Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 2. November 2019 um 11:46:51 Uhr:


Gesten 300 km , grob Ulm -Oberstaufen hin und zurück, davon 180 km Landstraße mit 70er Schnitt und 120 km Autobahn, Tempomat auf 120-125, Regen, 6 Grad, Heizung auf 22 Grad plus 1x Sitzhzg (Frau an Bord 😁 ), Verbrauch über alles bei 15,5 kWh auf 100 km.
Da kann man nicht meckern. i3 120 Ah.

Wir sind vor 2 Wochen bei optimalen Bedingungen (keine Heizung, 18 Grad, ...) mit konstant Tempomat 95 nach Hause gefahren. Nach 265km hatten wir 6% im Akku, Restreichweite 11km. Laut App 14,2kwh/100km I3s 120 Ah
Am nächsten Tag (es hatte nur etwa 8-10Grad) wollte ich 10km zum Schnelllader, Akku bei 3-4%, Reichweite 5km.
Bin dann tatsächlich mit 0% Akku und „- - -„ Restreichweite herum gefahren. Hab nur darauf gewartet, dass er stehen bleibt, es klappte aber trotzdem 🙂

6c964555-79c1-4d10-a5e5-3e91c20d33e7

So, das erste Jahr ist rum. Faszinierendes, genügend großes Fahrzeug für 2 Personen. Auch für 4 im Bereich von 100 km einsetzbar, ohne in Kontakt mit Amnasty zu kommen.
12.000 km, 2000 kWh, davon 400 über die eigene Wallbox. Gerechneter Verbrauch incl Ladeverluste 16,2 kWh auf 100 km. Kosten einer kWh 2 Cent, ich bin anscheinend von kostenfreien Ladestationen umzingelt.
Langstrecke entspannt sich von Monat zu Monat, Fastned und Ionity vermehren sich merklich. 300 km oneway ist keine Herausforderung, bei 400-500 nehmen wir trotzdem den Verbrenner. Da wäre ein 50-60 kWh Akku toll. Die Fahrten können wir aber an einer Hand abzählen.
Aktuell liege ich, ohne Wertverlust, bei Vollkostenrechnung bei ca 6 Cent/ km. Alle bisherigen Fahrzeuge bewegten sich bisher nach einem Jahr und vergleichbarer Fahrleistung zwischen 23-35 Cent.
Aus dem anfänglichen E Experiment ( wir haben einen X3 35d abgeschafft) wird gerade Normalität mit einem Einsparpotential (in meinem Fall) von ungefähr 150€/Monat.
Wünsche einen guten Rutsch, kommt gut rüber

Gruß
Zimpalazumpala , i3, 120Ah

Danke, sehr interessant. Das ist doch eine gute Menge Ersparnis.
j.

auch lasse meinen x3 nur noch stehen, heuer gerade mal 4000km gefahren, dafür 18000 in 9 monaten mit dem i3. langstrecke kein problem, auf autobahn alle 180km nachladen. hoffe auf 2020 und ix3, wenn nicht dann MX od. MY

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BMW i3s, EZ 03.2019, ca. 17.400 km. Defekte: (1) Ausfall Parksensoren 03.2019 wenige Tage nach Zulassung. (2) Ausfälle Servo Unterstützung 04.2019 - heute , wird aktuell bearbeitet. (3) Sporadische Ausfälle Rückfahrkamera ohne Fehlermeldung, in Bearbeitung. (3) Ladefehler CCS Laden, durch Softwareupdate behoben. (4) Ausfälle Connected Drive, durch Softwareupdate behoben, (5) mehr als 12 Software Fehler bei der Navigation Professional in Bezug auf BEV Funktionen dokumentiert und an BMW gemeldet, in Bearbeitung bei BMW. Bei allen Punkten wurde ich bisher bestens von BMW betreut und durch regelmäßige Anrufe aus München über den Bearbeitungsstand informiert. Ansonsten mit dem Fahrzeug top zufrieden, einzig das Thema Servolenkung nervt. Sommerreichweite Landstraße 280 - 350 km, Autobahn bei 110 - 120 km/h 180 - 220 km. Winter Landstraße 190 - 230 km, Autobahn 110 - 150 km. Verbrauch bei ca. 17.400 km im Durchschnitt 15.8 kWh. Zu Hause ca. 1.100 kWh geladen mit 11 kW Ladeleistung, Rest unterwegs vorzugsweise mit CCS und einer Ladeleistung zwischen 22 - 49 kW je nach Außentemperatur und Ladestand. Die Phase bei der zwischen 47 - und 49 kW Ladeleistung geladen wird ist sehr groß (15 - 88 % der Akku Kapazität). Für den Alltag ist das Fahrzeug auf jeden Fall ausreichend. Reisen im Sommer bis 600 km am Tag kein Problem, im Winter bei Temperaturen um 0 Grad Celsius oder darunter schon eher. Aber dafür ist das Fahrzeug im Ursprung auch nicht konzipiert. Würden uns das Fahrzeug jederzeit wieder kaufen, weil das Konzept einfach stimmig ist. Dann allerdings mit 60 kWh Akkukapazität und Schnellladen CCS mit 100, besser 150 kW Ladeleistung.

Ob er beim nächsten Upgrade 60 kWh bekommen wird? Das wäre cool. Ich tippe eher auf etwa 50 bis 55 kWh.

Ich bin den i3 mit 120 Ah mal probegefahren, fand die Lenkung ähnlich stramm wie beim 225xe und das Anfahren auch etwas gedämpft. Beide Punkte gefallen mir beim Smart EQ etwas besser (leichte Lenkung, hartes Anfahren), aber ansonsten finde ich den i3 auch super. VW hat beim ID.3 viele Punkte vom i3 abgeguckt.
j.

Das etwas weichere Anfahren scheint eine Anfahr-Drehmomentbegrenzung zu sein, die mit dem letzten SW Update auch bei der ersten Version BJ 2013 kam.
Die Lenkung ist und bleibt neben dem schlechten Geradeauslauf die schlechteste Eigenschaft des i3.
Alles andere gefällt mir recht gut, oder ist zumindest akzeptabel, selbst bei unserem älteren 60AH Rex.

Das mit der Lenkung wundert mich eigentlich. Der Smart hat trotz kürzerem Radstand und leichter Lenkung einen richtig guten Geradeauslauf, besser als unsere alte Mercedes A-Klasse von 1999 🙂. Es kann doch nicht so schwer sein, dem i3 eine gute Lenkung beizubringen. Beim 225xe nervt mich die stramme Lenkung immer dann, wenn ich vorher den Smart gefahren bin.
j.

Zitat:

@jennss schrieb am 1. Januar 2020 um 15:55:39 Uhr:


Ob er beim nächsten Upgrade 60 kWh bekommen wird? Das wäre cool. Ich tippe eher auf etwa 50 bis 55 kWh.

Ich bin den i3 mit 120 Ah mal probegefahren, fand die Lenkung ähnlich stramm wie beim 225xe und das Anfahren auch etwas gedämpft. Beide Punkte gefallen mir beim Smart EQ etwas besser (leichte Lenkung, hartes Anfahren), aber ansonsten finde ich den i3 auch super. VW hat beim ID.3 viele Punkte vom i3 abgeguckt.
j.

Ja, sind ja auch einige Entwickler die an der Entwicklung des i3 beteiligt waren nach VW und Byton gewechselt...

So, ich berichte auch mal wieder. Nun sind es schon über 4 Monate mit dem i3 120 ohne Probleme. Geladen wird fast immer an der heimischen BMW Wallbox. Die Fördergelder sind auch endlich alle eingetroffen.
Schnee hat er noch nicht gesehen, allerdings ein paar Mal Eisglätte. Wenn das ESP eingreift, dann fühlt es sich an, als würde ein Slotcar wieder in die Spur gesetzt :-)
Längere Autobahnfahrten sind unproblematisch, Sportfahrwerk sei Dank.
Ich würde das Auto jederzeit wieder wählen.

Ich hatte 2014 einen 60 Ah i3 gekauft. Den habe ich im Dezember in Zahlung gegeben, gegen einen 120 Ah i3.
Meine Erfahrungen damit habe ich im GoingelElectric Forum geschrieben.
Hier ist der Link dazu.

Ich denke, das passt auch hier gut hin.

Es ist mal wieder Zeit für ein Update.
Immer wenn ich morgens mit meinem elektrischen Krisenmobil über leere Straßen zur Arbeit summe, dann freue ich mich, ein fast wartungsfreies und zuverlässiges Auto zu besitzen, das selbst Tankstellen höchstenfalls für eine Wäsche sieht. Ein besseres Pendelmobil kann ich mir in solchen Zeiten echt nicht vorstellen.
Jetzt versuche ich mal an die Sommerreifen zu kommen. Dann wird auch das Fahrwerk wieder härter :-)
Leute, bleibt gesund und fahrt vorsichtig!

Leere Straßen? Wo? Hier in Dortmund isses fast so voll wie immer. Schade...

Hier in Bayern ist die tägliche Fahrt nach München und heim unglaublich ruhig und entspannend geworden. Tempomat 150 und so gut wie ohne bremsen die 70km am Stück durchfahren. Nur ist der i3s einfach nicht für diese doch noch relativ langsame Geschwindigkeit gebaut und im Vergleich zu meiner anderen Sommerpendelmaschine nervös und unentspannt 🙂

Naja, eine Geschwindigkeit, die in jedem zivilisierten Land der Welt zu sofortigem Führerscheinverlust führt, ist nicht unbedingt langsam.

Bei mir hat sich so 110-120 eingependelt, meine Frau fährt ihn mit max 130.

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