkten Umstieg auf die normale Lenkung fühlt sich diese hölzern an.
Die Leichtigkeit und Geschmeidigkeit, die der 30d hat wenn man alleine und ohne Klima dahinrollt, die hat der 35d auch mt Klima, und ich bin zuversichtlich auch bei höherem Gewicht. Btw, Gewicht: Bin am Wochenende zu viert unterwegs gewesen, und der Federungskomfort wird bei höherem Gewicht durchaus besser, wobei allerdings die Richtungsstabilität auf der Autobahn abnimmt.
All in all ist der 2012er 35d ziemlich klar das bessere Auto als der 2011er 30d.
@RFSchneider
Deine Eindrücke vom 35d kann ich nur vollumfänglich bestätigen! Bin ebenfalls voll zufrieden mit dem Wagen.
Ich vergleiche meinen neuen X3 allerdings mit dem X5 35d, den ich zuvor fast vier Jahre gefahren bin. Der X3 ist viel leiser, tönt weniger nach "Diesel", die Federung (dank EDC; beim X5 noch ohne und mit Sportfahrwerk....) ist trotz 19-Zoll-Rädern - in Stellung "Comfort/Normal" - viel angenehmer und die Verarbeitungsqualität ist bzw. war bei meinen beiden X-BMW's sehr gut. Keinerlei störende Wind-, Knack- oder Knarzgeräusche.
Und die Parkplätze sind seit dem "Klassenwechsel" plötzlich wieder etwas grösser geworden 🙂
Gruss
Daniel
Zitat:
Original geschrieben von RFSchneider
Der X3 war zum zweiten Mal beim Service zwecks Bekämpfung von Knack- und Knistergeräuschen. Jetzt ist endlich Ruh'! 🙂
...
Im normalen sub-2000rpm dahinrollen ansatzloser Schub von 1200rpm her, ohne das Wandlermahlen bis etwa 1600rpm wie im 30d. Interessanterweise läuft er auch ruhiger, obwohl sie im AMS geschrieben haben, er wäre rauher. Stimmt nicht (könnte allerdings der Sprit sein).
...
Was soll das denn sein (so rein technisch gesehen)?
Bernd.
Zitat:
Original geschrieben von br60
Was soll das denn sein (so rein technisch gesehen)?Zitat:
Original geschrieben von RFSchneider
Der X3 war zum zweiten Mal beim Service zwecks Bekämpfung von Knack- und Knistergeräuschen. Jetzt ist endlich Ruh'! 🙂
...
Im normalen sub-2000rpm dahinrollen ansatzloser Schub von 1200rpm her, ohne das Wandlermahlen bis etwa 1600rpm wie im 30d. Interessanterweise läuft er auch ruhiger, obwohl sie im AMS geschrieben haben, er wäre rauher. Stimmt nicht (könnte allerdings der Sprit sein).
...Bernd.
LOL. Nu, before die Wandlerüberbrückung in der Slushbox durchschaltet.