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Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 1. Mai 2022 um 10:03:41 Uhr:

Es ist auch die hohe sitzposition, das ganze auto ist hoch, duenne reifen, das ist nicht sportlich.

Ich will nicht zu sehr meckern, bin schon aelter, ich mag es schon in den i3 so viel einfacher aus und einsteigen zu koennen wie im mini. Das hat auch vorteile.

Klar, nachdem ich letztens die perfekten Sportsitze im Mini genossen hatte, kam dann das Thema Aussteigen, also quasi aufstehen vom Boden :-)

In dem Moment habe ich mir geschworen, dass ich solche Autos nur noch so lange ernsthaft in Erwägung ziehe, wie ich noch ohne große Mühe aussteigen kann.

Insofern ist der i3 eher ein Auto für alle Generationen.

Zitat:

@FordDriver01 schrieb am 1. Mai 2022 um 10:36:28 Uhr:

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 1. Mai 2022 um 10:03:41 Uhr:

Es ist auch die hohe sitzposition, das ganze auto ist hoch, duenne reifen, das ist nicht sportlich.

Ich will nicht zu sehr meckern, bin schon aelter, ich mag es schon in den i3 so viel einfacher aus und einsteigen zu koennen wie im mini. Das hat auch vorteile.

Klar, nachdem ich letztens die perfekten Sportsitze im Mini genossen hatte, kam dann das Thema Aussteigen, also quasi aufstehen vom Boden :-)

In dem Moment habe ich mir geschworen, dass ich solche Autos nur noch so lange ernsthaft in Erwägung ziehe, wie ich noch ohne große Mühe aussteigen kann.

Insofern ist der i3 eher ein Auto für alle Generationen.

Wuerdevoll aussteigen genau :)

Ich mag den i3 sehr und daher mecker ich ja auch was bmw fuer einen unfug macht.

Aber trotzdem ist er nicht sportlich und muss sich dabei vom mini geschlagen geben.

w

Wer beim i3 an Sportwagen denkt, na ich weiss nicht.

Das ist primär ein Cityflitzer, wobei auch Landstraße kein Problem ist -> man darf eh nur 100 fahren.

Kürzere Strecken auf der Autobahn sind auch kein Problem, ich fahre ab und zu etwa 60km AB.

Eine längere Strecke Autobahn mit vielen hunderten von Kilometern werde ich mir im i3 nicht antun, obwohl das lt. Bekannten von mir durchaus machbar ist.

Den i3 habe ich ja erst seit drei Wochen, doch es kommt mir vor als wären es drei Jahre.

Meinen vorherigen Benz habe ich sofort vergessen, man sollte mal einen gefahren haben, aber einmal reicht.

Das für mich beste Auto ever war mein 1er, den gibts leider nicht in dieser Form als Stromer.

Doch man wird ja nicht jünger und ich schiele inzwischen mit einem Auge in Richtung i4

Es ging weniger um den i3 als sportwagen sondern ob der mini SE vielleicht ein ersatz sein koennte fuer den nicht mehr gebauten i3. Daher der hinweis auf die unterschiede, da ist der mini halt sportlicher. Inkl schwerer einsteigen fuer leute in meinem alter. Der hauptpunkt fuer den i3 ist die veraltete batterie aus dem alten i3 im mini.

Mit dem S wirst du spass haben, ich fahre grade auch langstrecke (500km) ca einmal im monat mit dem i3, drei mal laden ist mir lieber als einmal tanken zu den preisen. Bzw hin und zurueck dann 2*500km und 6 mal laden. (plus geladen starten und leer ankommen, also eigentlich 4 mal laden, aber nur 3 mal unterwegs)

Der naechste i3, der jetzt turnuss gemaess gekommen waere (wie die beiden anderen updates alle paar jahre) wuerde ein wirklich gutes auto ergeben, aber jetzt wollen sie ja nicht mehr.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 1. Mai 2022 um 11:47:13 Uhr:

Mit dem S wirst du spass haben, ich fahre grade auch langstrecke (500km) ca einmal im monat mit dem i3, drei mal laden ist mir lieber als einmal tanken zu den preisen. Bzw hin und zurueck dann 2*500km und 6 mal laden. (plus geladen starten und leer ankommen, also eigentlich 4 mal laden, aber nur 3 mal unterwegs)

Bei mir steht nur sehr selten eine Langstrecke an, da fahre ich lieber mit dem ICE.

Meine längste Strecke in den letzten Jahren war etwas über 400km, die bin ich noch mit meiner C-Klasse gefahren, für solche Strecken ist die C-Klasse auch gebaut, nur fahre ich fast nur noch Strecken von max. 150km am Tag.

Unterwegs laden brauche ich nicht, falls ich doch einmal einen weiteren Weg zurücklegen muss, dann lade ich halt zwischendurch am HPC. Die Ladeleistung mit ca. 47KW ist zwar nicht so dolle, reicht jedoch um in der Pinkelpause incl. Beine vertreten den Akku auf 85% zu laden.

Ich vermute auch, dass sich am i3 die Geister scheiden, alles sehr subjektiv und individuell.

Das einzige was ich am i3 vermisse ist die Hold Funktion beim Bremsen, jammern auf hohem Nivea :)

Wäre ja rein Software, warum BMW eine so nützliche Funktion spart, ich weiss es nicht.

Naja 150km (zuverlaessig und planbar, das ganze jahr) am tag ist halt der unterschied zwischen mini SE und i3.

Der i3 kann der mini SE nicht.

Aber das hilft ja alles nicht - meine i3en muessen aus dem leasing zurueck und die geben mir keine neuen und schon garnicht das upgrade was jetzt drann waere. Da nutzt es vermutlich wenig wenn ich hier mecker und den mini schlecht mache. :)

Und ja, ich komme mit den 47KW klar und mit den 150km auch.

Mit den dieseln frueher war ich stunden schneller am ziel und hatte, mit den ganz grossen zumindest, nichtmal dann die notwendigkeit gleich am ziel zu tanken, sondern einfach irgendwann wenn es passt.

Mein i3 nachfolger ist aber auch schon besser, er hat mehr batterie, einmal laden koennte auf der strecke reichen, er laedt schneller aber durch die grosse batterie ist es doch wieder ne weile.

Aber die foederung und die steuerersparnisse sind es mir wert, bin ich halt langsamer.

ICE meide ich wie die pest, halt wegen der pest/corona und wer weiss was man sich da sonst noch holt.

Zudem muss ich sagen habe ich oft/immer mehr gepaeck und wertvolleres gepaeck als man in einem ICE haben sollte, das behagt mir aus so vielen gruenden nicht.

Obwohl die sicher schneller sind als ein i3, obwohl muesst man mal ein sachliches rennen fahren. :)

Der diesel war genau(!) so schnell wie der ICE; wenn das ein sprinter war (3,5h ffm-bln). Es enfaellt aber die fahrt zum bahnhof und vom bahnhof zum eigentlichen reiseziel. Also war das auto schon schneller und mit gepaeck geht es eh nicht anders. Aber auch ein langsames batterieauto sollte gegen die eisenbahn chancen haben, bln-ffm ist ideal ohne umsteigen nichtmal ein halt (sprinter).Will man da nicht direkt hin, sondern dorthin wo ich jetzt wohne (vogelsberg bei lauterbach) ist das schon ein ganz anderer aufwand, auch zeitlich. Zudem fahre ich oft zu ungewoehnlichen zeiten, da muesste ich dann vielleicht erst einige stunden warten bis der erste zug geht.

Gut ist auch egal, fuer mich ist der ICE keine alternative, das troedel ich doch lieber mit dem i3 :)

@Tim_Tayl0r

 

Was meinst du mit Hold Funktion?

 

Der i3 fährt ja eh nicht automatisch los, sondern nur bei Betätigung des Fahrpedals.

 

Am Hang hat er immerhin eine Berganfahrfunktion, aber halt natürlich nicht automatisch.

 

Da hilft dann nur Handbremse ziehen, die auch automatisch wieder gelöst wird, wenn man das Fahrpedal bestätigt.

Er meint Autohold. Du fährst an die Ampel und das Auto bleibt stehen, weil er automatisch die Parkbremse aktiviert - und natürlich beim betätigen des Gaspedals automatisch wieder deaktiviert.

Mir fehlt das auch sehr im i3, wann immer ich dran denke, aktiviere ich beim anhalten im i3 die Parkbremse - lösen tut die sich ja zum Glück automatisch.

Macht der i3 in der Ebene quasi auch. Er bremst bis auf 0 ab und bewegt sich dann nicht, sofern es nicht zu abschüssig ist.

 

Bremse oder Handbremse betätigen ist natürlich sicherer.

Ne der i3 bewegt sich, er rollt dann weg, weil er nicht fest stehen bleibt. Er rollt lediglich nicht zurück, aber nach vorne rollt er ungehindert los.

Zitat:

@Xentres schrieb am 1. Mai 2022 um 12:48:09 Uhr:

@Tim_Tayl0r

Was meinst du mit Hold Funktion?

Beim Mercedes hat man an der Ampel kurz etwas fester auf die Bremse getreten und damit Hold aktiviert, egal ob berauf oder bergab. Damit blieb das Auto stehen ohne Fuß auf der Bremse und mit dem Gaspedal konnte man einfach losfahren, die Bremse ging automatisch auf.

Der i3 bleibt stehen wenn es bergauf geht, aber wenn es leicht bergab geht, dann muss man entweder die Bremse dauerhaft betätigen, oder die Feststellbremse benutzen.

Luxusproblem :)

Auch das beim Ausschalten der Fahrbereitschaft die Feststellbremse nicht automatisch zu geht und beim Einschalten der Fahrbereitschaft automatisch wieder auf geht ....

Kleinigstkeit

Die Hold Funktion bei Mercedes ist wirklich gut. Das machen die schon seit Jahrzehnten so. Die Lösungen der anderen Marken, einschließlich BMW, sind einfach umständlicher oder nicht vorhanden.

Der EQS kann das übrigens auch.

Anscheined ist jeder i3 anders,

meine bleiben stehen nachdem ich angehalten habe, die haben keine kriechfunktion wie normale automatik autos.

Es sei denn natuerlich es geht bergab, dann rollt er.

Was die handbremse betrifft so meinen meine i3 ich mache einen bedienfehler wenn ich mit angezogener bremse aufs rechte pedal gehe. Der versucht erst garnicht an zu fahren sondern macht "pong" oder "boing" :)

Ich loese die bremse und dann kann ich fahren.

Losfahren mit handbremse braucht man jedoch auch nicht, weil er rueckwaertsrollen am berg verhindert. Das wiederum kann er.

Wenn ich parke und auch auf "P" stelle zieht er die handbremse nicht an, soll er auch nicht. Er hakt die raeder aber irgendwo ein das auto rollt nicht, hat aber ein klein wenig spiel. Bestimmt gut wenn ein anderer beim einparken leicht gegen kommt. Parke ich an einer steilen stelle ziehe ich selbst die bremse an wie immer, noch steiler und ich drehe die raeder richtung bordstein, noch steiler und ich nehme kloetze, aber beim PKW noch nie, beim camper schon.

Mein I3s ist von 12/2018 aber mit der Software von 11/2021.

Ebene Straße, ich bremse auf 0, danach rollt er ganz langsam wieder los.

Ziehe ich jetzt die Handbremse, reicht ein Druck aufs Gaspedal und er öffnet die Handbremse, fährt los.

Stelle ich das Auto ab, ziehe die Handbremse und möchte später wieder los fahren, muss ich sie selbst wieder öffnen.

Das war bei mir noch nie anders.

Ich drücke nie P, denn sobald ich den Start/Stop Schalter betätige, aktiviert er „Auto P“ und die Parksperre im Getriebe rastet ein.

In wenigen Wochen werde ich mich vom i3 verabschieden müssen. Nicht nur die Leasingdauer neigt sich dem Ende zu, sondern es kommt aufgrund der bekannten widrigen Umstände dann doch kein neuer i3s mehr ins Haus.

Da die Ferien vor der Tür stehen, nutze ich vorher noch die Zeit für ein Resümee:

(Alles,was ich hier schreibe, ist rein subjektiv und meine persönliche Meinung.)

 

Was mir besonders gefiel:

 

Der i3 ist höchst zuverlässig. Es gab keinerlei technische Probleme und tatsächlich nur einen Bremsflüssigkeitswechsel.

 

Er ist einfach zu bedienen und zu fahren. Sein Interieur ist nüchtern, klar, übersichtlich, selbsterklärend.

 

Das Raumkonzept ist genial. Einsteigen, Fahren und Aussteigen erinnern an einen Van.

 

Er ist leicht und effizient. Die Effizienz ist im Vergleich zu den geBEVten Kompaktwagen der Wettbewerber unschlagbar.

 

Er ist unique, nicht nur die gleichnamige Edition. Ich habe kein vergleichbares Auto gefunden, was so auf BEV designed ist.

 

#############################################

 

Was ich mir gewünscht hätte:

 

Eine größere Auswahl an Reifengrößen.

 

Ein komfortableres Fahrwerk.

 

Eine parametrierbare Rekuperation, besonders im Winter, auf Glätte!

 

Sitze mit mehr Seitenhalt.

 

#############################################

 

Was er nicht verdient hat:

 

Einen solchen Abgang im Chaos der Bauteilkrise

 

#############################################

 

Ich habe meinen zweiten i3 storniert und fahre jetzt schon überlappend einen gebrauchten Mini SE in perfekter Wunschausstattung.

Was ich jetzt schon vermisse, ist das bequeme Ein- und Aussteigen ;-)

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