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Erster Autounfall! Was sollte ich beachten?

Themenstarteram 24. Oktober 2019 um 20:01

Hallo liebe Community. Ich hatte gestern nach 15 Unfallfreien Jahren meinen ersten Autounfall.

Jemand ist mir hinten rein gefahren. Habe mit ihm die Kontaktdaten ausgetauscht.

Was sollte ich im weiteren Prozedere bei der Abwicklung beachten, damit das bestmöglich und schnell abgewickelt ist ? :confused:

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 25. Oktober 2019 um 19:28:32 Uhr:

Aber warum sollte man, wenn das auch der Anwalt kostenfrei und umfassend erledigen kann?

Warum wohl?

Damit die Versicherungen deutlich weniger Ausgaben haben, weil die a) alles kürzen und b) keine Anwaltskosten haben.

Die Egoisten, die einen 100%igen Laien ohne jegliche Ahnung dazu motivieren versuchen, auch ohne Anwalt auszukommen, erhoffen sich damit geringere Versicherungsbeiträge zu zahlen, da ja dann die Versicherungen weniger belastet werden.

... dass dabei den TE mehrere hundert Euros oder gar ein paar tausender flöten gehen, interessiert selbstverständlich niemandem.

@TE, vorgehensweise:

1. über google einen Fachanwalt für Verkehrsrecht in deiner Stadt finden und alles dort einreichen.

2. einen eigenen Gutachter beauftragen. Dein Anwalt wird zu 100% jemanden empfehlen können, falls du keinen kennst.

3. Kommunikation mit der gegnerischen Versicherung vollständig deinen Anwalt überlassen. Die dürfen dich rein rechtlich ohnehin nicht mehr anschreiben, wenn du anwaltlich beraten wirst.

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Man kann das selber hinbekommen, ich hatte am 20.09. einen Unfall. Jemand hat die Spur gewechselt und ist mir reingefahren. Die Polizei hat den Unfall aufgenommen und meinen Gegner mit 35 € verwarnt und den Spurwechsel meines Gegners mit einer Zeichnung festgehalten. Gegenüber seiner Versicherung behauptet der Gegner nun, ich hätte die Spur gewechselt und sei ihm reingefahren - Fazit, die Versicherung zahlte nur 50 %.

Meine Anwältin, die von Anfang an involviert war hat jetzt noch eine Frist bis zum 29.10. gesetzt, danach wird geklagt. Mein Gegner fühlte sich im Recht, ich hätte kurz vorm Aufprall (als ich den Blinker und das Fahrzeug im Augenwinkel gesehen habe) noch gehupt. Direkt nach dem Aussteigen sagte er mir: Sie hätten besser gebremst und nicht gehupt. Er warf mir weiterhin vor, beschleunigt zu haben, dadurch habe sich die Lücke vor meinen Fahrzeug geschlossen (er - Linksabbiegespur - rote Ampel, ich - Geradeausspur - grüne Ampel).

Ich bin verhalten optimistisch, was den Ausgang angeht (er hat mit den Polizeibeamtinnen vor Ort ziemlich intensiv über meine "unverschämte" Beschleunigung diskutiert). Fakt ist aber - Unfall ab ca 1.000 € = Anwalt (mein Schaden ist ca. 3.300 €.

Es gibt viele Fallstricke bei einem Unfall - nimm Dir einen Anwalt, sonst zahlst Du drauf.

Zitat:

@S2-Limo schrieb am 25. Oktober 2019 um 15:55:57 Uhr:

War denn die Polizei da und hat alles aufgenommen?

Ich weiss ja nicht wie das so bei Euch ist, aber hier in Mfr kommen die wegen eines Auffahrunfalls ohne Personenschaden eher nicht.

@partner777

Wirf doch mal einen Blick hierauf:

https://www.motor-talk.de/faq/versicherung-q26.html

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 25. Oktober 2019 um 19:28:32 Uhr:

Aber warum sollte man, wenn das auch der Anwalt kostenfrei und umfassend erledigen kann?

Warum wohl?

Damit die Versicherungen deutlich weniger Ausgaben haben, weil die a) alles kürzen und b) keine Anwaltskosten haben.

Die Egoisten, die einen 100%igen Laien ohne jegliche Ahnung dazu motivieren versuchen, auch ohne Anwalt auszukommen, erhoffen sich damit geringere Versicherungsbeiträge zu zahlen, da ja dann die Versicherungen weniger belastet werden.

... dass dabei den TE mehrere hundert Euros oder gar ein paar tausender flöten gehen, interessiert selbstverständlich niemandem.

@TE, vorgehensweise:

1. über google einen Fachanwalt für Verkehrsrecht in deiner Stadt finden und alles dort einreichen.

2. einen eigenen Gutachter beauftragen. Dein Anwalt wird zu 100% jemanden empfehlen können, falls du keinen kennst.

3. Kommunikation mit der gegnerischen Versicherung vollständig deinen Anwalt überlassen. Die dürfen dich rein rechtlich ohnehin nicht mehr anschreiben, wenn du anwaltlich beraten wirst.

Zitat:

@Alufelge1980 schrieb am 25. Oktober 2019 um 20:53:13 Uhr:

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 25. Oktober 2019 um 19:28:32 Uhr:

Aber warum sollte man, wenn das auch der Anwalt kostenfrei und umfassend erledigen kann?

Warum wohl?

Damit die Versicherungen deutlich weniger Ausgaben haben, weil die a) alles kürzen und b) keine Anwaltskosten haben.

Die Egoisten, die einen 100%igen Laien ohne jegliche Ahnung dazu motivieren versuchen, auch ohne Anwalt auszukommen, erhoffen sich damit geringere Versicherungsbeiträge zu zahlen, da ja dann die Versicherungen weniger belastet werden.

... dass dabei den TE mehrere hundert Euros oder gar ein paar tausender flöten gehen, interessiert selbstverständlich niemandem.

@TE, vorgehensweise:

1. über google einen Fachanwalt für Verkehrsrecht in deiner Stadt finden und alles dort einreichen.

2. einen eigenen Gutachter beauftragen. Dein Anwalt wird zu 100% jemanden empfehlen können, falls du keinen kennst.

3. Kommunikation mit der gegnerischen Versicherung vollständig deinen Anwalt überlassen. Die dürfen dich rein rechtlich ohnehin nicht mehr anschreiben, wenn du anwaltlich beraten wirst.

Genau so!

Diese Anwaltsseuche ist wirklich schlimm und wird gefühlt immer schlimmer. Man kann den Eindruck kriegen, jeder hat mittlerweile "seinen" Anwalt.

Zur Erinnerung: Bei einem unverschuldeten Unfall geht es darum, seinen Schaden ersetzt zu bekommen, also so gestellt zu werden, als wäre der Unfall nie passiert. Man bringt das Auto in die Werkstatt seines Vertrauens, unterschreibt die Abtretungserklärung und fertig. Nutzungsausfall bzw. Mietwagen, Wertminderung, pauschale Kostenerstattung und Wertminderung sind zu erstatten. Was soll ein Anwalt da mehr machen? Die Regulierung durch die Versicherung dient nunmal dem Schadenersatz und nicht der persönlichen Bereicherung.

Zur Klarstellung: Ich rede hier von kleienren Schäden mit klarer Schuldfrage. Bei hohen Sachschäden oder gar Personenschäden oder unklarer Schuldfrage ist ein Rechtsbeistand sinnvoll bis nötig. Aber nicht wegen einer verbogenen Stoßstange, wo die Schuldfrage eindeutig ist.

Mal abgesehen davon, dass es solche Abtretungserklärungen nicht gibt...

Die Hinweise zum Anwalt sind, insbesondere wenn man Laie ist, absolut gerechtfertigt. Ich verlinkte vorhin die FAQ´s aus dem Versicherungs-Forum. Dort sind echte Profis, sowohl auf Reparatur-Seite und auch versierte Anwälte unterwegs, die aus eigener Erfahrung von den Kürzungs-Arien der Versicherungen aus der Praxis berichten.

Es geht i. d. R. nicht um die persönliche Bereicherung, sondern um die Wahrung seiner Rechte und Erstattungsansprüche.

Natürlich kann ich meine Ansprüche an jemanden abtreten. Warum soll es das nicht geben?

Wo willst du bei einem Bagatellschaden was kürzen? Das Fahrzeug muss repariert werden nach dem gängigen handwerklichen Standard. Die Höhe der Kosten hierfür legt der Gutachter fest.

Für Nutzungsausfall oder Mietwagen gibt es Tabellen, nach denen richten sich auch die Gerichte. Ebenso für die Wertminderung.

https://www.motor-talk.de/.../...hnung-bei-glasbruch-t6713928.html?...

Es ist ja noch nicht einmal geklärt, ob es eine Bagatelle ist... oder habe ich da was überlesen?

Hast du nicht. Deswegen schrieb ich ja auch, dass meine Hinweise nur bei kleineren Schäden mit eindeutiger Schuldfrage gelten. Mag sein, dass ich da etwas voreilig war. Aber genauso voreilig halte ich die Ratschläge, unbedingt einen Anwalt aufzusuchen.

daher verlinkte ich ja zu den FAQ aus dem V-Forum....

zum Thema Bagatell-Schaden gibt es dort auch einen interessanten Faden:

https://www.motor-talk.de/.../bagatellschaden-oder-nicht-t6720227.html

Okay, mal angenommen es geht um eine verbogene Stoßstange. Also etwas was du selbst regeln willst.

 

Gab laut Gutachten ne neue Ahk, ist aber ein Punkt den Versicherungen gerne rauskürzen. Muss dann noch etwas an der Heckklappe lackiert werden, ist das Beilackieren auch ein Punkt, der gerne gekürzt wird.

 

Und ob die dann später mit ner gespachtelten Heckklappe rumfährst oder mit ner neuen, sei auch mal dahin gestellt.

 

Beim letzten Unfall kam der Gutachter auf etwas über 7k€, die Versicherung hat auf 3k€ gekürzt. Schön das alles schon beim Anwalt lag ;)

Ganz klar: wenn man das Gefühl hat, über den Tisch gezogen zu werden oder es Stress gibt, ist der Anwalt sinnvoll und nötig. Würde ich dann auch machen. Aber eben nicht unbedingt von Anfang an, wenn es keine Probleme gibt.

Allein schon das fehlende Wissen des TE um die Abwicklung der Unfallfolgen (und die damit verbundenen Fehler wie z.B. das Kontaktieren der gegnerischen Versicherung mit Hinzuziehen eines Gutachters dieser Versicherung) rechtfertigen bereits, entgegen der Meinung hiesiger allwissender Unfallabwicklungsexperten, das Einschalten eines Fachanwalts.

Zitat:

@8848 schrieb am 26. Oktober 2019 um 10:13:46 Uhr:

Allein schon das fehlende Wissen des TE um die Abwicklung der Unfallfolgen (und die damit verbundenen Fehler wie z.B. das Kontaktieren der gegnerischen Versicherung mit Hinzuziehen eines Gutachters dieser Versicherung) rechtfertigen bereits, entgegen der Meinung hiesiger allwissender Unfallabwicklungsexperten, das Einschalten eines Fachanwalts.

Das würde ich unterschreiben...

 

Ich geh auch nicht wegen jedem Quatsch zum Anwalt, aber Falle des TE würde ich das jetzt auch machen und für die Zukunft lernen..

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