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Erste Erfahrungen mit C 200 CDI 7g-Tronic Plus

Mercedes C-Klasse W204
Themenstarteram 9. Juni 2011 um 10:46

Hallo liebe C-Klasse Freunde,

da mein E zum Service musste, hatte ich nun die Freude zwei Tage lang einen C 200 CDI MoPf zu fahren. Das Fahrzeug verfügte über folgende, relevante

Ausstattungsmerkmale

Avantgarde

7g-Tronic Plus

ILS

Fahrassistenzpaket

Parktronic

Becker Navi

Wechsler + Media Paket

Komforttelefonie

Sitzheizung

Antrieb

Vorweg: Ich komme aus einem reinen V8-Haushalt. Gleichwohl würde ich mich schon als Autonarr bezeichnen, der auch Freude an kleinen Motorisierungen finden kann. Nach dem ersten Anlassen war ich so auch überaus positiv überrascht, dass der 200er gefühlt erheblich kultivierter zur Sache ging als sein großer Bruder im Vor-MoPf (C 250 CDI). Sanft gefahren arbeitet das Triebwerk doch recht unmerklich und weit weniger dröhnend als erwartet. Die Automatik hält, im Modus „E“ die Drehzahlen ordentlich niedrig, auch wenn sie einen Tick zu adaptiv ist. Damit meine ich, dass die kleinste schnelle Zuckung im Gasfuß sofort mit höherer Drehzahl quittiert wird. Das ist einerseits nett, weil nur so Leistung anliegt (dazu gleich mehr), andererseits nervig, weil man das in 99% der Fälle gar nicht beabsichtigt hat. Neu für mich war auch das Start-Stop-System. Es funktionierte ausgesprochen zuverlässig – auch in Zusammenarbeit mit der Distronic Plus (dazu auch gleich mehr) – ist über Tastendruck beliebig deaktivierbar und hat mich tatsächlich nur in einer Situation genervt: Beim Anhalten um den Rückwärtsgang einzulegen / den Wagen abzustellen. Fuß auf der Bremse. Fahrzeug hält an. N/R/P wird eingelegt. Motor läuft wieder. Bei hier beschriebener Fahrweise verbrauchte der C 200 CDI bei mir im Drittelmix (Autobahn maximal Richtgeschwindigkeit) rund sechs Liter inkl Klimaanlage und drei Kaltstarts.

Wo viel Lob, da auch viel Tadel. Der Motor eignet sich ausschließlich zum ruhigen fahren. Zwar suggerieren die 9,2s auf 100km/h Herstellerangabe ein ordentlichen Sprintvermögen. Dies ist nach meiner Auffassung allerdings völlig nebensächlich, solange der Wagen eine fast schon lebensgefährliche Anfahrschwäche besitzt. So vorzüglich das Start/Stop auch funktioniert (man nimmt den Fuß von der Bremse und bevor ich auf dem Gas bin, läuft der Motor schon), so wirklich beschissen ist die Leistungsentfaltung bei niedrigen Drehzahlen. Wenn der Turbo dann kommt, geht es auch ausreichend von der Kreuzung weg, aber bis dahin…ohje. Gleiches gilt für das zügige Überholen auf der Landstraße. Denkt man mit dem 220 CDI zwar „mehr wäre schön aber nicht notwendig“ werden die Überholvorgänge mit dem 200 CDI dann doch langsam unsicher lang. Dies entspricht nicht meiner Vorstellung von Fahrsicherheit. So habe ich keine Lust an jeder kritischen Kreuzung den Wandler „aufzuladen“ oder eben mir die Reifen platt zu stehen bis eine passende Lücke auszumachen ist.

Fahrdynamik sollte man ebenso nicht erwarten. Wird eine Kurve scharf angebremst und will man aus dem Scheitel heraus sauber beschleunigen, so ist dies schwierig bis unmöglich. Da wäre zum einen das riesige Turboloch, was auch beim Vorselektieren der Fahrstufe ein sauberes Dosieren mir nicht erlaubt hat. Zum anderen ist das Heck im Grenzbereich aufgrund des plötzlichen, unkontrollierbaren Drehmomentanstiegs schwieriger ohne ESP-Eingriff auf Kurs zu halten als das eines E 63 (kein Witz). Nun wundern mich viele Beschwerden von Postern über mangelnde Traktion im Winter nicht mehr. Wird der Wagen scharf gefahren (aber legal) wird es schon sehr schwer ihn deutlich über die zehn l/100km zu bringen. Das geht mehr als in Ordnung.

Eine Anmerkung zur 7g-Tronic Plus: Diese arbeitet erheblich auffälliger als die 5g-Tronic. Man merkt leider viel zu oft, dass sie ihren Dienst verrichtet.

Fahrwerk und Bremse

Das Fahrwerk ist kein Vergleich zum 211er (Airmatic-DC) oder 212er. Leicht poltrig, sehr straff. Die Lenkung ist fast schon einen Tick zu nervös für einen Mercedes. Der Fahrkomfort leidet merklich unter dieser Auslegung. Trotz dieser „pseudo Sportlichkeit“ untersteuert der Wagen erheblich – ja trotz 17“ Bereifung sogar deutlicher als ein 211er mit Mischbereifung! Ich fürchte fast, dass dies der schlechten Leistungsentfaltung geschuldet ist. Man will wohl ein Leistungsübersteuern um jeden Preis verhindern (was auch gut so ist). Das Einlenkverhalten hingegen ist OK, ebenso wie die Rückmeldung des Fahrzeugs. Der Wagen reagiert auch auf schnelles Wedeln sehr sicher, wenn auch wenig fahraktiv.

Elektronik

Hervorheben muss ich an dieser Stelle die Regelelektronik. Das ESP hat den Wagen extrem gut im Griff – sehr sanft. So wie ich das von den V8 211er (MoPf) und 212er kenne. Kein Vergleich zu zuvor gefahrenen Dieseln (204 Vor-MoPf / 212er), wo das ESP immer etwas ruppiger war (sicherlich auf einem hohen Niveau). Extrem beeindruckt hat mich das ABS, was bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn das Fahrzeug zu 100% kontrollierbar hielt.

Die Distronic Plus arbeitet völlig unauffällig und einwandfrei inkl Start/Stop. Einzig ist mir aufgefallen, dass sie subjektiv etwas sensibler im Passivbetrieb als die des 212er reagiert (Softwarstand?!). So werden Hindernisse durch Warnton deutlich früher und öfter angezeigt.

Die restlichen Helferlein waren in Ordnung und ohne Auffälligkeiten. Dies gilt insbesondere für das ILS mit Fernlichtassistent. Manuelle Eingriffe waren nicht nötig. Einzig die Möglichkeit manuell Fernlicht zu geben (ohne Lichthupe) fehlt mir nach wie vor. Eine Schau sind die neuen Brenner mit 3 600 Lumen – diese werde ich mir definitiv nachrüsten!

Innenraum

Lichtjahre zum Vor-MoPf. Das Design wirkt frisch, die Oberflächen endlich in Ordnung (ich vermeide das Wort „gut“). Eine Frechheit ist jedoch das Becker-Navi. Vor zehn Jahren fuhr ich Opel Omega mit NCDC 2015. Ein Siemens-Navi mit Farbbildschirm und Kartendarstellung. Dieses Navi war bei Eingaben und Berechnung schneller und hatte keine schlechtere 2D-Kartendarstellung. Für mich eine ganz große Enttäuschung. A pro pos Opel: Sowohl Anordnung des Bildschirms als auch Innenraumdesign erinnern mich sehr stark an die Opel Vectra C1 / Omega B2. Selbst kleine Details wie die Einblendung der Klima-Daten in den Bildschirm bei Änderung sind völlig analog übernommen worden. Positiv hingegen das Soundsystem. Der Wagen hatte kein H&K, war aber trotzdem aus meiner Warte als wenig audiophiler Mensch völlig ausreichend bestückt.

Mängel im Fahrbetrieb

Bei zügiger Fahrweise war die Bremse bereits auf der Landstraße (Geschwindigkeiten nicht über 120 km/h!) an der Kotzgrenze. Völlig unverständlich, was Mercedes da verbaut (siehe auch meine Einlassungen zum E 220T CDI). Bei gleicher Fahrweise und teilweise deutlich höheren Geschwindigkeiten gab es keinerlei Beanstandungen an meiner Bremse (E 500T / E 63). Es kann doch nicht sein, dass eine Bremse keine Landstraßenhatz überlebt – wie soll das erst bei einer Passfahrt mit beladenem Auto werden? Mercedes kann es besser. Hier wird am falschen Ende gespart!

Negativ haben mich auch Klappergeräusche von außen überrascht. Fährt man mit geöffneten Fenstern, so klapperte es unter dem Auto wie ein loses Blech. Ich dachte zunächst an die Bremsklötze, aber das Geräusch verschwand auch nicht bei getretener Bremse. Zur Erinnerung: Der Wagen hatte 2 000km…

Auch der Innenraum war nicht frei von Knistern. Alles Dinge, die man vom 211er MoPf / 212er gar nicht kennt. Das gilt ebenso für die neuen Plastikknöpfe, die zwar toll aussehen (so schön silbern lackiert) aber sich beschissen anfühlen.

Fazit

Ein toller Wagen für den ruhigen Fahrer. Die Elektronik hat einen riesigen Sprung gemacht (alleine das ABS ist eine Wucht im Notfall). Automatik (bis auf Rucken) und Start/Stop überzeugen völlig. Für mich ein echter Technologiefortschritt wenn nicht –Sprung. Strong Buy, wäre da nicht der Preis. Sorry Mercedes aber 50 000 € für die Kiste…dann müsste Verarbeitung und Haptik noch ein Ticken besser sein und vor allem: Die von mir gemachte Kritik (Anfahrschwäche, Bremsen, Navi) wirken im Lichte dieser UVP völlig deplatziert.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Juni 2011 um 10:46

Hallo liebe C-Klasse Freunde,

da mein E zum Service musste, hatte ich nun die Freude zwei Tage lang einen C 200 CDI MoPf zu fahren. Das Fahrzeug verfügte über folgende, relevante

Ausstattungsmerkmale

Avantgarde

7g-Tronic Plus

ILS

Fahrassistenzpaket

Parktronic

Becker Navi

Wechsler + Media Paket

Komforttelefonie

Sitzheizung

Antrieb

Vorweg: Ich komme aus einem reinen V8-Haushalt. Gleichwohl würde ich mich schon als Autonarr bezeichnen, der auch Freude an kleinen Motorisierungen finden kann. Nach dem ersten Anlassen war ich so auch überaus positiv überrascht, dass der 200er gefühlt erheblich kultivierter zur Sache ging als sein großer Bruder im Vor-MoPf (C 250 CDI). Sanft gefahren arbeitet das Triebwerk doch recht unmerklich und weit weniger dröhnend als erwartet. Die Automatik hält, im Modus „E“ die Drehzahlen ordentlich niedrig, auch wenn sie einen Tick zu adaptiv ist. Damit meine ich, dass die kleinste schnelle Zuckung im Gasfuß sofort mit höherer Drehzahl quittiert wird. Das ist einerseits nett, weil nur so Leistung anliegt (dazu gleich mehr), andererseits nervig, weil man das in 99% der Fälle gar nicht beabsichtigt hat. Neu für mich war auch das Start-Stop-System. Es funktionierte ausgesprochen zuverlässig – auch in Zusammenarbeit mit der Distronic Plus (dazu auch gleich mehr) – ist über Tastendruck beliebig deaktivierbar und hat mich tatsächlich nur in einer Situation genervt: Beim Anhalten um den Rückwärtsgang einzulegen / den Wagen abzustellen. Fuß auf der Bremse. Fahrzeug hält an. N/R/P wird eingelegt. Motor läuft wieder. Bei hier beschriebener Fahrweise verbrauchte der C 200 CDI bei mir im Drittelmix (Autobahn maximal Richtgeschwindigkeit) rund sechs Liter inkl Klimaanlage und drei Kaltstarts.

Wo viel Lob, da auch viel Tadel. Der Motor eignet sich ausschließlich zum ruhigen fahren. Zwar suggerieren die 9,2s auf 100km/h Herstellerangabe ein ordentlichen Sprintvermögen. Dies ist nach meiner Auffassung allerdings völlig nebensächlich, solange der Wagen eine fast schon lebensgefährliche Anfahrschwäche besitzt. So vorzüglich das Start/Stop auch funktioniert (man nimmt den Fuß von der Bremse und bevor ich auf dem Gas bin, läuft der Motor schon), so wirklich beschissen ist die Leistungsentfaltung bei niedrigen Drehzahlen. Wenn der Turbo dann kommt, geht es auch ausreichend von der Kreuzung weg, aber bis dahin…ohje. Gleiches gilt für das zügige Überholen auf der Landstraße. Denkt man mit dem 220 CDI zwar „mehr wäre schön aber nicht notwendig“ werden die Überholvorgänge mit dem 200 CDI dann doch langsam unsicher lang. Dies entspricht nicht meiner Vorstellung von Fahrsicherheit. So habe ich keine Lust an jeder kritischen Kreuzung den Wandler „aufzuladen“ oder eben mir die Reifen platt zu stehen bis eine passende Lücke auszumachen ist.

Fahrdynamik sollte man ebenso nicht erwarten. Wird eine Kurve scharf angebremst und will man aus dem Scheitel heraus sauber beschleunigen, so ist dies schwierig bis unmöglich. Da wäre zum einen das riesige Turboloch, was auch beim Vorselektieren der Fahrstufe ein sauberes Dosieren mir nicht erlaubt hat. Zum anderen ist das Heck im Grenzbereich aufgrund des plötzlichen, unkontrollierbaren Drehmomentanstiegs schwieriger ohne ESP-Eingriff auf Kurs zu halten als das eines E 63 (kein Witz). Nun wundern mich viele Beschwerden von Postern über mangelnde Traktion im Winter nicht mehr. Wird der Wagen scharf gefahren (aber legal) wird es schon sehr schwer ihn deutlich über die zehn l/100km zu bringen. Das geht mehr als in Ordnung.

Eine Anmerkung zur 7g-Tronic Plus: Diese arbeitet erheblich auffälliger als die 5g-Tronic. Man merkt leider viel zu oft, dass sie ihren Dienst verrichtet.

Fahrwerk und Bremse

Das Fahrwerk ist kein Vergleich zum 211er (Airmatic-DC) oder 212er. Leicht poltrig, sehr straff. Die Lenkung ist fast schon einen Tick zu nervös für einen Mercedes. Der Fahrkomfort leidet merklich unter dieser Auslegung. Trotz dieser „pseudo Sportlichkeit“ untersteuert der Wagen erheblich – ja trotz 17“ Bereifung sogar deutlicher als ein 211er mit Mischbereifung! Ich fürchte fast, dass dies der schlechten Leistungsentfaltung geschuldet ist. Man will wohl ein Leistungsübersteuern um jeden Preis verhindern (was auch gut so ist). Das Einlenkverhalten hingegen ist OK, ebenso wie die Rückmeldung des Fahrzeugs. Der Wagen reagiert auch auf schnelles Wedeln sehr sicher, wenn auch wenig fahraktiv.

Elektronik

Hervorheben muss ich an dieser Stelle die Regelelektronik. Das ESP hat den Wagen extrem gut im Griff – sehr sanft. So wie ich das von den V8 211er (MoPf) und 212er kenne. Kein Vergleich zu zuvor gefahrenen Dieseln (204 Vor-MoPf / 212er), wo das ESP immer etwas ruppiger war (sicherlich auf einem hohen Niveau). Extrem beeindruckt hat mich das ABS, was bei einer Vollbremsung auf nasser Fahrbahn das Fahrzeug zu 100% kontrollierbar hielt.

Die Distronic Plus arbeitet völlig unauffällig und einwandfrei inkl Start/Stop. Einzig ist mir aufgefallen, dass sie subjektiv etwas sensibler im Passivbetrieb als die des 212er reagiert (Softwarstand?!). So werden Hindernisse durch Warnton deutlich früher und öfter angezeigt.

Die restlichen Helferlein waren in Ordnung und ohne Auffälligkeiten. Dies gilt insbesondere für das ILS mit Fernlichtassistent. Manuelle Eingriffe waren nicht nötig. Einzig die Möglichkeit manuell Fernlicht zu geben (ohne Lichthupe) fehlt mir nach wie vor. Eine Schau sind die neuen Brenner mit 3 600 Lumen – diese werde ich mir definitiv nachrüsten!

Innenraum

Lichtjahre zum Vor-MoPf. Das Design wirkt frisch, die Oberflächen endlich in Ordnung (ich vermeide das Wort „gut“). Eine Frechheit ist jedoch das Becker-Navi. Vor zehn Jahren fuhr ich Opel Omega mit NCDC 2015. Ein Siemens-Navi mit Farbbildschirm und Kartendarstellung. Dieses Navi war bei Eingaben und Berechnung schneller und hatte keine schlechtere 2D-Kartendarstellung. Für mich eine ganz große Enttäuschung. A pro pos Opel: Sowohl Anordnung des Bildschirms als auch Innenraumdesign erinnern mich sehr stark an die Opel Vectra C1 / Omega B2. Selbst kleine Details wie die Einblendung der Klima-Daten in den Bildschirm bei Änderung sind völlig analog übernommen worden. Positiv hingegen das Soundsystem. Der Wagen hatte kein H&K, war aber trotzdem aus meiner Warte als wenig audiophiler Mensch völlig ausreichend bestückt.

Mängel im Fahrbetrieb

Bei zügiger Fahrweise war die Bremse bereits auf der Landstraße (Geschwindigkeiten nicht über 120 km/h!) an der Kotzgrenze. Völlig unverständlich, was Mercedes da verbaut (siehe auch meine Einlassungen zum E 220T CDI). Bei gleicher Fahrweise und teilweise deutlich höheren Geschwindigkeiten gab es keinerlei Beanstandungen an meiner Bremse (E 500T / E 63). Es kann doch nicht sein, dass eine Bremse keine Landstraßenhatz überlebt – wie soll das erst bei einer Passfahrt mit beladenem Auto werden? Mercedes kann es besser. Hier wird am falschen Ende gespart!

Negativ haben mich auch Klappergeräusche von außen überrascht. Fährt man mit geöffneten Fenstern, so klapperte es unter dem Auto wie ein loses Blech. Ich dachte zunächst an die Bremsklötze, aber das Geräusch verschwand auch nicht bei getretener Bremse. Zur Erinnerung: Der Wagen hatte 2 000km…

Auch der Innenraum war nicht frei von Knistern. Alles Dinge, die man vom 211er MoPf / 212er gar nicht kennt. Das gilt ebenso für die neuen Plastikknöpfe, die zwar toll aussehen (so schön silbern lackiert) aber sich beschissen anfühlen.

Fazit

Ein toller Wagen für den ruhigen Fahrer. Die Elektronik hat einen riesigen Sprung gemacht (alleine das ABS ist eine Wucht im Notfall). Automatik (bis auf Rucken) und Start/Stop überzeugen völlig. Für mich ein echter Technologiefortschritt wenn nicht –Sprung. Strong Buy, wäre da nicht der Preis. Sorry Mercedes aber 50 000 € für die Kiste…dann müsste Verarbeitung und Haptik noch ein Ticken besser sein und vor allem: Die von mir gemachte Kritik (Anfahrschwäche, Bremsen, Navi) wirken im Lichte dieser UVP völlig deplatziert.

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Ich fahre beruflich öfters Dienstwagen in der "Premium-Mittelklasse", also Audi A4 TDI, BMW 3xxd, Mercedes-Benz C-Klasse CDI.

Bin meistens BMW 318d und 320 d gefahren, gelegentlich Audi A4 2.0 TDI.

In den letzten Wochen haben wir neue C-Klasse MoPf bekommen. Mit denen war ich jetzt öfters unterwegs. Gerade am Montag wieder 700 km mit C200 CDI Avantgarde T-Modell 7G-Tronic Plus.

Ich bin von dem Auto einfach begeistert! Angenehmer kann man Langstrecke in der Fahrzeugklasse net abspulen. Den BMW find ich auch gut, halt mehr Fahrdynamik, Audi weder sonderlich dynamisch, noch sonderlich komfortabel. Mal sehen was das Facelift bringt.

Meine klare Nummer 1 ist der MoPf Benz. Nummer 2 der BMW 3er und Nummer 3 der Audi A4.

Ist auch ein 200 CDI Classic mit guter Ausstattung dabei. Also mit 7G-Tronic, Xenon mit adaptivem Licht, großem Command-Navi, Assistenz-Paket, Tempomat, Distronic...

Als ich den 200 CDI Classic das erste Mal fuhr, dachte ich na toll, schön mitm lahmen schlecht ausgestatteten Taxi einmal quer durch Deutschland. Aber mit der Ausstattung und selbst mit dem Motor und dem Getriebe ein super Langstreckenauto. Leistung absolut ausreichend für entspannte Reisegeschwindigkeietn von 160 bis 180 km/h wo möglich. Und endlich auch mit einem premium-würdigen Cockpit. Wirklich gut gelungen!

Laufkultur besser als beim 250 CDI, aber hier ist der CR-TDI vom Audi am laufruhigsten, dann kommt der BMW. Insgesamt aber ist der Benz auch bei hohen Geschwindigkeiten angenehm leise.

Eine Sache kann ich net verstehen: Wer hat den C 220 CDI Avantgarde T-Modell mit manuellem Handschaltgetriebe und ohne Tempomat bestellt? Sowas macht man doch nicht! Also da fahr ich wirklich lieber den 200er mit 7G-Tronic und Tempomat! Automatik und Tempomat muss so ein Benz einfach haben. Beim BMW wiederum ist es mir recht egal ob Handschalter oder Automatik.

Es macht zwar wenig Sinn für mich, aber ich liebäugle nun doch mit einem C350 CDI T-Modell mit AMG-Sportpaket. Vom neuen 3er BMW hab ich mir optisch etwas mehr erwartet. Muss ich mir nochmal genauer live ansehen. Und der 330d R6 ist auch noch nicht in Sicht.

@ j.m.g.

Danke für deinen Bericht

Nach mittlerweile 42 tkm im Mopf kann ich hier alles bestätigen, bis auf das Navi - ich hab das Comand und das ist einfach nur gut.

Alles andere hast du definitiv treffend beschrieben. Trotzdem ein gutes Auto für die Langstrecke und bei meiner 80tkm Jahresleistung

sehr ok. Aktueller 3er zu stuckerig.

@Diesel bull

deine Statements treffen ebenso genau zu

Automatik ruckelt teilweise tatsächlich beim Anhalten, bzw. man spürt Schaltpunkte. Das konnte unser ehemaliger 5 Gang Automatik

ML aber wesentlich besser und ruckfreier. Komischer Rückschritt.

Ab Samstag teste ich dann die 6-Gang Automatik bei einem 2007er BMW.

Gruß C.R.

Zitat:

Original geschrieben von J.M.G.

 

Eine Anmerkung zur 7g-Tronic Plus: Diese arbeitet erheblich auffälliger als die 5g-Tronic. Man merkt leider viel zu oft, dass sie ihren Dienst verrichtet.

Zurück in die Steinzeit!?

Also mal ganz ehrlich, trotz des tollen Berichts kenne ich sonst kaum jemanden, der das alte 5G dem neuen 7Gplus vorziehen würde.

Ich bin noch nie (!) in einem Mercedes ein besseres Automatikgetriebe gefahren als die neue 7Gtronic plus.

Unauffälliger und angenehmer bei wesentlich besserer Spreizung der Fahrstufen (Drehmoment/Drehzahl) war bei Daimler noch nie eine Automatik. Das 5G hatte ich auch schon, unpassende Schaltzeitpunkte, teilweise quälte sich der Motor brummig bei knapp über 1000 Touren unter Last bevor dann endlich mal der Wechsel kam....

Man empfiehlt ja auch niemanden von innenbelüfteten Scheibenbremsen mit Doppelkolbenzange zurück zur Trommelbremse zu gehen.

Themenstarteram 3. November 2011 um 6:26

Anders als bei der 5g-Tronic habe ich bislang bei jeder 7g-Tronic, ob nun mit oder ohne Plus, früher oder später Schaltvorgänge deutlich gemerkt. Die 5g-Tronic hingegen schaltet immer sanft und problemfrei. Thema Spreizung ist richtig. Was Du allerdings nicht beschrieben hast, ist die hohe Adaptivität des 722.9, was zu unnötigen Schaltvorgängen führt. Usw. Bei der 7G-Tronic Plus gibt es viel Licht, aber auch viel Schatten, meiner Meinung nach.

am 3. November 2011 um 8:50

Hi J.M.G. kenne die 7G noch zu wenig, nur vom Mitfahren, meine kommt ja erst noch. Doch die 5-Gang nutze ich ja schon seit vielen Jahren. Und diese ist zwar komfortabel, doch auch nur dann, wenn man regelmäßig den Füllstand überprüft. Optimal gewartet ein Gedicht, jedoch in der Stadt ein ökologisscher Wahnsinn. Kaum ein Schaltvorgang unter 2000U/min, Schaltzeiten von gefühlten Sekunden und bei plötzlichem Gaswegnehmen und gleich wieder Gasgeben ein Schlag ins Kreuz :)

Die aktuell beste Automatik ist die 8-Gang im BMW nach meinen eigenen Erfahrungen.

Aber sie hat den Nachteil, kein Start-Stopp. Das ist für mich schon ein k.o. Kriterium.

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