Erfahrung mit ML250 CDI W166?

Mercedes ML W166

Ich trage mich derzeit mit dem Gedanken, meinen X5 35d bei BMW abzugeben und mir stattdessen einen ML250 CDI zuzulegen.

Jetzt muss man natürlich sagen, dass so ein 35d mit 286PS ordentlich Bumms hat, wohingegen ich mir bei einem 4-Zylinder mit nur 204PS schon so meine Gedanken mache.

Also: Wie fährt sich der Wagen in der Praxis?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von CH-Diesel


Ohne den 250er gefahren zu haben: der Motor hat in dieser Klasse nichts verloren, ob genug PS oder nicht, das ist unkultiviert und ordinaer.

Wenn Du vom  X5 35 D kommst, und ernsthaft ueber diesen Abstieg nachdenkst, dann hast Du Dich entweder mit dem X5 uebernommen, oder irgend ein Oeko hat Dir einen Floh ins Ohr gesetzt.

Vergiss die Aktion, ausser Du willst ab jetzt Taxi in schneereichen Gebieten fahren😁

Vielen Dank. Das heiß also - wenn man zwischen den Zeilen ließt - dass der ML 250 CDI ein durchaus ernst zu nehmender Konkurrent aller übermotorisierter SUVs ist. Denn andernfalls würde er einem ML500-Fahrer ja nicht derart die Zornesröte ins Gesicht treiben.

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in der ch ist es eigentlich völlig latte welcher motor im auto drin ist. man darf ja eh nur überall schleichen.
laaaangsam, gaaaaanz langsaaaaaam...

die popelmöhrenmotörchen hat mittlerweile jeder hersteller im angebot, CO2 hysterie sei dank.
porsche pervertiert den macan mit minidiesel, daimler baut 4 zyl diesel in ML und S, bmw glänze demnächst mit 3 zyl 5er und "sportwagen", der i8 ist optisch ne wucht und verfügt über den albernsten motor seit dem letzten rasenmäher.

da es für alles einen markt gibt wird sich auch der 250cdi verkaufen, genauso wie es der AMG tut.

solange der daimler und die anderen die "richtigen" motoren noch anbietet ist es ok, die frage bleibt wann es nur noch solche seelenlosen nähmaschinen gibt...

Zitat:

Original geschrieben von ML-250


Ja, so fix verwandeln sich markige Ansagen in vage Vermutungen. Um den Vierzylinder auf MT wieder mit größerer Nähe zur Realität betrachten zu können, sind Interessierte herzlich eingeladen, sich über die vermeintliche Unverkäuflichkeit des weißen ML 250 einen wohlmöglich randschärferen Eindruck zu bilden.

PS Wer tatsächlich mit dem Vierzylinder "Preislistenkosmetik" betreiben möchte, sollte nicht zu teure Creme benutzen. Das abgebildetet Exemplar steht als Neuwagen für 93.604 CHF (76.625 EUR) zum sofortigen Verkauf.

Ich lass Dir Deine Mission... angemeldet bei MT im April 2014...

Du musst Dich doch gar nicht rechtfertigen dafuer dass Du einen 250er gut findest, vielleicht ihn sogar selber faehrst.

Apropos Preisanschrift:

Das ist in der Tat ein geringer Betrag fuer einen ML, den unter 100K zu bekommen ist hier nicht ueblich. Aber das sind dann eben auch keine 250er mehr😛

MB ZRH Nord bedankt sich fuer Dein Statement, MB ZRH Nord ist in der Tat eine der besten Adressen fuer MB in der CH.

Zitat:

Original geschrieben von CH-Diesel



Zitat:

Original geschrieben von ML-250


Ja, so fix verwandeln sich markige Ansagen in vage Vermutungen. Um den Vierzylinder auf MT wieder mit größerer Nähe zur Realität betrachten zu können, sind Interessierte herzlich eingeladen, sich über die vermeintliche Unverkäuflichkeit des weißen ML 250 einen wohlmöglich randschärferen Eindruck zu bilden.

PS Wer tatsächlich mit dem Vierzylinder "Preislistenkosmetik" betreiben möchte, sollte nicht zu teure Creme benutzen. Das abgebildetet Exemplar steht als Neuwagen für 93.604 CHF (76.625 EUR) zum sofortigen Verkauf.

Ich lass Dir Deine Mission... angemeldet bei MT im April 2014...
Du musst Dich doch gar nicht rechtfertigen dafuer dass Du einen 250er gut findest, vielleicht ihn sogar selber faehrst.

Apropos Preisanschrift:

Das ist in der Tat ein geringer Betrag fuer einen ML, den unter 100K zu bekommen ist hier nicht ueblich. Aber das sind dann eben auch keine 250er mehr😛

MB ZRH Nord bedankt sich fuer Dein Statement, MB ZRH Nord ist in der Tat eine der besten Adressen fuer MB in der CH.

Ich muß jetzt mal schmunzeln:
Vorab: Wir fahren seit ca. 1 ½ Jahren (30.000 KM) u.a. einen ML 250 mit ordentlicher Ausstattung und sind nach wie vor sehr zufrieden.
Bis auf die relativ hohe Versicherungsprämie kann ich relativ geringe Unterhaltskosten wie KFZ-Steuer und niedrige Verbräuche bestätigen, die hier im Forum öfters beschrieben wurden.

Warum muß ich schmunzeln?
Ich hätte nicht gedacht, dass das Auto immer noch für derartige Diskussionen gut ist.
Ich persönlich habe es fest im Bereich der „E-Klasse-Umgebung“ angesiedelt.
Preislich kostet ein technisch vergleichbarer E 250 CDI T 4matic ähnlich viel oder wenig, je nachdem wie man es sieht, von den Fahrleistungen entspricht der ML 250, mal abgesehen vom oberen Geschwindigkeitsbereich, dem E 220 CDI T.

Ich selbst habe lange E-Klasse gefahren. Bis zum 211er habe ich mir auch noch den 280 CDI mit dem guten alten Reihensechszylinder (177 PS) gegönnt, danach nicht mehr. Darauf folgten 211er Mopf (E 220 CDI T - 170 PS) und anschließend 220 CDI T als 212er. Die modernen 4-Zylindermotoren entsprachen in den Fahrleistungen in etwas dem alten Sechszylinder. Das Motorgeräusch ist Geschmackssache aber in Sachen Wirtschaftlichkeit (Verbrauch und Wiederverkauf) sollten die modernen Motoren deutlich die Nase vorne haben.

Diskussionen, wie ich sie im Forum lese, habe ich in Sachen der E-Klasse scheinbar nie wahrgenommen. Hier verrichten seit Jahren 4- 6- und 8-Zylinder je nach Geschmack und Bedarf nebeneinander brav ihren Dienst. Das war irgendwie auch nie eine Diskussion über die Berechtigung eines Motors, obwohl man diese zu Zeiten der alten Vorkammerdiesel im Strich 8 und W123, selbst im W124 (200D) mit der Beschleunigung einer Wanderdüne hätte führen können.....

Preislich scheint CH-Diesel den beschriebenen ML 250 mit 76.000 EUR als eher hoch einzustufen.
Ich finde den Preis jetzt nicht so aufregend. Ein E 250 CDI T 4matic wird mit ein paar Assistenzsystemen, Leder, Navi, vielleicht einer Luftfederung usw., ähnlich liegen.

Jetzt scheinen „die Nachbarn“ ja die Klasse um die 100.000 EUR und höher zu bevorzugen.
o.k. - man kann die M-Klasse mit größeren Motoren aufhübschen, die können zweifelsohne Spaß machen.
In der Preisklasse muß ich allerdings sagen, könnte man auch Fahrzeuge, die ich als deutlich wertiger empfinde, bekommen (z.B. S-Klasse, als S400 mit etwas Ausstattung).

Oder lieber doch nicht? Da kommt vielleicht der Understatement-Gedanke: Also doch lieber eine Klasse tiefer: E-Klasse oder doch wieder den guten ML 250 oder 350, die ja nicht wirklich sehr weit vom Kaufpreis auseinander liegen.

Ich denke, die ganze Diskussion ist müßig.
Früher haben wir immer gesagt: „Den Mercedes finden nur die Leute schlecht, die nie einen gefahren haben ..... und vielleicht auch nie einen fahren werden.....
Unser ML ist halt ein echter Mercedes – in diesem Sinne! J

Zitat:

Original geschrieben von CH-Diesel



Zitat:

Original geschrieben von ML-250


Ja, so fix verwandeln sich markige Ansagen in vage Vermutungen. Um den Vierzylinder auf MT wieder mit größerer Nähe zur Realität betrachten zu können, sind Interessierte herzlich eingeladen, sich über die vermeintliche Unverkäuflichkeit des weißen ML 250 einen wohlmöglich randschärferen Eindruck zu bilden.

PS Wer tatsächlich mit dem Vierzylinder "Preislistenkosmetik" betreiben möchte, sollte nicht zu teure Creme benutzen. Das abgebildetet Exemplar steht als Neuwagen für 93.604 CHF (76.625 EUR) zum sofortigen Verkauf.

Ich lass Dir Deine Mission... angemeldet bei MT im April 2014...
Du musst Dich doch gar nicht rechtfertigen dafuer dass Du einen 250er gut findest, vielleicht ihn sogar selber faehrst.

Apropos Preisanschrift:

Das ist in der Tat ein geringer Betrag fuer einen ML, den unter 100K zu bekommen ist hier nicht ueblich. Aber das sind dann eben auch keine 250er mehr😛

MB ZRH Nord bedankt sich fuer Dein Statement, MB ZRH Nord ist in der Tat eine der besten Adressen fuer MB in der CH.

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Was den von dir angesprochenen und antizipierten Aspekt des künftigen Wiederverkaufsvorteils der kleinervolumigen Verbrennungsmotoren anbelangt, so scheint hier bereits ein Paradigmenwechsel eingetreten zu sein oder doch unmittelbar bevorzustehen, welcher in anderen Bereichen der Antriebsmaschinenentwicklung zwar gesamtgesellschaftlich notwendig wäre, jedoch auf der Ebene des Individualbewußtseins noch nicht die Schwelle überschreiten konnte, die zu einem Verhaltenswechsel führt. Für den Großteil der Fahrzeuge seit dem Benz Patent-Motorwagen Nr. 1 galt bislang, daß sich bei Vorhandensein von zwei verschiedenen Motorisierungen in aller Regel diejenige besser im Gebrauchtmarkt etablieren würde, welche mit dem leistungsfähigeren Motor ausgestattet ist. Die eine oder andere Ausnahme, insbesondere bei stark übermotorisierten Wagen ("Ludenkarren") klammere ich hier ganz bewußt aus. Diesem Effekt gesellte sich stabilisierend zur Seite, daß stärker motorisierte Fahrzeuge in der Mehrzahl auch besser ausgestattet waren - eine Kombination, die für die Majorität der Käufer regelrecht natürlichen Charakter besaß - sie war en vogue, sie war gottgegeben - ein Achtzylinder kennt nunmal keine Radioblende. Da das Nachfrageverhalten das Angebot bestimmt, konnte man für gewöhnlich Ausstattungspakete erwerben, deren Reichhaltigkeit und Höherwertigkeit sich proportional zum Motorvolumen verhielten. Auch die Fahrzeugklassen bildeten das Werteempfinden und Sozialgefüge der Gesellschaft spiegelbildlich ab (Kadett / Kapitan / Commodore / Admiral / Diplomat / Senator; zur Abrundung der Fahrzeugpalette nach unten bzw. oben hätte man seinerzeit vermutlich über einen "Opel Pflegestufe 1" bzw. "Opel Weltherrschaft" nachdenken müssen). Die Möglichkeit der Wahl einer alternativen Fahrzeugvariante mit kleinerem Motor und stattdessen besserer Ausstattung dringt erst seit einigen Jahren und nunmehr zunehmend ins öffentliche Bewußtsein. Diese Art von kollektivem Wahrnehmungswechsel läßt sich recht gut anhand des Autoaschenbechers veranschaulichen. Ein halbes Jahrhundert lang schien dieser unverzichtbar.
Das selbst Revolutionen nicht ohne ein gewisses Maß an Kontinuität auskommen, vermittelt mir ein beruhigendes Gefühl. "... Früher haben wir immer gesagt: „Den Mercedes finden nur die Leute schlecht, die nie einen gefahren haben ..." - mancher Prolet, der nicht den Reifegrad besitzt, um zwischen Qualität und Quantität unterscheiden zu können, glaubt offenbar, das seine Unwissenheit auch dann nicht wahrgenommen wird, wenn er selbst darauf hinweist, niemals einen ML 250 gefahren zu haben.

Recht herzlichen Dank für deinen sachlichkundigen Beitrag, der sich offensichtlich nicht nur auf reichhaltige, sondern insbesondere auch auf klug reflektierte Erfahrungen stützt.

Das die Diskussion inwzischen muessig ist sehe ich auch so.

Wenn ich schon zitiert werde, dann gerne aber korrekt.

Die Preisanschrift des ML in ZRH Nord habe ich als eher gering und nicht als hoch bezeichnet. Dies in Bezug auf in der CH verkaufte ML.

Und:

Ich hatte 2 ML, einmal V6 und einmal V8.

Ich habe keinen mehr, weil die Qualitaet bei Mercedes (ich hatte die letzten 27 Jahre immer mindestens einen neuen Mercedes) zunehmend schlechter wurde, und das kann selbst der immer sehr schnelle und kompetente und auch grosszuegige Service von Zurich Nord nicht mehr kompensieren.
Deshalb jetzt halt nicht mehr Suedstaaten-Blues mit den ML sondern heavy metal aus Detroit.

So, und jetzt gehen wir mal wieder eine Runde schoene Autos fahren.

"... Wenn ich schon zitiert werde, dann gerne aber korrekt ..."

Ja, ich versuch' das auch mal. Die von mir genannten 93.604 CHF (76.625 EUR) für den Züricher 250er sind also ein geringer Preis. Dafür kann man sich ja keinerlei Zubehör kaufen. Nur den nackten Wagen. Und den muß man dann mit leerem Tank nach Hause schieben. Barfuß.

  • Ach, ich sehe gerade, das trotz dieses Spottpreises sogar noch ein Park-Paket mit 360°-Kamera ohne Extrakosten mitbestellt werden kann (1.654,10 Euro). Mit Command online. Aber mehr jedenfalls nicht. Einfach lächerlich!
  • Ups, neben Zusatzpaket Nr. 1 hatte ich wohl das Fahrassistenz-Paket Plus übersehen (2.677,50 Euro). Also alles in allem zwei Pakete. Das zweite ist aber ohnehin total dürftig. Nur DISTRONIC PLUS ist dabei, Brems-Assistent BAS PLUS und die PRE-SAFE® Bremse. Und das war's hier auch schon. Wo ich gerade tiefer in der Grabbelkiste buddle, entdecke ich auch noch den aktiven Totwinkel-Assistent. Na, sei es ihm gegönnt. Was klebt denn da unten noch für'n Ramsch dran? Ein aktiver Spurhalte-Assistent? Naja, wer's braucht. Und automatische Kindersitzerkennung AKSE, um die Mogelpackung ein wenig zu bemänteln. Gibt's auch bald beim Aldi für'n halben Preis, wetten?
  • Aber außer diesen 2 Paketen ist wirklich nix weiter dran an der abgetakelten Kiste. Höchstens noch das Spiegel-Paket (642,60 Euro) mit den elektrisch anklappbaren Außenspiegeln. Der Innenspiegel blendet automatisch ab, ok, bei einer Ente dreht man das Ding einfach weg und aus die Maus. Das gleiche gilt für den automatisch abblendenden fahrerseitigen Außenspiegel. Einfach 'ne Socke drüber, gut iss.
  • So, wir fassen also zusammen, ein Schüttelhubermotor und 3 Keksdosen - mehr ist nicht drin bei dem Ladenhüterpreis. Absolut nicht mehr. Allerhöchstens noch das Sportpaket Interieur (1.338,75 Euro). Mit Sitzheizung. Dann ist die Luft endgültig raus.
  • Fazit: der Nähmaschinenantrieb und 4 Zusatzpakete. Wir Schweizer nennen das Hartz4-Ausstattung. Diese Karre ist preislich so dünngeschliffen, daß du sie notfalls als Briefmarke verwenden kannst. An dieser Katastrophe ändert auch das AMG Sport-Paket Exterieur (3.034,50 Euro) nichts mehr.
  • Unter dem Strich kriegste für den Witzpreis also gerade mal den Rasenmähermotor und 5 Zusatzpakete. Die 5 war 'ne Pechzahl bei den Mayas. Dem Volk kannste einfach nicht trauen, so spurlos, wie die verschwinden. Deswegen hat Mercedes wohl noch das Diebstahlschutz-Paket (523,60 Euro) druntergeschmuggelt. Pure Preislistenkosmetik.
  • Dieser Benz enthält kaum mehr, als die Grundausstattung, die du schon seit Jahrzehnten an jedem albanischen Betriebsgabelstapler findest. Den ordinären Spielzeugmotor plus 6 Zusatzpakete. Au Backe, "6 am Stapler", das laß' mal nicht die Frauenbeauftragte hören. Das vergißt die nie. Ein Gedächtnis, beinahe wie das poplige Memory-Paket, das im Schacherpreis noch reingejubelt wurde (1.059,10 Euro).
  • So, damit sind wir mit dem Billigheimer durch. Ende Gelände. Wenn du mit diesem Taximotörchen im Tiefschnee anschaffen mußt, dann helfen dir auch die 7 Zusatzpakete nicht viel weiter. Weder die 7 Zusatzpakete, noch das Komfortpaket (1.475,60 Euro), das man für den 76.625 Euro Spielzeug-Mercedes noch hinterhergeworfen bekommt. Mehr als die EASY-PACK Heckklappe, das Servoschließen aller Türen sowie die Rückfahrkamera sind sowieso nicht in der Wundertüte. Und das soll ein Paket sein? Unter Eidgenossen heißt das Päckchen.
  • Zieh' dir mal rein, daß man für die paar Kröten nur den Motor bekommt, der bei uns in jeder zweiten Küchenmaschine installiert ist. Da klatschen die dann lieblos 8 Zusatzpakete ran und fertig ist die Laube. Noch nicht mal das ON&OFFROAD-Paket ist mit bei und sowas nennt sich nun Geländewagen. Nee, stop mal, das ist ja doch dabei (2.261,00 Euro). Ich hab' aber auch schon gelesen, daß Airmatic nicht jedermanns Sache ist. Und für Nulltarif gibt es das ja schon mal garnicht, denn der Daimler verlangt dann ja die schönen Stahlfedern zurück. Am Ende ein Nullsummenspiel.
  • Und dieser Heißluftantrieb mit schlappen 9 Zusatzpaketen firmiert schon als ML-Klasse? Hat Smart etwa Mercedes aufgekauft? Ohne Spurpaket ist der Wagen doch kaum die Hälfte wert. Hoppla, da steht was von "bereits enthalten". Gut, dann will ich eben ein x-beliebiges anderes Paket, denn bei Zürich Nord sind so wenig Zusatzpakete völlig unüblich...

Hier muß die Preisbetrachtung leider enden, denn sämtliche von Mercedes angebotenen Pakete sind bei diesem Preis schon inklusive. Bei einer solchen Mehrausstattung läßt sich Zürich Nord dann auch nicht lumpen und legt beim abgebildeten Fahrzeug die Ledersitze, die Leichtmetallfelgen, das getönte Verbundsicherheitsglas, die Trittbretter, die Lightshow sowie den Garagenöffner oben drauf. Und nach Hause schieben braucht auch keiner. Eine Tankfüllung ist nämlich auch noch drin. Während man in Deutschland notfalls auch für etwas weniger als die hier betrachteten 76.625 € einen neuen ML 500 kaufen könnte, geht im Alpenland der Vierzylinder also kaum für den Preis weg. Einfach zu gering. Obwohl solche Wagen dort ja eigentlich unverkäuflich sind. Die stehen wie Blei! Alle anderen gehen wie geschnitten Brot. Das gebe ich doch richtig wieder, oder? Wie wild, nicht wahr? Mann, das flutscht. Fahrschulanfänger, die ihren 63 AMG aufbohren, gehören dort zum gewohnten Straßenbild.
Oder gibt man das einleitend genannte Zitat etwa nur dann korrekt wieder, wenn man feststellt, daß hier jemand die Preise der Vierzylinder mit denen der Sechs- bzw. Achtzylinder munter vermischt? Warum dann nicht gleich mit einer Lokomotive?

Nein, so habe ich das nicht darstellen wollen, sondern meine Aussage war, dass für diesen Preis kaum ein ML ueber den Ladentisch geht, fuer den 250er ist das natuerlich genug. Nacktschnecken haben hier in keiner Motorenvariante eine Chance.
Die Betrachtung kommt daher, dass ich damit sagen will, dass die Mehrheit der ML hier eben 350 und mehr sind, und deshalb ist der Preis als solches hier keine Uebergroesse.

Aber wieder hat sich da jemand echt mit dem Thema auseinander gesetzt.. mitten in der Geisterstunde ;-))

Respect!

Nun liegen bereits drei Erläuterungen für den Angebotspreis des 250er vor. Man erhält zwar auch in der Schweiz für 76.625 € sämtliche Zusatzpakete, der Preis ist aber dennoch irgendwie gering, keinesfalls hoch, sondern nur genug und insbesondere unüblich. Da jedoch weder 250er noch Nacktschnecken in Zürich über den Ladentisch gehen, verkauft man dort scheinbar nur den Preis als solches.
Oder waren vielleicht doch die Preise der Sechs- bzw. Achtzylinder gemeint?

Ich bin nach eineinhalb Jahren und gut 26.000 Kilometer Fahrerfahrung im Sechszylinder Benziner von etwas mehr als 300 PS auf den 100 PS schwächeren Vierzylinder-Diesel umgestiegen. Wie man meinem Namen unschwer ansehen kann, wäre der Benziner nicht mein Fall gewesen. Ich habe den Wagen von meinem Bruder übernommen, der ihn aus den Staaten mitbrachte. Die ganzen Gruselgeschichten von Herrn CH-Diesel wundern einen doch schon sehr, die er seit zwei Jahren (!) verbreitet, obwohl er das Thema selber als müßig bezeichnet. Hier mal ein paar Gedankensplitter.
#1- Wenn man einer M-Klasse Motorisierung in Europa selten begnet, dann nicht etwa dem Diesel, sondern dem Benziner. Der Benziner ist so selten, das ich mich manchmal fragte, ob es außer unserem überhaupt noch andere in Deutschland gibt.
#2- Wenn einer störende Geräusche entfaltet, dann der Benziner! Der wird nämlich erst oberhalb von 4500 Rotationen so richtig wach und spätestens bei 5000 kannst du die teure Stereoanlage getrost abschalten. Ich bin schon älter als die Bundesrepublik und in meiner Generation spielen solche Fahrleistungen eine untergeordnete Rolle, aber wenn ich so sehe, wer mir alles auf der Autobahn die Rückleuchten zeigt, dann läßt sich an den Fingern abzählen, das meine Fahrweise nicht (mehr) repräsentativ ist.
#3- Wie will denn ein Schweizer was von den Fahrgeräuschen in der M-Klasse wissen? Die Windgeräusche, die bei einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,32 wirklich wunderbar gedämpft sind, werden doch in einem Vierzylinder-Diesel erst weit oberhalb von 150 km/h hörbar durch die Antriebsgeräusche verstärkt. Erst so ab 170-180 wird es wirklich ungemütlich. Für diese Geschwindigkeit muß man in der Schweiz aber einen Flugplatz aufsuchen, denn 120 stellt dort die absolute Obergrenze dar. Und den möchte ich denn mal sehen, der bei den dort vorherrschenden drakonischen Strafen 50 oder 60 Kilometer in der Stunde schneller fährt, als erlaubt sind. Oberhalb 20 (Landweg) bzw. 25 Kilometern (Autobahn) Übertretung fährt man dort andere Geschütze als den einfachen Bußgeldkatalog auf. Wer die gut und gerne 1000 Franken nicht sofort bezahlen kann, dem wird sogar die Uhr oder Schmuck noch an Ort und Stelle vom Leib gepfändet.
#4- Auch bei meinem Diesel schaue ich manchmal auf den Drehzahlmesser, um mich davon überzeugen zu können, daß die Maschine wieder angesprungen ist, wenn die Ampel auf grün umschaltet.
Also kurz und gut, das ganze Gerede ist Kokolores und ich nehme an, das da was anderes dahintersteckt.
Unser Diesel ist ein gutmütiger Dampfer. Natürlich kann er es an Temperament nicht mit dem Benziner aufnehmen, aber mit den sensationellen Verbrauchswerten ist DB etwas ganz besonderes gelungen.

Zitat:

Original geschrieben von Dieselbock


...
#3- Wie will denn ein Schweizer was von den Fahrgeräuschen in der M-Klasse wissen? ...

die kommen hier alle zum einkaufen hin um ihren mondpreisen im land zu entgehen. dabei dürfen sie dann auch noch vignettenfrei über unsere autobahnen rollen.

oberhalb 200 haben sie dann alle die hosen gestrichen voll, rasen dafür aber oft mit 120 durch die baustellen...

Wer die A5 von Basel bis Müllheim-Neuenburg oder bis Freiburg oder die A81 (Singen Richtung Stuttgart) etwas häufiger fährt, weiß wo unsere Nachbarn ihre Hochgeschwindigkeitserfahrungen zu sammeln versuchen. Dafür senden sie einem aber einen Strafzettel für eine 2km/h-Überschreitung der 80er Begrenzung auf der Autobahn bei Basel für knapp 19 Franken nach Deutschland hinterher.

Der Aufpreis zwischen 250 und 350CDI ist sowieso eine Lachnummer, daher sind finanzielle Gründe wohl eher selten der Entscheidungsgrund. (Bei mir erhöhte der 350er die Leasingrate um weniger als 35€ im Monat, d. h. weniger als 5%)

Grüße und viel Spaß mit dem 4- oder 6-zylindrigen Dicken.

Langer02

Da die Rubrik "Erfahrung mit ML 250 CDI" heißt, möchte ich an dieser Stelle schon erwähnen, dass durchaus aus finanzielle Gründe für den ML 250 bei mir eine Rolle gespielt haben, wegen denen ich wahrscheinlich das Fahrzeug auch wieder so bestellen würde.
Um es einfach mal zu erwähnen, ich finde des 350 CDI mit dem Sechszylinder auch nicht schlecht - ich könnte auch schreiben, dass er mir sehr gut gefällt. Aber die Mehrleistung wird bei uns einfach nicht benötigt. Für unsere Bedürfnisse ist die Leistung des ML 250 CDI einfach ausreichend - einschließlich Hängerbetrieb - er dürfte 3.0 Tonnen ziehen, "braucht" bei uns aber nur max. 1,5 T mit 100 Km/h-Zulassung", damit hat er absolut keine Mühe.

Wäre es ausschließlich der relativ geringe Kaufpreisunterschied beim Neufahrzeug vor Abzug aller Nachlässe von 3.800 EUR Brutto in Deutschland gewesen, hätte ich durchaus auch Spaß am 350 CDI Bluetec haben können.

Aufgrund der Tatsache, dass wir mehrere Fahrzeuge betreiben, ist uns das Thema Wirtschaftlichkeit aber auch sehr wichtig. Wir fahren unseren SUV in der Regel 7 Jahre.

Somit ergibt sich folgende Gesamtkostenbetrachtung:

Wir haben das Fahrzeug für einen Nutzungszeitraum von 7 Jahren mit geschätzten 175.000 KM in dieser Zeit angeschafft, es wird viel im Stadt- und Landstraßenverkehr eingesetzt.

+ 3.800 EUR Preisunterschied ML 250 CDI zu ML 350 CDI:
+ 3.500 EUR (Errechnete Mehrkosten für Diesel bei einer Laufleistung von 175.000 KM, einem Mehrverbrauch des 6-Zylinders von 1,5 Litern/100 KM und einen Durchschnittsdieselpreis von 1,35 EUR) ca.
+ 700 EUR Mehrpreis jährliche Steuer von 100,00 EUR p.a. auf 7 Jahre:

= 8.000 EUR Gesamtmehrkosten für den Sechszylinder in 7 Jahren!

Jetzt mögen alle ebenfalls Recht haben, die mir schreiben werden, dass wenn man den 4-Zylinder auf der Autobahn flotter fährt, dieser auch mehr verbraucht und der Unterschied zum 350 CDI geringer werden wird – ja, das ist so. Aber das wird er bei uns nicht.

Es wird auch den einen oder anderen geben, der schreiben wird, dass der Mehrverbrauch bei ihnen geringer oder höher sein wird, die Leute werden auch Recht haben, Fahrstile sind unterschiedlich.

Oder der Diesel in Deutschland derzeit samstags auch schon mal für unter 1,30 EUR zu haben ist – ja, dem ist auch so. Wir können aber erahnen, dass der Dieselpreis in einigen Monaten oder Jahren durchaus wieder deutlich höher sein könnte, also nehmen wir diesen Preis mal als Durchschnittswert.

Auch in Sachen Wiederverkauftswert wird der ein oder andere schreiben, dass der 350 CDI evtl. einen höheren Marktpreis erzielen wird – vielleicht aber auch nicht, weil in 7 Jahren Kunden, die einen gebrauchten ML im unteren Preissegment kaufen, dann auch auf den Verbrauch schauen werden.

Es ist einfach eine Annahme mit vielen Unbekannten. Als ich das Auto vor 2 Jahren bestellt habe, hatten wir einen Dieselpreis in Deutschland von ca. 1,50 EUR und teilweise mehr. Da sah die Rechnung noch deutlicher aus.

Also von mir auch allen ML-Freunden, unabhängig vom Motor: "Viel Spaß mit dem komfortablen Dickschiff unter immer eine freie Parklücke!"

Zitat:

Original geschrieben von Langer02


Wer die A5 von Basel bis Müllheim-Neuenburg oder bis Freiburg oder die A81 (Singen Richtung Stuttgart) etwas häufiger fährt, weiß wo unsere Nachbarn ihre Hochgeschwindigkeitserfahrungen zu sammeln versuchen. Dafür senden sie einem aber einen Strafzettel für eine 2km/h-Überschreitung der 80er Begrenzung auf der Autobahn bei Basel für knapp 19 Franken nach Deutschland hinterher.

Der Aufpreis zwischen 250 und 350CDI ist sowieso eine Lachnummer, daher sind finanzielle Gründe wohl eher selten der Entscheidungsgrund. (Bei mir erhöhte der 350er die Leasingrate um weniger als 35€ im Monat, d. h. weniger als 5%)

Grüße und viel Spaß mit dem 4- oder 6-zylindrigen Dicken.

Langer02

Ich habe den Sechszylinder Diesel vor ein paar Wochen eher zufällig gefahren. Ein Nachbar hatte zugesagt, unser Boot zu ziehen, war dann jedoch terminlich verhindert. Daher schlug er vor, die Autos zu tauschen. Von der Hinfahrt bemerkte ich nicht viel, da ich telefonieren mußte. Auf der beinahe einstündigen Schleichfahrt mit dem betagten Leihanhänger unseres Clubs konzentrierte ich mich lieber auf die ungewohnte Transportaufgabe. Das Einsetzen eines Boots macht sich immer gut auf Werbeaufnahmen. Junge Männer mit weißen Poloshirts und marineblauer Rolex Submariner, die lächelnd aus dem geöffneten Fenster ihres Wagens sehen, winken mit fast unbeteiligter Lässigkeit, so als stünden Schaufensterpuppen am Abteilfenster eines einfahrenden Zuges, den braungebrannten langbeinigen Frauen zu, die sich an ihre ladenneuen Mountainbikes lehnen und Prosecco aus langstiehligen Gläsern schlürfen, während im Hintergrund die Gorch Fock mit prallen Segeln der Zukunft entgegenfährt (und unterm Bild stehen dann Dinge wie "Bikinistoff, unifarben, EUR 9,90"). Bei mir geriet die Rückwärtsfahrt beinahe zum Spießrutenlauf, da eine ganze Hyänenherde gelangweilter alter Männer an der Pier nur darauf zu warten schien, ihre gönnerhaften oder aber abfälligen Kommentare anbringen zu können. Es war wohl gerade kein Bikinistoff in der Nähe. Leider mußte ich mehrfach ansetzen - da hilft auch die raffinierte Überblendgrafik auf dem Display nicht viel, wenn der ausladende Bootskörper die Sicht nahezu vollständig verdeckt. Schade, daß man nicht wie bei einem Traktor die Last wahlweise einfach vor das Triebfahrzeug kuppeln kann.
Erst als es vollbracht war, bemerkte ich, wie angenehm der Wagen nach frischem Leder roch und wie hoch ich im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern saß. Sogar die Fahrer anderer SUV's schauten noch hinauf, während sie mich und meinen klapprigen Anhänger überholten. Nachdem ich den Hänger abgestellt hatte, blieben nur noch klägliche eineinhalb Kilometer bis nach Hause. Einmal befreit Gas geben genügte jedoch bereits und ich war infiziert. Mann, geht diese Kiste ab! Schon wenige Tage später holte ich mir Prospektmaterial und las mich in die Thematik ein. Doch grau ist alle Theorie, also bat ich um eine ausgedehnte Probefahrt und erhielt den Wagen für ein verlängertes Wochenende. Statt des erbetenen Vierzylinders hatte man leider "nur" einen 350er Diesel zur Verfügung (nein, das war nicht in Zürich). Ich habe mich jedenfalls nicht lange bitten lassen. Da dies ein 250er Thread ist, soll auf die Fahreindrücke vorerst nicht weiter eingegangen werden. Ich wollte die Zeit bis zur weiterhin geplanten Vierzylinder-Probefahrt mit dem wohligen Konsumieren von einschlägigem Fachwissen überbrücken und landete schließlich bei MT. Wie schade, daß Mercedes-Threads nicht auch über eine automatische Niveauregulierung verfügen. Bislang glaubte ich stets, der tiefste Punkt der Schweiz sei am Lago Maggiore zu finden. Um so mehr freut mich die begrüßenswerte Entwicklung, die die Diskussion in den letzten Tagen vollzogen hat. Die dargestellte Überschlagsrechnung von fun2drive und die zuvor von Langer02 genannte, vergleichende Leasingrate sind genau das, was ich mir von der Thematik erhofft hatte. Herzlichen Dank dafür. An einem der kommenden Wochenenden finde ich sicher Zeit, die lange verschobene Fahrt mit dem 250 CDI nachzuholen.

"... es war genauso fürchterlich wie ich befürchtet habe. Anfahrschwäche, Durchzug kaum vorhanden und vom Klang garnicht zu sprechen ..."

Jetzt hab' ich es! Mehrfach war den Fahrberichten vom ML 250 die Tendenz abzulesen, das sich der Wagen selbst bei brüllendem Vollgas im ersten Gang nur dann von der Stelle bewegen ließ, wenn man ihn am Abend zuvor mit dem Kühler voran an einem Steilhang abstellte. Diese enorme Anfahrschwäche muß aus dem Umstand resultieren, daß es sich dabei um Fahrzeuge handelt, die im Winterdienst eingesetzt waren und das Schiebeschild noch in Arbeitsstellung haben.

Autobild schrieb seinerzeit über ein Fahrzeug mit vergleichbarem Drehmoment (ML 55 AMG V8; 510 Nm):

"... wenn ein Offroader plötzlich Sportwagen spielt, gehen die Gefühle auf die Überholspur ... Wie dieser fette Blech-Brocken zupackt, muss man erlebt haben. Ohne Luft zu holen, schiebt der 2,2-Tonner unaufhaltsam vorwärts. Immer weiter, immer schneller ... Die Vernunft sagt dir: Moment mal, Junge, du sitzt hier in einem Geländewagen. Mach langsam. Ach was! Das ist Faszination Technik ..."

Die phänomenale Metamorphose vom zupackenden Sportwagen zur sowjetischen Planierraupe lenkt den Blick auf eine Eigenschaft der Motorencharakteristik, die zwar wesentlichen Einfluß auf die Fahrdynamik hat, im Verlauf der Diskussion bislang jedoch unerwähnt blieb: den Verlauf der Drehmomentkurve.

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