Erfahrungsbericht i3
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nach nun 6 Monaten Erfahrung mit dem BMW i3 ist es an der Zeit mal einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich komme eigentlich nur darauf, weil ich fast täglich auf das Auto angesprochen werde - folglich das allgemeine Interesse hoch ist, insbesondere seit dem Beschluss der staatlichen Förderung.
Modell:
i3 mit Rex (range extender = 2 Zylinder Motor aus dem BMW "Scooterprogramm"😉- an Austattung habe ich alles genommen was es in der Aufpreisliste gibt, die allerdings beim i3 nicht sonderlich lang ist.
Exterieur:
Als Farbe habe ich solarorange gewählt, dazu die abgedunkelten Scheiben, das ist natürlich Geschmackssache aber mir gefällt er so sehr gut und er fällt noch ein bisschen mehr auf (im Vergleich zu schwarz). Ob das Design nun sonderlich gefällig ist, darüber kann man streiten aber ich glaube die Entscheidung für ein solch besonderes Design ist zum Start in die Elektroautoaera sehr geschickt - wer erkennt schon einen Elektrogolf auf den ersten Blick.
Tankklappen hat er durch den Rex zwei, die Eine hinten rechts wie bei jedem BMW, nur das dahinter die Steckdose ist in die der AC2 oder der Combo2 Stecker passt (letzterer für Schnellladen bis 50kW, der Energiespeicher hat ca. 20 kWh Kapazität). Rechts vorne an der Seitenwand (Kotflügel) ist die zweite Tankklappe mit dem Einfüllstutzen für Benzin (alle Sorten verträgt er). Die äußere Kunststoffklappe lässt sich nur öffnen, wenn man vorher im Innenraum auf der Fahrerseite im Fußraum den Knopf zum Belüften des Tanksystems aktiviert hat. Das hat wohl etwas mit den Emissionsvorschriften zu tun, der Tank wird dann über einen Aktivkohlefilter belüftet, es ist also kein Benzingeruch zu vernehmen. In den Tank passen ca. 9l Benzin.
Unter der Frontklappe (elektrisch zu Öffnen über Funkschlüssel oder einen Knopf im Fußraum Fahrerseite) befindet sich ein kleines Fach für das Ladekabel und den Luftkompressor mit Dichtmittel bei Reifenpanne. Ausserdem kann man hier die Scheibenwaschflüssigkeit nachfüllen. Für sehr Neugierige: Hier wäre noch die Möglichkeit Kühlwasser für die beiden Kühlkreisläufe nachzufüllen oder die Bremsflüssigkeit zu kontrollieren und einen Blick auf die winzige 12V Bleisäurebatterie zu werfen, die er zum Puffern der 12V Elektrik braucht.
Das gesamte Exterieur besteht aus Kunststoff, was man aber nur merkt wenn man mal dagegendrückt und wo sonst Blechteile eher wenig nachgeben fühlt sich das beim i3 etwas weicher an. Von der sehr stabilen CFK Fahrgastzelle kann man eigentlich nur im Einstiegsbereich bei geöffneter Tür etwas sehen, da ist der Kunststoff unlackiert so das man die Faser-Matrix-Struktur sehen kann. Apropos Tür, die hintere öffnet ja gegenläufig, was in der Praxis fast immer ok ist, lediglich in engen Parklücken ist das für die hinteren Passagiere eine Herausforderung sich da herauszuschlängeln. Funktioniert folgendermaßen: Immer zuerst die vordere Tür öffnen, dann die Hintere, dann so weit nach vorne treten das die hintere Tür wieder geschlossen werden kann um dann an ihr vorbeizukommen und dann die vordere Tür schliessen zu können. Hört sich aber komplizierter an als es in der Praxis ist. Hinter der Heckklappe befindet sich auf guter Beladungshöhe der schnuckelige Kofferraum, der sich aber prima durch die variabel verstellbaren Rücklehnen erweitern lässt. Ein Fach unter der Kofferraumabdeckung gibt es allerdings nicht, da hier der Elektromotor, die Elektronik und der Rangeextender platziert sind. Lediglich eine Serviceklappe zum Messen des Ölstands des Rex ist hier zugänglich.
Interieur:
Für ein viermeter Auto ist der Innenraum wahnsinnig luftig, man hat das Gefühl in einem viel größeren Auto zu sitzen. Die I-Tafel ist aus meiner Sicht ein echter Designer Schmuckstück, das wirkt sehr modern und edel. Lediglich das Grundmaterial der I-Tafel also direkt vor der Frontscheibe sowie Teile der Türverkleidung sind aus einem sicherlich wahnsinnig ökologisch Wertvollen Material gefertigt, sieht allerdings aus wie Recyclingmaterial- also mir ein bisschen zu viel Öko. Die Sitze sind sehr komfortabel (ich habe die Lederausstattung) und besonders praktisch: man kann durch die fehlende Mittelkonsole problemlos auf die Beifahrerseite rutschen um auf der anderen Seite auszusteigen (wenn man zum Beispiel an einer viel befahrenen Hauptstrasse parkt). Allerdings muß man vorher die Armauflage hochklappen, die würde wahrscheinlich ein Draufsetzen nicht verzeihen. Hinten sind zwei Sitze mit Getränkehaltern zwischen diesen Beiden, also insgesamt ist das Auto ein Viersitzer. Die Beleuchtung im Interieur ist mit hellen LED ausgeführt, welche normal weiß leuchten, lediglich beim Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung leuchten sie grellblau, was ich aber ziemlich cool finde.
Das Fahren:
Selten hat mich Autofahren derart entspannt wie im i3. Nach dem Drücken des Start-Stop-Knopfs kommt aus einem Bestätigungston kein weiteres Geräusch. Dann vorsichtig das erste mal das "Gaspedal" betätigen - irres Gefühl so lautlos zu beschleunigen. Sobald die das erste Staunen vorbei ist mal testen wie er denn wirklich beschleunigt, wow unglaublich wie der abzieht, jetzt kann man ein leises unaufdringliches "Surren" hören aber wirklich beeindruckend wie er bis ca. 120 km/h sprintet. Danach bis 150 km/h (dann wird elektronisch abgeregelt) geht es etwas gemächlicher aber keineswegs langsam. Ausser Windgeräuschen ist dann kaum etwas zu hören, da die dünnen Reifen auch nicht so viele Geräusche machen. Dann die nächste Überraschung: beim Gas wegnehmen "bremst" das Auto als würde man leicht die Bremse treten, was passiert?: Der i3 rekuperiert dann, also er wandelt die Bewegungsenergie über den Elektroantrieb wieder in elektrische Energie um und speichert diese in der Batterie. Die Hochvoltbatterie sitzt übrigens unter den Passagieren im Fahrzeugboden, was für einen sehr niedrigen Schwerpunkt sorgt und somit für ordentlich Spaß beim Kurvenfahren. In Summe fährt der i3 sportlich wie jeder BMW aber ohne Geräusche und mit einem grünen Gewissen wenn man denn Ökostrom tankt. Das Aufladen funktioniert genauso einfach wie das einstöpseln des Staubsaugers oder der Kaffeemaschine, also einfach Stecker in die Steckdose (hoffentlich in der Garage vorhanden und idealerweise mit 16 A abgesichert) und das andere Ende ins Auto gesteckt - fertig. Also zumindest bei völlig leerem Tank/Batterie nach 6 bis 8 h fertig. Wer also über Nacht zu Hause lädt, den wird das nicht stören. Wer es eiliger hat kann sich eine Wallbox kaufen (die muss ein Elektriker installieren), dann geht das Aufladen deutlich schneller. Und für ganz Eilige gibt es die 50kW Schnelllader, dann sind es von 0% auf 80% in 30 Minuten. Sollte sich jemand Sorgen machen den Stecker bei strömendem Regen in das Auto zu stecken, überhaupt kein Problem weil der Ladevorgang erst startet wenn das Auto die Sicherheit überprüft hat (sekundenschnell) und dann die Spannung freigegeben wird.
Sollte einem wirklich mal der Strom ausgehen, dann springt der REX (sofern bestellt) selbständig an und lädt die Batterie nach, also er treibt nicht die Räder an, sondern einen Generator der dann die Batterie lädt. Das hört sich dann ein bisschen so an als ob ein Hubschrauber in einiger Entfernung hinter einem herfliegen würde (habe ich beim ersten Mal wirklich gedacht). Die Drezahl des Verbrenners wird automatisch geregelt und orientiert sich an der Geschwindigkeit mit der man fährt. Wenn man sich aber erstmal an das elektrische Fahren gewöhnt hat möchte man ehrlichgesagt nicht das der REX anspringt und fährt lieber rechtzeitig zu einer Ladesäule. Eine oft gestellte Frage ist die zur Reichweite. Eigentlich spielt sie im Alltag keine Rolle für mich, da mein Arbeitsweg hin und zurück nur 60 km beträgt und dafür benutze ich das Auto hauptsächlich, also mir reicht die Batterie eigentlich immer. Aber jetzt mal zu den Praxisangaben: Im Winter bei gut genutzter Heizung (ich stelle sie meistens auf 25°C da ich sehr Kälteempfindlich bin) sinkt die Reichweite schon mal auf 90 km, jetzt wo es warm draußen ist zeigt er meistens 130 km an (+ REX noch mal ca. 150 km) . Wem das nicht reicht der kann ja jetzt den i3 auch mit größerem Energiespeicher bestellen.
Fazit:
Den i3 würde ich jederzeit wieder kaufen und bin absolut begeistert vom elektrischen Fahren. Was muss noch verbessert werden? Das Auto finde ich perfekt aber die öffentlichen Ladesäulen sollten auf ein einheitliches Bezahlsystem verpflichtet werden, denn leider kann man nicht an jeder Ladesäule (und es gibt inzwischen wirklich sehr, sehr viele) einfach so aufladen, da es verschieden Karten gibt mit denen die Freischaltung erfolgt und einfach so mit Credit- oder EC-Karte funktionieren die meisten Ladesäulen nicht.
867 Antworten
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 29. Juli 2018 um 11:36:43 Uhr:
20% reichweiten verlust, sommer gegen winter ist erwiesener massen falsch
Aha, wer hat das denn erwiesen? Der Campingbus auf deinem Avatarbild oder dein 3l Auto - ich vermute Hubraum und nicht Verbrauch.
Mein Elektroauto und alle anderen - inklusive i3 der ersten und zweite Akkugeneration - die ich kenne, brauchen im Winter im Schnitt 20% mehr als im Sommer. Der i3 ist dank Wärmepumpe da sogar im Vorteil.
Der i3 ist und bleibt ein Stadtauto, nebenbei ist er noch für Überlandfahrten vom Dorf zur Kleinstadt bestens geeignet. Dafür wurde er konzipiert und meistert diese Anforderungen vorzüglich. Die Abmessungen, der extrem geringe Wendekreis, die flotte Beschleunigung und der damit verbundene Fahrspaß sind das Geld wert. Klar ist aber auch, dass er der klassische Zweit- oder Drittwagen der Familie ist.
Für Langstrecken sind sämtliche elektrischen Autos für mich zu sehr kompromissbehaftet. Ich möchte auch weit über 200km/h fahren, wenn es die Verkehrsbedingungen erlauben. Ich möchte mir keine Gedanken über Ladesationen entlang der Strecke machen müssen. Ich möchte mir Hotels auch nicht danach aussuchen müssen, ob dort einen Destinationcharger vorhanden ist. Mein Auto habe ich in zwei Minuten aufgetankt und schlimmstenfalls gehts gleich wieder zurück.
Achtung, ab hier wird's so richtig OT.
Hab ich mit meiner Ex mal erlebt. Wir waren zu einem Familienfest angereist und schon nach einer Viertelstunde flammte ein alter Erbschaftsstreit auf, worauf sie nur sagte: "Wir fahren". Stellt euch mal vor, ich hätte in dieser Situation entgegnet, unser Auto müsste leider noch ein paar Stunden an der Haussteckdose saugen...😰
Zitat:
@CL1997 schrieb am 29. Juli 2018 um 12:18:26 Uhr:
Der i3 ist und bleibt ein Stadtauto, nebenbei ist er noch für Überlandfahrten vom Dorf zur Kleinstadt bestens geeignet. Dafür wurde er konzipiert und meistert diese Anforderungen vorzüglich. Die Abmessungen, der extrem geringe Wendekreis, die flotte Beschleunigung und der damit verbundene Fahrspaß sind das Geld wert. Klar ist aber auch, dass er der klassische Zweit- oder Drittwagen der Familie ist.
[...]
Genau so ist es,
und das ist ja auch nicht schlimm, ich habe seit zig jahren (jahrzehten) neben grossen autos immer auch stadtautos. Die sind schlicht vorteilhaft in der stadt. Mit dem mini, oder 1er BMW haette ich auch grosse strecken fahren koennen habe ich jedoch so gut wie nie. In der stadt wiederum sind sie mir lieber als das dickschiff. Ich finde das passt und ist gut so.
Man muss fahrzeuge immer dafuer verwenden wozu sie auch gemacht wurden, der i3 ist fuer die stadt gemacht. (bischen umland geht auch klar.)
Dort macht er spass, der i3 ist sehr beliebt bei uns.
Es bleibt mir schleierhaft wie man ihm eine fernstreckentauglichkeit andichten muss.
Kein 911er fahrer wuerde seinem fahrzeug eine gelaendegaengigkeit andichten, weil er irgendwie beweisen muesste ein 911er kann alles. 🙄 Ein i3 muss nicht alles koennen, garnicht notwendig.
w
Ok, der i3 ist ein Stadtauto. Soweit so gut. Wozu nochmal braucht man da unbedingt einen REx?
Und herzliche Gratulation zur Kreativität beim Konstruieren von tragischen Einzelfällen, die beweisen sollen, dass Elektroautos immer und überall vollkommen ungeeignet sind. Vielleicht sollte man Familientreffen nur an Orten abhalten, wo ein CCS Schnelllader in der Nähe ist. 😁
Edit: Kurzer Nachtrag, ich habe doch gelogen. Es sind gar nicht 20% Mehrverbrauch im Winter. Ich habe jetzt in meiner Liste nachgesehen. Durchschnittsverbrauch in den Wintermonaten: 27,2kWh/100km Im Sommer: 24kWh/100km. Das sind gewaltige 13,3% mehr. Und ich hab nichtmal eine Wärmepumpe!
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Herzlichen Glückwunsch zu einem überflüssigen Kommentar. Wo habe ich denn behauptet, "dass Elektroautos immer und überall vollkommen ungeeignet sind"?
Etwa hier?
Zitat:
Der i3 ist und bleibt ein Stadtauto, nebenbei ist er noch für Überlandfahrten vom Dorf zur Kleinstadt bestens geeignet. Dafür wurde er konzipiert und meistert diese Anforderungen vorzüglich...
Merkste was?
Geht es in Themen, welche die Elektromobilität betreffen, nicht auch mal ohne Zickereien und persönliche Angriffe?
Wenn sich jemand mit dem Thema auseinandersetzen und etwas dazu erfahren möchte, macht er das wahrscheinlich überall, außer in diesem Thread, bzw. in allen Threads mit Beteiligung einiger User, die es immer auf die Spitze treiben.
Wahrscheinlich sind es beides extreme Werte (13 - 20% oder doppelte Reichweite), die zu nennen erlaubt sein darf, ohne dass man von der anderen Seite als Lügner bezeichnet wird. Diese extremen Werte aber in Stein gemeißelt zu sehen, dürfte genauso falsch sein. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich, wie so oft, irgendwo in der Mitte!?
Gut, dass Spritmonitor mittlerweile auch Elektrizität als Kraftstoffart zulässt. Ich habe extra die letzte Seite verlinkt, weil da die höchsten Verbräuche sind. Ich habe keine Lust es auszurechnen, aber wenn man dort die Sommer- mit den Winterreichweiten vergleicht, kann man sich sicher einen besseren Überblick verschaffen, als mit 2 Extremwerten hier.
Streitkultur ist gut, aber bitte mit Niveau und Respekt.
Spritmonitor ist so eine Sache, da man leider nicht sehen kann mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit die jeweilige Tank- bzw. Akkufüllung verfahren wurde. Und die Geschwindigkeit wirkt sich noch viel mehr als die Temperatur aus.
Der absolute Extremfall bei dem User, der sowieso schon am meisten mit seinem i3 verbraucht, waren 50% mehr Verbrauch zwischen einer Fahrt im März mit 26,57 und einer im Juni mit 17,89 kWh/100km.
Andererseits hat der selbe User im selben März auch eine Akkuladung mit 17,34 kWh/100km verfahren. Der schaffte also nur durch sein Fahrverhalten denselben Unterschied wie durch die Jahreszeiten.
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass der Winter maximal 20% Mehrverbrauch beim i3 verursacht. An allem anderen ist man durch den Bleifuß selbst schuld.
@MartinBru
Da hast du nicht recht.
Konnte den I3 ja als Kurzstreckenmobil über 1 Jahr „genießen“ (jetzt hat ein Mitarbeiter das „Vergnügen“).
Der Mehrverbrauch in der Praxis unter winterlichen Bedingungen war zwischen 35 und 50%.
Alles andere ist Schönreden oder extreme Schleicherei und Sparen an der Heizung.
Gruß, Butl
Zitat:
@MartinBru schrieb am 29. Juli 2018 um 13:35:36 Uhr:
Ich bleibe bei meiner Aussage, dass der Winter maximal 20% Mehrverbrauch beim i3 verursacht. An allem anderen ist man durch den Bleifuß selbst schuld.
Diese Meinung darfst Du auch vertreten, wenn sie auf Deinen Erfahrungen beruht. Und wenn jemand anderes gegenteilige Erfahrungen gemacht hat, darf er sie hier auch posten. Den jeweils anderen als Lügner zu bezeichnen, nur weil der Beitrag nicht der eigenen Meinung entspricht oder man gar mit Verschwörungstheorien um die Ecke kommt, bringt aber niemanden weiter.
Leider ist die Beteiligung hier nicht so groß, um mehr Meinungen und Erfahrungen zu erhalten. Daran dürfte die Art, wie hier miteinander umgegangen wird, nicht ganz unschuldig sein.
Leider kann mir keiner sagen wie die Reichweite Sommer und einmal Winter des i3 60Ah ohne rex ist bei „normaler“ Fahrweise ohne ständige Beschleunigungsorgien.
Und das am besten bei nem i3 mit etwa 20.000km auf dem Tacho. Danach suche ich.
Ich hab niemanden als Lügner bezeichnet. Und mir muss auch keiner was glauben. Ich lasse lieber die Zahlen sprechen.
Und @butl77 ist ja genau der Beweis, dass es am Gasfuß liegt. Für alle die ihn nicht kennen: Das ist der der mit 305 km/h durch Deutschland und mit 185,9km/h durch Österreich fährt. 😉
Zitat:
@rtjs2018 schrieb am 29. Juli 2018 um 13:49:15 Uhr:
ohne ständige Beschleunigungsorgien.
Das wird schwierig 😛. Es macht einfach soviel Spaß 😁
Ich sag ja, andere sagen nein 😕
140 km im Sommer und 100 km im 98%Winter - die restlichen 2%Winter 80km.
So und nun dürfen die anderen 😛
Zitat:
@butl77 schrieb am 29. Juli 2018 um 13:44:39 Uhr:
Da hast du nicht recht.
Statt "Da hast Du nicht recht.", könnte man auch "Da habe ich andere Erfahrungen gemacht." schreiben.
Gerade was Verbräuche angeht, sollte man sich nie so festlegen, da viel zu viele Faktoren diese beeinflussen. Das lehrt die jahrelange Erfahrung mit Benzinern und wird bei den Stromern nicht viel anders aussehen. Ich habe z.B. mit meinem X1 auch knapp 10 Liter gebraucht, während andere mit weniger als 7 auskamen. Gelogen hat da wahrscheinlich trotzdem niemand.