Fahrbericht e-up!

VW up! 1 (AA)

Gestern war ich in der Messe 'Auto Zürich'. Vor der Halle standen fünf e-up! Sofort wurden wir angesprochen und gefragt, ob wir eine Probefahrt machen möchten.

Natürlich, wir sind ja auch mit einem up! nach Zürich gekommen 😁

Formalitäten erledigt und mit Scout auf der Rückbank eingestiegen.
Sehr kurze und selbsterklärende Instruktion. Alles logisch. VW eben!

Im Display stand 'Ready'. Das heisst, der Motor läuft und ist abfahrbereit. Hebel in D und los gings in den Feierabendverkehr.

Der Kleine zieht an der Ampel mächtig ab und zaubert ein Lächeln ins Gesicht 😁😁😁
Die 82 PS und das super Drehmoment überraschen. Eindrücklich ist auch das ununterbrochene Beschleunigen. Kein Schalten oder Ruckeln. Einfach nichts.

Natürlich muss man auch die Nachteile sehen.
Max. 160 km Reichweite bei einem feinfühligen rechten Fuss.
Möglichkeit zum Laden.
Ladedauer von 10 Stunden.

Bei der Losfahrt zeigte das Fahrzeug uns noch eine Reichweite von 65 km an. Nach rund 5 km Probefahrt waren dann noch 45 km 😰 Aber wir haben ja auch die Beschleunigung mehrfach erleben wollen.

Der e-up! ist eine echte Alternative für Kurzstrecken-Pendler mit Möchlichkeit das Fahrzeug in einer Garage Aufladen zu können. Uns hat er jedenfalls mächtig Spass gemacht.

Beste Antwort im Thema

Gestern war ich in der Messe 'Auto Zürich'. Vor der Halle standen fünf e-up! Sofort wurden wir angesprochen und gefragt, ob wir eine Probefahrt machen möchten.

Natürlich, wir sind ja auch mit einem up! nach Zürich gekommen 😁

Formalitäten erledigt und mit Scout auf der Rückbank eingestiegen.
Sehr kurze und selbsterklärende Instruktion. Alles logisch. VW eben!

Im Display stand 'Ready'. Das heisst, der Motor läuft und ist abfahrbereit. Hebel in D und los gings in den Feierabendverkehr.

Der Kleine zieht an der Ampel mächtig ab und zaubert ein Lächeln ins Gesicht 😁😁😁
Die 82 PS und das super Drehmoment überraschen. Eindrücklich ist auch das ununterbrochene Beschleunigen. Kein Schalten oder Ruckeln. Einfach nichts.

Natürlich muss man auch die Nachteile sehen.
Max. 160 km Reichweite bei einem feinfühligen rechten Fuss.
Möglichkeit zum Laden.
Ladedauer von 10 Stunden.

Bei der Losfahrt zeigte das Fahrzeug uns noch eine Reichweite von 65 km an. Nach rund 5 km Probefahrt waren dann noch 45 km 😰 Aber wir haben ja auch die Beschleunigung mehrfach erleben wollen.

Der e-up! ist eine echte Alternative für Kurzstrecken-Pendler mit Möchlichkeit das Fahrzeug in einer Garage Aufladen zu können. Uns hat er jedenfalls mächtig Spass gemacht.

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Ben58644, Deinem Beitrag kann ich nur voll und ganz zustimmen! Auch wir wohnen im Eigenheim, Doppelgarage mit Strom wäre vorhanden, und das Fahrprofil für den Zweitwagen wäre absolut für den E-Up passend - aber der Preis, neee ,) !

Eigentlich schade - die primär avisierte Kundschaft in der Großstadt wird nämlich in den wenigsten Fällen eine eigene Steckdose am Parkplatz haben, und öffentliche Stromtankstellen finden sich nicht wirklich in praxisgerechter Häufigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von Ben58644


Dem Bericht von QuattroRosso kann ich mich anschließen. Die Beschleunigung aus dem Stand beim Gasgeben ist einfach hinreißend 😁. Der e-up! ist der GT-up! in dieser Hinsicht. Die Bremse ist gut umgesetzt.

Und noch ein Wort zu Rekuperation (ich denke, das wissen noch nicht alle, die sich nicht intensiver mit Elektroautos beschäftigt haben): Rekuperieren bedeutet, Energie beim Bremsen in die Batterie zurückzuspeisen. Im praktischen Fahrbetrieb beim e-up! heißt das: Das Auto bremst sich allein ab, sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt. Wie stark gebremst wird, das kann der Fahrer in drei Stufen über den Automatikwählhebel einstellen. In der stärksten Stufe kann man bei vorausschauendem Fahren in der Stadt fast ganz auf die (Reib-)Bremse verzichten. Der Wagen bremst dann komfortabel von allein. Wenn man es partout vergleichen möchte, dann ist das vom Effekt her wie die Motorbremse. Wenn im vierten/fünften Gang auf einmal der zweite eingelegt wird, dann bremst das Auto über die Motorbremse. Das Rekuperieren ist aber wesentlich sanfter und komfortablerer.

Eigentlich wäre ich der ideale Kunde für den e-up!. Kindergartenauto, Pendlerauto, Zweitwagen. Dann wohne ich im EFH. Ich könnte mir vorstellen, mir auch so eine Typ-2-Wallbox an den Carport zu hängen. (Wenn man schon so ein Auto hätte, dann auch mit einer Wallbox bitte. Nicht so eine schnöde Schuko-Steckdose auf die Dauer 😉 ). Aber dann kommt der Preis... und das gilt für alle Elektroautos, ob nun BMW, Smart, Renault, Volkswagen,... Sorry, aber rational ist so eine Kiste jenseits von Gut und Böse, das kann man sich gar nicht schönrechnen und -reden. Ganz klar, ich finde so einen e-up echt sexy, und würde einen Kaufvertrag lieber heute als morgen unterschreiben. Aber solange ein Haus abbezahlt wird, solange Kinder groß werden, solange die Altersvorsorge noch nicht sicher ist, solange wird das nichts mit einer Elektrokiste. 🙁

Zitat:

Original geschrieben von QuattroRosso



Eigentlich schade - die primär avisierte Kundschaft in der Großstadt wird nämlich in den wenigsten Fällen eine eigene Steckdose am Parkplatz haben, und öffentliche Stromtankstellen finden sich nicht wirklich in praxisgerechter Häufigkeit.

*Noch* nicht! Man muss schon mal ein bisschen Pioniergeist entwicklen, wenn man vorne mit dabei sein will. Mich wundert dieser Anspruch, dass so eine radikal andere Technik von Anfang an perfekt, ohne Nachteile und Mehrkosten sein soll.

Man sieht schon Ladestationen auf Parkplätzen von Supermärkten (REWE) oder Shopping Malls und auf den Parkplätzen von Firmen, da kann man also während des Einkaufs oder der Arbeit ein bisschen nachladen oder sogar wieder ganz "volltanken".

Es bleibt noch viel zu tun, und ein bisschen Phantasie und Flexibilität gehört auch dazu.

Zitat:

Original geschrieben von seven7seven


Mich wundert dieser Anspruch, dass so eine radikal andere Technik von Anfang an perfekt, ohne Nachteile und Mehrkosten sein soll.

Kann mich nicht erinnern, dass hier im Thread so ein überzogener Anspruch geäußert wurde. Aber vielleicht war deine Behauptung auch nicht hierhin gerichtet. Im Gegenteil, nach einer Probefahrt mit dem e-up sieht und merkt man schon, wie perfektionistisch hier konzeptioniert wurde.

Und Nachteile? Da gibt es imho genau drei an der Zahl:
1) Die Möglichkeit, zu laden (d.h. überhaupt mobil zu sein),
2) die Reichweite,
3) der Preis.

Bei 1) und 2) habe/hätte ich überhaupt kein Problem. Das Laden könnte ich zuhause machen, mein Streckenprofil macht es möglich. Die Reichweite würde mir auch reichen. Fakt ist einfach, dass der Kaufpreis zu hoch ist. Natürlich wäre ich bereit für eine/diese neue Technik einen Aufpreis zu bezahlen. Für mich gilt: 20 - 30% Mehrpreis gegenüber einem Verbrenner wären ok. 50% mehr würde schon weh tun, aber gerade noch an einer Schmerzgrenze liegen, an der ich noch nachdenken würde. Aber (wie bei e-up) 80% bis 100% mehr gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten Benziner. Ne, beim besten Willen nicht. Und das hat nichts mit Wollen an sich zu tun, sondern einfach mit Können!

Zitat:

Man sieht schon Ladestationen auf Parkplätzen von Supermärkten (REWE) oder Shopping Malls und auf den Parkplätzen von Firmen, da kann man also während des Einkaufs oder der Arbeit ein bisschen nachladen oder sogar wieder ganz "volltanken".

Es bleibt noch viel zu tun, und ein bisschen Phantasie und Flexibilität gehört auch dazu.

Das an den Supermärkten ist doch eine Farce und pure Werbung, wie fortschrittlich sich das Unternehmen gibt. Wenn ich einkaufen gehe, dann bin ich in 10 bis 15 Minuten wieder aus einem mittelgroßen (wie Rewe) oder 30 Minuten aus einem großen (real) wieder raus. Ehrlich gesagt, da ist mir das An- und Abgestecke doch zu blöde - für rechnerisch vielleicht 1,835 Prozentpunkte mehr Energie. 🙄

Also entweder ich kann bei der Arbeit laden, oder zu Hause. Alles andere ist Firlefanz! Das hat nichts mit Phantasie und Flexibilität zu tun.

...und genau da liegt der größte Nachteil des up! Seine eingeschränkte Schnellladefähigkeit. Ladesäulen mit 11 oder 22kW sind technisch relativ problemlos machbar und bieten auch bei kürzeren Ladezeiten schon vergleichsweise brauchbare Energiemengen. Da kommt die einphasige Ladung prinzipbedingt nicht mit.

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Der E-Up ist ein sehr lustiges Fahrzeug. Macht wirklich Spaß damit durch die Gegend zu surren.

Reichweite wird von VW im Sommer mit 120-160km angegeben und im Winter 80-120km. Ein Eco-Up mit Erdgas wird aber von den Kilometerkosten günstiger sein. Anschaffung ist auch etwas günstiger.

Das ist wie beim Segway, für den ich 2008 mal einen "Führerschein" gemacht habe.
Macht irre viel Spaß, kostet aber auch gut Geld und am Ende eben doch nicht universell zu benutzen.

Wieviele "nicht universell benutzbare" Autos werden verkauft! Sportwagen, Cabrios, Smarts, (richtige)Geländewagen, Pritschenwagen, usw. Und das, besonders bei der Spass-Fraktion, zu erheblichen, nicht sehr rationalen Preisen.

Warum soll es nicht eine Kundschaft geben, die sich das Gefühl, ein E-Auto zu fahren, einiges kosten lässt?

Klar wird es die geben! Zumal dann, wenn sie durch kostenlose Parkplätze in der City gelockt wird..., dann spart man sich künftig den Chauffeur (nicht alltäglich, aber auch kein Witz: Ich kenne hier in HH Leute, die natürlich niemals mit dem ÖPNV in die City fahren würden. Die haben mehrere Autos und weil sie keinen Bock auf Parkplatzsuche haben, lassen sie sich dann mit dem Chauffeur in die City fahren, der irgendwo stehen bleibt, wo er auch nicht darf, aber wo der Pöbel das dicke Auto gut sehen kann...🙂)

Nein, aber mal im Ernst:
Natürlich gibt es die. Elektrisch fahren macht ja auch irre viel Spaß, wenn man nicht mit den Nachteilen (Kosten, Reichweite, eingeschränkte Nutzbarkeit als Erstwagen...) leben muss.

Von daher wird es natürlich Leute geben, die sich sowas kaufen.
Momentan kann ich nur an eine Massenmotorisierung nicht glauben, übrigens u.a. aus den vor allem von Ben hervorragend auf den Punkt gebrachten Gründen.
Und dieser befindet sich schon in der glücklichen Lage, eine Familie zu haben, ein EFH und ZWEI (!) Autos.
Wieviele Leute kennt Ihr, die ggf. auch eine Familie haben, aber teuer (ggf. innenstädtisch) zur Miete wohnen und sich nicht 2 Autos leisten können - oder dasselbe im sog. Speckgürtel von Ballungsräumen.

Die stehen dann genau vor dem Problem.
Innerstädtisch braucht man bei halbwegs gut ausgebautem ÖPNV kein eMobil, schon gar nicht als Zweitwagen für die Stadt, da ist man aus vielerlei Gründen mit dem ÖPNV besser dran.
Bleiben die Pendler und für die meisten derer rechnet sich das eMobil als Haupt- oder Zweitfahrzeug nicht.

Ich würde ja gern anderes behaupten, weil ich durchaus nichts gg. sinnvolle eMobilität habe, aber momentan hat das ganze für mich noch immer sehr viele Fragezeichen, so sehr Spaß das ganze auch macht beim Fahren, bis die Batterie leer ist...

Wem der E-Up! zu teuer ist, der kann sich ja mal den E-Smart ansehen. Der kostet weniger als 20000 € inkl. Batterie (Coupe) und beschleunigt in nur 11,5 Sek. auf 100 km/h, bei 145 km Reichweite.
http://www.smart.de/.../Preisliste_smart_electric_drive.pdf
Als Cabrio gibt es den E-Smart auch, kostet aber rund 2500 € mehr.
j.

Vielleicht nicht ganz uninteressant:
http://www.motor-talk.de/.../...die-reichweite-nach-oben-t4761697.html

Zitat:

...Derzeit testen 100 japanische Autofahrer einen elektrischen Mazda2 mit 102 PS und 200 Kilometern Reichweite.

Satte 70 Prozent der Testkunden sind mit der Reichweite des Stadtflitzers unzufrieden, wie Mazda bei Befragungen herausfand. Wie viel Bier würde in Deutschland verkauft, würde es 70 Prozent der Deutschen nicht schmecken? Eben.

In der aktuellen ams ist ein sehr detaillierter Vergleichstest zwischen i3, e-up, Leaf, Focus und zoe.
Vorab: der i3 gewinnt den Vergleichstest, der up ist ein starker 2., die Mitbewerber haben in einigen Bereichen Schwächen. Zusammenfassend:

i3:

++ Elastizität
+ Bremsweg
+ Komfort
+ Vmax
-- Zustieg hinten
- Innenmaße

e-up:

+ Fahrkomfort
+ Fahreigenschaften
+ Verbrauch
+ Leergewicht
+ Kosten
- passive Sicherheit

Der Focus bietet sehr gute Einzeleigenschaften; schießt sich aber bei der Leasingrate (fast 1.000 Eier) und dem Verbrauch ab. Leaf und Zoe sind trotz Klassenunterschied oft 'nur' auf Augenhöhe mit dem up bzw. dahinter. Bei Innengeräusch und Slalom sind alle auf Augenhöhe. Die Reichweite bei kalten Temp. bei i3, up und Focus unter 100 km!

Ich werde mal reinschauen. Der E-Smart wäre dabei auch noch interessant gewesen, da noch deutlich billiger.
j.

Zitat:

Original geschrieben von mr. technik


Die Reichweite bei kalten Temp. bei i3, up und Focus unter 100 km!

Da war es wieder, das Problem!

So wie es aussieht, interessieren sich alle dafür, aber kein kauft. Logisch aus den bereits genannten Gründen.
Und wenn ich den Testverbrauch von ca. 15kw lese, dann Frage ich mich, wie sich das im Vergleich zum Eco UP mit Erdgas rechnen soll. Der kostet die Hälfte, hat annähernd die gleichen Energiekosten und man hat kein Problem, wenn einem unterwegs die Energie ausgeht...

Zitat:

Original geschrieben von sam66


So wie es aussieht, interessieren sich alle dafür, aber kein kauft.

E-Autos sind nun mal ideal als Zweitwagen, also meistens für die Dame im Haushalt. Und die Damen sind tendenziell eher weniger scharf auf neue Technik... 🙂

j.

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