EU-Neuwagen - Ja oder nein?
Hallo,
in meiner Umgebung ist ein Händler, der nur EU-Neuwagen von VW, Audi, Skoda und Seat verkauft.
Nun, da ich mich für den VW Polo 6R GTI interessiere...er hat auf jeden Fall 3 Autos davon stehen mit guter Aussattung (Climatronic, GRA, Xenon, Panoramadach, Malloryfelgen - das ist das was ich noch im Kopf hatte als Extras). Diese 3 Autos kosten (je nach Ausstattung) zwischen 18.500 € und 20.500€, nagelneu versteht sich. Bloß als EU-Neuwagen. Das ist schnell mal 3000 - 4000€ günstiger als ein DE Fahrzeug.
Was spricht gegen einen EU-Neuwagen? Gibt es da Nachteile? Weniger Sicherheitsaussattung?
Wichtig ist mir vorallem, dass ich volle Garantie habe, die ich eventuell verlängern kann.
MfG
Beste Antwort im Thema
Richtig! Gegen einen EU-Neuwagen spricht gar nichts!
Bei der Ausstattung kann es Unterschiede im Detail geben, aber das sieht man doch: Man muß genau im Vergleich lesen und entscheiden, was einem wichtig ist. Wenn man nicht das Fahrzeug vom Hof kaufen will, kann man eines mit der gewünschten Ausstattung bestellen, -kein Problem und allgemein üblich. Qualitätsunterschiede sind übrigens ausgeschlossen.
EU-weit gibt es nach EU-Recht keine Unterschiede, was Garantie, Gewährleistung und Service anlangt, auch wenn da schon mal von Autohaus-Vertretern Störfeuer gefunkt wird und deren Umgang mit Fakten -sagen wir mal- recht locker ist.
Wichtig ist, daß das Fahrzeug ein COC-Dokument und die abgestempelte Übernahmeinspektion eines Werkshändlers hat.
Der Kaufvertrag sollte nach deutschem Recht auf den verkaufenden Händler am Verkaufsort, nicht auf einen weit entfernten anderen lauten (-bei "Vermittlern" läuft es so!). Und: Geld fließt bei Übernahme, nie vorher!
MfG Walter
117 Antworten
Na vielen Dank für den weitsichtigen Vorschlag! Es wird auch Zeit, dass die AH-Leute mit guten Argumenten wie Kunipfuhl kommen. 😉
Das Geldverdienen ist der Schlüssel zum Wohlstand in der Marktwirtschaft. Gilt für jeden, auch für mich.
Das schlaue Geldausgeben gehört aber auch dazu.
Es wird mir keiner einreden wollen, dass -nun zu unserem Beispiel- Glaspalast-Autohäuser nur mit Dummdödeln als Kunden profitabel operieren können. D.h. mit Kunden, denen man beim Autokauf alles mögliche Teure einreden kann, um sie dann mit großzügigen 3% Rabatt und einem Blumenstrauß abzufertigen. Vielleicht geht's noch bei den "Premiums", bei denen der Verstand beim Kauf vermutlich sowieso aussetzt.
So Späßchen waren jedenfalls früher normal, als mein Vater noch Autos kaufte.
Heute ist das Leben für Autofritzen härter. Der Internethandel mit allem, was verkauft wird, hat ungeahnte jährliche Zuwächse, und -o Wunder- der Autohandel gehört selbstverständlich dazu! Bei den gebotenen Preisvorteilen völlig normal, weil das kleine Einmaleins beherrscht fast jeder. Und bei einigen Tausend €€ Preisunterschied wird jede Diskussion darüber im Grunde albern, weil überflüssig.
Dazu braucht es flexible und intelligente Geschäftsleute und ebensolche Kunden. Bräsigen Händlern und Verkäufern, die sich im Glaspalast lieber ihren Hintern wärmen und Kunden schon mal als Belästigung empfinden, schwimmen die Felle weg, und zwar viel schneller als je erwartet.
Dein Vorschlag für Lehrgänge zum Autoverkauf hat was: Die für viele dringend notwendigen Hinweise, wie Erfolg angesichts der Internetkonkurrenz heute geht. Jedenfalls nicht durch Weiterwurschteln, so wie die letzten fünfzig Jahre. Die vielen Pleite gegangenen AH-Bruchbuden an jeder Ausfallstrasse zeigen es überdeutlich.
Übrigens: Die Feststellung, dass "erfahrene Autoverkäufer" jemanden "kurz abfertigen", ist typisch! Aber wer lässt einen arroganten Schnösel vom hohen Ross schon ein zweites Mal zu Wort kommen?
Ich mit Sicherheit nicht. Ich geh' gar nicht erst hin...😉 😁
MfG Walter
Der Internetvermittler gibt hohe Rabatte und verdient trotzdem noch gutes Geld, und das Autohaus das, das Auto nachher an den Käufer übergibt zahlt sicher auch nicht drauf.
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Ich mit Sicherheit nicht. Ich geh' gar nicht erst hin...😉 😁
MfG Walter
Walter,
ganze Heerscharen von Autoverkäufern werden dir dankbar sein.
Du hast 28 % bekommen und lebst mit dieser Zahl deinen Sinnesrausch aus, hälts alle anderen für blöd die mit weniger Rabatt eingekauft haben.
Warum hast du nicht einen Insignia gekauft, bei dem gäbe es über 30 % ?
Beim deutschen Händler !
Aber die magst du ja um keinen Preis weil die alle arrogant und überheblich sind.
Franz
Zitat:
Original geschrieben von Kunipfuhl
Walter,Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Ich mit Sicherheit nicht. Ich geh' gar nicht erst hin...😉 😁
MfG Walter
ganze Heerscharen von Autoverkäufern werden dir dankbar sein.
Du hast 28 % bekommen und lebst mit dieser Zahl deinen Sinnesrausch aus, hälts alle anderen für blöd die mit weniger Rabatt eingekauft haben.
Warum hast du nicht einen Insignia gekauft, bei dem gäbe es über 30 % ?
Beim deutschen Händler !
Aber die magst du ja um keinen Preis weil die alle arrogant und überheblich sind.Franz
Das schöne am I-Netvermittler ist, das Mann weiß für welchen Rabatt der Glashausbesitzer das Auto verkaufen kann und trotzdem noch was verdient, also geht Mann zu Händler lässt sich ein Angebot geben inkl, Rabatt, geht er dann nicht auf meinen Wunschrabatt ein wird beim Vermittler gekauft. Meiner wollte auch nur 13 % geben für den Zafi B obwohl biszu 40 % möglich sind.
LG Franz
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Langsam frage ich mich in welcher Welt ihr lebt.
Glaubt ihr allen Ernstes dass ein Händler eine so hohe Marge hat dass er 40 % Rabatt geben könnte ?
Jedes anständig geführte Unternehmen braucht einen gewissen Ertrag damit es existieren kann, und der liegt bei mindestens 7 %, alles was drunter ist führt in die Pleite.
Und nennenswert mehr als diese 7% wird heutzutage kaum ein Unternehmen im Autogeschäft noch realisieren können.
Franz
@Kunipfuhl
Keine Einwände zu dem, was du da schreibst!
Die Frage nach der Welt, in der wir leben, geht meinerseits allerdings an die konventionellen Autohäuser. Konkret: An dem althergebrachten Vertriebsweg für neue Automobile, mit Riesenaufwand durch Schauräume, Glaspaläste und einen kostspieligen Personaltross scheint doch was nicht mehr zeitgemäß zu sein! Die viel schlanker organisierten Importeure und Vermittler machen ihr Riesengeschäft doch nicht durch Rosstäuscherei, sondern weil sie unschlagbar preiswerter sind. Dies, weil sie offensichtlich auf vieles verzichten, was eine stetig wachsende Zahl von Autokäufern nicht oder nicht mehr braucht, nämlich kostspieligen Aufwand, den der Kunde am Ende bezahlen soll.
Es ist nicht zielführend, auf meinen 28% Rabatt rumzureiten, ohne festzustellen, auf welchen überflüssigen Aufwand ich dafür gerne verzichtet habe. Ein Aufwand, den eine andere Fraktion von Autokäufern wohl (noch) für notwendig halten mag:
-Beratung. Ich habe mich eingehend mit technischen Fragen beschäftigt. Es fehlt nichts, das ich als beratenswert empfinde;
-Sitzprobe und Inaugenscheinnahme. Schon erledigt, wie oben beschrieben;
-Inzahlungnahme Altfahrzeug. Entfällt, habe ich selber verkauft;
-Finanzierung. Entfällt, bin Barzahler.
-Probefahrt. Brauche ich nicht. Die detaillierte Kenntnisnahme mehrerer Testberichte in Fachzeitschriften und Berichten von Fahrern hier in Motortalk ist aussagekräftiger als das Werbegeschwafel von Autoverkäufern.
-Service. Verkauft jede Marken- oder Freie Werkstatt gegen Bares. Und die braucht selbst auch kein ggf. anhängendes (defizitäres) Autohaus zum Durchfüttern.
Mein Fazit: Ich wünsche jedem Autohaus Erfolg! Mein Geld werde ich allerdings dort nicht ausgeben, weil ich deren "Leistungen" nicht brauche, -zu ihren abgehobenen Preisen schon mal gar nicht.
MfG Walter
Walter,
die Autohäuser sind ganz gewiss nicht die Bösen und Geldgierigen.
Ich weiß welche Grundmarge die Hersteller den deutschen Vertriebspartnern einräumen und da beginnt die absolute Frechheit.
Ich bekäme die 28% auf einen Meriva ohne weiteres bei jedem deutschen Opelhändler und der bekäme auch bei diesem Geschäft noch eine Restprovision die sein Auskommen sichert. Das geht nur wenn der Hersteller das Geschäft subventioniert, und das tut er bei bestimmten Geschäften.
Ich habe zwar noch nie einen Opel gekauft, wohl aber 2 Nissan Qashqai, einen Diesel und einen Benziner, mit Wunschausstattung vom Vertragshändler in der Nachbarschaft.
Auf beide Autos gabs 23 % Nachlass inklusive der Überführungskosten.
Im Internet hätte es noch wesentlich billigere Qashqais gegeben, aber mit einer deutlich abgemagerten Ausstattung die wir nicht wollten.
Auch die Preise die beispielsweise vom Autohaus24 angeboten werden sind nichts besonderes.
Das Leben für die Internethändler wird schwer gegenüber den deutschen Vertragshändlern, die lassen sich zu Recht von den Herstellern nicht mehr alles gefallen.
Ich habe jedenfalls zu meiner aktiven Zeit nicht viele Geschäfte an Internethändler verloren, ich habe aber auch Kunden erlebt die für ihre Geldgier über den Tisch gezogen worden sind. Bei den Internethändlern gibts jede Menge schwarzer Schafe.
Im Gegenzug haben wir Lastwagenweise Neuwagen nach Italien gekarrt, bis der dortige Importeur auf die Barrikaden gegangen ist, das hat aber gedauert und wir haben in der Zwischenzeit ganz schön Reibach gemacht.
Geschäft ist Geschäft.....
Internethändler brauche ich dazu nicht.
Franz
Interessant! Aber wir kommen beim Versuch die Situation analytisch anzugehen, nicht so recht weiter. Und trotzige Feststellungen helfen da auch nicht.
Ich erwarte, dass sich der Autohandel mit Neufahrzeugen verstärkt wie bisher in zwei Lager aufspaltet:
Der konventionelle und der Neue, genau wie beim übrigen Handel. Dessen neuer Vertriebsweg ist zweifellos der Internethandel: Bei Handelsware führt Amazon (hat z.B. Milliarden mehr Umsatz als Otto!), bei Autos führen eine Reihe großer Firmen. Das zu Sixt gehörende Autohaus24 ist vermutlich das bekannteste.
Beim konventionellen Autohandel werden mit Sicherheit die Werksniederlassungen (Mercedes, BMW) überleben und die großen z.T. überregionalen Familienunternehmen auch (z.B. Dello in Norddeutschland).
Die Mehrheit der mittelständischen und kleinen Autohäuser kann bei dem sich verschärfenden Preiskampf nicht mithalten und wird den Bach runtergehen. Man sieht es ja heute schon allenthalben. Aber eine
Katastrophe für die Kunden ist es in Wirklichkeit nicht.
Eine Überlebensstrategie, schon von mehreren Cleveren genutzt, gründet auf EU-Recht, das jedem Autohaus erlaubt, verschiedene Marken unter einem Dach anzubieten und freistellt, woher die Fahrzeuge zum Verkauf bezogen werden. Und: Geht doch blendend! Ich seh' es bei einem Opel-Haus in der Nachbarstadt.
Das beste aus einer unabänderlichen Situation machen: Die Gewinner sind die Kunden und das Autohaus!
Viele Autos mit niedriger Marge zu verkaufen ist allemal besser als eines oder zwei mit einer hohen, nicht wahr, -alte Weisheit. Das verlangt aber Flexibilität und Unternehmensgeist, und der ist vielen Klitschen wohl schon länger abhanden gekommen. Typisch die mit den Autoverkäufern, die Kunden "abfertigen", -als Beispiel. Die fertigen sich gerade selber ab. Herumjammern, auf die Internetanbieter schimpfen (ein AH-Besitzer wörtlich: "Scheiss-Internet!"😉 und dabei Fakten leugnen oder vernebeln, den wirklichen Grund ihrer Misere immer woanders vermuten (-bei den bösen und geizigen Kunden!), aber nie bei sich selber, -ist das nicht eine jämmerliche Überlebensstrategie?
MfG Walter
Danke für die Antworten!
Zitat:
Original geschrieben von Kunipfuhl
Walter,
die Autohäuser sind ganz gewiss nicht die Bösen und Geldgierigen.
...
Ich habe jedenfalls zu meiner aktiven Zeit nicht viele Geschäfte an Internethändler verloren, ich habe aber auch Kunden erlebt die für ihre Geldgier über den Tisch gezogen worden sind. Bei den Internethändlern gibts jede Menge schwarzer Schafe.
...
Franz
Über deine obigen Zeilen bin ich beim nochmaligen Nachlesen gestolpert:
"Geldgier" ist eine Eigenschaft, die bei jedem Geschäft im Vordergrund steht, -von Natur aus und außerhalb jeder moralischen Wertung. Ohne diesen Antrieb gäbe es Geschäftemachen nicht.
Aber wie man -so wie du- den Kunden Geldgier vorwerfen kann, erscheint mir ziemlich abstrus! Was du vermutlich meinst -aus Sicht des Geschäftsmanns- ist das für dich ärgerliche Bestreben der Kundschaft, sparsam beim Geldausgeben zu sein und es nicht zu verplempern. In der Intensität von heute ist das tatsächlich was Neues.
Das ist aber nun mal der Hintergrund des gesamten Threads hier: Die Kunden zahlen keine Phantasie- (Listen-) Preise mehr, und solche mit popeligem Rabatt auch nicht.
Das ist die Ursache für das AH-Sterben einerseits und das Aufblühen des Internet- und Importeurhandels andererseits! Verstehen wir uns? 😉 🙂
MfG Walter
ist es eigentlich jemandem aufgefallen, dass sich der Themensteller ausser seiner Eingangsfrage (vor drei Wochen) kein einziges mal dazu geäussert hat? ;-)
Zitat:
Original geschrieben von TheBoxer
ist es eigentlich jemandem aufgefallen, dass sich der Themensteller ausser seiner Eingangsfrage (vor drei Wochen) kein einziges mal dazu geäussert hat? ;-)
wenn ich mir den Thread-Verlauf anschaue wundert mich das überhaupt nicht 😉
Mal was anderes. Vor Jahren kaufte ich einen Passat und einen golf als eu-reimport. Service, Garantie ... lief problemlos über das von mir geschätzte Autohaus in der Nähe.
Gilt dies heute noch für re-Importe von vw Fahrzeugen? Viele Importeure sind nicht mehr auf dem Markt oder haben sich verändert. 2002 kaufte ich bei Auto Friesen und bei juetten-koolen. Hat jemand eine Adresse für reimporte für vw, die mit werksgarantie bei jedem vw Händler dann gepflegt werden können?
verstehe die Frage nicht. Warum sollte sich an den Garantiebedingungen grundlegend was geändert haben?
Alle Wagen in der EU haben eine Europaweite Garantie. Diese beginnt manchmal schon bei der Auslieferung. Bei anderen erst ab der Erstzulassung.
Demnach kann sich die Garantiezeit verkürzen.
Hier gibt es immer mal wieder VW-EU-Fahrzeuge
http://www.hoffmann-automobile.de/.../Fahrzeugliste_1.aspx?...