Fahrzeugkauf Betrug ?
Hallo folgender Sachverhalt,
Ich kaufte privat einen Opel Astra für Betrag 4500 Euro.
Ich besichtigte vorab das Fahrzeug mit meiner Frau.
Es wurde ein Kaufvertrag aufgesetzt in dem keine Mängel aufgelistet wurden.
Ich fragte den Verkäufer auch noch 2 mal ob an dem Fahrzeug sicher keine Mängel bekannt sind.
Der Verkäufer hat das Auro nur wenige Tage besessen und einmal mit 5 Tageskennzeichen bewegt.
Auf dem Nachhauseweg leuchtete bereits die Motorkontrollleuchte öfters auf.
Ich stellte das Auto wieder ab und startete den Motor neu.
Nach kurzer Zeit passierte das gleiche wieder.
Ich kam gerade so noch nachhause, tags darauf begab ich mich in die Opel Vertragswerkstatt.
Diagnose. Kopfschaden, Zylinderkopfdichtung defekt massiver Ölverlust unten ( oben wurde der Motor vor Verkauf gründlich gereinigt). CIM Modul defekt.
Ich war erstmal geschockt. Laut dem Fahrzeugbrief war mir ja der Ursprungsbesitzer bekannt, diesen kontaktierte ich dann.
Dieser sagte mir das er dem Herrn mit genau den Mängeln für 1000 Euro verkauft hat. Er kannte folgedeßen diese Mängel. Auch sagte mir der Ursprungsbesitzer, dass er bei Besichtigung die Kontrollleuchten genau gesehen hat. Auch sagte er ihm, dass das Auto diverse Eletronikprobleme hat.
Mir wurde bei Verkauf keiner dieser Mängel bekannt gegeben, auch sind im Kaufvertrag keine Mängel vermerkt.
Ist das Betrug ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@birscherl schrieb am 10. Oktober 2017 um 07:45:23 Uhr:
Du arbeitest im sozialen Bereich und begehst einen der Kardinalfehler in der Sozialarbeit, nämlich der Vorverurteilung eines Menschen, den du weder kennst noch angehört hast? Da scheint von der Ausbildung leider nicht viel hängengeblieben zu sein …
Irgendwann überwiegt die Berufs- und Lebenserfahrung gegenüber den Lehrinhalten in der Ausbildung. Mit den Jahren lernt man seine Pappenheimer plötzlich auf eine ganz andere Weise kennen, wie es früher mal im Skript stand und sieht Dinge anders, auch wenn das frische Absolventen nicht wahrhaben wollen.
Nur in den allerseltensten Fällen funktioniert das Leben so, wie es mal in den Lehrbüchern stand.
Nicht nur im sozialen Bereich.
78 Antworten
Womit sich wieder mal bewahrheitet: Bei der Probefahrt ordentlich treten den Bock.
Dann hätte ich dem den rauchenden Müllhaufen wieder vor der Tür abgestellt.
Zitat:
@go-4-golf schrieb am 9. Oktober 2017 um 11:56:52 Uhr:
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 9. Oktober 2017 um 11:43:19 Uhr:
Richtig, aber der Betrüger bekommt was auf den Deckel und, auf die Gefahr hin daß ich mich wiederhole, immer feste drauf auf solche Drecksäcke. Die spekulieren nur auf "Schisshasenkäufer" ohne Rechtsschutzversicherung, also immer feste drauf!Gruß Metalhead
Hauptziel des Te ist es nicht, dass der Betrüger strafrechtlich was auf den Deckel bekommt, sondern Hauptziiel ist es, Schadenersatz zu erhalten. Somit sollte er sich vornehmlich um die zivilrechtliche Seite kümmern.
O.
Vorausgesetzt, dass dieser Verkäufer noch in der Lage ist, Schadenersatz zu leisten. Was nutzt mir der Titel, wenn nichts zu holen ist.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 9. Oktober 2017 um 11:10:19 Uhr:
Spätestens bei der Aussage "Privatverkauf, pech gehabt" wäre der bei mir fällig.
Interessant!
Aber ist es denn nicht GENAU DAS was hier fast täglich in gleichen Fällen den ratsuchenden VERKÄUFERN geraten wird?
Auto privat verkauft, Käufer droht mit Anwalt-->lehn dich entspannt zurück und mach einfach gar nichts. Der will nur Geld schinden und gibt auf wenn er merkt dass Du nicht einlenkst.
Ist dann doch immer ein bissi anders, wenn mans mal von der anderen Seite aus betrachtet, gell?
Ob er "fällig" sein wird entscheidet schlussendlich ein Gericht. Nicht der TE, nicht sein Anwalt und auch kein MT user.
Ebenso ob hier ein Betrug vorliegt / nachgewiesen werden kann oder nicht.
Zitat:
Die spekulieren nur auf "Schisshasenkäufer" ohne Rechtsschutzversicherung, also immer feste drauf!
Siehe mein erster Satz!😁😛
Zitat:
@trouble01 schrieb am 9. Oktober 2017 um 12:27:39 Uhr:
Vorausgesetzt, dass dieser Verkäufer noch in der Lage ist, Schadenersatz zu leisten. Was nutzt mir der Titel, wenn nichts zu holen ist.
Dieses Risiko besteht immer bei Klage auf Schadenersatz. Also hier keine Besonderheit.
O.
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Ich habe inzwischen einen Anwalt beauftragt.
Auch wurde Strafanzeige wegen Betruges erstattet.
Ich hab der Polizei sämtliche Unterlagen , whats App verkehr zwischen mir und Vorbesitzer.
Kostenvoranschläge FOH Händler vorgelegt.
Polizist sagte Glas klar Betrug
Irgendwie hast Do aber kein so glückliches Händchen beim Autokauf, oder?
Der Astra den Du dir als Ersatz für diesen gekauft hast, ist doch auch schon wieder kaputt und eiert 5 Tage nach dem Kauf im Notlauf herum, oder?
https://www.motor-talk.de/.../...keine-leistung-mehr-t6160998.html?...
Oder ist das der um den es hier geht?
Zitat:
@Matsches schrieb am 9. Oktober 2017 um 12:41:19 Uhr:
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 9. Oktober 2017 um 11:10:19 Uhr:
Spätestens bei der Aussage "Privatverkauf, pech gehabt" wäre der bei mir fällig.
Interessant!
Aber ist es denn nicht GENAU DAS was hier fast täglich in gleichen Fällen den ratsuchenden VERKÄUFERN geraten wird?Auto privat verkauft, Käufer droht mit Anwalt-->lehn dich entspannt zurück und mach einfach gar nichts. Der will nur Geld schinden und gibt auf wenn er merkt dass Du nicht einlenkst.
Ach ja, auch wenn der Verkäufer dazu schreibt daß er den mit den Mängeln gekauft hat und bewußt verschwiegen hat beim weiterverkauf?
Das glaub ich nicht Tim.
Gruß Metalhead
Zitat:
@Florian2207 schrieb am 9. Oktober 2017 um 12:49:54 Uhr:
Ich habe inzwischen einen Anwalt beauftragt.
Auch wurde Strafanzeige wegen Betruges erstattet.
Genau das hätte ich auch gemacht.
Teile uns bitte noch das Ergebnis mit.
Gruß Metalhead
Mit den Kauf von Autos habe ich zZ kein gutes Händchen.
Den neuen Astra Diesel hatte ich deswegen extra beim Händler gekauft.
Aber der Verkäufer ist sehr nett und zuvorkommend.
Er hat mir ein neues AGR Ventil bestellt, liefert es mir direkt per Post. Ich lass es hier einbauen fertig passt🙂
Es gibt auch noch andre Leute...
Aber dem Andren Typen mach ich feuer
Das Ganze ist ja nun auf dem Weg und ich zweifele auch nicht daran, dass der TE Recht bekommen wird.
Allerdings ist dies ein so offenkundiger und leicht zu durchschauender Fall von arglistiger Täuschung dass ich beim Verkäufer sofort ein ganz bestimmtes Bild vor Augen habe.
Ich arbeite im sozialen Bereich und habe da oft mit Leuten zu tun, die sich nur ungern und mit wenig Erfolg zu ehrlicher Arbeit motivieren lassen. Viele von denen kommen irgendwann an den Punkt mit einer krummen Tour schnelles Geld machen zu wollen und da sie nicht sehr helle sind, rechnen sie nicht damit sich dafür verantworten zu müssen. Selbst wenn, haben sie oft auch keine Angst vor ein paar Monaten Knast, denn diese Erfahrung haben viele der angesprochenen Gruppe schon als Jugendliche gemacht.
Die Wahrscheinlichkeit ist mE hoch, dass der Verkäufer einer der beschriebenen Menschen ist und damit bereits am Abend nach dem Geschäft die erhaltenen 4.500,00 Euro nicht mehr besaß. Und egal ob für ihn strafrechtlich etwas folgt oder nicht, so ist jede Forderung die man an ihn heranträgt nur ein Grund mehr sich keinen ehrlichen Job zu suchen.
Menschen die eine ehrbare Existenz zu verlieren haben, begehen gewöhnlich keine so dummen Betrügereien. Daher befürchte ich, dass der TE von seinem Geld nichts wiedersehen wird.
Du arbeitest im sozialen Bereich und begehst einen der Kardinalfehler in der Sozialarbeit, nämlich der Vorverurteilung eines Menschen, den du weder kennst noch angehört hast? Da scheint von der Ausbildung leider nicht viel hängengeblieben zu sein …
Zitat:
@birscherl schrieb am 10. Oktober 2017 um 07:45:23 Uhr:
Du arbeitest im sozialen Bereich und begehst einen der Kardinalfehler in der Sozialarbeit, nämlich der Vorverurteilung eines Menschen, den du weder kennst noch angehört hast? Da scheint von der Ausbildung leider nicht viel hängengeblieben zu sein …
Irgendwann überwiegt die Berufs- und Lebenserfahrung gegenüber den Lehrinhalten in der Ausbildung. Mit den Jahren lernt man seine Pappenheimer plötzlich auf eine ganz andere Weise kennen, wie es früher mal im Skript stand und sieht Dinge anders, auch wenn das frische Absolventen nicht wahrhaben wollen.
Nur in den allerseltensten Fällen funktioniert das Leben so, wie es mal in den Lehrbüchern stand.
Nicht nur im sozialen Bereich.
Wenn die Berufs- und Lebenserfahrung in der Vorverurteilung "seiner Pappenheimer" endet, dann kann man ja nur froh sein, nicht auf die Hilfe desjenigen angewiesen sein zu müssen. Aber wir kommen vom Thema ab …
Zitat:
@Bloedbaer schrieb am 10. Oktober 2017 um 07:09:39 Uhr:
Die Wahrscheinlichkeit ist mE hoch, dass der Verkäufer einer der beschriebenen Menschen ist und damit bereits am Abend nach dem Geschäft die erhaltenen 4.500,00 Euro nicht mehr besaß.
Die Möglichkeit besteht immer, aber dank RSV hat der TE ja nix zu verlieren.
Wenn sich das für den Verkäufer dann häuft ist es vermutlich mit ein paar Monaten Knast nicht mehr getan (wobei bei unserer Rechtssprechung evtl. schon).
Gruß Metalhead
Zitat:
@birscherl schrieb am 10. Oktober 2017 um 08:30:56 Uhr:
Wenn die Berufs- und Lebenserfahrung in der Vorverurteilung "seiner Pappenheimer" endet, dann kann man ja nur froh sein, nicht auf die Hilfe desjenigen angewiesen sein zu müssen. Aber wir kommen vom Thema ab …
Moralapostel? 😁
Jeder Mensch hat seine Vorurteile und diese beruhen auf seiner Lebens- und Berufserfahrung.
Die Frage ist nur, ob man sich davon leiten läßt oder unabhängig davon agiert und sich möglichst unvoreingenommen mit dem Gegenüber beschäftigt.
Falls du frei von solchen Dingen sein solltest, so darfst du gerne mit Steinen werfen.
Das der Beitrag des Mitforisten Bloedbaer eher auf die Variante des sich leiten lassen deutet, berechtigt natürlich deinen Einwand.
Soviel von mir zum offtopic.