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Erneut wegen Motorproblem 1,2 ltr
Hallo zusammen...
Ich hoffe ich langweile euch nicht mit einem erneuten Post bezüglich der Motorproblematik beim Fix.
Da ich noch etwas unschlüssig bin ob wir tatsächlich den zylinderkopf tauschen sollen,wollte ich einfach mal rumoren ob das Problem damit tatsächlich auch behoben ist?
Da wir das Auto sehr spontan gekauft haben(bj 2005, 103000 km,08/15 Version)da wir dringend Ersatz brauchten,war es ein Sprung ins kalte Wasser,und meine Angst ist es das es ein fass ohne Boden wird.Da er mittlerweile als Zweitwagen für mich genutzt wird,und ich ihn nicht unbedingt brauche,sehe ich ein ewiges investieren nicht ein.Würde ihn aber gerne weiterfahren da er total Spaß macht.
Wäre bereit den Zylinderkopf zu wechseln,da mein Mann es selber machen kann,und wir mit den Kosten immer noch ein günstiges Auto hätten,aber ist dann auch wirklich Ruhe?Wer hat's auch gemacht und kann berichten?
Gruß Katja
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20 Antworten
Zunachst mal hättest Du diesen Beitrag in den selben Thread schreiben sollen, in dem auch dein erster Beitrag steht, dann bräuchte man jetzt nicht erst über dein Profil danach suchen.
Ansonsten ist in so einem Fall eine Kompressionsmessung doch die erste Maßnahme.
Alles weitere ergibt sich dann aufgrund der Ergebnisse. Das gleiche gilt für die evtl. nächste Stufe nach dem Abnehmen des Zylinderkopfes. Eine Erfolgsgarantie gibt dir hier keiner - schon gar nicht per Ferndiagnose.
Sorry wenn du suchen musstest, war nicht meine absicht da bereits die Diagnose steht und klar ist das wir um den wechsel nicht drumherum kommen ,es ging mir jediglich um erfahrungswerte derer die den Zyliderkopfwechsel schon hinter sich haben ob dann ruhe war mit den Motorproblemen.
Gruß Katja
Dann empfehle ich dir das Polo 4 Forum, da findest Du über die Suchfunktion genug zum Thema.
Ok ,danke!
Vor 3 Jahren hatten wir beim Fox meiner Tante die Ventile und den Kat erneuert.
Letztes Jahr hatte wieder ein Zylinder wenig Kompression. Sie hat den Wagen dann an die Sonne gesetzt.
Das würde ich euch auch dringend raten!
Das Erneuern der Ventile sorgt im Allgemeinen zwar wieder für die Verdichtung des Brenngases in den Zylindern, stellt aber die Ursache nicht ab.
Nach meinen Erfahrungen ist hier das Verdrecken des Ansaugkanals vor den Einlassventilen verantwortlich.
Doch wo kommt das Öl dort her?
Es kommt aus dem Zuleitungsschlauch der Kurbelwellen- Gehäuse- Entlüftung.
Dieser Vorgang passiert schleichend und ist vermutlich abhängig vom Fahrverhalten und den Streckenlängen, die der 1.2 Liter Benziner ab Tag 1 auf der Straße zurücklegt.
Um nämlich die, an den Kolbenringen "vorbeigleitenden" Gase aus dem Kurbelwellengehäuse heraus zubekommen, passieren diese meistens einen Öl- Abscheider, der Gas und Feuchtigkeit ( ja richtig gelesen Feuchtigkeit / Wasserdampf ) vom Öl- Dampf trennt. Das Öl soll dann quasi in die Ölwanne "zurücktröpfeln" und der Brenngas/Abgas/Feuchtigkeits- Dunst, wieder neu angesaugt und "nochmal mitverbrannt" werden.
So der Plan.
Die Realität zeigt aber, dass die Ölabscheider- Konstruktionen oft schlecht sind und verstopfen.
Dann gelangt der Öldunst in den Ansaugkanal und kondensiert erst dort.
Zusätzlich führt das Mitverbrennen von Öl zum Verrußen der Ventile und der Öl- Abstreifringe (der untere am Kolben).
Es bleibt jetzt zusätzlich zu viel Öl an den Zylinder- Wänden haften und wird auch noch mitverbrannt.
Öl-Abscheider und Membran- Ventil- Steuerung werden der Situation nicht mehr Herr und es zirkulieren Ruß und Öl mit durch die Einlassventile bis die Ventilteller reißen oder brechen.
Als erste Gegenmaßnahme halte ich den Einbau einer Waste-Box zwischen Membranventil und Rückführungsstutzen an der Ansaugbrücke, für sinnvoll.
Diese sollte leicht zu reinigen sein. (Abschraubbar, wie ein Becher)
Da es dadurch zu einer Abkühlung des Gase an dieser Stelle kommt wird sich darin eine weiß- gelbliche Öl- Wasser- Brühe ansammeln, die wie Altöl entsorgt werden muss.
Jetzt kommt diese Brühe aber wenigstens nicht mehr in den Motor zurück.
Zweite Maßnahme. Ölabscheide- System prüfen und reinigen.
Dritte Maßnahme. ( wenn das Motoröl nach dem nächsten Wechsel dann noch sehr schnell wieder schwarz wird)
Öl-Abstreif-Ringe (oder gleich alle Kolbenringe) erneuern.
Das habe ich allerdings auch noch nie gemacht. Soll aber gehen, in dem ( bei abgenommener Ölwanne) die Pleullager an der Kurbelwelle geöffnet werden und die Kolben mit Pleul ( bei abgenommenem Zylinderkopf) nach oben aus dem Zylinder gezogen werden.
Das wurde hier auf MotorTalk 2012/2016 schon mal besprochen.
https://www.motor-talk.de/.../...est-oel-aus-dem-auspuff-t4230852.html
Hier ein Bild vom Typ einer Waste-Box, die ich mal verbaut habe.
Gruß Gandalf
So sieht das Öl-Abscheide-System im VW Fox 1.2 Liter schematisch aus.
Dankeschön, werd's meinem Mann weitergeben,der versteht da mehr davon.
Meone persönliche Fahrleistung ist eher gering, genaugenommen ist der wagen luxus fur mich,brauche ihn nicht wirklich, macht mich nur tagsüber etwas flexibler,da mein Mann und damit das hauptauto erst um 17 uhr Zuhause ist, wenn ich also 100 km pro Woche fahre ist es schon viel ..
Zitat:
@FoxBoxGandalf schrieb am 27. März 2019 um 13:16:27 Uhr:
Das Erneuern der Ventile sorgt im Allgemeinen zwar wieder für die Verdichtung des Brenngases in den Zylindern, stellt aber die Ursache nicht ab.
Nach meinen Erfahrungen ist hier das Verdrecken des Ansaugkanals vor den Einlassventilen verantwortlich.
Negativ, beim Fox meiner Tante waren die Einlasskanäle und der gesamte Kopf vor dem erneuern der Einlasskanäle sauber wie bei einem Neuteil.
Ich vertrete die allgemeine These, dass die Fehlkonstruktion des Kat zu nahe am Kopf durch Abgasrückstau dafür sorgt, dass die Auslassventile verbrennen und reissen. Daran hat auch ein neuer Kat mit geänderter Teilenummer nichts geändert.
Man könnte vielleicht noch eigenmächtig versuchen, die Position des Kat durch umschweissen und weiter vom Kopf weg zu platzieren zu ändern.
Bei einer solchen Totgeburt von Motor würde ich aber eher dazu raten, nichts mehr zu investieren.
Zitat:
@Daemonarch schrieb am 28. März 2019 um 11:14:06 Uhr:
Zitat:
@FoxBoxGandalf schrieb am 27. März 2019 um 13:16:27 Uhr:
Das Erneuern der Ventile sorgt im Allgemeinen zwar wieder für die Verdichtung des Brenn
Negativ, beim Fox meiner Tante waren die Einlasskanäle und der gesamte Kopf vor dem erneuern der Einlasskanäle sauber wie bei einem Neuteil.
Ich vertrete die allgemeine These, dass die Fehlkonstruktion des Kat zu nahe am Kopf durch Abgasrückstau dafür sorgt, dass die Auslassventile verbrennen und reissen. Daran hat auch ein neuer Kat mit geänderter Teilenummer nichts geändert.
Man könnte vielleicht noch eigenmächtig versuchen, die Position des Kat durch umschweissen und weiter vom Kopf weg zu platzieren zu ändern.
Bei einer solchen Totgeburt von Motor würde ich aber eher dazu raten, nichts mehr zu investieren.
Da meon Mann alles selber machen kann,die teile relativ günstig sind und wir nicht viel für das Auto bezahlt haben, möchte ich das gerne noch investieren,da ich das Auto grundsätzlich einfach toll finde.So wird er nun mal nen neuen Kopf bekommen,dann sehen wir weiter.
Wenn das Auto nur für Kurzstrecken genutzt wird, dürften die Auslassventile vermutlich länger halten. Den Krümmer zum Kat etwas zu verlängern scheint mir auch eine gut Option.
Hat das schon mal jemand gemacht oder irgendwo im Netz etwas Konkretes darüber erfahren?
Einlass- Ventil- Problem hatte ich schon. Man muss ja nicht so lange warten, bis sich die Auslass-Ventile verabschieden. Soll im Sommer mit dem Fox mal auf längere Strecken gehen. Hm?
Zitat:
@Daemonarch schrieb am 28. März 2019 um 11:14:06 Uhr:
Ich vertrete die allgemeine These, dass die Fehlkonstruktion des Kat zu nahe am Kopf durch Abgasrückstau dafür sorgt, dass die Auslassventile verbrennen und reissen. Daran hat auch ein neuer Kat mit geänderter Teilenummer nichts geändert.
Das habe ich auch unlängst, hier in einem Thread aus 2010/2013, gelesen.
https://www.motor-talk.de/.../...nder-fox-auch-betroffen-t2840570.html
Wenn das am Rückstau bei Gas-Wegnahme liegt, wäre es wahrscheinlich sogar egal, ob man Kurz- oder Langstrecke fährt.
Ich selbst, habe meinen Fox erst kürzlich übernommen und bin daher mit den Schwachstellen in der Modellgeschichte noch nicht so vertraut. Der Wagen wurde pfleglich behandelt (auch so gefahren)
und ist deshalb in sehr gutem Zustand.
Also sehe ich das mal als Herausforderung an.
Zum Thema Auslassventil- Defekt habe ich im Netz öfter gelesen, dass es Zylinder 1 am häufigsten bertifft.
Dabei liegt Zylinder 2 doch näher am Kat?
Wenn ich an die alten Honda Accord Krümmer denke, so sahen die wie Fächerkrümmer aus und hatten sogar so etwas, wie eine Druckausgleich- Kammer am Sammelpunkt.
Fächerkrümmer schießen quasi das Abgas in Richtung Kat und können bei Sog-Wirkung am Sammelpunkt sogar Leistungs steigernd wirken. Beim Fox 1.2 drückt 3 in Richtung 1 (und umgekehrt) ?
Wäre an dieser Stelle mal interessant, die genauen Ventilstellungen zu kennen,wenn zB 3 auslässt?
Es bleibt also spannend.
Bei meiner Tante war Zylinder 2 ein dicker Riss, der das Fz ab und an in den Notlauf geballert hat. Die anderen Zylinder waren aber auch schon angerissen.