Eure Erfahrung der Umstellung auf DSG Getriebe
Ich bin bis jetzt 6 Autos mit Schaltgetriebe gefahren und überlege mir evtl. den neuen mit Automatik zu nehmen.
Deswegen würde mich eure Erfahrung interressieren , wie es euch in den ersten Tagen und Wochen der Umstellung so erging…. pos. wie negativ. Natürlich hier speziell der Tiger 🙂
Beste Antwort im Thema
Allen Beteiligten sollte doch aber schon klar sein, daß die Schaltpunkte, die so oft bemängelt werden nicht willkürlich von VW Ingenieuren gewählt wurden. Da wird es mit Sicherheit eine Hand voll Bedingungen geben die das beeinflussen. Und ich bin sicher auch der Meinung das die Software, die dahintersteckt, besser ist als das Schaltverhalten des Einen oder Anderen.
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Ich hatte zur Probefahrt 1 Tag lang ein DSG Fzg. Danach war mir klar, das ist nichts für mich. Die Entscheidung für den 150 PS 2.0 TDI war genau richtig. Ich bin allerdings in der Situation, dass ich nur selten in einer Stadt oder auf der Autobahn im Stau stehe. Dort kann ein DSG natürlich von Vorteil sein. Auch für alle, die einen Schalter einfach nicht gescheit fahren können . Dazu gehören ja schon viele junge Leute, die ein solches Fzg. auch in der Fahrschule nicht mehr kennenlernen. Ich bin öfters auch mal Beifahrer von Leuten, wo ich denke, es wär ein Segen, wenn sich derjenige ein Automatik zulegt, weil er gefühlt 10 mal so häufig in den Gängen rumrührt, als ich es tun würde und diese Leute können mit einem DSG sogar Sprit sparen. Ich aber habe mir höhere Anschaffungs und Unterhaltskosten gespart und schalte sehr gerne meinen 2.0 TDI Diesel mit im Durchschnitt exakt gemessenen 5,84l nach 26500 km und das bei durchaus flotter Fahrt. Der BC zeigt übrigens immer bei den Durchschnittswerten 0,2 -0,3l weniger an. Auch da schummelt VW ein wenig.
Zitat:
@Spitzahorn53 schrieb am 12. August 2018 um 12:15:33 Uhr:
Ich hatte zur Probefahrt 1 Tag lang ein DSG Fzg. Danach war mir klar, das ist nichts für mich. Die Entscheidung für den 150 PS 2.0 TDI war genau richtig. Ich bin allerdings in der Situation, dass ich nur selten in einer Stadt oder auf der Autobahn im Stau stehe. Dort kann ein DSG natürlich von Vorteil sein. Auch für alle, die einen Schalter einfach nicht gescheit fahren können . Dazu gehören ja schon viele junge Leute, die ein solches Fzg. auch in der Fahrschule nicht mehr kennenlernen. Ich bin öfters auch mal Beifahrer von Leuten, wo ich denke, es wär ein Segen, wenn sich derjenige ein Automatik zulegt, weil er gefühlt 10 mal so häufig in den Gängen rumrührt, als ich es tun würde und diese Leute können mit einem DSG sogar Sprit sparen. Ich aber habe mir höhere Anschaffungs und Unterhaltskosten gespart und schalte sehr gerne meinen 2.0 TDI Diesel mit im Durchschnitt exakt gemessenen 5,84l nach 26500 km und das bei durchaus flotter Fahrt. Der BC zeigt übrigens immer bei den Durchschnittswerten 0,2 -0,3l weniger an. Auch da schummelt VW ein wenig.
Hallo,
5,84l nach 26500 km ist aber wenig?
Ich vermute Du meinst 5,84l/100km?
Das ist dann aber viel für einen von 150 PS getriebenen Handschalter!
Das die viele junge Leute nicht gescheit fahren können, habe ich auch schon immer vermutet.
Das war vor der Ölkrise noch ganz anders.
Danke für die Bestätigung!
Gruß
Hannes
ich hab jetzt auch meinen ersten Wagen mit DSG und auch werde nicht mehr auf Schalter zurückumsteigen.
Ich finds einfach wesentlich entspannter, nicht mehr schalten zu müssen (aber dennoch jederzeit schalten zu können, wenn ich möchte).
Ich bin auch ein "Autoholdverweigerer", dadurch auch keine Gedenksekunde beim anfahren.
Und nicht zu vergessen, jene Assistenten, die nur mit einer Automatik gut funktionieren (können) zB Stauassi. In der Stadt fast immer mit, allein schon weil der eben "mitaufpasst" und bremst, sollte ich mal nicht aufmerksam genug sein.
Meine schönere Hälfte fährt noch einen Handschalter und will als nächsten Wagen unbedingt Automatik haben.
Zur Umstellung, von HS zu DSG lief ohne Probleme.
Was jetzt manchmal lustig ist, wenn ich mit Frauchens Auto unterwegs bin muss ich mir die Kupplung definitiv gut ins Bewusstsein holen, kann schon mal passieren, es wird an der Ampel grün, ich von der Bremse und aufs Gas und nix passiert (da war doch noch was, ach ja, Gang einlegen).
Ich hatte vorher Tig1 2WD HS (TDI 110 auf 140PS gechipt) und jetzt TDI 150 PS 4WD DSG und der Langzeitverbrauch (jeweils berechnet mit echt getankter Menge) ist jetzt ca 0,3 l/100km höher bei etwa gleichem Fahrprofil, was ich eher dem 4WD zuschreibe als dem DSG.
Zuletzt noch, was mir am DSG nicht so gut gefällt. Für mein Empfinden werden die Gänge auch bei mittlerem beschleunigen zu hoch ausgedreht, leider auch bei kaltem Motor. Ich fahre 1km von daheim weg auf die Autobahn auf, da schalt ich mit den Wippen früher hoch (wenn der Motor kalt ist), als das DSG schalten würde.
Ich hatte beim "ersten DSG" einen Fehler, sodass ich im Endeffekt ein neues eingebaut bekommen habe und ich kenne jetzt 3 verschiedene DSG Charakteristiken in ein und dem selben Fahrzeug.
Original... war ok, ich kannte es nicht anders, Schaltpunkte bei geringer Last mMn etwas zu untertourig= manchmal brummig, aber ich dachte mir, das ist halt so.
Als ein "Reparatur"Versuch wurde dann eine geführte DSG Adaptionsfahrt gemacht.... danach gefiel mir die Schaltcharakteristik viel besser, das Niedertourige/brummige war weg, das Kriechen war für mich besser.
Neues DSG.... würde ich jetzt in der Mitte einordnen, Schaltpunkte/Brummigkeit gut, wie nach der Adaptionsfahrt, Kriechen wird zwar besser, hat aber (noch) nicht genug Kraft.
Langer Absatz kurzer Sinn, beim ersten Wagen mit DSG kriegt man was man eben kriegt, was aber nicht heisst, dass es schon optimal läuft. (das kann bei jedem weiteren auch passieren, aber da hat man zumindest schon mal einen Vergleich) -- Also wenns geht, nachdem man einen hat, vielleicht auch einen andren gleichen noch (probe) fahren
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Allen Beteiligten sollte doch aber schon klar sein, daß die Schaltpunkte, die so oft bemängelt werden nicht willkürlich von VW Ingenieuren gewählt wurden. Da wird es mit Sicherheit eine Hand voll Bedingungen geben die das beeinflussen. Und ich bin sicher auch der Meinung das die Software, die dahintersteckt, besser ist als das Schaltverhalten des Einen oder Anderen.
Also zumindest mir ist das schon klar, die werden schon wissen, was sie machen.
Aber ich weiss zumindest nicht was die Ziele der Entwickler sind und welche Prioritäten sie vorgegeben haben/kriegen.
zB Verbrauchsoptimierung, Motorschutz, Getriebeschutz, Kupplungsschutz etc
zB bei meinem hatte eine Adaptionsfahrt (und die Vorgaben dazu kommen ja aus der selben Ecke) eine sehr deutliche Änderung gebracht (und beide "Zustände" sind von VW "gewollt" also zumindest so breit ist das Band an Streuungen). In dem Fall eine Änderung, die mir auch noch besser gefiel (aber das ist nur (m)eine Befindlichkeit)
Hallo,
5,84l nach 26500 km ist aber wenig?
Ich vermute Du meinst 5,84l/100km?
Das ist dann aber viel für einen von 150 PS getriebenen Handschalter!
Gruß
Hannes
Ja logisch, die Verbrauchsangabe bezieht sich üblicherweise auf 100km. Aber mein Wert ist der Durchschnittswert je 100km auf die zurückgelegten 26500 km. Und diesen Werten hatte ich eigentlich für den Tiguan II nicht erwartet und ist für mich nicht viel.
Wie hoch sind denn die Durchschnittswerte beim DSG über einen längeren Zeitraum?
Zitat:
@diesel. schrieb am 12. August 2018 um 09:05:03 Uhr:
@DiabolomkDanke. Stimmt, Trifft grundsätzlich zu. Das Verbrauchsverhalten des DSG würde ich allerdings etwas differenzierter sehen. Im Stadtverkehr dürfte man mit dem Dsg - bei vergleichbarer Fahrweise - schätzungsweise 0,5-1l/100km mehr verbrauchen als mit HS. Auf der Autobahn verkehrt sich aber der Verbrauchsnachteil in einen (marginalen) Vorteil. Denn der Nachteil beim Wirkungsgrad wird überkompensiert durch die lange Übersetzung des 7. Ganges des Dsg ggü dem HS, das nur mit 6 Gängen ausgestattet ist.
Anbei mal ein Beispiel dafür, was mit einem 2WD 2.0 Tdi (150PS Version mit Dsg) selbst auf 255er Reifen (R-Line) im gemütlichen Cruisingmodus auf der Autobahn (mit Baustellenanteilen) möglich ist.
Tendenziell ist das so. Aber ohne Vergleichswert kann man es schlecht einschätzen. Klar sollte sein, bei diesem Idealfall bei geringer Geschwindigkeit macht sich eine längere Übersetzung auch nur gering bemerkbar.
Zitat:
@interforno schrieb am 12. August 2018 um 15:37:36 Uhr:
Also zumindest mir ist das schon klar, die werden schon wissen, was sie machen.
Aber ich weiss zumindest nicht was die Ziele der Entwickler sind und welche Prioritäten sie vorgegeben haben/kriegen.
zB Verbrauchsoptimierung, Motorschutz, Getriebeschutz, Kupplungsschutz etczB bei meinem hatte eine Adaptionsfahrt (und die Vorgaben dazu kommen ja aus der selben Ecke) eine sehr deutliche Änderung gebracht (und beide "Zustände" sind von VW "gewollt" also zumindest so breit ist das Band an Streuungen). In dem Fall eine Änderung, die mir auch noch besser gefiel (aber das ist nur (m)eine Befindlichkeit)
Gibt es beim DSG so große Streuungen im Schaltverhalten?
Wenn es so wäre, müsste ja eine Adaptionsfahrt dann wo möglich schön fast Pflicht sein !??
Also ich fahre seit 3 Autos nur noch DSG und bestelle auch nichts mehr anderes. Auch meine Frau will auf einmal kein Handschalter mehr.
Für mich persönlich hat das manuelle Schalten überhaupt keine Vorteile.
Erstmal ist da ein Pedal mehr und ich sehe da gar keinen Sinn mehr manuell zu schalten.
Ich finde das Ansprechverhalten auch vollkommen ok. Zu sagen "da passiert erstmal gar nix" hört sich an, als ob man mehrere Sekunden steht bevor der Wagen das Gas annimmt, dass sind Millisekunden. Man verursacht damit auf keinen Fall einen Stau hinter sich.
Auch die Aussage "Ich fahre manuell viel sportlicher", finde ich auch quatsch. Ich kann einen DSG Wagen bis an sein Optimum in den Drehzahlbereich fahren, und wann kommt das mal vor?
Ich hatte mal einen super Vergleich:
Fahre zur Zeit einen Seat Cupra 280PS DSG
Ein Kumpel hat den gleichen Wagen nur als Schalter.
Wir hatten mal an der Ampel ein kleines Beschleunigungsrennen, ratet mal wer gewonnen hat.... ich.
Ich brauchte keinen extra Pedal zu treten, dann die Hand am Knüppel zu bewegen, den Fuß vom Gas zu nehmen musste ich auch nicht.
So, das war meine persönliche Meinung.
Jeder empfindet das vielleicht anders, ich werde jedenfalls nicht mehr auf DSG oder ähnliches verzichten.
Zitat:
@Hypero schrieb am 14. August 2018 um 07:40:39 Uhr:
Also ich fahre seit 3 Autos nur noch DSG und bestelle auch nichts mehr anderes. Auch meine Frau will auf einmal kein Handschalter mehr.
Für mich persönlich hat das manuelle Schalten überhaupt keine Vorteile.
Erstmal ist da ein Pedal mehr und ich sehe da gar keinen Sinn mehr manuell zu schalten.
.....
So, das war meine persönliche Meinung.
Jeder empfindet das vielleicht anders, ich werde jedenfalls nicht mehr auf DSG oder ähnliches verzichten.
Na dann warte mal, wenn an deinem DSG was kaputt geht und die Garantie rum ist.
Da hast du dann ganz andere Reparaturpreise.
Desweiteren kann man mit dem Handschalter feinfühliger rangieren und hat auch keine Gedenksekunde beim Losfahren. Bei Aquaplaning und Schnee ist der Schalter auch besser.
Der Tiguan ist jetzt mein erstes DSG Auto, ist soweit OK, kann nicht meckern, aber nie mehr Handschalter würde ich nie sagen...
Ich selber vertrete auch den Standpunkt "Einmal Automatik und nie wieder Handschalter" und bin weitestgehend zufrieden mit dem Tiguan DSG.
ABER es gibt zwei Dinge, die mich sehr stark nerven (welche zum Glück allerdings nicht an der Tagesordnung sind):
1.) DSG verschluckt sich in ungünstigen Momenten gerne mal. Abbremsen an eine rote Kreuzung und dann wieder Gas geben zum beschleunigen. Wenn das DSG da gerade runtergeschaltet hat (oder gerade noch dabei ist) und nun wieder hochschalten müsste, bockt der Wagen kurzzeitig wie ein störrisches Kind.
2.) die hier schon angesprochene Gedenksekunde, gerade dann, wenn man zum überholen ansetzt. Allerdings macht er das nicht immer. Mal zieht er sofort mit guten Geschwindigkeitsüberschuss durch, mal tut sich erst gar nix, dann wird der Motor hörbar lauter und erst dann kommt Schub.
Ich konnte in den letzten beiden Wintern (auch im Bayerischen Wald) mit meinem T-2 keinen Nachteil gegenüber dem Vorgänger, einem Octavia 4x4 160PS HS, feststellen. Ich hatte auch in den letzten 2 Jahren keine Probleme mit Aquaplaning obwohl ich beim Octavia "nur" 225er Reifen gefahren habe. Ich möchte, auf Grund des hohen Stadtanteils meiner Kilometer, keinen HS mehr. Auch die Urlaubsfahrten mit DSG und ACC sind deutlich entspannter, aber nicht langsamer, als vorher. Und wenns mal juckt... Dann schalte ich mit den Paddels (ohne Gedenksekunde oder vorgegebenes runter schalten)
Zitat:
@MartinSHL schrieb am 14. August 2018 um 16:02:39 Uhr:
Ich selber vertrete auch den Standpunkt "Einmal Automatik und nie wieder Handschalter" und bin weitestgehend zufrieden mit dem Tiguan DSG.ABER es gibt zwei Dinge, die mich sehr stark nerven (welche zum Glück allerdings nicht an der Tagesordnung sind):
1.) DSG verschluckt sich in ungünstigen Momenten gerne mal. Abbremsen an eine rote Kreuzung und dann wieder Gas geben zum beschleunigen. Wenn das DSG da gerade runtergeschaltet hat (oder gerade noch dabei ist) und nun wieder hochschalten müsste, bockt der Wagen kurzzeitig wie ein störrisches Kind.
2.) die hier schon angesprochene Gedenksekunde, gerade dann, wenn man zum überholen ansetzt. Allerdings macht er das nicht immer. Mal zieht er sofort mit guten Geschwindigkeitsüberschuss durch, mal tut sich erst gar nix, dann wird der Motor hörbar lauter und erst dann kommt Schub.
Getriebesalat wegen der falschen Gangvorwahl.
Also von wegen schnelles schalten 😉
Ich schalte mit dem Paddel wenn ich vor habe zu überholen einen Gang runter, beim Überholvorgang manuell in die nächsten Gänge. Danach rechtes Paddel ungefähr 1-2 Sekunden gezogen halten, dadurch wird die Automatik wieder reaktiviert.