Erfahrung mit Kulanz bei Audi?

Audi A3 8Y Sportback

Hi zusammen…
Mein A3 8Y hat es leider erwischt, bekomme im VC die Meldung : Wählhebel Störung ! Weiterfahrt möglich, bitte Service aufsuchen
Habe den Fehler darauf auslesen lassen: Fehler 41686, Gangwählhebelsperren-Magnetventil 1 klemmt offen.
Bin daraufhin zu Audi direkt.. Ergebnis nach Diagnose: ca. 1.700,00€ Reparaturkosten.
Da meine Garantie im März 25 abgelaufen ist, habe ich Kulanz angefragt, was jedoch nicht offen empfangen wurde mit der Begründung, dass mein A3 veraltet sei, worüber ich richtig gestaunt habe ………..
A3 8Y 40 TFSIe
EZ: 12/2020
Laufleistung: 42.000km
Jeder Service wurde immer lückenlos bei Audi durchgeführt..

Hat jemand Erfahrung mit VW/Audi, wie meine Chancen wären, da mit ner Beschwerde bezüglich dieses Defekts was rauszuholen?

Danke !!!!!

16 Antworten

Das ist ein Standardfehler…..

Kommt öfter vor

Kann dir da nur einen Tipp geben:

-> Dran bleiben und nicht locker lassen.

Hatte schon öfters Erfahrung mit der „Kulanzabteilung“ von Audi, BMW & Co.
Umso lauter du wirst, umso mehr hören die dich.
Leider traurig, aber wahr. Das ist Servicewüste Deutschland.

Es gibt zu dem Fehler sogar eine TPI, Nummer 2077219, das heißt, es handelt sich um einen bekannten Fehler. Genau mit dieser Argumentation (Fehler ist bekannt, also offenbar ein Problem, das schon bei Kauf bestand) würde ich auch bzgl. Kulanz an Audi herantreten. Und bei dir ist der Fehler ja sogar kurz nach Ende der Garantie aufgetreten, was - genau wie die regelmäßige Wartung bei Audi - deine Position eigentlich stärken sollte!

In der TPI steht aber auch drin, dass vor dem Tausch geprüft werden soll, ob ein Update für das Getriebesteuergerät verfügbar ist. Und nur wenn das nicht der Fall ist, muss die Schaltbetätigung getauscht werden. Ich würde mal vorsichtig bei deiner Werkstatt nachfragen, ob sie das anhand der TPI schon geprüft haben, denn ein Update sollte günstiger sein als der Teiletausch.

Auf Kulanz wäre es egal, aber ohne zu wissen, ob Audi davon überhaupt was übernimmt, ist es ja besser, wenn die Kosten, auf denen du möglicherweise sitzen bleibst, geringer sind.

Würde auch vehement auf Kulanz pochen und mich nicht einfach so abwimmeln lassen.
Mir ist damals kurz nach der Garantie bei meinem A6 einmal der Turbo und einmal das gesamte Getriebe flöten gegangen. Beides bei unter 50k km. Ging dann nach paar mal nachhaken beides per Kulanz durch.
Total irrsinnig, dass man bei solch lächerlichen Laufleistungen überhaupt diskutieren muss. Andere Hersteller geben 7 Jahre Garantie ...

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Mit Kulanz ist das im VAG-Kosmos so eine Sache.

Beim ersten Caddy (EZ 2011) meines Vaters hatte sich bei ca. 80.000km die Steuerkette gelängt, was VW komplett übernommen hat. Bei Caddy Nr. 2 kam irgendwann das Getriebe, genauen Kilometerstand weiß ich nicht, das Auto ist aber erst fünf Jahre alt, was VW ebenfalls komplett übernommen hat. Mein Vater fuhr vor dem ersten Caddy 21 Jahre und 640.000km lang Passat Variant (35i), bei dem die einzige große Operation nach 400.000km eine neue Kupplung gewesen ist und das im regelmäßigen schweren Hängerbetrieb. Da hat das Vertrauen in neuere Produkte des Konzerns schon etwas gelitten.

Beim Polo 6R meiner Mutter war nach 80.000km ebenfalls die Steuerkette gelängt, da hat sich VW aber nix von angenommen. Hat sie dann tatsächlich noch machen lassen und anschließend beim Kauf eines neuen Skoda Fabia in Zahlung gegeben.

Wenn ich mal irgendwas auf Kulanz bei Audi hatte, dann ging das auch immer ohne Probleme, war allerdings alles nur Kleinkram und hätte mein Händler nicht von sich aus einen Kulanzantrag gestellt, hätte ich das wahrscheinlich noch nicht mal gemacht, weil eben nur Kleinkram.

Da vermisse ich den alten Lexus RX von meinem Vater. 300.000km und nur Verschleißteile gewechselt. Tolles Auto gewesen :)

Servus,

ich hatte genau dieses Problem vor circa einer Woche und ich hab meinen A3 8Y gebraucht gekauft mit 66k km circa 80 km weg von meinem Wohnort.
Nach Absprache mit dem ursprünglichen Händler bin ich dann zu einem Audi Händler hier in meinem Wohnort gefahren.
Dort angekommen hat man mir gesagt, dass man sowas natürlich prüfen müsste, weil genau dieses Problem nicht im Garantiebescheid, den ich vom anderen Händler bekommen habe, aufgelistet war.
Einen Tag später habe ich einen Anruf von dem Händler in meinem Wohnort bekommen und da wurde mir geschildert, dass die Materialkosten also sprich dieses Wahlhebelmodul komplett von Audi übernommen wird und der ursprüngliche Händler für die Arbeitszeit aufkommt. Somit musste ich nichts zahlen.

Ich bin also nach eigener Erfahrung an sich top zufrieden, was Kulanz angeht, weiß aber natürlich nicht, ob die das bei jedem machen aber so.. wie meine Vorredner schon geschildert haben, sollte das theoretisch klappen.

Je nachdem wie lange der Kauf her war, war der Händler auch verpflichtet im Rahmen der Gewährleistung. Das ist etwas anderes als Kulanz.

Zitat:
@CBG61 schrieb am 5. August 2025 um 14:53:38 Uhr:

Leider traurig, aber wahr. Das ist Servicewüste Deutschland.

Das hat nichts mit Servicewüste zu tun - sondern mit Geld. Weder der Hersteller hat ein Interesse daran dies großzügig als Geschenke unter der Kundschaft zu verteilen (die oft auftritt als würde sie mit ihrem einzelnen Auto den ganzen Betrieb zu finanzieren) noch liegt dieses Interesse beim Händler. Von Verlust lebt es sich schlecht.

Zitat:
@seo80 schrieb am 5. August 2025 um 16:16:05 Uhr:
1. Würde auch vehement auf Kulanz pochen und mich nicht einfach so abwimmeln lassen.
2. Total irrsinnig, dass man bei solch lächerlichen Laufleistungen überhaupt diskutieren muss.
3. Andere Hersteller geben 7 Jahre Garantie ...
  1. Hat halt immer so etwas von betteln ... auch nicht schön. Denn:
  2. Sehen wir es mal realistisch: wenn die Garantie rum ist, ist alles andere erstmal Goodwill vom Hersteller. Und der hat eben nicht als Geschäftsziel, den Kunden jahrelang von jedem Kosten-Risiko zu entbinden und qualitativ hochwertigste Mobilität zu geringsten Kosten zu ermöglichen, sondern der muss Geld verdienen! Und so viel ist das pro Auto eben nicht ... 2024 operativ irgendwas um 2400€ pro Auto - würdest Du diesen Gewinn leichten Herzens und aus Gutmütigkeit in einen Verlust verwandeln?
  3. Dann wäre es wohl besser, diesen Hersteller zu wählen ... ? (der die Garantie von 7 Jahren aber auch nur partiell gibt und sie beim Fahrzeugpreis schon berücksichtigt hat)
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 6. August 2025 um 10:40:30 Uhr:
Das hat nichts mit Servicewüste zu tun - sondern mit Geld. Weder der Hersteller hat ein Interesse daran dies großzügig als Geschenke unter der Kundschaft zu verteilen (die oft auftritt als würde sie mit ihrem einzelnen Auto den ganzen Betrieb zu finanzieren) noch liegt dieses Interesse beim Händler. Von Verlust lebt es sich schlecht.
1. Hat halt immer so etwas von betteln ... auch nicht schön. Denn:
2. Sehen wir es mal realistisch: wenn die Garantie rum ist, ist alles andere erstmal Goodwill vom Hersteller. Und der hat eben nicht als Geschäftsziel, den Kunden jahrelang von jedem Kosten-Risiko zu entbinden und qualitativ hochwertigste Mobilität zu geringsten Kosten zu ermöglichen, sondern der muss Geld verdienen! Und so viel ist das pro Auto eben nicht ... 2024 operativ irgendwas um 2400€ pro Auto - würdest Du diesen Gewinn leichten Herzens und aus Gutmütigkeit in einen Verlust verwandeln?
3. Dann wäre es wohl besser, diesen Hersteller zu wählen ... ? (der die Garantie von 7 Jahren aber auch nur partiell gibt und sie beim Fahrzeugpreis schon berücksichtigt hat)

Wir können darüber unterschiedlicher Meinung sein, klar. Aber bei einem Neuwagen für 80.000 Euro Auto sollte halt nicht innerhalb der ersten 2 Jahre und bei der Laufleistung der Turbo und das Getriebe flöten gehen. Kann mal passieren, ja, sollte dann aber Diskussionslos von der Kulanz übernommen werden.
Und nein ich werde nicht den Hersteller wechseln. Ich fahre gerne Audi, aber eben nicht nur aus Emotionen heraus, sondern weil in meinem Fall als Großkunde, hier die besten Leasingpreise sind. Ich wollte damit nur sagen, dass andere Hersteller ihren Autos scheinbar mehr zutrauen. Fairerweise: Das ist eher ein Deutschland/Korea-Ding, betrifft ja nicht bloß Audi.

Interessante These. Andere Hersteller mit längerer Garantie sind billiger als Audi, weil die Garantie schon eingepreist ist. Andersrum wird ja ein Schuh draus. Der höhere Preis für Audi wäre gerechfertigt, wenn die Autos besser entwickelt, konstruiert, gebaut sind. Di esollten länger halten. Und wenn der Hersteller doch mal ein Problem übersehen hat, dann sollte er dazu stehen. Wir reden hier schließlich nicht darüber ob der Motor nach 10 oder 20 Jahren kaputt geht, sondern das in einem vollkommen normalen Nutzungszenario Dinge kaputt gehen die ein Autoleben lang halten sollten.

Ja nun, aber die Realität sieht eben anders aus. Oder? Er hält eben scheinbar nicht länger. Ist scheinbar nicht besser entwickelt. Und solange es eben die Kunden gibt, die trotzdem sagen "ich werde nicht den Hersteller wechseln. Ich fahre gern Audi" ist der Handlungsbedarf gering. Und eben scheinbar auch begrenzt: Audi gewinn 2024 4,2 Mrd geteilt durch 1,67Mio Fahrzeuge = 2500€ pro Fahrzeug. Und das ist auch ungenau, weil der Gewinn ja nicht nur durch den Verkauf von Neuwagen erzielt wird sondern auch Nebengeschäfte. Macht man diese Milchrechnung bei VW sieht es düsterer aus, da bleiben nur noch 1370€ pro Fahrzeug.

Dass vor diesem Hintergrund keine riesigen Geschenke gemacht werden (können) sollte klar sein.

Und wie macht das zB Toyota? Um einiges zuverlässigere Fahrzeuge, Gewinn pro Auto 800€ höher als bei Audi.

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 6. August 2025 um 11:49:46 Uhr: Um einiges zuverlässigere Fahrzeuge, Gewinn pro Auto 800€ höher als bei Audi.

Könnte da ein Zusammenhang sein? Geringere Aufwendungen für Garantie. Jeder Garantiefall ruiniert Dir ja die Gewinnspanne.

@d.kante und andere:

Ich finde, in diesem Fall hat der User d.kante, wenn es denn wirklich so ist, komplett recht. Man kann nicht ein upgrade, einen Fehler jahrelang ignorieren, um dann, hoffentlich nach der Garantie, diesen für viel Geld reparieren zu dürfen. Punkt 1!

Punkt 2:

Ich lasse wirklich alles bei Audi machen - Service ohnehin, TÜV und AU auch, dann Wechsel von Sommer- auf Winterräder usw. - und ich sage dem Meister an der Annahme immer:

Herr XY, ich habe 5 Jahre Garantie und ich erwarte, wenn kurz nach der Garantie ein "Fall" eintreten sollte, dass ich dann auch kulant behandelt werde. Und ich wohne in einer Stadt mit ca. 100.00 Einwohnern und hier sind wir derweil bei einem Audi-Stundenlohn von 183,50 Euro.

Punkt 3:

Ich wollte meinen 5-Jahre alten Audi eigentlich weiterfahren - die Garantie war abgelaufen und ich telefonierte des Öfteren mit:

https://www.garantie-direkt.de/tarif-und-varianten-pkw.html

Die erschienen sehr seiös und das mittlere Angebot empfinde ich als sehr fair. Muss aber jeder selbst von euch entscheiden.

Aber angesichts der Elektronik heute im Auto, geht es ja kaum noch unter 1.000,- Euro.

Nun ja, jetzt RS3 und erst einmal Ruhe bis 2030.

Dorthea

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