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Euphorie V6 TDI

Themenstarteram 2. Oktober 2004 um 14:02

Hallo Leute,

ja endlich ist der V6 TDI mit Automatic da. Doch der Preis überzeugt die wenigsten unter euch, da hier mindestens 65.000 Euro zu berappen sind. Oder will jemand zugunsten des V6-Motors auf die Luftfederung verzichten und dann nach alter Halbstarken-Manier "Tieferlegen", damit der Restkomfort weg ist? Hauptsache Rußfilter und V6-Motor - doch sich überhaupt nicht mit der Materie beschäftigen. Wenn ich heute meine Wahl zu treffen hätte, würde ich wiederum den R5 Schalter mit allem was dazu gehört nehmen. Und die 19-Zöller (Atheo) sind auf dem Dicken Pflicht, kräftige Beine muss dieses Auto schon haben. Und da lande ich bei über 60.000 Euro. Bei einem vergleichbar ausgestatteten V6 TDI sind das mehr als 66.000 Euro, ohne das der Motor auch nur einen sprübaren Fahrleistungsvorteil bietet, vor allem dann, wenn durch Tuning das Drehmoment jenseits der 500 Nm liegt und die Leistung bei rauchfreinen 220 PS. Das sind Fakten und daran gibt es nichts zu rütteln. Doch den aktuellen V6 TDI gibt es erst einmal nur als Automatic, so dass die zu erwartenden Werte wohl kaum mit 9.9 s beim Sprint auf 100 km/h machbar sind. Jedenfalls nicht bei dem Gewicht (Motor schwerer und Automatik-Getriebe) und der DPF-gedrosselten Leistung. Auch das sollte einmal jeder bedenken, dass durch den Auffangfilter Leistung und Wirkungsgrad verloren gehen. In Sachen R5 kann ich nur aus eigener Erfahrung sagen: Die Automatik nimmt dem Serienmotor jegliche letzte Dynamik. Bessere Karten hat da sicherlich der hubraumstärkere V6, doch die Drehmomententfaltung ist konstruktrionsbedingt anders. Zum Thema Tuning: Bedingt durch den DPF und die Automatic ist eine Steuergeräte-Abstimmung viel schwieriger als beim R5 und prozentual viel weniger Mehrleistung rauszuholen. Die Common-rail-Einspritzung arbeitet mit weniger Druck als das Pumpe-Düse-System im R5/V10 und damit gibt es auch weniger Potenzial (Rauchgrenze) Führt euch das einmal vor Augen, ehe hier wieder alles für toll befunden wird und der Tuner xy gigantische Mehrleistungen auf dem Papier verspricht.

VW hat mit dem Touareg einen guten Wurf gelandet und will jetzt die Marge optimieren. Der V6-Motor von Audi ist minimal teurer als der R5 (Entwicklung auch ehemals Audi)! Genaue Zahlen gibt es dazu.

Nicht zu vergessen das Thema Steuer: Ich fahre keines meiner Fahrzeuge länger als 3 Jahre, somit ist es schwer nachzuvollziehen, dass der Mehrpreis von 5.000 Euro irgendwie betriebswirtschaftlich Sinn macht. Wertverlust? Es wird auch in 2 bis 3 Jahren neben dem Porsche Cayenne keinen SUV geben, der einen derart geringen Verlust hat. Denn in jedem Fall bedeutet der R5 - den geringsten möglichen Verbrauch einzufahren - wenn es derjenige will. Ich gehöre nicht dazu und freue mich täglich über sehr schnelles und vollkommen entspanntes Reisen mit dem was der Verkehr zulässt. Das kann kein 5er BMW oder E-Klasse-Mercedes. Will ich rasen, steige ich in ein anderes Auto um. Und dann sieht auch ein getunter V10 kein Land mehr. Dann macht es richtig Spaß doch ich bin nicht entspannt.

Ein schönes Wochenende wünscht Euch allen,

tragetasche

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42 Antworten
Themenstarteram 6. Oktober 2004 um 11:18

Kurzum: Der V6 TDI ist den Mehrpreis von 5000 Euro nicht wert, der sich prozentual auch nicht beim Wiederverkauf ergeben wird. Und das ist das Thema: Der R5 fungiert als Einstiegsmotorisierung welche sich aufgrund von Marktakzeptanz und Käuferverhalten positiv auswirkt. Der V6 TDI wird niemals einen Marktanteil von 75 Prozent wie der R5 innerhalb der Touareg-Reihe erreichen. Damit rechnet auch nicht das VW-Marketing. Vielmehr will man maximal 15 Prozent adressieren, davon sind einige V10-Käufer sowie Benziner-Interessenten. Ebenso wird sich der V6- und V8-Benzineranteil weiter reduzieren, denn was nützt es mir, wenn ich nach 3 Jahren mit starken Verlusten kalkulieren muss und bei hoher Laufleistung horrende laufende Kosten (Kraftstoff) habe.

Der Preis des V6 TDi scheint mir eher ein Marketing Gag zu sein, der aus der scheinbar großen Nachfrage nach dem Motor resultiert. Im Audi A6 ist der 3.2 Benziner quattro 2500 euro teurer als der V6 TDI quattro. Beim Touareg V6 TDI sind es 3000 Euro Mehrpreis zum Benziner.

Ich sehe es schon gar nicht ein, bei VW dafür 5000 Euro Mehrpreis zum R5 zu bezahlen. Das Verhältnis Preis zur Mehrleistung ist hier aus den Fugen geraten.

Außerdem wenn ich mit über 200 über die Bahn blasen will kauf ich mir ein anderes Auto.

Grüße

Frank

Hallo tragetasche,

Du bist doch glaube ich mit Insiderwissen ausgestattet!? Was dürfte dann der V6, wenn man die tatsächlichen Mehrkosten des Motors berücksichtigt, an Mehrpreis gegenüber dem R5 kosten? Ich hatte, bevor der Preis für den V6 feststand für mich 2500,-€ als Limint akzeptiert. Ich bin jedenfalls jetzt beim R5 geblieben und das ohne Zweifel.

Grüsse

Themenstarteram 6. Oktober 2004 um 16:22

Das ist ganz klar ein Fall von Gewinnoptimierung, wie es wohl jedes Unternehmen macht, wenn es langfristig plant. Der V6 TDI ist technisch etwas aufwendiger (Motorblock, Drallklappen, 2 LLK, DPF usw.) und wird nahezu vollständig von Audi übernommen. Alles in allem muss man die große Stückzahl sehen und da sollten sich die Mehrkosten gegenüber dem R5 auf 500 Euro beziffern. Einen genauer Wert hinter dem Komma ist immer an die Stückzahl gekoppelt. Und es handelt sich sowieso um ein Konzernaggregat. Weiterhin ist natürlich interessant, wie der Kunde das Fahrzeug bestellt. Ohne Extras ist die Marge erheblich niedriger als mit 15.000 Euro Zusatz-Optionen. Dort liegt dann der Gewinn nicht selten bei 80 Prozent.

Du hast natürlich Recht "tragetasche":

Noch ein Beispiel für die Gewinnoptimierung des V6 TDI: Im Audi arbeitet ein hervorragend getestetes Getriebe von ZF während VW beim Touareg das Aisin Getriebe extern einkauft. Als Beweggrund möchte ich mal vermuten, dass das japanische Getriebe um einiges billiger ist als das bei der Konzerntochter verbaute. Ob das langfristig gut geht, möchte ich mal bezweifeln. Kurzfristig steigt natürlich die Ertragsmarge.

Grüße

Frank

500 € grechtfertigte Mehrkosten, das hatte ich schon befürchtet. Da freue ich mich umso mehr auf meinen R5, auch wenn ich mir die Luftfederung verkniffen habe.

Grüsse

am 7. Oktober 2004 um 6:37

Zitat:

Original geschrieben von 4bei

Noch ein Beispiel für die Gewinnoptimierung des V6 TDI: Im Audi arbeitet ein hervorragend getestetes Getriebe von ZF während VW beim Touareg das Aisin Getriebe extern einkauft. Als Beweggrund möchte ich mal vermuten, dass das japanische Getriebe um einiges billiger ist als das bei der Konzerntochter verbaute. Ob das langfristig gut geht, möchte ich mal bezweifeln. Kurzfristig steigt natürlich die Ertragsmarge.

Grüße

Frank

Das ZF-Getriebe ist nicht ausgelegt für die 750NM des V10 TDI, deshalb wurde auf das Japanische zurückgegriffen. Ansonsten müssten die zweierlei Getriebe einbauen, das Japanische für den V10 TDI und das ZF- für die anderen Modelle.

Gruss Toschek

am 7. Oktober 2004 um 9:44

Nachdem auf der VW Homepage die technischen Daten des V6 tdi veröffentlich wurden habe ich festegestellt, das der Stadtverbrauch bei ca. 15 l auf 100 km liegt!! Wo bleibt da der grosse Spareffekt im Vergleich zum Benziner? (Vom unterschiedlichen Preis/ltr abgesehen) Das ist ja fast soviel wie der V10 tdi braucht.

Zitat:

Original geschrieben von Toschek

Das ZF-Getriebe ist nicht ausgelegt für die 750NM des V10 TDI, deshalb wurde auf das Japanische zurückgegriffen. Ansonsten müssten die zweierlei Getriebe einbauen, das Japanische für den V10 TDI und das ZF- für die anderen Modelle.

Gruss Toschek

es ging nicht um das V10 Getriebe sondern um das V6 Getriebe, welches aus bestriebswirtschaftlichen Überlegungen von Aisin kommt und nicht von ZF, obwohl Audi eben dieses ZF Getriebe verbaut.

Gruss

Frank

am 7. Oktober 2004 um 11:29

Zitat:

Original geschrieben von 4bei

es ging nicht um das V10 Getriebe sondern um das V6 Getriebe, welches aus bestriebswirtschaftlichen Überlegungen von Aisin kommt und nicht von ZF, obwohl Audi eben dieses ZF Getriebe verbaut.

Gruss

Frank

Hallo Frank....

warum sollte VW denn zweierlei Getriebe einbauen, mit dem Aisin Getriebe kann doch die ganze Palette bestückt werden mit dem ZF eben nicht.

Deshalb kann ich VW verstehen.

Ich weis auch dass ursprünglich vom V6 und R5 TDI die rede war. Aber manchmal kommt es mir hier vor als wenn schneller geantwortet wird als man den Beitrag auf den man antworten will, versteht.

MfG Tom

Hallo Tom,

es werden doch eh 2 Getriebe eingebaut denn das V10 und das V6 Getriebe sind nicht identisch was u.a. an der niedrigeren NM Anforderung beim V6 liegt. Aber sei es drum...

Wir entfernen uns etwas von der eigentlichen Aussage mit der höheren Marge beim V6. Das Getriebe ist nur ein Beispiel.

Den letzten Absatz von Dir möchte ich nicht kommentieren.

Gruss

Frank

am 7. Oktober 2004 um 12:10

ok, aber...

 

warum denn 2? Es wird ein Getriebemodell eingebaut was über 750 NM verkraftet, wenn im V6 TDI eben nur 500 anliegen ist es doch wurscht. Das meine ich damit. Das heisst aber nicht dass im R5/V6 ein schwächeres Getriebe eingebaut wird als im V10.

Tom

Zitat:

Original geschrieben von unclebob

Nachdem auf der VW Homepage die technischen Daten des V6 tdi veröffentlich wurden habe ich festegestellt, das der Stadtverbrauch bei ca. 15 l auf 100 km liegt!! Wo bleibt da der grosse Spareffekt im Vergleich zum Benziner? (Vom unterschiedlichen Preis/ltr abgesehen) Das ist ja fast soviel wie der V10 tdi braucht.

Nun gut, der R5 braucht in der Stadt ja auch fast 14 l. Durch die Bank benötigt der V6 halt 1 l mehr als der R5. Das sieht dann beim Benziner schon anders aus. In diversen Testberichten steht geschrieben, dass man ihn kaum unter 14 l im Schnitt bewegen kann und er sich gerne mal 18 l genehmigt.

Themenstarteram 7. Oktober 2004 um 15:13

Mehrverbrauch V6 TDI vs. R5

 

Hallo Leute,

die Käuferschicht eines R5/V6 TDI sollte den Verbrauch nicht so ernst nehmen, denn ansonsten ist ein anderes Auto fällig.

Aber kommen wir zur Technik: Hier reicht ein Blick ins Kennschaubild des spezifischen Kraftstoffverbrauchs. R5 mit 198 g/KWh und V6 mit 206 g/kWh. Vergleicht man streng die beiden Motorenkonzepte (Common-Rail, Pumpe-Düse), dann ist beim V6 im Bestpunkt (nahezu Volllast) ein Mehrverbrauch von etwa 5 Prozent auszumachen. Da der V6 aber im Teillastbereich um bis zu 10 Prozent vom R5 abweicht, sollte der Mehrverbrauch in der Praxis auch so bei 10 Prozent liegen - ohne Berücksichtigung des Mehrgewichts um 130 bis 150 kg (Automatik derzeit nur lieferbar). Werden die Wandlerverluste beim V6-Automaten noch gegenüber dem R5-Schalter berücksichtigt, ist mit einem Mehrverbrauch von bis zu 2 Litern zu rechnen. Vor allem bei üppiger Extraausstattung kommt der V6 fast auf das Level des leeren V10 - über 2.500! Ich hoffe, das jedem klar ist, dass die Mehrleistung durch das Mehrgewicht gegenüber einem R5 Serie wieder nahezu amortisiert wird.

Kurzum: Der V6 wird kaum weniger (1 bis 1.5 Liter) als der V10 verbrauchen aber nicht annährend dessen Fahrleistungen bieten. Wenn beim R5 so an die 10 bis 11 Liter die Praxis sind, dann wird der V6-Automat mit Sicherheit bei 11.5 bis 13 Liter liegen. Doch das sollte uns T-Reg-Freunde gar nicht stören.

Viele Grüße,

tragetasche

...also irgendwie unlogisch: Wer R5 fährt tut das nur weil er sparen will, und das ist nichts für die Meisten.

(so hier in diesem thread zu lesen)

Und dann beklagt ihr euch über ein paar tausend Euro Mehrpreis für den V6 ? Ich habe kein Problem damit zuzugeben, daß ich das Auto fahren, das ich mir leisten kann - ich kaufe mein Auto nicht für die Nachbarn !

Und da kommt es mir entgegen, wenn zB der Spritverbrauch unter 8 Liter zu bekommen ist. Bei 40000 km im Jahr kommt da einiges zusammen und da ich kein Beamter oder Manager bin sonder STEUERZAHLER achte ich immer auf den entsprechenden Gegenwert ....

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