Fahrbericht: C180 - Notlösung oder echte Alternative (inkl. Tachovideo)

Mercedes C-Klasse W204

Hallo ins Forum,

kürzlich hatte ich die Möglichkeit ausführlich den C 180 T mit M 274 und 7g-TronicPlus zu fahren. Eine, um dies vorweg zu nehmen, äußerst glückliche Kombination.

Zur C-Klasse habe ich in der Vergangenheit schon viel gesagt, weshalb ich mich auf den Motor beschränken will. Der 1.6 Liter Turbo wurde vor etwa 1,5 Jahren völlig neu vorgestellt und werkelt mittlerweile in der 2-Liter Version auch in der E-Klasse (als 200 / 250iger).

Doch zurück zum Basismotor. Wie schaut es eigentlich mit den Fahrleistungen aus? Die Redaktion von N-TV verglich ihn kürzlich mit dem C 200 CDI - und kam für den Diesel zu einem vernichtenden Ergebnis. Also will ich ihn mit dem mir besser bekannten C 220 CDI vergleichen...

Hat man beim 180iger erst mal die Anfahrschwäche überwunden, drückt er in allen Lebenslagen (bis ca. 5000 1/min) absolut souverän und überzeugend nach vorne. Er spricht sauber auf Gaspedalbefehle an und zieht bärig - dabei aber akustisch zurückhaltend - nach vorne.

Tachovideo 0-220 C180T

Das schlägt sich auch in den Messwerten nieder.[1] Dem C 220 CDI nimmt er bis 130 km/h 0,2s[2] ab - er ist also trotz Minderleistung von 14PS zügiger in der Beschleunigung! Doch woran liegt das? Nun, wohl an der stattlichen Leermasse des Diesel, bringt er doch gemessene (!) 230kg mehr auf die Waage![3] Entsprechend dürftig viel mit 0,4 l/100km auch der Verbrauchsunterschied im Test aus.[4] Einen letzten Messwert gilt es dennoch auszuwerten. Das Innengeräusch bei 130km/h. Auch hier ist der Benziner etwas leiser (1dB).

Doch wie wirkt das auf den Fahrer? Nun, der C180 ist erheblich seidiger als der Diesel - Brummen liegt im völlig fern. Auch ist sein nutzbares Drehzahlband deutlich breiter - eingeschürt wirkt er erst deutlich jenseits der 5000/min. So gedreht entwickelt er einen - wenn auch leisen - heißer knurrigen Sound. Er klingt richtig sportlich. Durch die Aufladung drückt er jedoch auch bei geringen Drehzahlen jederzeit zackig an - in Kombination mit der 7g-TronicPlus ergibt sich ein harmonisches Bild.

Sportlich gefahren kommt einem der Wagen zudem viel leichtfüßiger vor (klar, bei 200kg weniger). Er lenkt noch williger ein - es ist meiner Meinung nach eine andere Liga des Fahrspaßes.

Die Achillesferse des Benziner könnte jedoch sein Verbrauch sein. Doch da weiß er überaus zu überraschen. Die neuen Benziner vom Daimler sind meiner Meinung nach eine absolute Wucht. Zaghaft gefahren (Eco-Balken auf 100%) kommt man selbst in der Freitag-Nachmittag-Rushhour inkl. Kaltstart locker unter 9 l/100km - das kann der Diesel nicht viel besser. Unter dem Strich hatte ich mit dem C 250 CDI ähnliche Verbrauchswerte (+/- 1l/100km) wie mit dem Benziner. Eine fantastische Leistung, mMn.

Waren früher für mich die Einstiegsmotorisierungen oft Notlösungen, empfinde ich dieses Triebwerk als äußerst adäquaten Antrieb für eine C-Klasse. Würde mir persönlich im urbanen Umfeld völlig reichen!

[1] Links bei Autobild: Test C180 / Test C220.
[2] 13,5s (C180) vs. 13,7s (C220).
[3] 1476kg (C180) vs. 1706kg (C220).
[4] 6,8 l/100km (C180) vs. 6,4 l/100km (C220).
[5] 69dB (C180) vs. 70dB (C220).

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von lulesi


Bei einem kleinen 4-Zylinder empfinde ich aber hochdrehende Motoren in Limousinen nervend, und ganz nebenbei treiben sie auch noch den Verbrauch deutlich in Höhe.

Hast Du Dir schon mal das Verbrauchskennfeld der aktuellen Triebwerke angeschaut? Es tut mir leid - aber vieles was Du schreibst ist einfach technischer Stand von vor zehn Jahren.

Der M270 / 274 hat - neben der Einspritztechnologie - vieles, was vorher eben nicht verfügbar war:

  • er verträgt abartig hohe Abgastemperaturen
  • er erreicht seine Maximalwerte bei der Leistung mit sehr hohem Kraftstoff-Luft-Gemisch (Lambda)
  • er hat extrem niedrige innermotorische Reibung
  • er neigt nicht zum Klopfen

Anfetten zur Kühlung, zur Klopfvermeidung usw. ist ihm dadurch weitgehend fremd! Das Ding erreicht Wirkungsgrade - auch und gerade bei hohen Drehzahlen - da konnte man vor fünf Jahren nur von träumen.

Schau mal in das Muscheldiagramm:
http://s14.directupload.net/images/130918/35u986mf.jpg

Es ist schon enorm.

Und wenn man im optimalen Bereich bleiben will, kann man den schon bis 3000/min drehen (bei 50-80% Last).

Zwar gebe ich Dir Recht, dass ein Hochdrehzahlmotor nicht zu einer Limousine passt - aber der 1.6 Turbo ist davon weit weg. Er drückt ja schon ab quasi Leerlaufdrehzahl 250Nm und ermöglicht so schaltfaules Fahren. Selbst wenn man ihn aber mal dreht, so bleibt er akustisch deutlich zurückhaltender als der CDI - der einfach rein von der Laufkultur her eine Frechheit in der Klasse ist.

Ich bleibe dabei - der neue M 270 ist eine Wucht und macht gerade im Lichte einer Einstiegsmotorisierung richtig Freude!

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Zitat:

Original geschrieben von cehmercedes


schreibt ihr hier eigentlich alle wie Autobild-Redakteure ? 😁

Habe den 180er schon mal als Leihwagen bekommen, der hatte weniger Anfahrschwäche als mein 200er und ging richtig spritzig von der Ampel weg! Hat mich positiv überrascht das Gerät.

Sorry, ich verstehe nicht, warum immer gesagt wird, dass der 200er eine Anfahrschwäche hat?!

Habt ihr mal die Kupplung richtig kommen lassen? 😁 (ok, ich fahr einen Handschalter). Also nix gegen dich persönlich, aber mir erklärt sich nicht, warum bspw. der 180er Diesel bei Fahrberichten stets so agil und spritzig beschrieben wird, während der 200er immer als träge und anfahrschwach. Gerade im Vergleich der beiden Diesel (nahezu gleiches Gewicht) dürfte der 200er glasklar subjektiv wie objektiv besser gehen (mehr Drehmoment, mehr PS). Vielleicht ist mein 200er auch nur ein gut eingefahrenes Exemplar, aber ich möchte ihn --trotz recht lautem Dieselbrummen-- nicht tauschen wollen. Sowohl im unteren Drehzahlbereich (Stadt) kommt er super, als auch auf elastischen Autobahnabschnitten dreht er hinten raus immer noch zügig durch.

Die von einigen gefühlte "Anfahrschwäche" beim C200 dürfte aus seiner Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie resultieren. Der C200-Motor liefert 270 Nm zwischen 1800 und 4600 U/min. Das hohe Moment von 270 Nm steht also erst ab 1800 U/min zur Verfügung. Beim Anfahren, also beim Drehzahlanstieg ab ca. 1000 U/min steht dann kein starkes Antriebsmoment zur Verfügung. Daher die gefühlte Anfahrschwäche. Der C180 hat dagegen schon ab 1250 U/min sein fast gleich hohes Moment von 250 Nm. Der Motor des C180 vermittelt beim Anfahren und im niederen Drehzahlbereich stets das Gefühl eines hubraumstarken Motors. Auf der Autobahn hat der Spuk dann allerdings ein Ende. Hier ist der C200 in seinem Element.
Die Betrachtungen gelten nur für Wagen mit mechanischem Stufengetriebe. Beim Automatikgetriebe dürfte die Anfahrschwäche kaum bemerkbar sein.

Mit dem Erscheinen der neuen C-Klasse kann der 1796 ccm-Motor des C200 und C250 eigentlich ins Museum. Dann dürfte im C200 und im C250 der große Bruder des M274 (der jetzt im C180 verbaut wird) verbaut werden. Der arbeitet schon in der neuen E-Klasse.
Dieser Motor wird beim E200 auf 270 Nm zwischen 1200 und 4000 U/min eingestellt und beim E250 auf 350 Nm im Drehzahlbereich von 1200 bis 4000 U/min. Das ergibt dann bei Fahrzeugen mit Handschaltung eine gefühlte "Anfahrstärke". Ich glaube nicht, dass BMW oder Audi so einen Motor zur Zeit im Programm haben. Man muss sich das mal klarmachen: 350 Nm ab 1200 U/min!
Natürlich sind die neuen Motoren auch sparsamer, ein Aspekt, der hier im Forum aber kaum interessiert!?

Könnte mal ein MB-Experte meine Vermutungen bezüglich des Ausblicks auf die neue C-Klasse bestätigen oder widerlegen? Ich habe mir das nur mal so zusammengereimt. Ich verfüge aber über kein Insiderwissen.

Zitat:

Original geschrieben von Sudoku2013


Die von einigen gefühlte "Anfahrschwäche" beim C200 dürfte aus seiner Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie resultieren. Der C200-Motor liefert 270 Nm zwischen 1800 und 4600 U/min. Das hohe Moment von 270 Nm steht also erst ab 1800 U/min zur Verfügung. Beim Anfahren, also beim Drehzahlanstieg ab ca. 1000 U/min steht dann kein starkes Antriebsmoment zur Verfügung. Daher die gefühlte Anfahrschwäche. Der C180 hat dagegen schon ab 1250 U/min sein fast gleich hohes Moment von 250 Nm. Der Motor des C180 vermittelt beim Anfahren und im niederen Drehzahlbereich stets das Gefühl eines hubraumstarken Motors. Auf der Autobahn hat der Spuk dann allerdings ein Ende. Hier ist der C200 in seinem Element.
Die Betrachtungen gelten nur für Wagen mit mechanischem Stufengetriebe. Beim Automatikgetriebe dürfte die Anfahrschwäche kaum bemerkbar sein.

Wenn schon Vergleiche dann möglichst passend zur Modellgeneration. Seit Einführung des OM651 verfügt der 200 CDI über 360 Nm bei 1600 U/min. Bei 1000 U/min. sind es etwa 200 Nm und bei 1250 dann 250 Nm.

Ich selbst fahre den 200er CDI beruflich und da kann ich keine Anfahrschwäche wahrnehmen. Es ist im Übrigen ein Handschalter.

Zustimmen möchte ich dir beim Thema Autobahn, hier fühlt sich der 200er schon ausreichend kräftig an. Wenn man nicht auf Rennen mit anderen aus ist finde ich den Motor völlig ausreichend, obwohl ich privat einen 220er fahre.

Ich fahre zz noch einen Golf 6 1.4 TSI mit 160 PS mit Kompressor und Turbo. Der Motor scheint eine Fehlkonstruktion zu sein, es gibt sehr sehr viele Motorschäden. Siehe im Golf Forum..
Ich interessiere mich für den c180,(204, bevor das neue Modell rauskommt)
Was gibts denn zur Haltbarkeit, Langlebigkeit des M274 Motors zu sagen.
Gibts da schon Erfahrungswerte was Haltbarkeit betrifft?
Turbo ist ja immer so eine Sache und das Drehmoment ist ja auch nicht ohne?!

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Zitat:

Original geschrieben von dupi


Ich fahre zz noch einen Golf 6 1.4 TSI mit 160 PS mit Kompressor und Turbo. Der Motor scheint eine Fehlkonstruktion zu sein, es gibt sehr sehr viele Motorschäden. Siehe im Golf Forum..
Ich interessiere mich für den c180,(204, bevor das neue Modell rauskommt)
Was gibts denn zur Haltbarkeit, Langlebigkeit des M274 Motors zu sagen.
Gibts da schon Erfahrungswerte was Haltbarkeit betrifft?
Turbo ist ja immer so eine Sache und das Drehmoment ist ja auch nicht ohne?!

Dieser Motor wird seit ca 1 Jahr als M274 in der C-Klasse verwendet. Erfahrungswerte? Wohl doch nur die in einem Jahr gesammelten. Meiner (gebraucht gekauft) hat nun 30T km ohne Murren aber mit viel Vergnügen für mich gelaufen.

Mein voriger C230 V6 hatte annähernd das gleiche Drehmoment, jedoch fast 3l Mehrverbrauch bei gleichem Fahrprofil.

Das ist schön zu hören. Der wird ja auch in der B Klasse verbaut,glaube ich.
Klar 1 Jahr ist noch keine Zeit, bei VW gings ca nach einem Jahr schon los mit den Motorschäden, bei ca 20.000km..
Will nicht schon wieder die falsche Wahl treffen...

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Stell Dir doch mal die Frage, wie oft man die 400 Nm eines 220 CDI ausnutzen muss im Alltag. Wie oft schwimmt man nur dahin unter Ausnutzung eines Bruchteils des Leistungspotentials. Und bietet nicht der Benziner dafür - anders als früher, daher auch meine anfängliche Skepsis - ein unglaublich breites Drehzahlband mit hohem Drehmoment? Und ist dieses Drehmoment von 250 Nm zum Mitschwimmen nicht völlig ausreichend? Und sollte ausnahmsweise doch mal mehr Beschleunigung benötigt werden - ist nicht eine Sprungschaltung hier die weitaus bessere Lösung? Denn machen wir uns nichts vor - will man ordentlich vorangehen, so muss auch der Diesel massiv schalten, um seine 170PS auskosten zu können.

Nebenkriegsschauplatz:
Kann man den Benziner darüber hinaus aufgrund des unglaublich breiten nutzbaren Drehzahlbands (1000-6000 1/min) nochmals deutlich schaltfauler fahren? Selbstverständlich wird der CDI bei 2000 1/min deutlich stärker als der 180iger beschleunigen - er hat ja bei 2000/min auch mal eben 60% mehr Leistung. Doch wie oft braucht man die? Und kommt der Benziner nicht auch zackig auf Drehzahlen? Kann er nicht zudem auch mit hoher Last bei niedrigsten Drehzahlen angenehm betrieben werden, weil er nicht brummt?

Abschließend: Wenn der Benziner eben eine Sprungschaltung von 7->5 macht, dann merkt man das doch gar nicht (bei intakter 7g-TronicPlus). Und schon ist die Elastizität völlig egal - da wir auf hohem Niveau jammern. Der C180 ist nicht mehr der blutleere Sauger aus W 202-Zeiten, der nur auf den letzten 1000 1/min zog. Er ist meiner Meinung nach ein vollwertiger Einstiegsmotor, fernab einer Alibilösung!

Die besagten 2000/min sieht mein 220CDI aber ziemlich selten

und

ich komm mit gutem Schub vorwärts, auch ohne zu *drehen* und bleibe oft weit unter 2000U. Deswegen fahr ich zB nichts lieber als einen Drehmomentstarken Diesel.

Ich müsste mir mal einen ruhigen Moment suchen und wieder alle Informationen zum Thema *ab wann rechnet sich ein Diesel* wälzen, aber 40000 km im Jahr find ich ziemlich hoch angesetzt. Seit die co² Grammangabe in die Steuer mit einfließt zahl ich für meinen jetzt sogar weniger wie für den A200CDI zuvor.

Und guggst du hier:

http://www.adac.de/.../ADAC_Autokostenvergleich.aspx

Zitat:

Original geschrieben von EvA200CDI



Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


Vielen Dank für Deine Einschätzung.

Stell Dir doch mal die Frage, wie oft man die 400 Nm eines 220 CDI ausnutzen muss im Alltag. Wie oft schwimmt man nur dahin unter Ausnutzung eines Bruchteils des Leistungspotentials. Und bietet nicht der Benziner dafür - anders als früher, daher auch meine anfängliche Skepsis - ein unglaublich breites Drehzahlband mit hohem Drehmoment? Und ist dieses Drehmoment von 250 Nm zum Mitschwimmen nicht völlig ausreichend? Und sollte ausnahmsweise doch mal mehr Beschleunigung benötigt werden - ist nicht eine Sprungschaltung hier die weitaus bessere Lösung? Denn machen wir uns nichts vor - will man ordentlich vorangehen, so muss auch der Diesel massiv schalten, um seine 170PS auskosten zu können.

Nebenkriegsschauplatz:
Kann man den Benziner darüber hinaus aufgrund des unglaublich breiten nutzbaren Drehzahlbands (1000-6000 1/min) nochmals deutlich schaltfauler fahren? Selbstverständlich wird der CDI bei 2000 1/min deutlich stärker als der 180iger beschleunigen - er hat ja bei 2000/min auch mal eben 60% mehr Leistung. Doch wie oft braucht man die? Und kommt der Benziner nicht auch zackig auf Drehzahlen? Kann er nicht zudem auch mit hoher Last bei niedrigsten Drehzahlen angenehm betrieben werden, weil er nicht brummt?

Abschließend: Wenn der Benziner eben eine Sprungschaltung von 7->5 macht, dann merkt man das doch gar nicht (bei intakter 7g-TronicPlus). Und schon ist die Elastizität völlig egal - da wir auf hohem Niveau jammern. Der C180 ist nicht mehr der blutleere Sauger aus W 202-Zeiten, der nur auf den letzten 1000 1/min zog. Er ist meiner Meinung nach ein vollwertiger Einstiegsmotor, fernab einer Alibilösung!

Die besagten 2000/min sieht mein 220CDI aber ziemlich selten und ich komm mit gutem Schub vorwärts, auch ohne zu *drehen* und bleibe oft weit unter 2000U. Deswegen fahr ich zB nichts lieber als einen Drehmomentstarken Diesel.

Ich müsste mir mal einen ruhigen Moment suchen und wieder alle Informationen zum Thema *ab wann rechnet sich ein Diesel* wälzen, aber 40000 km im Jahr find ich ziemlich hoch angesetzt. Seit die co² Grammangabe in die Steuer mit einfließt zahl ich für meinen jetzt sogar weniger wie für den A200CDI zuvor.

Und guggst du hier:

http://www.adac.de/.../ADAC_Autokostenvergleich.aspx

Also ich habe das mal überschlagen, und komme bei 20tkm auf folgende Zahlen:

Diesel 1,339€ * 5,7l Verbrauch * 20tkm = 1526,46€
E10 1,449€ * 7,5l Verbrauch * 20tkm = 2173,5€

Macht 647,04€ Differenz. Ich denke, da ist auch nach der höheren Steuer und dem aufwändigeren Service noch was übrig.
Und dass sich der Diesel deutlich souveräner fahren lässt als der Benziner wird der TE glaub ich niemals akzeptieren...

Zitat:

Also ich habe das mal überschlagen, und komme bei 20tkm auf folgende Zahlen:

Diesel 1,339€ * 5,7l Verbrauch * 20tkm = 1526,46€
E10 1,449€ * 7,5l Verbrauch * 20tkm = 2173,5€

Macht 647,04€ Differenz. Ich denke, da ist auch nach der höheren Steuer und dem aufwändigeren Service noch was übrig.
Und dass sich der Diesel deutlich souveräner fahren lässt als der Benziner wird der TE glaub ich niemals akzeptieren...

Zu 1.: Gehen wir mal zu Mercedes.de in den Konfigurator und wählen die C-Klasse Limousine. Danach Leasing. Es ergibt sich (aufgerundet auf den vollen Euro):

  • C180: 343 €
  • C200 CDI: 365 € (+22 €)
  • C220 CDI: 388 € (+45 €)

Auf das Jahr gesehen kostet also ein 200 CDI bereits ~260 € mehr, ein 220 CDI ~540 € nur an Rate.

Zu 2.: Hast Du den aktuellen M274 schon gefahren? Ich fahre regelmäßig den 250iger CDI in C-, GLK, E und M-Klasse und habe den direkten Vergleich. Der M274 fährt sich super - gerade das mit niedrigen Drehzahlen kann er meiner Meinung nach besser - weil Brummfrei - als der Diesel. Aber auch hohe Drehzahlen liegen ihm mehr (weil leiser).

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.



Zu 1.: Gehen wir mal zu Mercedes.de in den Konfigurator und wählen die C-Klasse Limousine. Danach Leasing. Es ergibt sich (aufgerundet auf den vollen Euro):
  • C180: 343 €
  • C200 CDI: 365 € (+22 €)
  • C220 CDI: 388 € (+45 €)

Auf das Jahr gesehen kostet also ein 200 CDI bereits ~260 € mehr, ein 220 CDI ~540 € nur an Rate.

Zu 2.: Hast Du den aktuellen M274 schon gefahren? Ich fahre regelmäßig den 250iger CDI in C-, GLK, E und M-Klasse und habe den direkten Vergleich. Der M274 fährt sich super - gerade das mit niedrigen Drehzahlen kann er meiner Meinung nach besser - weil Brummfrei - als der Diesel. Aber auch hohe Drehzahlen liegen ihm mehr (weil leiser).

Ohne jetzt zu wissen in wie weit die Raten im Konfigurator mit der Realität übereinstimmen: Wow, hätte nicht gedacht dass der Unterschied so groß ist. Doch selbst dann, müsste der Break-Even nicht allzu weit hinter den 20tkm/a kommen.

Zu 2.: Ja. Wie schon früher geschrieben hatte ich 1 Jahr lang das "Vergnügen" diesen Motor zu fahren. Bei der Lautstärke untenrum stimme ich dir auch bedingungslos zu, da bekleckert sich der Diesel nicht mit Ruhm, aber vom Durchzug ist, meiner Erfahrung nach der Diesel um Welten besser.

Zitat:

Und dass sich der Diesel deutlich souveräner fahren lässt als der Benziner wird der TE glaub ich niemals akzeptieren...

Ich auch nicht 😉

Der OM251 200/220/250 ist sicher ein feiner Motor aber souverän ist etwas anderes 😉

Zitat:

Auf das Jahr gesehen kostet also ein 200 CDI bereits ~260 € mehr, ein 220 CDI ~540 € nur an Rate.

Sind wir mal ehrlich, wer kauft die schon neu, oder least privat. Als Jahreswagen reduziert sich der Preisunterschied dann fast auf Null. Meiner stammt aus einem ganzen Pulk Behördenwagen 180CGI/200CDI, alle mit gleicher Farbe, gleicher Austattung, gleichem Preis.

Ok, vergleichen wir mal Fakten:

Rein vom Drehmoment her muss man einen größeren Benziner heranziehen, das ist dann der 250er. Ich habe das mal durchgerechnet mit einem 220 CDI Blue Efficiency T Modell und einem 250 T Modell :

Kaufpreis Listenpreis o. Extras:

Diesel: 39.210,50 Euro
Super: 41.709,50 Euro

Datenblätter:

Super: 150 kW (204 PS) 4 Zylinder 155 g/km 6,7 l/100 km 310 Nm bei 2000-4300/min
Diesel: 125 kW (170 PS) 4 Zylinder 114 g/km 4,3 l/100 km 400 Nm bei 1400-2800/min

Spritkosten (35t km):

Diesel: 1505 Liter x 1,42 = 2137,10 €
Super: 2345 Liter x 1,57 = 3681,65 €

KFZ Steuer ab 01.01.2014:

Super: 156 €
Diesel: 251 €

Versicherung:
(Bei Huk Coburg mit SF 1/2 und 75 % Haftpflicht, 55 % Kasko. 300/150 Selbstbeteiligung und 30000 km/Jahr)

Diesel: 1510 €
Super: 1750 €

Verschleißteile:

Dürften sich nix schenken

Wartung:

Diesel: ca. 500-700 Euro (geschätzt)
Super: ca. 400-600 Euro (geschätzt)

In Summe kann sich der vergleichbare Benziner also noch nichtmal ab Anfang gegen den Diesel durchsetzen im Kostenvergleich.

LOL, Du vergleichst jetzt echt den völlig veralteten (im Vergleich zum 180iger M 274) 250iger mit dem 220 CDI?

1. Falsche Technologie (der 250iger ist noch nicht auf M 274 in der C-Klasse umstellt).
2. Schau mal zur A-Klasse. Da gibt es 220 CDI und 250iger. Jetzt vergleiche mal die Fahrwerte (auch Zwischenspurt). der 250iger fährt dem 220 CDI um die Ohren.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.


LOL, Du vergleichst jetzt echt den völlig veralteten (im Vergleich zum 180iger M 274) 250iger mit dem 220 CDI?

1. Falsche Technologie (der 250iger ist noch nicht auf M 274 in der C-Klasse umstellt).
2. Schau mal zur A-Klasse. Da gibt es 220 CDI und 250iger. Jetzt vergleiche mal die Fahrwerte (auch Zwischenspurt). der 250iger fährt dem 220 CDI um die Ohren.

Ich vergleiche, was es laut aktuellem Angebot bei MB zu kaufen gibt.

Richtig, durch die CO2 Besteuerung sind die Steuern gesunken und die weite Verbreitung die Prämien günstiger geworden. Beides begünstigt den Diesel.
Was die Fahrleistungen angeht freilich wird der Diesel gern überbewertet. Der Leistungsschub in der Mitte des Drehzahlbandes suggeriert gern mehr als da ist.
Ich trauere immernoch meinem 325i hinterher, mit dem ging zwischen 800 und 6000 Umdrehungen alles 🙂 - nach dem Hauskauf mußte aber ersteinmal etwas "Vernünftiges" her und mit dem 200CDI spare ich effektiv 1200€/Jahr. Der Nachfolger wird sicher wieder etwas "unvernünftiger", aber was genau steht noch in den Sternen. Die aktuellen Turbobenziner reißen mich jedenfalls nicht vom Hocker.

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