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Erfahrungsbericht i3

BMW i3 I01
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 22. Mai 2016 um 14:38

Hallo zusammen,

nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.

Modell:

i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm")- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.

Exterieur:

Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.

Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.

Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.

Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.

Interieur:

Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.

Das Fahren:

Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.

Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.

Fazit:

Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.

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Die Lenkunterstützung wurde per Softwarestand geändert

Unser 2013er Rex hat(te):

SW alt: I001-17-03-506 (Lenkung sehr leicht)

SW neu: I001-19-03-530 (Lenkung etwas schwergängiger - besonders um die Mittellage herum, aber auch schlechtere Geradeausstellung - man muss aktiv wieder geradeaus lenken nach einer Kurve) = sehr gewöhnungsbedürftig.

Gefühlt fährt er auch auf dem ersten 3 Metern etwas sanfter an.

Allerdings ist unser Benziner ohnehin in jeder Lage deutlich schneller - ganz besonders aus dem Stand weg ist der Unterschied erheblich.

Aber Wettrennen fahren ist ja ohnehin nicht das wofür diese Autos konstruiert wurden.

Kann man das Software-Update auch wieder rückgängig machen? Am besten wäre es, wenn man es selbst im Bordcomputer einstellen kann. Die Hardware ist ja offenbar gleich.

Seit wir den Smart der leichten Lenkung und dem harten Antritt haben, stören mich diese beiden Punkte an unserem BMW 225xe etwas.

j.

Kenne keinen Hersteller, der es zulässt einmal aufgespielte Software-Updates wieder rückgängig zu machen. Ich fand die Lenkung bei unserer Probefahrt im Sommer mit einem 120Ah-Modell angenehm, nur das Lenkrad an sich fand ich vom Anfass-Gefühl her verbesserungswürdig.

Ansonsten hat uns der i3 auch vom Antritt her sehr gut gefallen...und der Wendekreis ist in der Stadt ein Traum, das muss man schon sagen. :)

Zitat:

@jennss schrieb am 1. November 2019 um 22:03:12 Uhr:

Kann man das Software-Update auch wieder rückgängig machen? Am besten wäre es, wenn man es selbst im Bordcomputer einstellen kann. Die Hardware ist ja offenbar gleich.

Seit wir den Smart der leichten Lenkung und dem harten Antritt haben, stören mich diese beiden Punkte an unserem BMW 225xe etwas.

j.

Fahr mal den i3s Probe, evtl. ist der dann für dich besser geeignet. Dabei auch den Sport Mode testen.

 

 

https://www.bimmertoday.de/.../

am 2. November 2019 um 8:41

So unterschiedlich sind die Ansprüche mal wieder :-))

Ich fahre unseren 94er REX praktisch nur auf Eco+, da er mir auf Comfort einfach zu sehr anreißt. Ist zwar spaßig, aber die anderen Verkehrsteilnehmer sind dann einfach zu lahm für den Kleinen

Genau, am Anfang erfreut man sich immer am unglaublichen Anfahrverhalten, aber irgendwann im Alltag nutzt man dann doch die entschärfte Kennlinie bei ECO Pro. Spätestens, wenn mal die Batterieladung knapp wird :-)

... und beim Anfahren auf Schnee.

Nöö, ich fahr inzwischen nur noch auf Comfort. Ich hätte gerne immer das spontane anreißen, wenn ich es spontan haben möchte und für die kurzen AB-Etappen hier brauch ich auch die 160.

Verbrauch aktuell 13,9kWh/100km.

Gesten 300 km , grob Ulm -Oberstaufen hin und zurück, davon 180 km Landstraße mit 70er Schnitt und 120 km Autobahn, Tempomat auf 120-125, Regen, 6 Grad, Heizung auf 22 Grad plus 1x Sitzhzg (Frau an Bord :D ), Verbrauch über alles bei 15,5 kWh auf 100 km.

Da kann man nicht meckern. i3 120 Ah.

Da kann man echt nicht meckern. Mein 225xe verbraucht elektrisch mit Heizung ungefähr doppelt soviel.

Wenn das Auto für Kurzstrecken aufgeheizt werden muss, wird der Verbrauch des i3 aber auch höher sein, denke ich?!

Grüße!

Zitat:

@Staubfuss schrieb am 2. November 2019 um 12:44:18 Uhr:

Da kann man echt nicht meckern. Mein 225xe verbraucht elektrisch mit Heizung ungefähr doppelt soviel.

Wenn das Auto für Kurzstrecken aufgeheizt werden muss, wird der Verbrauch des i3 aber auch höher sein, denke ich?!

Grüße!

In der Kurzstrecke bei Frost inkl. Vorheizen, Sitzheizung und 22°C Innentemp. und bei uns im Besonderen: Steiler Berg ca. 3km ist der Verbrauch bei knapp über 30KWh auf 100km für einmal 8km hin und später kalt (nochmal vorheizen) wieder zurück

Bergab bei vollem Akku kann man nicht viel durch Rekuperation laden, zurück bergauf braucht man den Strom...

Ich hatte beim Start automatisch vorgeheizt. Die Hzg lief ca 10 Minuten und hat grob 1 kw über die Wallbox gezogen.

Dadurch ging der Verbrauch schon nach 1-2 km gegen 16 kWh. Wenn nicht vorgeheizt wird dauert das sonst ungefähr, bei aktueller Aussentemperatur 6 Grad und mit Hzg auf 22 Grad, ca 20 km.

Habe da jetzt noch nicht groß rumexperimentiert, das Vorheizen scheint aber was zu sparen.

Aktuell haben wir in 10 Monaten 10.000 km zurück gelegt. Von Januar bis März lag der Verbrauch im Schnitt bei 19,5 kWh incl Ladeverlusten, was aber zum Teil auch der Unerfahrenheit bezüglich Elektro geschuldet ist. Vermutlich werden wir diesen Winter bei 18,5 kWh rauskommen (alles immer mit Ladeverlusten). Die Angaben im Fahrzeug sind deutlich optimistischer, was ja auch richtig ist, da die Ladeverluste nicht in die Reichweitenberechnung einbezogen werden soll.

Im Sommer lagen wir bei 12-14 kWh auf 100 km. Da peilt man, ohne groß nachzudenken, 250 km an hat immer noch einen Plan B, falls was in die Hose geht. Bei reinem (Klein)Stadtverkehr kann es auch mal auf 10 kWh rauslaufen.

Was mich fasziniert ist, dass die Ladeleistung bis 90% maximal hoch ist, deutlich über 40 kW/h und bei 92% immer noch 28 kW/h betrug ... allerdings mit deutlich sinkender Tendenz. Das trieb dem nebenan stehenden ionique Fahrer schier die Tränen in die Augen, der zwar irgendwas um die 70 kW/h saugen kann, bei kurz vor 80% aber schon mit 29 kW/h vor sich hindümpelte. Anscheinend hat BMW dort alles richtig gemacht.

So, jetzt noch ein 60 kwh Akku und eine AHK, wenigstens für einen Fahrradträger ... und meine Weihnachtswunschliste wäre komplett :D

Unser Gesamt-Durchschnitt seit März 2019 laut ConnectetdDrive Portal: Ø 17.9

Wie geschrieben allerdings unter recht ungünstigen Verbrauchsbedingungen und zusätzlich immer auf Comfort.

Meine geographischen Bedingungen sind für E gut geeignet, da ich mich meist in einem Umfeld ohne große Höhendifferenzen aufhalte.

Im Grunde müsste man es so ausdrücken:

Bergiges Gebiet ist für keine Antriebsart verbrauchsgünstig.

Am schlechtesten bzw. mit dem meisten Mehrverbrauch für reine Verbrenner.

Etwas weniger schlecht für Hybrid durch (begrenzte) Reku.

Am wenigsten schlecht für reine E-Fahrzeuge, die stark rekuperieren können.

Auch, wenn es grundsätzlich aufgrund der Wirkungsgrade (Verluste) besser ist zu segeln, als zu rekuperieren.

Aber wenn man bergab sonst zu schnell würde, dann lieber mit Generator- und Ladeverlusten in den Akku, als verschleißbehaftet in Wärme über die Bremsen verlangsamen.

Einzige Einschränkung: Ist man oben am Berg und der Akku voll, bekommt man auch durch Reku nicht mehr viel rein und hat ebenfalls erhöhte Verluste (immernoch günstiger, als beim reinen Verbrenner)

Mit anderen worten: Flachland ist immer optimal, aber wenn man Berge nicht vermeinden kann - und dann auch noch Geschwindigkeitsbegrenzungen bergab hat, ist BEV noch am günstigsten bzw. am wenigsten schlecht.

Zitat:

@Staubfuss schrieb am 2. November 2019 um 12:44:18 Uhr:

Da kann man echt nicht meckern. Mein 225xe verbraucht elektrisch mit Heizung ungefähr doppelt soviel.

Wenn das Auto für Kurzstrecken aufgeheizt werden muss, wird der Verbrauch des i3 aber auch höher sein, denke ich?!

Unser 225xe verbraucht rein elektrisch auch ziemlich genau doppelt so viel wie unser Smart EQ Cabrio. Warum der Unterschied so groß ist, kann ich auch nicht genau erklären. Beim Hybrid dreht wohl mechanisch noch mehr mit. Das waren übrigens Messungen an der Wallbox (23,8 vs, 11,9 kWh). Der Unterschied bei den Bordcomputern war viel geringer (16,5 vs, 13,3 kWh).

j.

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