Eure Meinung-Kauf ->kein Scheckheft, Vorbesitzer

Mercedes

Hallo liebes Forum,

ich benötige mal Eure Meinungen. Ich bin grad an einem C 220 CDI Avantgarde dran, aus 2007, mit ca. 130.000 KM. So weit, so gut. Kann das Auto erst ab Samstag besichtigen.
Hatte mit dem Verkäufer gesprochen, klang auch alles gut, er wollte den gleichen als T-Modell wegen Nachwuchs kaufen.
Jetzt hat der Benz 3 Fahrzeughalter, ich wäre also der 4. Da scheiden sich die Geister, die einen legen keinen Wert auf die Anzahl der Vorbesitzer, die anderen allerdings doch. Ich bin von der Sorte, ich lege Wert drauf. Natürlich können 3 Vorbesitzer den Wagen besser behandelt haben als ein Vorbesitzer, das ist richtig, aber irgendwie ist es im Volksmund doch hängen geblieben..., grade wenn ich das Fahrzeug in ca. 4, 5 Jahren wieder verkaufe...! Meine Frage ganz konkret, meint ihr, ich sollte lieber nach Fahrzeugen gucken mit max. 2 Vorbesitzern?
Der andere Punkt, der für mich schlimmer ist, das Fahrzeug ist nur bis ca. 80.000 KM Scheckheft gepflegt.
Da krieg ich auch Bauchschmerzen! Ein Autokauf ist ja auch Vertrauenssache, nur fühle ich mich deutlich besser, wenn alles korrekt abgestempelt ist. Auch wieder auf einen späteren Verkauf bezogen, nicht dass ich den Wagen dann nicht mehr los werden würde...
Der Besitzer soll aber Rechnungen haben von Ölwechseln, etc.
Wobei ich mich frage, wenn nicht nach Scheckheft gegangen worden ist, wurden dann auch wirklich alle von Mercedes vorgeschriebenen Sachen gemacht??? Zumal er es nicht mehr bei Mercedes hat machen lassen. Ich denke wegen Kulanzanträgen brauche ich mir keine Sorgen mehr machen nach 9 Jahren und nicht durchweg Scheckheft gepflegt, aber irgendwie nicht sooo seriös, oder was meint ihr? Seriös ist das falsche Wort, die Frage ist ja einfach, lieber auf "Nummer sicher gehen" und die Punkte, die einem wichtig sind, abgehakt zuwissen?
Und noch eine wichtige Frage: Kann man den Schlüssel eigentlich auch auslesen lassen bei einem Mercedes-Vertragshändler? Kenne das nur von BMW so. Das man dann alles einsehen kann, also weshalb das Fahrzeug da war, was gemacht worden ist.
Wäre toll, wenn ihr Eure Meinungen schreibt, das Gefühl im Moment sagt, weitersuchen, obwohl es auch irgendwo quatsch ist, da ich den Wagen ja nichtmal gesehen habe.

Liebe Grüße
Cab

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Zitat:

@Passat.R-Line schrieb am 23. März 2016 um 08:22:13 Uhr:


Wenn du das Auto noch 4/5 Jahre fahren willst, interessiert sich niemand mehr für ein Scheckheft oder die Anzahl der Vorbesitzer. Hauptsache TÜV und alles funktioniert einigermaßen. Wir befinden uns dann im Bereich von ~3000€.

so ist es;

Scheckheft ist zwar ganz nett, aber eigentlich nur für die ersten 2 oder 3 Jahre...
danach ist eine Inspektion bei Mercedes nur noch teurer, aber keineswegs besser....

Ein sorgsam vom Besitzer in freien Werkstätten (oder sogar selber) gewartetes Auto ist allemal besser als ein "durchgestempeltes".
Ich geb euch ein Beispiel:

Das Scheckheft meines Autos schreibt keinen Wechsel des Automatikgetriebeöls vor (oder wenn doch, dann halt nur "wechseln", bin mir jetzt nicht ganz sicher müsste nachschauen).
Ab dem dritten Jahr sieht mein Auto für Inspektionen keine Mercedeswerkstatt mehr; ich habe das Automatikgetriebe vorsorglich nach Tim Eckart spülen lassen; das ganze Auto mit Mike Sanders konserviert, der Lack mit Liqiud Glass und Ölwechsel mach ich selber oder lass ich bei Mr. Wash machen..

Ich behaupte mein Auto ist allemal genau so gut oder besser als ein "scheckheftgepflegtes"...

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Zitat:

@wwunsch schrieb am 28. März 2016 um 11:42:41 Uhr:


Meiner hat 178.000 auf der Uhr und sieht nur noch McOil.
Die wechseln mir das Öl für 89,90 --> Mercedes 250.-
Alle 3 Jahre wechseln die mir noch den Luftfilter und den Pollenfilter incl. Ölwechsel 150.- --> Mercedes 450.-
Bremsscheiben vorne habe ich selbst gemacht Material 125.- (Internet, Jurid ATE) --> Mercedes 250.- plus 250.- Lohn
.......

Bieten die (McOil) das (LUFI, P-FI) auch an?
Hab auf der HP nix dazu gefunden; nur Ölwechsel inkl. Ölfilter.

Zitat:

@cdfcool schrieb am 28. März 2016 um 02:06:02 Uhr:


Ich geb Jupp recht, wenn ees der Wagen ist, auf den er gelinkt hat. 9 Jahre und 130.000 km, da ist der Preis sogar zu hoch, wenn der bei MB durchgewartet worden wäre.

Vermutlich ist dem Verkäufer die Kinnlade runtergegangen, als ihm der Ankäufer im Autohaus mal eben die Hälfte seines Wunschpreises angeboten hat. In etwa da wird sich das abgespielt haben. Ein MB-Händler wird den Wagen erst gar nicht auf dem Hof haben wollen, und wenn doch, dann sicher nicht als Ladenhüter, der muss innerhalb von 2-3 Wochen sicher vom Hof sein, und das geht nur 4-stellig, und da auch nicht grad am oberen Ende.

Wo gibt es denn solche Preise? Ein W204 bj. 2007 bis 130 tkm gelaufen in guter Ausstattung für deutlich unter 10.000€ und dann noch vom MB-Händler.

Wenn ich so ein Angebot sehe dann schnappe ich sofort zu. Ich werde dann den Preis nicht mal runter handeln sondern biete dem Händler 200€ mehr an damit er ganz sicher den Wagen an mich verkauft. Aber habe bis jetzt noch nie so ein Angebot gesehen. So ab 11.000 kosten die guten beim mb Händler. Bei irgendwelchen anderen Händlern auch über 10.000€.

Oder täusche ich mich?

Jeder Händler hat so seine Abnehmer für Autos, die er nicht auf dem Hof haben will. Mein letzter mit 180 TKM ging zu einem freien Händler ca. 150 km weg von hier, auf meine Nachfrage hat der Verkäufer mir das dann auch direkt erzählt, dass die alles, was nicht mehr einem bestimmten Fahrzeugniveau entspricht, an diesen Händler geht. Der ist weit genug weg, um deren eigenes Angebot nicht zu konkurrieren (natürlich mitten im Gebiet eines größeren Konkurrenten) und sie haben dann nicht viel damit zu schaffen. Für mich wars ok, weil ich vor einem Privatverkauf selbst einiges hätte richten müssen, bereinigt damit war der Ankaufspreis zwar immer noch niedrig, aber eben nicht mehr indiskutabel.
Der Benz (Bj 2/10 mit 180tkm) ging dann Ende 2014, also mit nicht mal 3 Jahren repariert für 11000 EUR weg.

Somit wird es kaum sein, daß man für ein 9 Jahre altes Auto mit zwar etwas weniger km hier mehr bekommt. Ein hoher Preis ist nur dann erzielbar, wenn die Anzahl der Dummen, die das bezahlen in etwa kongruent mit der Dreistigkeit der Forderung ist 😉

danke für die Antwort erstmals,

aber in deinem Fall war der Händlereinkaufspreis 11.000 € bei einem Auto wo noch was gemacht werden musste. Das heißt der Händler hat in dein Fahrzeug noch was investieren müssen. Was denkst du für wie viel er es anschließend verkauft hat? bestimmt so 13.000€. Klar der Wagen ist neuer, hat aber demgegenüber auch 50.000 tkm mehr gelaufen und sowas drückt den Preis ein bisschen. Außerdem meintest du noch zusätzlich dass dein Abgabepreis eher sehr günstig war.

aber ich finde dass dein Beispiel eher meine Abschätzung bestätigt , dass solch ein Wagen (2,5 Jahre älter aber mit geringerer Laufleistung und nehmen wir mal an ohne irgendwas was gemacht werden muss) für mindesten 11.000 weggeht, insbesondere vom guten Händler.
Also unter 10.000 gibts nichts gutes.

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Nein, der Händler VK war 11000, meiner war 5 Jahre jünger als der im Eingang genannte.

sorry habe übersehen dass der Wagen vom Händler für 11.000 € weg ging nachdem er repariert wurde und das vor 2 Jahren war. Also das war für ein vier Jahre altes Auto sehr günstig. Ich denke damals als der Wagen von dem Händler verkauft wurde war es das günstigste Angebot Deutschlandweit. Weil ich schaue mal regelmäßig was es so auf dem Markt gibt und solche Schnäppchen gehen irgendwie an mir vorbei

hatte er einen Unfallschaden?

Nein, keinen Unfall, im Prinzip war nur ein kleinerer Hagelschaden auf der Haube, den man aber nur sah, wenn man es weiß und die Sonne entsprechend steht, oder aber man schaut es sich unter Streifenlicht an.
Weiter stand noch ein Service A mit Bremsflüssigkeitswechsel an.
Hätte ich beides gemacht, wäre ich in etwa dahingekommen, wo der Händler auch war, also war es für beide ein Nullgeschäft.

Aber genau aus diesem Grund würde ich für ein Auto, das jeder Händler aufgrund seines Alters eher in den Export schickt, als es hier überhaupt noch anzubieten, nicht soviel ausgeben. Wenn auf den Wagen noch 50000 km draufkommen, taugt das Auto nur noch für den Export oder eventuell den Fähnchenhändler. Bei mir wäre das in knapp 2 Jahren soweit. Auch wenn man sagt, man fährt ihn bis nix mehr geht, sollte man immer bedenken, dass schnell mal was sein könnte, wo man das Auto verkaufen muss und dann kommt das böse Erwachen. Wenns planmäßig läuft, ok, aber man hat keine zuverlässige Garantie hierfür.

MB verkauft im Prinzip nur noch "Junge Sterne" und das endet mit 6 Jahren. So einen bekommt man nicht von Mercedes mehr verkauft.

13.000€ ist und bleibt zu viel. Gute Ausstattung ist gut, aber der Rest ist eben nicht so toll.

Danke, dass ihr mir geholfen habt!
Nach reiflicher Überlegung soll es das T-Modell werden (MOPF).
Solange wird der Golf weitergefahren.
Der Thread hat mir auf alle Fälle was gebracht, so dass es nicht mehr unbedingt ein Scheckheft sein muss, solange andere Nachweise vorliegen.
Schöne (Rest-) Ostern allen!

Gute Entscheidung!

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 27. März 2016 um 19:02:51 Uhr:



Zitat:

@Steko007 schrieb am 27. März 2016 um 04:01:34 Uhr:



Ich finde diese ganze Scheckheft minder- Mehrwert- Thematik interessant, und halte das lückenlos „durchgestempelte“ Scheckheft (und dann auch noch von MB) an sich für überbewertet.

Naja, was will ich denn als Fahrzeugkäufer?
Richtig, einerseits sollen die Öl- und Filterwechsel regelmäßig gemacht worden sein und der Kilometerstand sollte auch stimmen. Erzählt wird mir ggf. viel wenn der Tag lang ist.
Ohne Scheckheft die beiden Punke sicher zu stellen, ist gar nicht so einfach.
Unterm Strich ist es sicher auch eine Frage wie alt ein Auto ist. Ein altes Auto verkauft sich hauptsächlich über den tatsächlichen Zustand, da kann man fehlende Nachweise ein Stück weit verschmerzen.

Hi Jupp78,

ich stimme dir zu, ... erzählt wird viel wenn der Tag lang ist. Das KANN aber nicht nur auf den Privatverkäufer, sondern auch auf ALLE Werkstätten, Händler, etc. zutreffen.

Sind von einem "Selbstschrauber" Rechnungen über Öl, Filter etc. vorhanden, und die Daten passen zusammen (Rechnungsdatum, angegebener KM Stand und Datum der Maßnahme laut Verkäufer) und passen die KM Stände und Vermerke der Hauptuntersuchungsprotokolle in das Bild könnte man den Verkäufer noch fragen wo er die Arbeiten durchgeführt hat und sich das ganze mal zeigen lassen. Ein paar Fragen zu den Arbeiten, wie wurde vorgegangen, gab es Probleme, welche Werkzeuge wurden verwendet (könnte ich die mal sehen), wurde das Öl abgesaugt oder abgelassen, womit?, warum?, wie wurde es entsorgt?, etc. sollten falsche "Selbstschrauber" relativ schnell enttarnen. Natürlich sollte man selbst etwas Ahnung von der Matherie haben.

Wirkliche Sicherheit gibt es weder vom privat verkaufenden "Schrauber", noch von der edelsten Werkstatt! Der Faktor Mensch bleibt nirgends aus.

Außer man hat einen Mopf mit digitalem Scheckheft. Dann bleibt nur noch das der Händler den Service berechnet aber nicht gemacht hat.

Zitat:

@Steko007 schrieb am 29. März 2016 um 01:04:33 Uhr:


Sind von einem "Selbstschrauber" Rechnungen über Öl, Filter etc. vorhanden, und die Daten passen zusammen (Rechnungsdatum, angegebener KM Stand und Datum der Maßnahme laut Verkäufer) und passen die KM Stände und Vermerke der Hauptuntersuchungsprotokolle in das Bild könnte man den Verkäufer noch fragen wo er die Arbeiten durchgeführt hat und sich das ganze mal zeigen lassen. Ein paar Fragen zu den Arbeiten, wie wurde vorgegangen, gab es Probleme, welche Werkzeuge wurden verwendet (könnte ich die mal sehen), wurde das Öl abgesaugt oder abgelassen, womit?, warum?, wie wurde es entsorgt?, etc. sollten falsche "Selbstschrauber" relativ schnell enttarnen. Natürlich sollte man selbst etwas Ahnung von der Matherie haben.

Da gehe ich voll und ganz mit. Darum sage ich ja auch nicht, dass man ein Fahrzeug ohne Scheckheft nicht kaufen sollte. Es kommt drauf an.

In dem Fall hier, würde z.B. das Gespräch aber auch nicht allein was bringen, denn bei 3 Vorbesitzern bekommt man eben max. heraus, was der letzte Besitzer so gemacht hat.

Wenn ich das kleinste ungute Gefühl beim Kauf habe, lasse ich es sein, so einfach ist das 🙂

Über Preise kann man sprechen, alles andere ist Vertrauenssache, und wenn sich das nicht einstellt, ist jeder Preis zu hoch, egal wie niedrig er ist.

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