Erfahrungsbericht i3
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
867 Antworten
Bin ganz Deiner Meinung. Ich wünschte mir auch besseren Seitenhalt und ein anderes Fahrwerk.
Das mit der Reku im Winter (hier in Bayern) passt mir ganz gut.
Hab jetzt ca. 93000km in 3,5 Jahren runter. Zum Pendeln ein zuverlässiges Auto!
Ja der mini SE ist eine ausweichmoeglichekeit, die kleine batterie nervt jedoch und ja ich bin auch in dem alter wo ich im i3 besser ein und aussteige 🙂 Der mini faehrt sich aber besser, der hochbeinige und wacklige i3 hatte wenig fahrspass. Trotzdem, du hast recht den abgang hat er nicht verdient und das liegt nicht an der chipkrise, sondern BMW wollte das so. Eine schande, das beste stadtauto ever, kleiner wendekreis, hohe sitzposition, passt in jede parkluecke. Die setzen den ab ohne jeden nachfolger, nichtmal was aehnliches. Die schicken tausende von kunden weg.
Eigentlich waere jetzt das facelift drann gewesen. Die haetten nix machen muessen, nur einfach die batterie wieder etwas groesser wie bei den beiden FL davor. So langsam waere er langstreckentauglich geworden, zumindest mal fuer ausnahmen.
BMW wird es schwer haben ohne den i3. Er mag nicht die besten margen gehabt haben, aber er war in den schwarzen zahlen und hat den flottenverbrauch gesenkt. Die leute gehen jetzt alle weg und BMW hat strafzahlungen an die konkurenz? Keine ahnung was die sich dabei gedacht haben.
Er wird eines meiner lieblingsautos bleiben.
Zitat:
@X5-Baby schrieb am 25. Juni 2022 um 17:45:43 Uhr:
[...]
Das mit der Reku im Winter (hier in Bayern) passt mir ganz gut.
[..]
Ich hatte da auch keine probleme, ist die strecke zu glatt laesst er die raeder freil die rekuperation blockiert keine raeder, das waere auch ganz schlecht. Das hat bei mir immer perfekt funktioniert.
Was nett gewesen waere ist eine am lenkrad verstellbare staerke.
So als ersatz fuer die schaltung 🙂 Damit haette man vortrefflich spielen koennen... 🙂
w
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 25. Juni 2022 um 18:02:00 Uhr:
Zitat:
@X5-Baby schrieb am 25. Juni 2022 um 17:45:43 Uhr:
[...]
Das mit der Reku im Winter (hier in Bayern) passt mir ganz gut.
[..]Ich hatte da auch keine probleme, ist die strecke zu glatt laesst er die raeder freil die rekuperation blockiert keine raeder, das waere auch ganz schlecht. Das hat bei mir immer perfekt funktioniert.
Was nett gewesen waere ist eine am lenkrad verstellbare staerke.
So als ersatz fuer die schaltung 🙂 Damit haette man vortrefflich spielen koennen... 🙂w
Ich hätte mir eine Lenkradheizung gewünscht. Gefühlt hatte ich im Winter noch keinen BMW, wo es mich so an den Fingern friert, wie im i3. Diesen Wunsch hatte ich noch nie vorher verspürt 🙂
Ähnliche Themen
Es gibt autofahrer handschuhe, schon viel laenger als lenkradheizungen. 😉
Aber du hast recht, grade ein batterieauto sollte das erlauben, das fehlte.
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 25. Juni 2022 um 19:03:26 Uhr:
Es gibt autofahrer handschuhe, schon viel laenger als lenkradheizungen. 😉
Aber du hast recht, grade ein batterieauto sollte das erlauben, das fehlte.
ja, die habe ich mittlerweile sogar im Auto, aber nutze die nur im Notfall, glaub erst 2x 🙂
Dafür konnte man ihn ob Sommer oder Winter hervorragend vortemperieren.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 25. Juni 2022 um 19:07:40 Uhr:
Dafür konnte man ihn ob Sommer oder Winter hervorragend vortemperieren.
Das nutze ich täglich im Winter, aber nach ca. 75km Autobahn ist es trotzdem nie so warm wie im Diesel bei 22 Grad Einstellung. Klar, ich kann ihn auf 26 Grad stellen, aber das ist ja trotzdem doof (Klima nicht auf ECO gestellt).
Und im Sommer lasse ich ihn immer kühlen, bevor ich von der Arbeit heim fahre.
Finde es MEGA und vor allem, dass er dies/beides auch ohne Ladekabel macht. Das ist nicht bei allen E-Fzgen so.
Ein kleiner Erfahrungsbericht zu einer heute durchgeführten Fahrt mit 2x 125 Kilometern Strecke und ein paar kleinerer Fahrten vor Ort ohne Zwischenladung. Die einfache Strecke besteht aus 106 Kilometern Autobahn und 19 Kilometern Landstraße. Unser i3 ist Baujahr 2020, hat ca. 25.000 Kilometer runter und einen SoH von 98%, die Fahrt fand in Eco Pro statt, die Klimaanlage war an und auf 20 Grad auf Stufe 2 eingestellt.
Ich bin heute morgen aus dem Rhein-Main-Gebiet mit 100% über die A5 nach Nordhessen aufgebrochen. Aufgrund einiger Telefonate während der Fahrt habe ich den Tempomat auf 105 km/h eingestellt. Auf der Strecke gibt es aktuell zwei Baustellen mit einer Beschränkung auf 80 km/h. Bei Ankunft am Zielort war ich dann doch überrascht, dass ich für die Fahrt lediglich 45% der Akkukapazität benötigt habe. Normalerweise fahre ich auf der Autobahn mit Tempomat 125 km/h, damit schaffe ich ca. 200 Kilometer mit einer Akkuladung.
Also dann, der Ehrgeiz war geweckt ... ich bin die Heimfahrt ebenfalls "gemütlich" mit Tempomat 105 km/h angegangen. Weder ABRP (mit BT Dongle), noch der i3 waren der Meinung, dass das ohne Zwischenladung funktionieren würde. Die Entscheidung, es zu probieren oder doch nochmal nachzuladen musste ich spätestens bis zum Rasthof Reinhardshain (ca. 75 Kilometer vorm Ziel) treffen, da dort noch Ionity Säulen stehen. Die südwärts auf der A5 ab da kommenden 50kw-Lader u.a. von EON habe ich als nicht sonderlich zuverlässig erlebt. In Höhe des Rasthofs Reinhardshain war aber klar, dass ich es problemlos ohne Nachladen bis nach Hause schaffen sollte.
Angekommen bin ich dann mit 13% Restakku nach insgesamt 262 Kilometern, 3:17h Fahrzeit und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 81,7 km/h. Der Durchschnittsverbrauch lag bei 13,2 kw/h /100km und die angezeigte Restreichweite waren am Ziel noch 41 Kilometer.
Mein Fazit ist, dass ich durchaus überrascht bin, wie sparsam der i3 dann doch bei geringerer Geschwindigkeit bei diesen Temperaturen sein kann. Das würde mir ja rein theoretisch ermöglichen, bei gemütlicherer Fahrt über 200 Kilometer nach einer Zwischenladung bis 93% zu fahren, so dass theoretisch Frankfurt - München mit nur einer Ladung möglich wäre. Ich habe mich auf jeden Fall sehr über das Ergebnis gefreut.
Hatte heute eine kleine Fahrt mit dem i3 ins Allgäu, genauer gesagt Sonthofen, zum Canyoning mit dem Schwiegervater.
Gestartet mit 100% ging es über eine Mischung aus überwiegend Bundesstraße, häufig autobahnähnlich und nicht tempobegrenzt, und Autobahn über Augsburg runter durch Bayrisch Schwaben ins Allgäu.
Der Plan, auf der Hinfahrt den Akku für die Rückfahrt zu füllen, wurde durch einen nichtfunktionieren Triple-Charger (Herzmanns 1, Waltenhofen) zunichte gemacht.
Auch wenn ich vorher mich auf der Fahrt nicht zurückgehalten hatte (teils über 130 km/h), waren immerhin noch 80km (25%) Restakku vorhanden.
Wir sind dann weiter zum Treffpunkt und haben dann auf dem Rückweg nochmal mit nur noch 12% Restakku in Waltenhofen bei Feneberg geladen.
Angezeigt wurden zu dem Zeitpunkt nach ca. 225km zurückgelegten Kilometern immerhin noch 35km Restreichweite bei 12% Ladestand. Damit hätten wir notfalls auch noch andere Lademöglichkeiten in der Umgebung erreicht. Laden bei Feneberg klappte aber auf Anhieb perfekt.
Der BMW iX xdrive50 Werkswagen neben uns hing an der anderen 180kW Säule und bekam irgendwie nur mit 69 kW Saft in den Wagen, vielleicht hat er nach unserer Abfahrt mal unsere 180kW Säule getestet. Etwas mehr sollte ja auch an der 180kW Säule mit dem iX möglich sein.
Geladen wurde dann 40 Minuten, 31 kWh - wir waren nebenher Essen und Kaffee-Trinken. Am Ende waren wir überrascht, dass wir doch tatsächlich 40 Minuten im Cafe waren.
Mit 89% und angezeigten 296 km (!!) Reichweite ging es dann zurück nach Hause.
Zuhause angekommen sind wir dann mit 30% SoC.
Abgesehen von der defekten Ladesäule ein einfacher/angenehmer/erfolgreicher Tag.
So, dann mal ein weiterer Erfahrungsbericht, dieses Mal ging es aus dem Rhein-Main-Gebiet über ein Wochenende mit meiner Tochter nach München.
Abfahrt morgens mit 100% und überall wo es ging mit Tempomat 123 km/h über die A3 und die A9 nach München. Da meine Tochter unbedingt in das Schocolat in Hilpoltstein (sehr empfehlenswert!!!) wollte, war klar, dass wir zwei Stopps auf der Hinfahrt machen müssen. Erster schneller Zwischenstop mit 29% bei Fastned in Rhüdenhausen, dort stand ich für 20 Minuten und habe 15 kWh bis 66% geladen. Weiter ging es dann zu Allego nach Hilpoltstein, wo inzwischen drei Alpitronic Säulen stehen, so dass dies ein zuverlässiger Standort ist. Dort haben wir 32 kWh in 45 Minuten von 16% auf 95% nachgeladen. An unserem Ziel in München sind wir dann mit ca. 40% angekommen.
Bei der Rückfahrt dann das Ziel verfolgt, mit nur einem Zwischenstop zurück ins Rhein-Main-Gebiet zu kommen. Abfahrt erfolgte in München Stadtmitte mit 100%, Tempomat war wieder wo es ging auf 123 km/h eingestellt. Am EnBW Ladepark in Heßdorf angekommen mit 24% und dort in 40 Minuten 29 kWh auf 93% nachgeladen. Von dort sollte es dann nonstop ins Rhein-Main-Gebiet gehen, wieder mit 123 km/h Tempomat. Da der i3 konsequent der Meinung war, dass ich es nicht bis nach Hause schaffe, bin ich dann ab Obertshausen die letzten 35 Kilometer mit 103 km/h gefahren. Zu Hause bin ich dann mit 4% Restakku angekommen - was schon ganz schön knapp ist, da ich zu Hause nicht laden kann.
Fazit: München mit einem Ladestop im Sommer geht, und das sogar recht flott. Extrem hilfreich während der Fahrt war, über die Mobility+ App über CarPlay die Belegung der geplanten Ladestationen im Blick zu behalten. Hierdurch habe ich z.B. den geplanten Stopp bei Ionity in Haidt Süd ausgelassen, und bin stattdessen nach Rhüdenhausen zu Fastned gefahren. Wenn der eine Ladestop auf der Rückfahrt 15 Minuten kürzer möglich wäre, wäre es eigentlich perfekt - nun ja, leider nicht mehr mit dem i3.
Ich freue mich jetzt auf den iX3 als Nachfolger, damit könnte ich aus dem Rhein-Main-Gebiet wohl bis München mit kurzer Ladepause fahren.
Zitat:
@SmartieBlue schrieb am 15. August 2022 um 20:03:25 Uhr:
[..]ab Obertshausen die letzten 35 Kilometer mit 103 km/h gefahren. Zu Hause bin ich dann mit 4% Restakku angekommen - was schon ganz schön knapp ist, da ich zu Hause nicht laden kann.
oi du traust dich was!
Zitat:
[...]
Ich freue mich jetzt auf den iX3 als Nachfolger, damit könnte ich aus dem Rhein-Main-Gebiet wohl bis München mit kurzer Ladepause fahren.
Der hat bestimmt mehr batterie, ich gratuliere.
Grade auf der AB und speziell im winter war der i3 schwierig.
Unschlagbares stadtauto beim einparken, aber wir haben als nachfolger auch was mit mehr batterie, i3 gibt's ja sowieso nicht mehr. (Was sehr schade ist, es waere jetzt das naechste FL faellig, wie in der vergangenheit, nochmal 50-80km mehr reichweite und es waere ein super auto geworden, grober fehler von BMW, meiner meinung nach (den einzustellen).
Hallo liebe i3 Gemeinde!
Fahre nun seit knapp 2 Wochen einen i3S aus 2019 und bin im Großen und Ganzen recht zufrieden. Insbesondere der Verbrauch von rund 15 kw/h auf 100 km, bei nicht schleichender Fahrweise, begeistert.
Nun fällt mir aber immer mehr auf unebener Fahrbahn ein polterndes Geräusch aus dem Bereich der Vorderachse auf! Normal?
Zitat:
@Frank3006 schrieb am 22. August 2022 um 09:54:15 Uhr:
Hallo liebe i3 Gemeinde!Fahre nun seit knapp 2 Wochen einen i3S aus 2019 und bin im Großen und Ganzen recht zufrieden. Insbesondere der Verbrauch von rund 15 kw/h auf 100 km, bei nicht schleichender Fahrweise, begeistert.
Nun fällt mir aber immer mehr auf unebener Fahrbahn ein polterndes Geräusch aus dem Bereich der Vorderachse auf! Normal?
Wir hatten einige i3en und da poltert nix.
Fahr lieber mal in die werkstatt, der ist 3 jahre alt? Da sollte nichts ausgeschlagen sein ,weivel km hat er?
Zitat:
@Frank3006 schrieb am 22. August 2022 um 09:54:15 Uhr:
Nun fällt mir aber immer mehr auf unebener Fahrbahn ein polterndes Geräusch aus dem Bereich der Vorderachse auf! Normal?
Normal ist das nicht, doch es kommt auch darauf an was Du unter poltern verstehst.
Der i3s hat ein relativ hartes Fahrwerk und auf unebener Straße ist dieses Auto kein Gleiter.
Ich sag es mal so, komfortabel geht anders, aber wie gesagt, beim poltern kommt es auf die Definition an.
Kenne inzwischen diverse Geräusche Threads und meiner Meinung nach kann man das nur real beurteilen