Erste Probefahrt mit dem neuen Q3

Audi Q3 F3

Aktuell fahre ich einen RSQ3 performance und einen RS3 8V. Da im Oktober der RSQ3 zurück zum Händler geht, muss ich mich langsam um einen Nachfolger kümmern.

Ich hatte von 2 Wochen die Möglichkeit, den neuen Q3 zur Probe zu fahren. Geplant war ein ganzes Wochenende. Ein Angebot seitens meines Audipartners, da sich der Run auf den Q3 offensichtlich im Rahmen hält.

Ich bekam einen 150 PS Benziner mit Frontantrieb und DSG, S-Line uns ohne verstellbares Fahrwerk.
Zunächst fiel mir die neue Form des Armaturenbrettes aufwelches doch sehr spitz zuläuft, was sicher Geschmackssache ist. Man kann sich an vieles gewöhnen. Zunächst zu meinen positven Eindrücken:

- deutliche kleinerer Wendekreis als beim Vorgänger
- verschiebare Rückbank und somit ein besseres Raumkonzept.
- tiefere Sitzposition. Man sitzt mehr im Auto, statt darauf wie bei Vorgänger
- längerer Radstand und somit bessere Spurtreue bei höherer Geschwindigkeit

Das war´s allerdings dann auch schon leider...

Was mir, im Vergleich zum Vorgänger negativ auffiel:

- Materialanmutung, vor allem die Türverkleidungen, auf ähnlich niedrigem Niveau wie beim Q2 bzw. wie beim aktuellen Skoda Fabia meiner Frau.
- Sitze viel zu hart gepolstert (Kirchenbank) und zu kurze Sitzbahn. Sitzkantenverlängerung nicht verbaut. Seitenhalt extrem hart.
- Der Motor verbraucht bei identischer Fahrweise nur ca. 2 Liter weniger als mein RSQ3 mit 367 PS und 5-Zylinder. Nicht unter 8,0 L / 100 km zu bekommen. Der Verkäufer hatte dies auch schon festgestellt und war ebenfalls ratlos und enttäuscht.
- Das Fahrwerk polterig und für ein SUV deutlich zu straff. Das Fahrzeug neigt, trotz 17 Zoll Ballonreifen, stark zum "Tippeln". GGf. ist ja das verstellbare Fahrwerk mit einer guten Spreizung ausgestattet, dies war hier aber nicht verbaut.
- Der Motor durchzugsschwach. Man kann damit rollen und mitschwimmen. Das war´s aber dann auch.

All diese Fakten haben mich dann noch am selben Tag dazu bewogen, die Probefahrt des 54000 EUR teueren "Hüpfers" abzubrechen. Machte einfach keinen Spaß und war kein Audi, wie ich sie seit ewigen Jahren kenne.

Bei der Rückgabe hat man meinen Feststellungen nicht viel entgegengebracht und schwieg eher bis auf den schon festgestellten, eigentlich zu hohen, Verbrauch.

Für mich bleibt zu hoffen, dass sich hier noch eine Menge tut. Ein RSQ3 zu direkten Vergleich wäre sich perfekt, aber den gibt es leider noch nicht. Die zunächst von mir konfigurierte Variante, mit vergleichbarer Aussstattung meine jetzigen RSQ3, lieft auf EUR 73000 hinaus und hätte lediglich den 230 PS Benziner verbaut. Dies leigt preislich ca. EUR 3000,00 unter dem Neupreis meines aktuelle RSQ3. Wenn sich bei Sitzen und Fahrwerk, bzw. Materialanmutung zum neuen RSQ nicht noch gewaltig etwas tut, kommt der neue Q3 für mich definitiv nicht in Frage.

Gruß Mike

Beste Antwort im Thema

Guten Morgen,
hier meine Eindrücke nach den ersten 1.000 Kilometern mit dem neuen Q3 1.5 TSI DSG, chronosgrau:

Verarbeitung/Wertigkeit:
Lackierung und Spaltmaße außen ohne Fehl und Tadel.
Die im Innenraum verwendeten Materialien von Audi (Kunststoffe, Leder rotorgrau) sind ebenso routiniert und fehlerfrei verarbeitet. Die Materialien selbst sind optisch ansehnlich, die "Anfassqualität" insbesondere der geschäumten Kunststoffe wurde jedoch teilweise (Türauf- und -einlagen) auf gerade noch akzeptables Niveau heruntergefahren.
Konnte man bei meinem Oktavia Elegance aus 2009 die Türauflagen noch mindestens einen halben Zentimeter nach innen drücken, so weich geformt waren diese, ist die Aufschäumung der Audi - Auflagen fast bei Null angelangt.
Ebenso verhält es sich mit den Innenverkleidungen der Türen - beim Oktavia aus weichem, lederartigen Material, beim Q3 aus aufgepolstertem Kunststoff.
Die Verkleidung des Kofferraumbodens ist so unglücklich zugeschnitten, dass beim Vorschieben der Rückbank eine Lücke klafft und die Verkleidung einseitig lose ist und nicht mehr abschließt.
Schalter, Drehregler und Hebel rasten Audi-typisch exakt und ohne Spiel. Das Klacken des Blinkers ist leiser als bei bisher von mir gefahrenen, anderen Fahrzeugen.
Fazit: Optisch sehr ansprechend, trotzdem sicht- und fühlbar "entfeinert".

Karosserie/Motor/Fahrwerk/Fahreindruck/Leistung:
Auch auf schlechten Straßen gibt es bisher nicht den Hauch von Klappergeräuschen, Vibrationen oder sonstigen Nebengeräuschen. Zur Zeit sind Winterräder der Dimension 215/65 R17 aufgezogen (Conti-Bereifung).
Mit dieser Kombination fällt auf, wie wenig Fahrgeräusche vom Fahrwerk her in den Innenraum dringen, auch auf nassen oder holprigen Straßen. Das gefühlte Innengeräuschniveau bis etwa 110 km/h (deckt 95% meines Fahrspektrums auf Landstraßen und im Stadtbereich ab) ist, gleichmäßige Fahrweise vorausgesetzt, ebenfalls sehr angenehm niedrig und hat meines Erachtens hier schon zumindest einen "Hauch" von Oberklasse.
Beim schärferen Beschleunigen in unteren Gängen ist schon eine gewisse "Rauheit" des Motors mit dem entsprechenden dominanten Klang festzustellen, aber es muss ja schließlich noch Luft nach oben für die noch teureren Q5 oder Q7 geben.
Auf der Autobahn bis ca. 170 (war noch nicht schneller unterwegs) ist das Innengeräusch immer noch angenehm, wenn auch durch sich erhöhende Wind- und Motorgeräusche nicht mehr "extraklasse"
Für einen Frontantrieb mit diesen Reifen ergibt sich eine sehr gute Griffigkeit und Spurtreue auf Schnee.
Fachjournalisten haben mitunter das früh regelnde ESP moniert und das Auto damit in gewissem Sinne als "Spaßbremse" tituliert, da man ja nicht wie wild in die Kurven heizen kann. Für mich persönlich stellt sich aber die Frage, wer sich ein SUV zum "kurvenräubern" zulegt? Wer das möchte kauft sich sicherlich einen GTI, Cupra, S3 oder ähnliches.
Spaß und Freude am Fahren bedeutet für mich auch ein schöner, leiser Innenraum mit wenigen Fahrgeräuschen und ein bequemes Ein-/Aussteigen. Das bietet der Q3 in hohem Maße.
Die Leistungsfähigkeit des Motors wird auch hie und da etwas heruntergemacht und sei bestenfalls zum "Mitschwimmen" geeignet. Wenn ich ihn mit meinem Leon Cupra vergleiche, trifft dies sicher zu.
Für sich genommen fühlt sich der Wagen aber weder untermotorisiert oder sonst irgendwie "lahm" an. Zum Mitschwimmen reichen auch 100PS oder weniger. Entsprechend mit gutem Gaspedaldruck bewegt, beschleunigt das Auto sehr flott und er zieht auch gut durch, insbesondere bei manueller Schaltarbeit.
Das DSG ist komfortabel ausgelegt, die Übergänge der einzelnen Schaltstufen sind bei normaler Fahrweise gar nicht oder nur in geringem Maße spürbar. Einzig bei Bergabfahrten mit geringer Geschwindigkeit ist manchmal ein Ruckeln zu spüren.
Ein von einigen bemängeltes "Konstantfahrruckeln" konnte ich bei ausgiebigen Fahrten mit Tempomat auch nicht feststellen, eben so wenig sind die Übergänge von 3 auf 4-Zylinderbetrieb oder umgekehrt spürbar - zumindest bei diesem Q3 nicht, was mir aber zeigt, das hier ggf. auftretende Probleme sicher mit entsprechender Abstimmungsarbeit zu beheben sind.
Dass Serienfahrwerk (hier mit der beschriebenen Räderkombination) empfinde ich persönlich als sehr angenehm. Es gibt weder Polter- noch andere Geräusche von sich und scheint sehr gut entkoppelt zu sein. Der Federungskomfort ist jetzt nicht gerade super weich aber Fahrbahnunebenheiten, Querfugen oder Schlaglöcher werden trotzdem eher sanft und unspektakulär weggedämpft.
Die Lenkung ist leichtgängig, trotzdem der Fahrbahnkontakt nicht zu sehr entkoppelt, sehr angenehm, besonders im Stadtverkehr, auf der Landstraße oder der Autobahn vielleicht ein Tick zu leichtgängig.
Das Matrix Licht ist sehr hell und hat auch eine gute Reichweite. "Beschwerden" durch Aufblenden anderer Autofahrer im Automatikmodus hat es noch keine gegeben, insofern scheint die Regelung gelungen. Insbesondere die Fahrbahnränder werden sehr gut ausgeleuchtet.
Der Spurhalteassistent ist insofern gewöhnungsbedürftig, da man anfangs immer genau darauf achtet, mittig auf der Straße zu fahren, der Eingriff ins Lenkrad selbst kommt bei Überschreiten der Fahrspur aber sanft und nicht überraschend. Außerdem kann man ihn ja abschalten.
Der Verbrauch ist bisher stark davon abhängig, ob man eine gleichmäßige Fahrweise an den Tag legt, oder eher zügig/sportlich unterwegs ist. Bei der Fahrt zur 40km entfernten Arbeitsstelle über Land sind es ca. 7 Liter, bei zügiger, flotter Gangart werden es zwischen 8 und 8,5 Litern, wobei man ihn dabei schon durchaus sportlich bewegen kann.
Der Preis ist natürlich "saftig" und war für mich auch nur deswegen erträglich, weil es bis Dezember 2018 den sogenannten "Familienrabatt" i.H.v. 23% gegeben. hat.
Davon abgesehen aber reicht es für mein Empfinden bisher für ein insgesamt sehr positives Fazit.
Gruß,
André

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Zitat:

@urq schrieb am 13. Mai 2019 um 20:10:29 Uhr:



Zitat:

@Tomsche65 schrieb am 13. Mai 2019 um 18:58:30 Uhr:


Wofür benötigt der Tiguan eine verschiebbare Rückbank wenn er doch von Natur aus schon einen größeren Kofferraum besitzt (615l)?

Beim Q2 gibt es bei der Seitenverkleidung an der Tür nicht einmal ein Stoffeinsatz,die Abdeckung am Fensterrahmen fehlt gleich und den Handschuhfachdeckel mal vergleichen,

Wo gibt es beim Q3 einen Stoffeinsatz in den Türen, solchen konnte ich bei dem Q3, in dem ich saß nicht finden. Handschuhfach sah für mich nicht wertiger aus und an den Scheiben konnte ich auch keinen nennenswerten Unterschied feststellen.
Alles was mich am Q2 stört, war im Q3 nicht besser/wertiger gelöst. Im Gegenteil, an vielen Stellen kann man den Sparzwang von Audi nochmal deutlicher erkennen.

Wenn man dann in einen A4, Q5, oder sonstige Modelle von Audi umsteigt, fallen die Defizite nochmal deutlicher auf.
Das hat mit Premium und den aufgerufenen Preisen nichts zu tun.

Ich fand den neuen Q3 sehr hübsch und habe ihn auch verteidigt, umso schockierter war ich, als ich in begutachtet habe.

Nochmal, ich verurteile niemanden, aber für mich ist solch ein Produkt, für solche Preise weit weg von erstrebenswert.

@Tomsche65

Es war eine angenehme Zeit hier im Q3-Forum, als du mal für einige Tage/Wochen pausiert hast.

Es gibt halt immer Leute die meinen, sie sind der Maßstab der Welt und alle müssten sich nach ihnen richten. Vom weisen Spruch "Einfach mal die Fresse halten" halten solche Leute natürlich nichts.

Drehrad hatte ich jetzt 5 Jahre in meinen (privat gekauften und bezahlten) A6 (4G). Ist während der Fahrt durchaus sicherer, aber langsamer. Dafür gibt es im Q3 eine nochmals besser funktionierende Sprachsteuerung und über die Verkehrslage voraus informieren oder eine laufende Routenführung ändern ist auf dem Touchscreen viel einfacher. Das Ziel gebe ich jetzt eh vorher in der My Audi App ein oder hole es aus den Kontakten oder Favoriten.

Einen deutlichen Qualitätsunterschied zum A6 sehe ich im Q3 nicht. Nach jetzt 4000 km rappelt und knarzt nichts. Die Materialien sind an den meisten Stellen vergleichbar (im A6 Leder mit Sitzbelüftung, im Q3 Leder mit Alcantare). Ob das Armaturenbrett oder die Türverkleidungen nun etwas weniger geschäumt sind, ist mir völlig egal. Mein Arm hat auch im Q3 bereits eine Delle in der oberen Türverkleidung hinterlassen und ansonsten fummele ich da nicht dauernd dran rum. Optisch ist es kein qualitativer Unterschied. Die Türgriffe sind beim Q3 aus anderem Kunststoff - na und - das ist ein Kompaktklasse Modell, keine Oberklasse.

Bei Audi (BMW, Mercedes und teilweise auch Volvo) gönnt man sich einen Preisaufschlag für die Marke. Das weiß fast jeder und entweder akzeptiert man das oder nicht. Wem es nur darum geht, günstig von A nach B zu kommen, fährt Öffentliche oder Dazia oder Tata oder kauft sich einen mehrere Jahre alten Gebrauchten. Wer etwas anderes will, sucht sich bei der Marke seiner Wahl das passende Auto.

Ich bin vom A6 um - oder wie viele sagen ab- gestigen auf den Q3. Das Einzige was im Vergleich unschön ist, ist die Lautstärke im Stand oder bei sehr langsamer Fahrt (40 TDI). Der A6 Ultra mit dem fast gleichen Motor war aber eh extrem leise. Wenn es den A4 mit dem neuen Cockpit schon gegeben hätte, wäre es vielleicht auch der geworden, aber so ist der Q3 und ich bereue den Umstieg nicht, selbst an der Tankstelle nicht (A6 Ultra im Schnitt über alle knapp 100.000 km 6,7 l/ 100 km, Q3 über jetzt 4000 km im Schnitt 7,2 l/ 100 km und der ist ja noch nicht richtig eingefahren).

Zitat:

Es war eine angenehme Zeit hier im Q3-Forum, als du mal für einige Tage/Wochen pausiert hast.

Stimmt schon, aber es macht es ja nicht besser 😁

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Hallo zusammen,

das Thema driftet zusehends vom eigentlichen Thema "Erste Probefahrt mit dem neuen Q3" ab. Bitte kommt darauf zurück und eröffnet für eventuelle andere, sich ergebende Themen eigene Threads - danke.

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

@ Tomsche - kannst du nicht eventuell anderen Foren auf den Nerv gehen?

Hallo an Alle...
Bin bereits seit mehreren Wochen fleißig am mitlesen, habe mich aber erst jetzt dazu entschlossen eine Registrierung vorzunehmen, damit ich zukünftig auch meinen Senf dazu geben kann.
Ich fahre derzeit noch einen VW Passat und möchte gern auf SUV "umsatteln". Der Q3 kommt für uns in die nähere Auswahl.
Da meine Frau, wie auch ich, von der Körpergröße her wohl fast NBA-tauglich sind, benötigen wir einen PKW wo wir ausreichend Platz haben. Von außen betrachtet ist der Q3 schon ein Hingucker. Beim Probe sitzen im Q3 haben wir uns auch gleich wohl gefühlt. Von der Innenausstattung bin ich aber ein Stück weit enttäuscht. Die Displays sind wunderbar in der oberen Konsole integriert. Das wirkt alles sehr edel. Was mich persönlich absolut stört, ist die nach meiner Meinung völlig misslungene Mittel/Schalt-Konsole. Da muss ich mich teilweise der Meinung von "Tomsche65" anschließen. Die Aufteilung unterhalb der Klimaautomatik sieht sehr billig aus. Der lange Ganghebel, die offenen Fächer(Getränkehalter + Handyfach), der offen liegende USB-Anschluss, die Schalterleiste und die ganze Anordnung treffen absolut nicht meinen Geschmack. Da hätte sich Audi mehr Mühe geben können. Da bleibt nur zu hoffen, dass es beim geplanten Q3 Sportback verfeinert wird. Wenn ich gute 50 TSD. € für ein Auto ausgebe, sollte auch alles passen. Für diesen Preis hat mir der Q3 nicht überzeugt. Nun heißt es abwarten u. hoffen, bis der Sportback erscheint.

Hallo Uckermarker,

erstmal willkommen.

So wie Du das beschreibst, so geht es mir auch. Dieser Part hatte vom Design besser ausgeführt werden können.
Ich bin auch noch am Überlegen wie ich, wenn ich meinen bekommen habe, den Bereich zwischen Startknopf und Lautstärkeregler aufhübsche.
Ich komme auch vom Passat und als beides große Menschen (meine Frau und ich) war uns bisher das Raumgefühl, in den für uns bezahlbaren Audis, zu eng. Also eher so Massanzug und nicht locker Trainingsanzug. Der Q3 ist jetzt der erste gewesen, wo wir beim reinsetzen gesagt haben, wow passt ja.
Man findet an jedem Auto sicherlich Ecken wo man sagen kann, hätte man auch schicker machen können oder anderes Material nehmen können, aber am Ende liegt das doch alles unter des Hauptsichtfeldes. Es fällt und jetzt richtig auf, weil wir genau hinsehen. bei der Fahrt schaue ich aus der Windschutzscheibe und betrachte nicht die Ecke unter der Klimaanlage und sage mir, boah sieht das scheiße aus. Auch am Hartplastik der Türen fummele ich nicht dauernd rum. Und ehrlich, ich kenne das ja an der Stelle aus dem Passat. Ich finde das da gar nicht schlecht.
Denn wenn man mal mit den dreckigen Schuhen an der Tür lang ist, dann lässt sich das Hartplastik schön mit Wasser reinigen.
Aber noch ein Tip: Wenn Du auf ein Auto wartest , bei dem alles passt, dann kannst Du lange warten. Und die Erfahrung zeigt, Sportback´s oder sonstige Varianten haben das gleiche Cockpit nur eine andere Karosserie.

Zitat:

@Uckermarker schrieb am 14. Mai 2019 um 15:02:59 Uhr:


... Für diesen Preis hat mir der Q3 nicht überzeugt. Nun heißt es abwarten u. hoffen, bis der Sportback erscheint.

Würde mich ganz schwer wundern, wenn es da innen Unterschiede geben würde.
Ist ja bei A4/A5 und A3/A3 Sportback/A3 Limo auch das gleiche.

Ich war während meiner Probefahrt total begeistert vom Q3. Auch wenn mir damals auch das ein oder andere Detail nicht so gefallen hat oder diese in meinem jetzigen Golf besser gelöst wurde. Dafür gefallen mir nun viele andere Dinge besser als vorher.
Es wird letztlich immer darum gehen, ein Auto zu finden, bei dem unter dem Strich die Mehrzahl der Dinge einem gut gefallen.
Das perfekte Auto wird es nicht geben, damit muss man leben...

Zitat:

@Katarn schrieb am 13. Mai 2019 um 22:23:33 Uhr:


Es gibt halt immer Leute die meinen, sie sind der Maßstab der Welt und alle müssten sich nach ihnen richten. Vom weisen Spruch "Einfach mal die Fresse halten" halten solche Leute natürlich nichts.

Drehrad hatte ich jetzt 5 Jahre in meinen (privat gekauften und bezahlten) A6 (4G). Ist während der Fahrt durchaus sicherer, aber langsamer. Dafür gibt es im Q3 eine nochmals besser funktionierende Sprachsteuerung und über die Verkehrslage voraus informieren oder eine laufende Routenführung ändern ist auf dem Touchscreen viel einfacher. Das Ziel gebe ich jetzt eh vorher in der My Audi App ein oder hole es aus den Kontakten oder Favoriten.

Einen deutlichen Qualitätsunterschied zum A6 sehe ich im Q3 nicht. Nach jetzt 4000 km rappelt und knarzt nichts. Die Materialien sind an den meisten Stellen vergleichbar (im A6 Leder mit Sitzbelüftung, im Q3 Leder mit Alcantare). Ob das Armaturenbrett oder die Türverkleidungen nun etwas weniger geschäumt sind, ist mir völlig egal. Mein Arm hat auch im Q3 bereits eine Delle in der oberen Türverkleidung hinterlassen und ansonsten fummele ich da nicht dauernd dran rum. Optisch ist es kein qualitativer Unterschied. Die Türgriffe sind beim Q3 aus anderem Kunststoff - na und - das ist ein Kompaktklasse Modell, keine Oberklasse.

Bei Audi (BMW, Mercedes und teilweise auch Volvo) gönnt man sich einen Preisaufschlag für die Marke. Das weiß fast jeder und entweder akzeptiert man das oder nicht. Wem es nur darum geht, günstig von A nach B zu kommen, fährt Öffentliche oder Dazia oder Tata oder kauft sich einen mehrere Jahre alten Gebrauchten. Wer etwas anderes will, sucht sich bei der Marke seiner Wahl das passende Auto.

Ich bin vom A6 um - oder wie viele sagen ab- gestigen auf den Q3. Das Einzige was im Vergleich unschön ist, ist die Lautstärke im Stand oder bei sehr langsamer Fahrt (40 TDI). Der A6 Ultra mit dem fast gleichen Motor war aber eh extrem leise. Wenn es den A4 mit dem neuen Cockpit schon gegeben hätte, wäre es vielleicht auch der geworden, aber so ist der Q3 und ich bereue den Umstieg nicht, selbst an der Tankstelle nicht (A6 Ultra im Schnitt über alle knapp 100.000 km 6,7 l/ 100 km, Q3 über jetzt 4000 km im Schnitt 7,2 l/ 100 km und der ist ja noch nicht richtig eingefahren).

Da dieser Umstieg für mich auch eine Alternative ist, eine Frage. Ich habe auch noch keine Probefahrt im Q3 gemacht. Du schreibst über den Geräuschkomfort im Stand in bei langsamer Fahrt. Wie ist es bei höheren Geschwindigkeiten?
Alternativ den A4 habe ich auch auf dem Schirm. Da sind aber die Aussagen im Autohaus sehr widersprüchlich. Zeitdruck habe ich jedenfalls nicht.

Auch bei höheren Geschwindigkeiten ist es aus meiner Sicht im Q3 (Diesel) etwas lauter als im A6 (4G), aber der Unterschied ist dann nicht mehr sehr groß. Dafür ist der Q3 viel handlicher bei nahezu gleichem Platzangebot im Innenraum (vorne und hinten) - nur der Kofferraum ist deutlich kürzer im Vergleich zum A6 Avant. Irgendwo muss der 1/2 m an Längenverlust ja herkommen.

@katarn Nach 4000km rappelt und knarzt nichts. Beweist das jetzt die gute Qualität des Q3? Sollte eigentlich selbstverständlich sein und bei einem Audi nicht erwähnenswert. Audi kann sich glücklich schätzen noch so viele kritiklose Käufer zu haben, die bereit sind viel Geld für Autos auszugeben,die immer durchschnittlicher werden.

Das beweist nichts, ist aber ein Hinweis, dass die Kombination der Materialien zu passen scheint. Sowohl bei Temperaturen um den Gefrierpunkt als auch bei Temperaturen im sommerlichen Bereich, die es inzwischen alle gab, gibt es bei meinem Fahrzeug bisher keine Probleme und das ist auch heutzutage nicht selbstverständlich.
De Hinweis auf kritiklose Käufer werte ich als typisch deutsch, meckern um des Meckerns Willen. Wenn die Erwartungen und die Realität passen, ist das in Ordnung. Ich habe an Audi auch Hinweise gegeben, was ich mir an Anpassungen bzw. Verbesserungen wünsche. Wirklich etwas zu kritisieren habe ich an meinem Fahrzeug bisher nicht. Wenn jemand andere Ansprüche hat, sieht er das anders, aber völlig überzogene Forderungen kann man auch nicht unwidersprochen lassen.
Das ist mein 12. privates Fahrzeug und ich hatte auch schon diverse andere Fahrzeuge von verschiedensten Marken als Leihwagen, auch für mehrere Tage bis hin zu S-Klasse und 7er BMW. Der aktuelle Q3 braucht sich da im Vergleich nicht zu verstecken, ist aber kein A8 oder Q8 sondern eben ein Q3 mit Ausstattungsmerkmalen, die es bei vergleichbaren Fahrzeugen entweder gar nicht gibt oder die aus meiner Sicht dort nicht zufriedenstellend umgesetzt sind. Sonst hätte ich mir aus rein preislicher Sicht auch einen Karoq, Kodiaq, Tiguan oder dann XC40, XC60, A-Klasse GLA, GLC, X3 oder so kaufen können. War alles mal in der Prüfung, bei allem fehlte mir persönlich was.

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