Euro 6 Plakette soll 2017 kommen

Mercedes E-Klasse S212

Hab gerade gelesen, dass ab dem Jahr 2017 die Blaue-Plakette eingeführt werden soll. Das würde dann sicherlich bedeuten, dass recht viele, eigentlich aktuelle, Fahrzeuge nicht mehr in die Innenstädte dürfen. Da sorge ich mich jetzt schon ein wenig um meinen E 220 aus 2014.

Viele Grüße
Jazup

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wer die grünen wählt, der wählt eben auch solchen stress !

deswegen wird solch unsinn immer mehr zunehmen und dann geht das gemaule los!

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Die Luftqualität wird nur dann zunehmen, wenn überhaupt keine Fahrzeuge mehr die Innenstädte befahren dürfen. Ich glaube nicht, daß die theoretischen EU6-Werte etwas verbessern.

Mir egal.. in die Kölner Innenstadt fahren ohnehin nur Leute, die gerne im Stau stehen, mit dem Auto. Ich nehme in der Regel die Straßenbahn.
Bei der ganzen KFZ-bezogenen Umweltdiskussion nervt es aber mehr und mehr, dass immer ausschließlich der Verbraucher den "schwarzen Peter" zugeschoben bekommt.
Autos in die Presse zu stecken ist hinsichtlich des Umweltgedankens absolut kontraproduktiv. Man muss einfach nur dafür sorgen, dass so früh wie möglich das aus umwelttechnischer Sicht Machbare auf die Straße kommt.
Wenn Dieselmotoren in PKW absehbar keine Zukunft mehr haben, ist es verantwortungslos gegenüber Umwelt und jetzigen Neuwagenkäufern, solche Fahrzeuge noch zuzulassen. So wird in wenigen Jahren mal wieder allein der Verbraucher die Zeche zahlen.

Grüße Markus

Die Diesefahrer als Dumme abzutun, die die langjährigen Warnsignale missachtet hätten, finde ich reichlich arrogant.

Diesel mussten vor wenigen Jahren mit Partikelfiltern nachgerüstet werden, um noch in die Umweltzonen zu dürfen. Direkteinspritzende Benziner emittieren auch Feinstpartikel. Komischerweise interessiert das niemand. Ich hatte damit gerechnet, dass diese Benziner sobald das jemand auffällt teuer nachgerüstet werden müssen und habe mir deswegen einen Diesel gekauft. Leider hat VW gepatzt und nun wird die Sau NOX durchs Dorf getrieben und alle Diesel sind pöhse. Man denkt darüber nach, wie man die Dieselfahrer erziehen kann. Steuererhöhung? Fahrverbote? Irgendwas muss da doch gehen.

Und das trifft Autos, die man vor wenigen Monaten noch neu kaufen konnte und meist gekauft hat, weil sie weniger verbrauchen wie ein gleich starker Benziner. Weniger Verbrauch bedeutet für mich Dummie Resourcenschonung. Müsste doch gut sein. Ich lerne jetzt: Nein, es gibt wichtigeres.

Aufgrund der Feinstaubproblematik würde ich Besitzern von direkteinspritzenden Benziner nahelegen sich bedeckt zu halten und nicht in zu lautes Jubelgeheul auszubrechen, dass es nun endlich den "Dieselstinkern" an den Kragen gehen soll. Statt dessen wäre es sinnvoller, sich gegen die Unvernunft und Ereignisgetriebenheit unserer Politikerkaste zur Wehr zu setzen, die durch wirkungsarme Maßnahmen Symbolpolitik betreiben. Die Benziner kommen auch noch dran. Die alten mit Euro <5 sowieso (Argument: "alte Stinker"😉 und die neuen ohne Filter auch.

Wenn ich einige Beiträge hier lese, dann erkenne ich deutlich, dass das Prinzip "teile und herrsche" immer noch wunderbar funktioniert. Benzinerfahrer gegen Dieselfahrer. Nichtautofahrer gegen Autofahrer. Leute, haltet zusammen und lasst euch nicht gegeneinander ausspielen. Denkt mal drüber nach.

Gruß
Norbert

Zitat:

@nobrett schrieb am 11. April 2016 um 08:47:48 Uhr:


...Statt dessen wäre es sinnvoller, sich gegen die Unvernunft und Ereignisgetriebenheit unserer Politikerkaste zur Wehr zu setzen, ...

Und wie machst du das? Was machst du genau?

Erzähl mal...

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Zitat:

@nobrett schrieb am 11. April 2016 um 08:47:48 Uhr:


.... Aufgrund der Feinstaubproblematik würde ich Besitzern von direkteinspritzenden Benziner nahelegen sich bedeckt zu halten ....

Ganz richtig. Es wird wenig Grund zum Jubeln geben. Ich bin mir recht sicher meinen 212 200 Benzin aus 2015 keine zehn Jahre fahren zu können. Mal sehen was "Forscher" noch alles in meinem Auspuff finden das man verbieten kann.

Ich fand nur im letzten Jahr mehrten sich die Anzeichen zur blauen Plakette und ich bekam kalte Füsse und bin auf Benzin umgestiegen (von 211 220 Diesel BJ 2003). Aber eher im Sinne des vermutlich kleineren Übels. Die "gute alte Zeit" in der wenig gefahrene private Mercedes 20 Jahre alt wurden sind vorbei.

Wenn die (Umwelt)Politik mir diesen Mercedes wieder "wegnimmt" werde ich wohl auf billige "Wegwerfautos" umsteigen. Ob das der Umwelt nützt mögen andere beurteilen.

vor dem VW Skandal ist die Politik ja voll auf den Diesel-Zug aufgesprungen. Deutsche Arroganz nach dem Motto "wir wissen es besser". Da wurde der Diesel ja quasi in den Markt gedrückt..

Zitat:

@nobrett schrieb am 11. April 2016 um 08:47:48 Uhr:


Die Diesefahrer als Dumme abzutun, die die langjährigen Warnsignale missachtet hätten, finde ich reichlich arrogant.

Das findest Du und das ist Dein gutes Recht! Nur gestehe mir zu das anders zu sehen. Für mich ist seit über 15 Jahren klar, dass Diesel eine Pest sind. Das zeigt ein einfacher Blick in die Grenzwerte der Abgasnormen und die damit verbundene höhere Besteuerung. Das zeigen aber auch die Aussagen diverser Umweltverbände. Letztlich zeigen das auch verschiedene Artikel in der Tagespresse. Jeder, der sich nicht von der Geiz ist Geil Mentalität blenden lassen wollte, konnte durchaus erfahren, was er da kauft!

Zitat:

Weniger Verbrauch bedeutet für mich Dummie Resourcenschonung. Müsste doch gut sein. Ich lerne jetzt: Nein, es gibt wichtigeres.

Gibt es in der Tat. Wir alle haben nichts davon, wenn wir ohne Ende Erdöl haben, aber an unseren Abgasen erstickt sind. Und ja, mein Vater lernte in seinem Physikstudium Mitte des letzten Jahrhunderts noch, dass das Öl spätestens in den 1980igern aufgebraucht sei. Wie wir merken, ist nicht die Resource der limitierende Faktor sondern der Umgang mit dieser!

Zitat:

Die Benziner kommen auch noch dran. Die alten mit Euro <5 sowieso (Argument: "alte Stinker"😉 und die neuen ohne Filter auch.

Und das ist auch gut so! Hoch mit der Mineralölsteuer! Sprit ist derzeit eh viel zu preiswert!

Vielleicht OT aber irgendwie doch ein paralleles Thema in Deutschland:

http://www.antenne.de/.../...aminofen-muessen-bald-verschrottet-werden

Nicht dass wieder keiner vorher davon wusste.

Wie war das noch?

"...und solange man in chinesischen Flüssen
seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den
autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken."

(Zitat: Bodo Buschmann, Geschäftsführer Brabus GmbH)

Hier in der EU wird viel zu viel Geschiss um unnützen Kram gemacht...

Zitat:

@Nathaniel schrieb am 11. April 2016 um 11:41:23 Uhr:


"...und solange man in chinesischen Flüssen
seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den
autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken."

(Zitat: Bodo Buschmann, Geschäftsführer Brabus GmbH)

Zum einen hat dieses Zitat mit der aktuellen Sachlage nichts zu tun. Hier geht es eben nicht um den Verbrauch (also CO2) sondern (Lebensgefährliche-) Schadstoffe. Doch trotzdem finde ich, dass man auf Buschmanns Aussage eingehen sollte. Diese ist unfassbar schlicht. Eine Argumentation, die meiner Auffassung nach einem Professor Ehrenhalber nicht würdig ist. Natürlich macht Umweltverschmutzung nicht vor Grenzen halt! Doch werden unsere lokalen Probleme weniger, nur weil der Chinese es noch schlimmer treibt? Wird ein Feinstaubalarm in Stuttgart besser, durch so was?

Meine Mutter hat mir den Zahn schon in der Grundschule gezogen. Eigene Leistungen werden nicht besser, nur weil andere noch schlechter waren!

Warum sollte die Mineralölsteuer erhöht werden? Damit unser Staat diese Einnahmen weiterhin in anderen Ländern verpulvert ohne es der Gesellschaft zu Gute kommen zu lassen, beispielsweise für einen sinnvollen Straßenbau um Staus zu vermeiden und somit die Schadstoffbelastung zu reduzieren, schließlich sind wir ein Transitland. Oder gar für soziale Zwecke wie Schulen, Kindergärten, Spielplätze. Denn dafür haben wir ja alle kein Geld übrig! Eine Erhöhung der Mineralölsteuer schränkt nur zunehmend die Mobilität der Bevölkerung ein und trifft wieder diejenigen, die sowieso geringe Einkommen oder Renten haben. Außerdem werden wir den jetzt so günstig erhalten Kraftstoff in gar nicht all zu weiter Ferne, doppelt zurückzahlen.

Der richtige Weg wäre vom Staat, Städten und Kommunen eine Vorreiterposition einzunehmen und die Staatskarossen auf Elektrofahrzeuge umzustellen, auch Linienbusse und Ordnungsamt und diverse Fahrzeuge im Kurzstreckenbetrieb, die bevorzugt in Städten unterwegs. Mit guten Beispiel voran. Zusätzlich die Förderung der Paketdienstleister oder Pflegedienste zur Elektromobilität. Ich wäre für den Kurzstreckenbetrieb, besonders bei Kleinwagen bzw. Zweitwagen sofort bereit diesen zu ersetzten, dies könnte man ebenso Förden und die Hersteller zu entsprechenden Angebotsvielfalt auffordern. Hier entstehen wieder tolle Märkte für die hauseigene Ladestation. Vielleicht sollte man auch diesen Erwerb und Aufbau Förden anstelle der Fahrzeuge.

J.M.G.: Nein...aber man sollte andere, gewichtigere Probleme zu erst angehen. Von mir aus auch alles auf einmal...

Edit: Mit einem Diesel, der 5,0 Liter verbraucht komme ich nicht mehr überall hin, mit einem Benziner, der 20 - 25 Liter verbraucht hingegen schon...

.. die Korruption um die Ladestationen der E-Autos hat doch auch längst begonnen.
Es gibt öffentliche Parkplätze wo man eine Münze für das Parkticket einwerfen kann, jedoch für die E-Dose braucht man ein Ticket vom zuständigen Verkehrsamt? Sehr gut für Besucher, die keine Ahnung haben wo das ist und ob es am WE geöffnet ist?

.. die spinnen die Römer!

Zitat:

@Marc-S. schrieb am 11. April 2016 um 11:52:49 Uhr:


Warum sollte die Mineralölsteuer erhöht werden?

Weil Verfassungsziel auch der Umweltschutz ist. Derzeit ist der Treibstoff einfach zu billig. Seitdem Kraftstoffe ~30 Cent/Liter gesunken sind, wird einfach aggressiver gefahren. Sprit ist schlicht zu billig.

Zitat:

Der richtige Weg wäre vom Staat, Städten und Kommunen eine Vorreiterposition einzunehmen und die Staatskarossen auf Elektrofahrzeuge umzustellen, auch Linienbusse und Ordnungsamt und diverse Fahrzeuge im Kurzstreckenbetrieb, die bevorzugt in Städten unterwegs. Mit guten Beispiel voran. Zusätzlich die Förderung der Paketdienstleister oder Pflegedienste zur Elektromobilität.

Könnte man machen. Man könnte auch einfach den Sprit schrittweise so teuer machen, dass keiner mehr einen Verbrenner kauft. Klar macht man das nicht, weil die deutsche Automobilindustrie die tote Kuh Verbrennungsmotor weitermelken will!

Siehe BMW, die den i3 viel preiswerter produzieren können als konventionelle Fahrzeuge und trotzdem kosten die Dinger unglaublich viel. Wir lassen uns hier veralbern!

Übrigens, die Post fährt hier bei uns seit einiger Zeit E-Autos!

Dann müssten die Mehreinnahmen aber auch Zweckgebunden eingesetzt werden, für die Förderung, damit Privatpersonen auf die E- Fahrzeuge setzen. Dann wäre das für mich vorstellbar.

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