Evoque? Gott bewahre! Land Rover? Niemals wieder!

Land Rover Range Rover Evoque L538

Anbei mal meine Leidengeschichte. Range Rover Evoque 5-Türer SE 2.0 TD4. Als Neuwagen im Oktober 2015 gekauft. Und sie geht noch weiter. Der ausliefernde Händler verweigert die Reparatur durch Stillschweigen. LR Deutschland verweist darauf, dass man selbst nicht der Ansprechpartner sei, sondern alles nur durch den Händler zu klären ist. Übrigens - die Vielzahl dieser Mängel sind für land Rover sowie deren Vertragswerkstatt kein Grund, den Wagen zurückzunehmen. Scheint alles noch im Rahmen der eigenen Toleranzen zu liegen.

Aktueller Stand - Klage wegen Montagsauto eingereicht. Meine Heizung ist defekt - wird aber nicht repariert. Per Ferndiagnose am Telefon sagte mir ein LR Partner, dass sie funktioniert. Ebenso wie übrigens der Vorausalarm. Solange keine Kontrollleuchte aufleuchtet, sei das System in Ordnung. Vorführen, dass es wirklich funktioniert, könne man es allerdings nicht. Hm - muss man mit dem Wage wohl erst gegen die Wand fahren.

Ich bin erschüttert. Was die Qualität des Wagens betrifft. Was die Qualität von Land Rover und der Partnerwerkstätten betrifft.

Und hier gehts rein in die Historie - in zwölf Monaten stand der Wagen rund 6 Wochen in Reparatur.

Übrigens - zwei Vertragswerkstätten weigern sich zwischenzeitlich, den Wagen zu reparieren. Mit Kritik an der Arbeit kann man wohl nicht umgehen.

1. Einen Tag nach der Abholung blieb der zum ersten Mal Wagen liegen, nachdem ich 33!!! Kilometer mit ihm gefahren war. Nach einer zehntägigen Reparatur wurde der Wagen dann nach Hause geliefert. Keine ENtschuldigung. Nichts. Stattdessen durfte ich dem Fahrer 60 Euro Benzingeld in die Hand drücken.

2. Am 29. Dezember 2015 wurde der Wagen offiziell von Land Rover in die Werkstatt zurückgerufen, da falsch verlegte Kabel zu einem Motorausfall führen konnten. (Rückrufaktion 5735 des Kraft-fahrtbundesamtes).

3. Im Januar 2016 musste der Wagen erneut in die Werkstatt, weil die Soundanlage des Wagens massive Vibrationsgeräusche im Armaturenbrett verursachte. Unabhängig davon vibrierte die Lenksäule beim Beschleunigen.

4. Im März 2016 zeigte sich ein weiterer Mangel dergestalt, dass die rechte Seite des Armaturenbretts beim Anfahren vibrierte.

5. Im Mai 2016 traten erneut massive Vibrationen bei der Nutzung der Sound-Anlage auf, die bereits im Januar 2016 zu einem Werkstattaufenthalt geführt hatten.

6. Im Juni 2016 musste der Wagen erneut in die Werkstatt, Grund ein Defekt der Klimaanlage, die so stark kühlte, dass man sie auf bis zu 27 Grad Celsius stellen musste, um im Wageninneren erträgliche Temperaturen zu erreichen. Ausserdem bemerkte ich, dass das Navigationssystem des Wagens (verglichen mit dem des Vorführwagens) äußerst langsam ist. Schließlich hatte sich auch das Problem der Vibrationen bei Nutzung der Soundanlage nicht gebessert.

7. Ein erneuter Werkstattaufenthalt im Juni 2016 war durch den gleichen Defekt der Klimaanlage sowie fortdauerndes Vibrieren bei Nutzung der Soundanlage bedingt.

8. Im Juli 2016 erfolgte ein weiterer Rückruf durch Land Rover, sodass der Wagen erneut in die Werkstatt musste. Grund dafür war eine mangelbehaftete Motorabdeckung, die zum Austritt von Dieselkraftstoff führen konnte (Rückrufaktion 6212 des Kraftfahrtbundesamtes).

9. Im August 2016 war der Wagen erneut in Reparatur, Die damals vorgenommenen Arbeiten am Navigationssystem führten dazu, dass dieses nicht mehr langsam arbeitet, auch die Probleme mit der Klimaanlage wurden vorübergehend behoben.

10. Bei einem erneuten Reparaturtermin – ein Ersatzteil musste bestellt werden und konnte erst später verbaut werden - im September 2016 wurden die Vibrationen im Innenraum endgültig beseitigt. Nach Aussage von Land Rover handelt es sich um einen Konstruktionsfehler, der durch falsch angebrachte Kabelclips bedingt war. Weiterhin wurden die quietschenden Bremsen des Wagens ausgetauscht. Ein weiteres Problem zeigte sich darin, dass das Navigationssystem des Wagens nicht in den Nachtmodus umschaltete. Zudem entstanden bei Absenken und Heben des Beifahrerfensters massive Schlieren.

11. Im Oktober 2016 musste der Wagen erneut in die Werkstatt.
Der Grund hierfür war, dass die Klimaanlage erneut mangelbehaftet war, nämlich nach etwa 20 Minuten Fahrt nicht mehr richtig wärmte. Seit Oktober 2016 zeigt sich zudem ein neues Problem mit dem Vorausalarm des Fahrzeugs, der ohne Funktion ist.

12. November 2016 - Heizung repariert. Vorausalarm analysiert. Zwei Wochen Werkstattaufenthalt

Aktueller Stand :
- die Klimaautomatik des Wagens wärmt nicht konstant, sondern wechselt die Temperatur um mehrere Grad, je nachdem ob man langsam oder schneller fährt;
- der Vorausalarm des Fahrzeugs ist defekt (er warnt nicht)

To be continued.

Beste Antwort im Thema

Guten Morgen zusammen,

ich bin ja hier nur Mitleser und halte mich aus solchen illustren Themen eigentlich raus. Aber als zukünftiger Evoque-Eigner wühle ich mich aktuell durch die Themen und sehe, dass beim Evoque sich sehr stark die Spreu vom Weizen trennt, was die Verarbeitungsqualität der einzelnen Fahrzeuge angeht.

Ich komme von Audi und bin eine hohe Verarbeitungsqualität gewohnt, mein 7 Jahre alter Audi A6 war immer sehr zuverlässig. Da wir nicht mehr ein so großes Fahrzeug brauchen, hat es mir vom Design her der Evoque angetan.

Eigentlich ist der Umgangston im LR immer sehr entspannt, um so erschrockener bin ich hier über das Niveau dieses Threads, speziell des Themenstarters. Da erfolgen seitenweise Wiederholungen seines Problems, für das ich durchaus Verständnis habe, aber die Lösung, dass er dieses Problem gerichtlich lösen will, wird schon im ersten Post geliefert.

Wo ist also sein Problem? Und wie soll es im Thema denn bitteschön weitergehen? Er soll doch berichten, wenn es was zu berichten gibt, nämlich das Urteil.

Außer Diffamierungen (da werden User verunglimpft, andere wird mit rechtlichen Schritten gedroht, es wird sich arrogant über deren Rechtschreibung lustig gemacht, weil er offensichtlich keine anderen Argumente mehr hat) kommt hier nicht mehr viel.

Des weiteren hat ein solches Markenbashing weder eine Marke noch ein Modell verdient, denn ich glaube nicht, dass jedes Modell so schlecht ist. Und Montagsautos haben andere Hersteller auch, wie man im Forum lesen kann.

Schade, Schade, dass solche Leute sich hier ausleben dürfen....und mir ist es fast peinlich, dass ich bald das gleiche Modell fahre, wie der TE, denn auf solch Umgangsniveau möchte ich mich nicht begeben.

Meine Meinung und nun geht's wieder weiter als stiller Leser.

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Zitat:

@mr.sunny schrieb am 7. Dezember 2016 um 20:40:45 Uhr:


... Kunden die Bar zahlen sind nicht kalkulierbar, deshalb sind Kunden die Leasen uns lieber. ...

Wie ist das zu verstehen? Ich bin ja auch so ein nicht kalkulierbarer Kunde.

Zitat:

@Anspruchslos schrieb am 7. Dezember 2016 um 20:59:25 Uhr:



Zitat:

@mr.sunny schrieb am 7. Dezember 2016 um 20:40:45 Uhr:


... Kunden die Bar zahlen sind nicht kalkulierbar, deshalb sind Kunden die Leasen uns lieber. ...

Wie ist das zu verstehen? Ich bin ja auch so ein nicht kalkulierbarer Kunde.

Kunden die Barzaheln, weiß man nicht genau wann sie sich wieder ein neues Auto anschaffen. Das kann nach zwei, drei Jahren sein, aber auch nach 8 Jahren.
Kunden die leasen kommen nach Vertragsablauf in der Regel wieder. Es gibt hierfür statistisch genaue Prozentsatz.

Zitat:

@mr.sunny schrieb am 7. Dezember 2016 um 21:13:06 Uhr:



Zitat:

@Anspruchslos schrieb am 7. Dezember 2016 um 20:59:25 Uhr:


Wie ist das zu verstehen? Ich bin ja auch so ein nicht kalkulierbarer Kunde.

Kunden die Barzaheln, weiß man nicht genau wann sie sich wieder ein neues Auto anschaffen. Das kann nach zwei, drei Jahren sein, aber auch nach 8 Jahren.
Kunden die leasen kommen nach Vertragsablauf in der Regel wieder. Es gibt hierfür statistisch genaue Prozentsatz.

Vielen Dank für die Aufklärung - ja das stimmt - genau so ein Kunde bin ich. Barzahler und völlig unberechenbar wann ich wieder zuschlage 😉

@Anspruchslos, du bist ja für die OEM's nicht tragbar 😰
Ich sehe das mal so, es ist ein Stück Freiheit aber auch Glück, keine finanzielle Verpflichtungen gegenüber Institutionen egal welcher Art zu haben. 🙂

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wenn ich über drei Jahre ein Fahrzeug lease, heißt es doch noch lange nicht, dass der "Nachfolger" wieder geleast wird, wieder von gleicher Marke / gleichen Modell ist, wieder bei gleichen Autohaus angeschafft wird. merkwürdige einstellung.

Anspruchslos: Genau so ist es. Gut, dass ich mir nicht den aktuellen Evoque mit weniger Leistung, unsinnigem Getriebe, Vmax Abregelung und Start/Stop holen muss (schüttel).

Außerdem: Wenn man das hier so liest... 😉

Zitat:

@tplus schrieb am 8. Dezember 2016 um 00:45:41 Uhr:


Anspruchslos: Genau so ist es. Gut, dass ich mir nicht den aktuellen Evoque mit weniger Leistung, unsinnigem Getriebe, Vmax Abregelung und Start/Stop holen muss (schüttel).

Außerdem: Wenn man das hier so liest... 😉

@tplus - ich fühle mich einwenig missverstanden. 😕 😉

Ich bin froh, dass ich mich für das neue Modell mit dem neuen und sparsameren Motor entschieden habe. Ich finde weder meine Handschaltung, noch fand ich beim Leihwagen die 9 Gangautomatik unsinnig. 190 km/h Spitze sind für mich absolut ausreichend und wenn Start/Stop immer so funktiniert wie zur Zeit finde ich das auch prima. Und holen musste ich mir das Auto auch nicht - ich wollte es gleich haben, als ich es zum ersten mal gesehen haben.

Was also meinst du mit "Genau so ist es."?

Gruß Stephan

Zitat:

@mr.sunny schrieb am 7. Dezember 2016 um 21:13:06 Uhr:



Zitat:

@Anspruchslos schrieb am 7. Dezember 2016 um 20:59:25 Uhr:


Wie ist das zu verstehen? Ich bin ja auch so ein nicht kalkulierbarer Kunde.

Kunden die Barzaheln, weiß man nicht genau wann sie sich wieder ein neues Auto anschaffen. Das kann nach zwei, drei Jahren sein, aber auch nach 8 Jahren.
Kunden die leasen kommen nach Vertragsablauf in der Regel wieder. Es gibt hierfür statistisch genaue Prozentsatz.

Aus meiner Sicht etwas zu "kurz" gedacht. Man kann auch ein Fahrzeug "Leasen" und trotzdem als "Barzahler" auftreten. Leider verstehen aktuell viele Neuwagenkäufer Leasing nur noch als Möglichkeit sich mit "liquiditätsschonenden Monatsraten" über die Herstellerbanken Produkte anzuschaffen, die eigentlich eine Nummer zu groß erscheinen oder zumindest grenzwertig sind. Ich habe zu Leasing eine völlig differente Vorstellung. Aber dies hier zu erörtern würde wohl zu weit führen.

Aber zurück zum Thema. Als "theoretischer Rentner" mit knapp 67, der es einfach noch nicht ganz lassen kann, sehe ich auf ein erfahrungsreiches "Autoleben", dass überwiegend von Oberklasselimousinen diverser Hersteller geprägt wurde, zurück. Durch ein verändertes Anforderungsprofil und auch aus Altersgründen habe ich nun bewusst kleinere Fahrzeuge angeschafft. Trotzdem gilt für mich weiter:
Servicequalität und als Kunde "vernünftig" bedient zu werden, hat viel weniger mit dem Hersteller und der Marke zu tun, als mit dem Händler und der Werkstatt vor Ort.

Deshalb versuche ich schon vor dem Kauf eines Fahrzeuges die "Qualität" des Händlers zu beurteilen. Seit Mitte der 80iger Jahre besuchen mich alle Verkäufer zum "Abschluss einer Neuwagenbestellung" in der Firma. Hierbei kläre ich mit dem Verkäufer nicht nur die Konditionen und die Ausstattungsdetails ab, sondern unterhalte mich dezidiert über Abholung und Wiederbringen des Fahrzeugs bei Service und Räderwechselterminen usw. sowie die Bereitstellung eines Interimsfahrzeuges.

Hat bis jetzt bei allen von mir gekauften Marken funktioniert. Egal ob BMW, Mercedes,.... usw. und ist auch mit meinem JLR Händler im Vorfeld so abgestimmt worden.

Alle meine Fahrzeuge habe ich in Betrieben mit "überschaubarer" Größe gekauft und auch nicht das letzte Prozent an "Kondition" herausgepresst.

Großbetriebe, Niederlassungen, "Multikulti" Autohäuser, habe ich stets gemieden.

Ultra posse nemo obligatur! Aber wenn ich schon vor Vertragsabschluss, als potentieller und zukünftiger Kunde es nicht wert bin, dass ich in der Firma oder Zuhause besucht werde und mir eine vernünftige Dienstleistung angeboten wird, der möge seine Produkte anderweitig vermarkten.

VG

Zitat:

@Abenteuerland schrieb am 8. Dezember 2016 um 10:00:38 Uhr:


Aber zurück zum Thema. Als "theoretischer Rentner" mit knapp 67, der es einfach noch nicht ganz lassen kann, sehe ich auf ein erfahrungsreiches "Autoleben", dass überwiegend von Oberklasselimousinen diverser Hersteller geprägt wurde, zurück. Durch ein verändertes Anforderungsprofil und auch aus Altersgründen habe ich nun bewusst kleinere Fahrzeuge angeschafft. Trotzdem gilt für mich weiter:
Servicequalität und als Kunde "vernünftig" bedient zu werden, hat viel weniger mit dem Hersteller und der Marke zu tun, als mit dem Händler und der Werkstatt vor Ort.

Deshalb versuche ich schon vor dem Kauf eines Fahrzeuges die "Qualität" des Händlers zu beurteilen. Seit Mitte der 80iger Jahre besuchen mich alle Verkäufer zum "Abschluss einer Neuwagenbestellung" in der Firma. Hierbei kläre ich mit dem Verkäufer nicht nur die Konditionen und die Ausstattungsdetails ab, sondern unterhalte mich dezidiert über Abholung und Wiederbringen des Fahrzeugs bei Service und Räderwechselterminen usw. sowie die Bereitstellung eines Interimsfahrzeuges.

Hat bis jetzt bei allen von mir gekauften Marken funktioniert. Egal ob BMW, Mercedes,.... usw. und ist auch mit meinem JLR Händler im Vorfeld so abgestimmt worden.

Alle meine Fahrzeuge habe ich in Betrieben mit "überschaubarer" Größe gekauft und auch nicht das letzte Prozent an "Kondition" herausgepresst.

Großbetriebe, Niederlassungen, "Multikulti" Autohäuser, habe ich stets gemieden.

Ultra posse nemo obligatur! Aber wenn ich schon vor Vertragsabschluss, als potentieller und zukünftiger Kunde es nicht wert bin, dass ich in der Firma oder Zuhause besucht werde und mir eine vernünftige Dienstleistung angeboten wird, der möge seine Produkte anderweitig vermarkten.

VG

Dem kann ich nur zustimmen. Ich würde nie (!) ein Fahrzeug in Kiel kaufen, weil ich im Schwarzwald lebe. Meine Fahrzeuge kaufe ich immer vor Ort bzw. in der näheren Umgebung. Mein selbst auferlegter Radius sind 40 km Umkreis. Alles darüber steht nicht zur Debatte, egal ob Marke oder Händler.

Dabei sehe ich mich als eine Mischung zwischen @Abenteuerland und @Anspruchslos. D. h. ich stelle zwar mein Wunschfahrzeug online am Rechner zusammen und schicke die Konfiguration dann an einen Händler vor Ort. Wenn es aber zum Vertragsabschluss kommen soll, dann fahre ich zum AH hin, um persönlichen Kontakt mit den Mitarbeitern vor Ort zu bekommen. Danach beurteile ich, ob ich dort bestelle oder nicht. Des weiteren verlasse ich mich auf die "Mund-zu-Mund"-Propaganda" über den Händler; d. h. ich frage im Bekanntenkreis und Mitarbeiterkreis herum, wie zufrieden die Leute mit der Werkstattleistung sind. Das klappt nicht bei jedem Händler, aber schon bei vielen. So führte es u. a. dazu, dass ich den örtlichen MB-Händler meide und statt dessen mein zukünftiges MB-Cabrio lieber in der 40 km entfernten Niederlassung gekauft habe und dort auch warten lasse.

Hol- und Bringdienst inkl. Ersatzfahrzeug ist bei mit Voraussetzung für einen Vertragsabschluss.

Allerdings kann ich das von @Anspruchslos ins Feld geführte Argument auch sehr gut nachvollziehen. Die Händler müssen Fahrzeug absetzen, damit sie ihre Daseinsberechtigung nachweisen können. Erfüllen Sie ihr Kontingent nicht, wird der Vertrag als Vertragswerkstatt gekündigt. D. h. die Händler haben einen gewissen Druck. Und da ist nun mal der stetig wiederkehrende Kunde, der regelmäßig ein Neufahrzeug abnimmt einem lieber, als der Kunde, der alle 8 Jahre mal ein Auto kauft. Kalkulierbar ist das nun mal bei den Leasingnehmern, denn die brauchen i. d. R. alle 2 bis 4 Jahre ein neues Auto. Und um die bemüht man sich auch.

Leider muss ich auch die Erfahrung von @Abenteuerland teilen, dass kleiner Niederlassungen mehr um den Kunden bemüht sind, als große Paläste im "Gemischtmarkensegment". Dort ist man nur eine Nummer, wenn man nicht gerade Fuhrparkmanager einer großen Aussenhandelsgesellschaft ist. Und noch eine Erfahrung, die ich leider machen musste: je kleiner und günstiger das Modell, um so geringer die Bereitschaft, den Kunden zu hoffieren, obwohl der Kleinwagenfahrer von heute auch der Luxuslimousinenfahrer von morgen sein kann.

Ich meinte damit die Freiheit wählen und warten zu können. Klar, wenn ich jetzt noch keinen Evoque hätte würde ich vermutlich zähneknirschend auch den aktuellen nehmen (müssen). Oder den F-Pace 🙂

Ein Discovery Sport mit 190 PS/9-Gang als Werkstattersatzwagen war aber ernüchternd. Start/Stop is no-go, könnte aber mit einer kleinen Schaltung deaktiviert werden.

Schön, dass ich auf den Jaguar I-Pace oder das RR Sport Coupé warten kann. Abgeschrieben ist der Evoque erst 2018 . Aber wenn es die heute schon gäbe, würde ich auch heute schon kaufen.

Also hoffiert möchte ich nirgendwo werden - weder von einem Autohaus noch sonstirgendwo - aber fair und ehrlich behandelt. Und ich wünschte meine Händlerdichte wäre auch etwas größer - dann hätte auch ich mehr Auswahlmöglichkeit. Dies ist aber nun mal nicht so - 120 bzw. 140 km ist der kürzeste Abstand - danach wird es richtig weit. Allerdings hatte ich auch bisher noch nie im ersten Jahr so viele Werkstattbesuche - und da war kein Premium darunter. Von daher war meine Erwartung ja auch an LR, dass ich dies hier ganz ähnlich erlebe und mir eben auf Grund meiner "Erfahrungen" keine Sorgen darum machen muss nur weil der Händler etwas weiter weg ist. Dies war aber ein Trugschluss.

Mal aber eine ganz andere Geschichte zum Umgang mit uns Kunden.

Ich hatte bei einem Autohändler (Renault Reincke in Neubrandenburg) vor Ort bereits 2 Neuwagen und einen Gebrauchten für 10000,00 € gekauft. Dort hab ich die Autos auch immer zur Durchsicht, Reparatur etc. hingebracht. Als dann bei einem der Autos ein Lüftungsregler angebrochen ist bin ich dort natürlich auch wieder hin. Gesagt bekommen habe ich, dass es diese Regler nicht einzeln gibt und ich müsse eine ganze Amatur nehmen (200 DM oder € ich weiß es nicht mehr). Daraufhin bat ich ihn sich doch mal irgendwo anders umzuhören - Autoverwertung oder Ähnliches. Nein das ginge nicht. OK daraufhin bin ich bei einem anderen Renaulthändler vor Ort gewesen. Dieser kannte mich noch nicht und konnte mir auch ohne Probleme den Regler für 10 DM oder € besorgen.

Mit diesem Regler und der Rechnung bin ich dann zum Geschäftsführer "meines" Autohauses. Die Antwort des Geschäftsführers lautete: "Sie haben die Autos so günstig bei uns bekommen - irgendwie müssen wir ja zu unserem Geld kommen!" Meine Antwort: "Auf diese Art und Weise aber sicher nicht von mir." Das war das letzte mal, dass ich dort vorbeigeschaut habe und wenn es eine Gelegenheit zur Warnung vor diesem Autohaus (so wie jetzt) gibt, dann lasse ich diese nicht aus.

Was ich befürchte: Solche oder ähnliche Erfahrungen werden sehr viele von uns schon gemacht haben und sie werden völlig Markenunabhängig sein.

Zitat:

@Anspruchslos schrieb am 8. Dezember 2016 um 10:51:32 Uhr:


Was ich befürchte: Solche oder ähnliche Erfahrungen werden sehr viele von uns schon gemacht haben und sie werden völlig Markenunabhängig sein.

Eben. Bei mir war es die große VW, Audi, Skoda und Porsche Niederlassung ca. 40 km entfernt. Mit Porsche und Skoda gab es nie Probleme, anfänglich auch nicht mit Audi, aber (wie schon so oft) mit VW. Auch ein Grund, warum ich nicht wieder ein SUV aus dem VW-Konzern genommen habe, sondern einen Engländer.

Beim Audi meine Frau nerven seit zwei Jahren quietschende Bremsen, dessen Ursache schon zweimal nachgebessert wurde und nicht wegzubekommen ist. Hinzu kommt eine Unwucht bei den Sommerrädern (19"😉 ab ca. 110 km/h, die die Werkstatt auch nicht in den Griff bekommt. Ich habe jetzt entnervt aufgegeben, diese zwei Kleinigkeiten tot reparieren zu lassen, weil es nichts bringt. Bremsen sind Verschleißteile und um Ruhe zu haben, müsste ich diese (Scheiben und Beläge) tauschen. Sehe ich nicht ein, da die Bremsen erst 23.000 km runter haben. Gleiches gilt bei der Unwucht; hier sind die Reifen (Dunlopp Sport Maxx) Schuld, die einen Höhenschlag haben. Und die unterdimensionierten Koppelstangen, die diese Unwucht in Chassis übertragen. Aber Audi lehnt einen Austausch der Koppelstangen ab und verweist auf eine Produktionsverbesserung in 2011. Mein Wagen ist von 2014. Einen Satz andere Reifen für 3 Monate noch zu kaufen, sehe ich auch nicht ein.

Ich ertrage diese Wehwehchen jetzt eben bis zum Juli und dann wird der Audi durch einen MB ersetzt.

Auch beim Range habe ich ein Phänomen, was die Werkstatt nicht nachvollziehen kann bzw. nicht in Griff bekommt: wenn man zweimal kurz hintereinander die Zündung einschaltet, schaltet sich automatisch die Lenkradheizung ein. Leider ist dieser Fehler nicht reproduzierbar, da es mal geschieht und mal nicht. Daher kann ich es dem AH auch nicht vorführen. Auch mit dieser Macke werde ich noch bis zum Ende der Haltedauer in 11 Monaten leben können.

Zitat:

Start/Stop is no-go, könnte aber mit einer kleinen Schaltung deaktiviert werden.

100% Zustimmung! Dieser Shit hat mich schon bei meinem letzten 7er genervt. Ich habe mir angewöhnt, sofort nach dem Motorstart, diese unsinnige Funktion zu deaktivieren.

VG

Knolfi: Über so ein Problem (Lenkradheizung bei 2 x Zündung tritt gelegentlich auf) denkst Du echt eine Sekunde nach? Und sprichst sogar die Werkstatt darauf an? Das würde ich bemerken, mich wundern und fertig. Wer weiß, vielleicht habe ich auch ein Montagsauto und habe es noch gar nicht bemerkt! 🙂

Reifenproblem: Hilft Feinwuchten am Rad? Dafür musst Du dann aber bestimmt in eine "Hinterhof-Reifenwerkstatt" 😉 Die könnten dann auch gleich die Rückseite der Bremsbeläge fetten.

Haben echt vier Reifen einen Höhenschlag? Vielleicht eher ein "Standproblem"?

Zitat:

@tplus schrieb am 8. Dezember 2016 um 11:53:35 Uhr:


Knolfi: Über so ein Problem (Lenkradheizung bei 2 x Zündung tritt gelegentlich auf) denkst Du echt eine Sekunde nach? Und sprichst sogar die Werkstatt darauf an? Das würde ich bemerken, mich wundern und fertig. Wer weiß, vielleicht habe ich auch ein Montagsauto und habe es noch gar nicht bemerkt! 🙂

Nicht wirklich, aber im Sommer bei 30°C ist's unangenehm, gerade wenn die Sonne scheint und man nicht sieht, ob der Schalter aktiv ist. Aber wenn wir schonmal kleinlich sind:

*Achtung Ironie*
Selbst auslösende Lenkradheizung!!! Bei einem 130k€-Auto!!!! Ich verbrenne mir im Sommer fast die Finger!!!! Sowas geht gar nicht!!! LR findet den Fehler nicht!!! RRS? Gott bewahre! Land Rover? Niemals wieder!
Statt dessen nehme ich lieber einen richtigen Range Rover. 😁

Zitat:

@tplus schrieb am 8. Dezember 2016 um 11:53:35 Uhr:


Reifenproblem: Hilft Feinwuchten am Rad? Dafür musst Du dann aber bestimmt in eine "Hinterhof-Reifenwerkstatt" 😉 Die könnten dann auch gleich die Rückseite der Bremsbeläge fetten.

Alles schon durch, Feinwuchten auf der Huntermaschine (wurde nicht bei Audi gemacht, sondern beim Reifenfuzzi, da die Audi-Werkstatt solch eine Spezialmaschine nicht hat). Bei den Bremsbelägen wurden die Kanten gebrochen und die Rückseiten mit Kupferpaste eingeschmiert; half nur bedingt: ich hatte ein halbes Jahr Ruhe und jetzt quietscht's wieder.

Zitat:

@tplus schrieb am 8. Dezember 2016 um 11:53:35 Uhr:


Haben echt vier Reifen einen Höhenschlag? Vielleicht eher ein "Standproblem"?

Nicht alle vier, aber es reicht schon einer, um es Zittern zu lassen. Getauscht wurden zwei Reifen, einer sogar zweimal, weil der neue Reifen ebenfalls wieder ein Höhenschlag hatte, alles auf der Huntermaschine. Gebracht hat's nix.

Standproblem kann's nicht sein, der Wagen wird regelmäßig gefahren und mit den Winterrädern hab ich keinerlei Probleme.

Aber ging's hier nicht um einen Montags-Evoque? 😉

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