Fährt hier eigentlich jemand einen C4 Cactus und mag berichten?
Mich würden erste Alltagserfahrungen sehr interessieren oder vielleicht hat schon jemand eine Probefahrt gemacht. Für mich durchaus ein interessantes Konzept und eine Überlegung wert.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Oberarzt schrieb am 24. November 2014 um 19:51:42 Uhr:
Allerdings nervt, dass Citroen das Euro 6-Label beim Diesel nur mit AdBlue hinbekommt. Erhöht u. a. die Wartungskosten, da die Plörre regelmäßig teuer nachgefüllt werden muss.
Naja. AdBlue kostet fast nix. Grob einmal im Jahr schüttet man das Zeugs für 15-20 Euro rein. Klar, wenn man das die Werkstatt erledigen lässt zahlt man heftig drauf, wie auch beim Wischwasser.
Die SCR-Lösung hat zwei große Vorteile:
- Es wird wirklich NOx entfernt. Alle Systeme ohne SCR bleiben nur bei den Normfahrten so gerade im Limit, sobald man was schneller unterwegs ist, die Kiste im Winter lange kalt ist oder der Wagen einfach ein paar Monate alt ist sind die Grenzwerte beim besten Willen nicht mehr zu erreichen. Besonders die Speicher-KATs sind so richtige Verar.... ihr wisst schon. Denn...
- Andere Systeme treiben den Verbrauch hoch. Zunächst einmal hat PSA den SCR vor den Partikelfilter geholt. Schafft kein anderer Hersteller, weil die höhere Abgastemperaturen im DPF brauchen. Bis da der SCR warm wird ist Weihnachten. Das kann sich PSA komplett sparen und den Motor verbrauchsärmer fahren. Dann gibt es noch die Speicher-KATs. Nette Sache, bis sie voll sind, was nur wenige Minuten dauert, und dann wird mit Extrasprit die Abgastemperatur erhöht. Auf der AB alle paar km. Zuletzt die Hersteller, die nur mit innermotorischen Maßnahmen auskommen. Die müssen den Motor auf besonders geringe NOx-Werte trimmen, was blöderweise den Verbrauch und den Ruß hochtreibt. Das Mehr an Ruß muss wieder durch Freibrennen, also Mehr an Sprit, entfernt werden.
Wenn man das AdBlue selbst nachfüllt kommt man durch den geringeren Dieselverbrauch wahrscheinlich merklich billiger weg als bei anderen Autos.
64 Antworten
Zitat:
@KlaasKugel schrieb am 16. Januar 2015 um 18:47:13 Uhr:
Als ich die ersten Bilder und Berichte vom Cactus sah, war ich begeistert. Um so unverständlicher, daß Citroen ausgerechnet bei diesem genialen Designstück auf die Abspeck- Idee kam. Minimale Ausstattung, das Weglassen von Selbstverständlichkeiten, nur kleine Motörchen, zu hoher Preis, es ist ein Trauerspiel!
Dasselbe Auto, frei konfigurierbar, vernünftig ausstattbar, mit ordentlichem Motor, und ich hätte ihn schon!
Ein Spar- Basismodell kann man schließlich immer anbieten, sollte aber auch andere Optionen zulassen.
Die Modellpolitik der Hersteller ist nicht nachzuvollziehen.
Im Gegenteil. Für mich ist das genau die richtige Politik. Ich habe den Cactus seit Oktober und bin sehr angetan. Der Diesel ist ein Traum. Ich fahre lange Strecken (mehr als 1000 km am Tag) mit unter 4 Liter auf 100 km. Überflüssig sind für mich noch einige Dinge am Cactus: Elektrische Fensterheber (ich bin nicht behindert und kann kurbeln), elektrische Außenspiegel (ging früher mechanisch schneller), Telefonanlage (die sowieso das erforderliche rSAP Protokoll nicht kann). Mein Cactus ist schnell genug. Ist sowieso kein Auto für Raser.
Auch ich rudere wieder zurück, dachte anfänglich positiv über einen vermeintlich günstigen Cactus-Preis. Wird ja mit 13.990,- € geworben, was sich jedoch schnell als „Dacia-Syndrom“ herausstellte, da dieses Basismodell weder konfigurierbar noch real nachgefragt ist.
Ein moderater Cactus liegt bei 19-22 tsd € und findet sich preislich wieder im KFZ-Gesamtmarkensortiment.
Wie bei Fiat (Opel u. ä.) wird auch hier einfachst-Technik aus den 80er/90ern (Starrachsen, 5-Gang, schwache Null-Technik-Motoren) emotional très chic verpackt, und mit maximal erzielbarem Preis versehen.
Ist ja nix Verbotenes, sondern normal und auch bei vielen anderen Marken üblich, denn wirft man einen Blick zu denen, stellt man fest, dass ein Opel Corsa preisgleich und ein winziger Fiat 500 nahezu auf Cactus-Niveau ist.
Der Cactus ist derzeit die Cashcow von Citrön und brummt international, sogar in Ländern wie GB, i. Vgl. zum restlichen Citrön-Ladenhüter-Sortiment.
Das Konzept des Cactus wird offensichtlich nicht überall verstanden - wobei weder der Vorwurf der "Null-Technik-Motoren" haltbar (auch bei FIAT nicht, siehe TwinAir), noch eine Verbundlenkerachse mit einer Starrachse zu verwechseln ist.
Das aufzuklären, wäre mal eine Aufgabe für das Marketing der CDGmbH.
Hat das Marketing in den 80ern schon gemacht. Die aufgesägte Starrachse bzw. Halbstarrachse wurde sofort als "Torsionslenkerachse" oder eben "Verbundlenkerachse" benannt. Klingt technisch und nobler.
Haben sogar ein 280 PS starker Astra oder auch einige Mittelklasse-Limos.
Gerade deshalb und wegen der klassisch einfachen Motoren-Machart ist mir der Cactus sympathisch, in der Hoffnung niedriger Wartungskosten.
"MultiAir" ist die (einzige) Fiat-Innovation, nicht TwinAir. Nützt aber nix, da der meistverkaufte Fiat-Motor aus den 90ern stammt, der antike 69 PS "BrotundButter"-Fire-Motor.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Oberarzt schrieb am 19. Januar 2015 um 18:49:46 Uhr:
"MultiAir" ist die (einzige) Fiat-Innovation, nicht TwinAir. Nützt aber nix, da der meistverkaufte Fiat-Motor aus den 90ern stammt, der antike 69 PS "BrotundButter"-Fire-Motor.
Twin-Air ist der Motor bei Fiat (2 Zylinder)
Multi-Air ist die variable Ventilsteuerung
____________________
Selbst der Golf VII fährt jetzt wieder mit Verbundlenkerachse, sie ist leicht, stabil, wartungsarm, einfach im Aufbau und somit perfekt für das Konzept des Cactus.
Das Basismodell ist wirklich absoluter Quatsch...nicht mal eine Klima kann man bestellen. Selbst wer die nicht selbst nutzen will, braucht sie für den Wiederverkauf.
Mit einem Diesel und ein paar Extras ist man schnell im Bereich über 20k€, da gibt es sehr viele Alternativen. Da die Sitzposition nur leicht erhöht ist, bietet der Cactus auch nicht das SUV Gefühl wie z.B. Captur oder Mokka und konguriert eher mit der normalen Kompaktklasse. Wenn die Rabatte nicht das typische Citroen Niveau (>20%) erreichen, wird er hier eine Ausnahmeerscheinung bleiben.
1. Wäre schön, wenn er eine Ausnahmeerscheinung bleibt (außer für Citroen halt), weil die Citroenisten nichts mehr hassen als Mainstream zu sein.
2. Quatsch, Wiederverkauf. Das Basismodell (bitte nur in aufpreisfreiem Weiss Uni) kauft man zum besten Preis, fährt es 35,6 Jahre lang und wirft es dann die nächstbeste Klippe runter. Afrikanische Klimaanlage kann man bei Bedarf jederzeit kostengünstig nachrüsten und weiterhin könnte man sogar noch Sachen rausschmeißen (siehe esser oben), wie z.B. E-Fensterheber und derartiges Gesums.
Zitat:
@narpice schrieb am 21. Januar 2015 um 16:51:03 Uhr:
1. Wäre schön, wenn er eine Ausnahmeerscheinung bleibt (außer für Citroen halt), weil die Citroenisten nichts mehr hassen als Mainstream zu sein.
Jo, mir sind die (G)C4 Picasso II auch schon viel zu verbreitet. Hätte ich das nur vorher gewusst, dass der sich sogar in Teutonien so gut verkauft....
....da hätte ich ja gleich einen Golf nehmen können 🙂
Beim Cactus rechne ich mir jedenfalls deutlich mehr Chancen aus, einer von wenigen zu bleiben...
Resümee nach ein wenig Eingewöhnungszeit: unbedingt die Rückfahrkamera mitbestellen, wollte diese aufgrund der schlechten Übersichtlichkeit diagonal nach hinten nachrüsten lassen, ist aber lt. Citroen nicht möglich.
Frage: wie speichere ich meine Kontakte des Handys auf den Speicher des Radios, mit Kontakte aktualisieren wie beschrieben, habe ich keinen Erfolg. In der Anzeige steht etwas von 0/200. Kann es sein, dass nicht mehr als 200 Kontakte gespeichert werden können und deshalb die Übertragung nicht funktioniert? BT verbindet sich einwandfrei, die Kontakte vom Telefon selbst werden auch angezeigt, nur nicht auf die Festplatte gespeichert.
Hallo, ich überlege, mir einen C4 Cactus 110 EAT 6 zu kaufen. Mich würde interessieren, wie ihr die Verarbeitungsqualität beurteilt (Klapper- und Knarzgeräusche) und ob es typische Mängel bei dem Modell gibt.
Vielen Dank vorab!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrungen C4 Cactus' überführt.]
Gehört und gelesen habe ich:
- Vereinzelt Ruckeln beim Anfahren
- Injektoren verkokt
- Hochdruckpumpe macht manchmal Sorgen
- Getriebe wunderbar weich, kaum Auffälligkeiten
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrungen C4 Cactus' überführt.]
Zitat:
@DSG-Oje schrieb am 5. Mai 2019 um 13:32:25 Uhr:
Gehört und gelesen habe ich:
- Vereinzelt Ruckeln beim Anfahren
- Injektoren verkokt
- Hochdruckpumpe macht manchmal Sorgen- Getriebe wunderbar weich, kaum Auffälligkeiten
Ruckeln und Verkokung sollten durch neue Motorsoftware (bei Peugeot gab es sogar einen Rückruf für Software update) bzw. durch neue (geeignetere) Zündkerzen der Vergangenheit angehören. Probleme mit Hochdruckpumpe (was meinst Du damit - bin mir nicht sicher...) habe ich noch nicht gehört. Vielmehr gab es wohl Probleme mit sich auflösenden Zahnriemen, deren Brösel dann den Öl-Filter verstopften. Das soll so seit 2017 durch bessere Zahnriemen "gelöst" worden sein.
Ich habe in meinem Peugeot 308 SW 130 puretech das EAT6 und bin mit der Motor/Getriebe-Kombi (bzw. mit dem Auto an sich) total zufrieden. Auf den Cactus 110 puretech als Handschalter muss ich noch ein paar Wochen warten - wenn Du Geduld hast, kann ich Dich dann mit kombinierten Infos versorgen :-)
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrungen C4 Cactus' überführt.]
Was soll denn die Software anders machen, damit die Motoren nun nicht mehr so schnell verkoken? Bauart bedingt liegt es an der Art wo, und wie der Sprit eingespritzt wird. Es gibt ja kein Saugrohr. Gut, das Gemisch könnte man etwas fetter machen, aber die Ventile und Ventilsitze werden dennoch nicht umspült.
Von der Kraftentfaltung ist der Puretech ein Genuss. Keine Frage!
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrungen C4 Cactus' überführt.]
Ich kann Dir das leider nicht sagen. Vllt. wurden da Sachen wie Zündzeitpunkt, Gemischfettung oder Hallgabe (falls der 3-Zylinder Hallgeber hat) angepasst. Ich selbst hatte ja nie Probleme, aber ich fahre den Motor mehrere Male im Jahr frei. D.h. Langstrecke (z.B. Bonn-Berlin) wo der Motor 4-5 Stunden am Stück läuft und richtig heiß wird. Wenn ich die letzten 10 Km in Berlin innerorts fahre hat der Motor eine ganz andere, viel sensiblere Gasannahme und ist fast schon schwer zu bändigen.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrungen C4 Cactus' überführt.]
Geht es um das aktuelle Modell? Bei dem ist der Unterschied von Feel und Shine wichtig. Nur der Shine hat die Advanced Comfort Federung und die besonders konfortablen Sitze.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrungen C4 Cactus' überführt.]