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Fabia Kompression - rätselhaftes Verhalten

Skoda Fabia 1 (6Y)

Zuerst mal ein nettes Hallo an Alle! Mein Problem ist Folgendes: Nachdem der/die Fabia meiner Frau nicht angesprungen ist, hat der Pannendienst den Wagen in einer nahen Werkstatt abgeliefert. Telefonische Auskunft am nächsten Tag: Motorschaden, keine Kompression. Kostenpunkt 90 €, wenn man weitere Abklärungen trifft kostets erstmal zusätzlich etwa 120, die Reparatur dürfte sich dann zwischen 1.500 und 2.000 bewegen. Ich war und bin immer noch bzw. wieder im Ausland, kann also diesbezüglich nur eingeschränkt handeln. Auf alle Fälle war mir diese Diagnose zu unseriös. Woher wissen sie, dass es ein Motorschaden ist und was die Reparatur kostet, wenn noch nichts wirklich geprüft wurde?

Ein Bekannter von uns hat das Auto aus der Werkstatt wieder geholt, sprich abgeschleppt, beim Anschleppen sprang der Wagen an und fuhr aus eigener Kraft nach Hause.

An dieser Stelle muss ich allerdings auch erwähnen, dass eine LPG-Anlage eingebaut ist, was möglicherweise die Ventile während 180.000 Km zu spüren bekamen. Gestartet wird aber mit Benzin, nicht direkt mit LPG.

Als ich kurz zuhause war, nahm ich den Wagen in eine sehr weit entfernte, aber sehr gute Bosch Servicewerkstatt mit. Eingestellt war ich auf die Diagnose Zylinderkopf runter, Ventile ersetzen, usw...

In der nunmehr wie ich meine wirklich seriösen Werkstatt stellte sich heraus, dass die Benzinförderpumpe unter der Rückbank, welche bereits beim Türöffnen den Treibstoff vom Tank zum Motor fördert, defekt war. Diese wurde ersetzt, danach werkelte der Motor wie neu. Gleichzeitig, da es längst fällig war, wurde der Zahnriemen mit allen nötigen Komponenten gewechselt.

Seitdem sind etwa 2.000 Km gefahren worden, keine Probleme. Nun steht der Wagen erneut in der Werkstatt (nicht in der wo die Reparatur durchgeführt wurde, da diese echt zu weit ist und ich noch länger im Ausland weile). Diagnose: Der zweite Zylinder hat keine Zündung, und, keine Kompression!

Was ich nicht verstehe: Wie kann der Motor zuerst in Werkstatt Nr.1 angeblich keine Kompression gehabt haben, danach, nachdem die Benzinförderpumpe in Wekstatt Nr.2 ersetzt wurde tadellos laufen, und 2.000 Km weiter in Werkstatt Nr.3 wieder keine Kompression haben? Kompression ist normalerweise kein Wandergeselle, der mal geht und verschwindet, danach wieder zurückkehrt, um sich wieder zu verabschieden!

Fragen über Fragen, die ihr mir, so hoffe ich, vielleicht beantworten könnt. Vielen Dank im Voraus 🙂

Beste Antwort im Thema

Kompressionswerte werden wohl in PSI sein, was ca 12 bis 13 Bar entsprechen. An sich für ein Sauger nicht schlecht. Es geht auch mehr darum das die Werte glechmäßig sind also keine starke Abweichung haben zwischen einzelne Zylinder.

Kenne den BUD Motor nicht ins Detail aber es kann zB sein wenn er Hydrostößel hat und der Motor baut zu hohen Öldruck auf dann können die Ventile nicht mehr 100% schließen und du hast keine Kompression zeitweilig.

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Ach ja, falls dies von Bedeutung wäre: es ist ein 1.4 Liter, 1390 ccm 16V Motor mit 59 KW, der Motorcode ist BUD

Da die Geschichte immer mysteriöser wird, möchte ich das Thema wieder auffrischen, vielleicht kommt doch noch eine Reaktion. In der bereits erwähnten Wekstatt Nr. 3 hieß es ja, der Wagen springt nicht an, der Motor hat keine Kompression. Daraufhin wurde der Fabia abgestellt.

Nach sechs langen Monaten auf dem Parkplatz wurde das Auto mit dem Transporter wieder wegtransportiert. Wie bereits erwähnt, ich bin im Ausland und wollte das Fahrzeug selber anschauen und ggf. die Reparatur vor Ort veranlassen. Ein holländischer Freund von mir hat nach Ankunft des Wagens als Erstes die Kompression gemessen, ich selber konnte da nicht dabei sein. Er sagte mir aber, die Kompression wäre je nach Zylinder zwischen 175 und 200. Könnte er 17,5 und 20 gemeint haben? Wäre das möglich?

Gestern bin ich dann zu ihm, und wir haben versucht das Auto anzulassen. Es sprang auch an, lief aber nur auf drei Zylindern. Wir beschlossen, zunächst die Zündspulen zu überprüfen. Die Zündspule vom ersten Zylinder abgezogen, Motor angelassen, der Motor lief wieder auf drei Zylinder. Ich hatte eine neue Zündspule als Reserve im Kofferraum, die haben wir angesteckt, Motor wieder angelassen - das Auto lief/läuft wie wenn nichts gewesen wäre. Somit war in diesem Fall die Zündspule als Übeltäter entlarvt.

Was ich aber nach wie vor nicht begreife, das ist die Geschichte mit der "keine Kompression". Wie kommt es, dass zwei voneinander unabhängige Werkstätte eine solche Diagnose erstellen, wobei im ersten Fall nach Auswechseln der Benzinförderpumpe und im zweiten nach dem Ersetzen einer defekten Zündspule das Auto störungsfrei läuft.

Kann mir das jemand erklären?

@espresso52 also das mit der Kompression kann ich dir leider auch nicht genau sagen.

Aber lass bitte mal das Motorsteuergerät überprüfen und ggf. Instandsetzen lassen. Die haben da öfters Probleme mit.

Gruß Klemmi1997

Kompressionswerte werden wohl in PSI sein, was ca 12 bis 13 Bar entsprechen. An sich für ein Sauger nicht schlecht. Es geht auch mehr darum das die Werte glechmäßig sind also keine starke Abweichung haben zwischen einzelne Zylinder.

Kenne den BUD Motor nicht ins Detail aber es kann zB sein wenn er Hydrostößel hat und der Motor baut zu hohen Öldruck auf dann können die Ventile nicht mehr 100% schließen und du hast keine Kompression zeitweilig.

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Zitat:

@scutyde schrieb am 27. Mai 2020 um 10:22:37 Uhr:


Kompressionswerte werden wohl in PSI sein, was ca 12 bis 13 Bar entsprechen. An sich für ein Sauger nicht schlecht. Es geht auch mehr darum das die Werte glechmäßig sind also keine starke Abweichung haben zwischen einzelne Zylinder.

Kenne den BUD Motor nicht ins Detail aber es kann zB sein wenn er Hydrostößel hat und der Motor baut zu hohen Öldruck auf dann können die Ventile nicht mehr 100% schließen und du hast keine Kompression zeitweilig.

Mit dem Kompressionsunterschied von knapp über 14% zwischen dem schwächsten und stärkstem Zylinder kann ich auch gut leben, beim Fahren macht es sich nicht bemerkbar. Zumal auch berücksichtigt werden muss, dass das Auto bereits 260.000 Km abgespult hat. Hiervon 180.000 mit LPG, was mich zunächst vermuten ließ, dass die Auslassventile im Argen sind.

Du hast glaube ich wirklich recht, der Motor hat hydraulische Ventilstößel, deine Annahme wird genau zutreffen. Extragroßen Dank dafür! Aber dass die Werkstätte, die ja Profis sind/sein sollten diese Möglichkeit gar nicht erwähnten, finde ich schon bemerkenswert.

Jetzt hätte ich noch eine Frage bzgl. Öldruck. Kannst du mir bitte stichwortartig erklären, unter welchen Umständen zu hoher Öldruck aufgebaut wird, offenbar wäre es ja nur ab und zu der Fall, also nicht die Regel. Falls Zeit dafür findest, vielen Dank bereits im Voraus.

Zwar kein VW Motor (ich bin eher "Volvo lastig"😉. Bei einem guten Freund wurde beim Zusammenbau der Ölpumpe ein Fehler gemacht und zwar gibt es eine Feder die eine Klappe steuert wenn ein gewissen Druck erreicht wird wie eine Art Sicherheitsventil. Diese Feder wurde dabei beschädigt und die Pumpe hat über 10 Bar Druck erzeugt.
Der Motor drehte beim Anlassen als ob die Kerzen ausgebaut waren.
Man kann recht easy eine Öldruckprüfung machen und schauen ob der im Sollbereich liegt.
Alternativ kann auch eine Druckverlustprüfung Aufschluss geben in welchen Zustand der Motor sich befindet.

Gruß
Cristian

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