Erfahrung Autobahnverbrauch Prius II

Toyota Prius 3 (XW3)

Hallo zusammen,

wie in einem anderen Thread versprochen, möchte ich hier meine gestrigen Erfahrungen bezüglich Autobahnverbrauch bei meinem Prius II wiedergeben.

Gestern habe ich mich relativ spontan entschlossen an einem Grilltreffen in Karlsruhe teilzunehmen. Das Treffen wurde von ein paar dort in der Nähe ansässigen toyotas.de-Forenmitglieder ins Leben gerufen. Noch spontaner hat sich auch noch ein Kollege, der ebenfalls in der Region Zürich wohnt, mit seiner Freundin bei mir gemeldet und so sind wir dann zu dritt in meinem Prius nach Karlsruhe gedüst. Das Grillen hat Spass gemacht und das Wetter war genial! 🙂

Nun aber zum eigentlichen Thema dem Verbrauch meines Prius bei dieser Fahrt.

Zustand meines Prius:
Vor Abfahrt bei mir, habe ich den Boardcomputer resetiert, damit der Verbrauchszähler wieder auf 0 ist. Danach bin ich zur 1km entfernte Tanke gefahren und hab mit 95er Benzin vollgetankt. Leider war ich etwas knapp in der Zeit und habe es deshalb unterlassen, den Reifendruck zu kontrollieren. Eigentlich wollte ich das noch machen, da es schon länger her war, seit ich dies das letzte mal machte. Wahrscheinlich war er eher zu tief, als zu hoch.
Mein Prius ist noch mit den Winterreifen ausgerüstet. Ausserdem habe ich auf der ganzen Strecke die Klimaanlage, das Licht und den Radio eingeschaltet gehabt.

Zuladung:
Mit 3 erwachsenen Personen und etwas Grillgepäck war die Zuladung bei etwas über 250kg. Fahrer mit eingerechnet.

Wetter:
Auf der Hinfahrt war strahlender Sonnenschein, bei Temperaturen zTeil über 25°. Bei der Rückfahrt war es dunkel und die Temperatur lag irgendwo zwischen 15° und 20°.

Strecke:
Zürich->Singen->Stuttgart->Karlsruhe und gleicher Weg wieder zurück. Total genau 600km beide Wege. Alles Autobahn mit Ausnahme Start und Ziel.

1.Etappe Zürich->Singen:
Die erste Etappe war hauptsächlich in der Schweiz. Als erstes ging es von Dietikon nach Dübendorf (ca 25km), wo ich die zwei Mitfahrer aufgeladen habe. Dann zu Dritt weiter Richtung Schaffhausen und bei Thayngen über den Zoll, wo es dann auf die deutsche Autobahn ging.
Auch in der Schweiz war eigentlich alles Autobahn, allerdings mit sehr vielen Geschwindigkeitsbeschränkungen bei meistens 100 und ab und zu 80. Aber auch 120 war zwischendurch mal erlaubt. Wobei ich dann nach Tacho etwa 135 gefahren bin, also real etwa 127km/h. Der Tacho hat eine Abweichung von etwa 7%.
In Winterthur versuchten wir noch kurz einem Stau auszuweichen und fuhren deshalb auch kurzzeitig im Stadtgebiet. Hatte sonst aber eigentlich keinen Stau auf der Strecke.
Nach diesen ersten 85km stand der Verbrauchsmonitor bei 4.9l/100km.

2.Etappe Singen->Stuttgart:
Zwischen Singen und Stuttgart ist die Autobahn über ca 115km praktisch ununterbrochen freigegeben. Das nützte ich auch aus und drückte das Gaspedal voll durch, um bei Tacho 180 (170 real) den Tempomat zu aktivieren. Der Verkehr war nicht so stark, also musste ich nur selten die Geschwindigkeit reduzieren.
Wer diese Strecke kennt, weiss, dass es immer wieder relativ lange bergauf geht. So kam es auch ab und zu mal vor, dass bei einer sehr langen Steigung die Geschwindigkeit etwas einbrach, aber nur selten unter Tacho 170 viel. Einmal viel er sogar unter 160, worauf sich dann irgendwann der Tempomat von selbst dektivierte. Der Tacho blieb aber immer deutlich über 150.
Bei Tacho 180, wenn der Benziner die volle Drehzahl und Leistung liefern musste, beharrte der Momentanverbrauch bei 10l/100km. Mehr schien bei Tacho 180 nicht möglich zu sein. Erst bei geringerer Geschwindigkeit kam der Momentanverbrauch bei Vollgas auch auf über 10l/100km.
Nach dem Ende dieser Vollgasetappe zeigte der Boardcomputer 200km und einen Verbrauch von 6.8l/100km.
Rechnet man nun den Verbrauch der ersten 85km ab, dann kommt man auf einen Verbrauch von 8.2l/100km für diese 115km.

3.Etappe Stuttgart->Karlsruhe:
Auf der letzten Etappe vor dem Grillen befanden sich viele Baustellen, ausserdem war starker Verkehr. Freigegeben war nur ein relativ kurzes Stück vor Karlsruhe. Der Rest war meist auf 120, 100 oder teilweise nur auf 80/60 beschränkt.
Die Strecke ist ein richtiges Auf und Ab. Zum Teil mit sehr starken Steigungen und anschliessend wieder starkes Gefälle.
Der Verbrauch konnte sich auf dieser Strecke wieder etwas erholen und landete am Ziel bei 300km auf 6.4l/100km.
Die ersten 200km abgezogen ergibt sich rechnerisch einen Verbrauch von 5.6l/100km für diese 100km.

4.Etappe Karlsruhe->Stuttgart:
Die Beschreibung dieser Etappe entspricht der 3. Etappe mit dem einzigen Unterschied, das die Sonne nicht mehr schien und die Temperatur niedriger war.
Wie hoch die Verbrauchsanzeige in Stuttgart stand, bin ich mir nicht mehr 100% sicher, aber ich glaube es waren 6.2l/100km bei km-Stand von 400.
Beim Abrechnen der ersten 300km kam ich wieder auf 5.6l/100km für diese 100km.

5.Etappe Stuttgart->Singen:
Dieses mal hatte es deutlich weniger Verkehr und ich konnte das Tempo nach Tacho 180 noch besser einhalten, als bei der 2. Etappe.
Diesmal deaktivierte sich der Tempomat 2 mal, aber trotzdem blieb der Tacho über 150.
Erschreckend war das Balkendiagramm kurz vor Singen. Alle sechs 5-Minuten-Balken waren auf 10l/100km ausgefüllt. Ok, bei etwa zwei, drei Balken fehlte noch ein ganz schmaler Strich. Dafür waren wohl die anderen Balken etwas über 10, was aber im Diagramm nicht dargestellt wurde.
Die Verbrauchsanzeige stieg nach dieser Etappe auf 7.2l/100km für die 515km.
Die ersten 400km abgezogen ergibt 10.7l/100km für die 115km Vollgasetappe.

6.Etappe Singen->Zürich:
Die letzte Etappe war dann wieder in der Schweiz mit viel Tempobeschränkungen, aber relativ wenig Verkehr.
Der Boardcomputer zeigte am Ende der Fahrt 600km bei einem Verbrauch von 6.8l/100km. Am Montagmorgen werde ich wahrscheinlich wieder auftanken und dann kann man den BC-Verbrauch mit dem berechneten Verbrauch vergleichen.
Nach Abzug der ersten 515km ergibt es einen Verbrauch von 4.4l/100km für die letzten 85km.

Schlussbemerkung:
Für die Heimfahrt von Karlsruhe bis Dübendorf haben wir 2h und 20min gebraucht. Für diese 275km ergibt das eine reale Durchschnittsgeschwindigkeit von 120km/h.
Die ganze Fahrt war: 600km mit 6.8l/100km
Hinfahrt: 300km mit 6.4l/100km
Rückfahrt: 300km mit 7.2l/100km

Vielleicht gibt es ja noch weitere Priusfahrer hier im Forum, die ihre Erfahrungen mit dem Prius auf der Autobahn weitergeben wollen. Oder vielleicht hat auch jemand noch ein paar detailierte Fragen zu meinem Bericht?

Was ich in diesem Thread nicht möchte, ist dass man über Sinn oder Unsinn einer solchen Fahrt diskutiert. Dass es eigentlich ziemlich unsinnig ist für ein Grillfest 2x300km zu Fahren, weiss ich selber. Und dann noch einen Prius so über die Autobahn zu quälen! Aber ich habe von mir nie behauptet, dass ich nur immer sinnvolle Dinge tue. Aber Spass hats gemacht und das war für mich die Hauptsache. 😉

Des weiteren möchte ich auch nicht solche Dinge hören wie: "Mein XYZAuto von der ABCMarke verbraucht aber viel weniger auf der Autobahn". Wenn schon erwarte ich eine etwas detailiertere Ausführung einer Fahrt, ähnlich wie ich es gemacht habe. Grundsätzlich geht es hier aber hauptsächlich um den Verbrauch des Prius.

Ich hoffe, dass wir hier eine sachliche Diskussion hinbringen, ohne ständiger Pöbelei auf beiden Seiten. Sollte dies nicht Möglich sein, werde ich den Moderator bitten diesen Thread zu schliessen, aber ich hoffe, dass dies nicht notwendig sein muss, denn das fänd ich sehr Schade.

Grüsse
Fabio

PS: Meine Angaben habe ich versucht so korrekt und ehrlich wie möglich zu machen. Denn es war nicht meine Absicht irgendwas zu Beschönigen. Aber auch ich bin nicht Fehlbar, sollte man also irgendwo etwas Entdecken, was scheinbar nicht stimmt, dann darf man mich höflich darauf aufmerksam machen. Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

wie in einem anderen Thread versprochen, möchte ich hier meine gestrigen Erfahrungen bezüglich Autobahnverbrauch bei meinem Prius II wiedergeben.

Gestern habe ich mich relativ spontan entschlossen an einem Grilltreffen in Karlsruhe teilzunehmen. Das Treffen wurde von ein paar dort in der Nähe ansässigen toyotas.de-Forenmitglieder ins Leben gerufen. Noch spontaner hat sich auch noch ein Kollege, der ebenfalls in der Region Zürich wohnt, mit seiner Freundin bei mir gemeldet und so sind wir dann zu dritt in meinem Prius nach Karlsruhe gedüst. Das Grillen hat Spass gemacht und das Wetter war genial! 🙂

Nun aber zum eigentlichen Thema dem Verbrauch meines Prius bei dieser Fahrt.

Zustand meines Prius:
Vor Abfahrt bei mir, habe ich den Boardcomputer resetiert, damit der Verbrauchszähler wieder auf 0 ist. Danach bin ich zur 1km entfernte Tanke gefahren und hab mit 95er Benzin vollgetankt. Leider war ich etwas knapp in der Zeit und habe es deshalb unterlassen, den Reifendruck zu kontrollieren. Eigentlich wollte ich das noch machen, da es schon länger her war, seit ich dies das letzte mal machte. Wahrscheinlich war er eher zu tief, als zu hoch.
Mein Prius ist noch mit den Winterreifen ausgerüstet. Ausserdem habe ich auf der ganzen Strecke die Klimaanlage, das Licht und den Radio eingeschaltet gehabt.

Zuladung:
Mit 3 erwachsenen Personen und etwas Grillgepäck war die Zuladung bei etwas über 250kg. Fahrer mit eingerechnet.

Wetter:
Auf der Hinfahrt war strahlender Sonnenschein, bei Temperaturen zTeil über 25°. Bei der Rückfahrt war es dunkel und die Temperatur lag irgendwo zwischen 15° und 20°.

Strecke:
Zürich->Singen->Stuttgart->Karlsruhe und gleicher Weg wieder zurück. Total genau 600km beide Wege. Alles Autobahn mit Ausnahme Start und Ziel.

1.Etappe Zürich->Singen:
Die erste Etappe war hauptsächlich in der Schweiz. Als erstes ging es von Dietikon nach Dübendorf (ca 25km), wo ich die zwei Mitfahrer aufgeladen habe. Dann zu Dritt weiter Richtung Schaffhausen und bei Thayngen über den Zoll, wo es dann auf die deutsche Autobahn ging.
Auch in der Schweiz war eigentlich alles Autobahn, allerdings mit sehr vielen Geschwindigkeitsbeschränkungen bei meistens 100 und ab und zu 80. Aber auch 120 war zwischendurch mal erlaubt. Wobei ich dann nach Tacho etwa 135 gefahren bin, also real etwa 127km/h. Der Tacho hat eine Abweichung von etwa 7%.
In Winterthur versuchten wir noch kurz einem Stau auszuweichen und fuhren deshalb auch kurzzeitig im Stadtgebiet. Hatte sonst aber eigentlich keinen Stau auf der Strecke.
Nach diesen ersten 85km stand der Verbrauchsmonitor bei 4.9l/100km.

2.Etappe Singen->Stuttgart:
Zwischen Singen und Stuttgart ist die Autobahn über ca 115km praktisch ununterbrochen freigegeben. Das nützte ich auch aus und drückte das Gaspedal voll durch, um bei Tacho 180 (170 real) den Tempomat zu aktivieren. Der Verkehr war nicht so stark, also musste ich nur selten die Geschwindigkeit reduzieren.
Wer diese Strecke kennt, weiss, dass es immer wieder relativ lange bergauf geht. So kam es auch ab und zu mal vor, dass bei einer sehr langen Steigung die Geschwindigkeit etwas einbrach, aber nur selten unter Tacho 170 viel. Einmal viel er sogar unter 160, worauf sich dann irgendwann der Tempomat von selbst dektivierte. Der Tacho blieb aber immer deutlich über 150.
Bei Tacho 180, wenn der Benziner die volle Drehzahl und Leistung liefern musste, beharrte der Momentanverbrauch bei 10l/100km. Mehr schien bei Tacho 180 nicht möglich zu sein. Erst bei geringerer Geschwindigkeit kam der Momentanverbrauch bei Vollgas auch auf über 10l/100km.
Nach dem Ende dieser Vollgasetappe zeigte der Boardcomputer 200km und einen Verbrauch von 6.8l/100km.
Rechnet man nun den Verbrauch der ersten 85km ab, dann kommt man auf einen Verbrauch von 8.2l/100km für diese 115km.

3.Etappe Stuttgart->Karlsruhe:
Auf der letzten Etappe vor dem Grillen befanden sich viele Baustellen, ausserdem war starker Verkehr. Freigegeben war nur ein relativ kurzes Stück vor Karlsruhe. Der Rest war meist auf 120, 100 oder teilweise nur auf 80/60 beschränkt.
Die Strecke ist ein richtiges Auf und Ab. Zum Teil mit sehr starken Steigungen und anschliessend wieder starkes Gefälle.
Der Verbrauch konnte sich auf dieser Strecke wieder etwas erholen und landete am Ziel bei 300km auf 6.4l/100km.
Die ersten 200km abgezogen ergibt sich rechnerisch einen Verbrauch von 5.6l/100km für diese 100km.

4.Etappe Karlsruhe->Stuttgart:
Die Beschreibung dieser Etappe entspricht der 3. Etappe mit dem einzigen Unterschied, das die Sonne nicht mehr schien und die Temperatur niedriger war.
Wie hoch die Verbrauchsanzeige in Stuttgart stand, bin ich mir nicht mehr 100% sicher, aber ich glaube es waren 6.2l/100km bei km-Stand von 400.
Beim Abrechnen der ersten 300km kam ich wieder auf 5.6l/100km für diese 100km.

5.Etappe Stuttgart->Singen:
Dieses mal hatte es deutlich weniger Verkehr und ich konnte das Tempo nach Tacho 180 noch besser einhalten, als bei der 2. Etappe.
Diesmal deaktivierte sich der Tempomat 2 mal, aber trotzdem blieb der Tacho über 150.
Erschreckend war das Balkendiagramm kurz vor Singen. Alle sechs 5-Minuten-Balken waren auf 10l/100km ausgefüllt. Ok, bei etwa zwei, drei Balken fehlte noch ein ganz schmaler Strich. Dafür waren wohl die anderen Balken etwas über 10, was aber im Diagramm nicht dargestellt wurde.
Die Verbrauchsanzeige stieg nach dieser Etappe auf 7.2l/100km für die 515km.
Die ersten 400km abgezogen ergibt 10.7l/100km für die 115km Vollgasetappe.

6.Etappe Singen->Zürich:
Die letzte Etappe war dann wieder in der Schweiz mit viel Tempobeschränkungen, aber relativ wenig Verkehr.
Der Boardcomputer zeigte am Ende der Fahrt 600km bei einem Verbrauch von 6.8l/100km. Am Montagmorgen werde ich wahrscheinlich wieder auftanken und dann kann man den BC-Verbrauch mit dem berechneten Verbrauch vergleichen.
Nach Abzug der ersten 515km ergibt es einen Verbrauch von 4.4l/100km für die letzten 85km.

Schlussbemerkung:
Für die Heimfahrt von Karlsruhe bis Dübendorf haben wir 2h und 20min gebraucht. Für diese 275km ergibt das eine reale Durchschnittsgeschwindigkeit von 120km/h.
Die ganze Fahrt war: 600km mit 6.8l/100km
Hinfahrt: 300km mit 6.4l/100km
Rückfahrt: 300km mit 7.2l/100km

Vielleicht gibt es ja noch weitere Priusfahrer hier im Forum, die ihre Erfahrungen mit dem Prius auf der Autobahn weitergeben wollen. Oder vielleicht hat auch jemand noch ein paar detailierte Fragen zu meinem Bericht?

Was ich in diesem Thread nicht möchte, ist dass man über Sinn oder Unsinn einer solchen Fahrt diskutiert. Dass es eigentlich ziemlich unsinnig ist für ein Grillfest 2x300km zu Fahren, weiss ich selber. Und dann noch einen Prius so über die Autobahn zu quälen! Aber ich habe von mir nie behauptet, dass ich nur immer sinnvolle Dinge tue. Aber Spass hats gemacht und das war für mich die Hauptsache. 😉

Des weiteren möchte ich auch nicht solche Dinge hören wie: "Mein XYZAuto von der ABCMarke verbraucht aber viel weniger auf der Autobahn". Wenn schon erwarte ich eine etwas detailiertere Ausführung einer Fahrt, ähnlich wie ich es gemacht habe. Grundsätzlich geht es hier aber hauptsächlich um den Verbrauch des Prius.

Ich hoffe, dass wir hier eine sachliche Diskussion hinbringen, ohne ständiger Pöbelei auf beiden Seiten. Sollte dies nicht Möglich sein, werde ich den Moderator bitten diesen Thread zu schliessen, aber ich hoffe, dass dies nicht notwendig sein muss, denn das fänd ich sehr Schade.

Grüsse
Fabio

PS: Meine Angaben habe ich versucht so korrekt und ehrlich wie möglich zu machen. Denn es war nicht meine Absicht irgendwas zu Beschönigen. Aber auch ich bin nicht Fehlbar, sollte man also irgendwo etwas Entdecken, was scheinbar nicht stimmt, dann darf man mich höflich darauf aufmerksam machen. Vielen Dank!

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Zitat:

Original geschrieben von ST900


Ergebnis war aber im Endeffekt die 2,3 Liter.

Schön das der Prius deinen Zuspruch findet, aber 2,3 l sind unter normalen Bedingungen selbst im Prius nicht möglich. Der, auf gerader Strecke, geringstmögliche Verbrauch mit dem Prius liegt bei 3,2l (zwischen 50 und 70 km/h). Weniger lässt sich nur durch Gefälle oder extremen Rückenwind erklären, aber das 130 km weit?

Grüße
eciman

Da muss irgendwo ein Rechenfehler sein; das geht wirklich nicht...

Ich habe ja auch gedacht da stimmt was nicht, aber ich fahre jeden zweiten Tag tanken. Ich bin von Bielefeld,wo ich um 14 Uhr vollgetankt habe, 136 km bis nach Kassel mit 2 Pausen auf Autobahnrastplätzen gefahren. Dort habe ich um 16 Uhr 3,14 Liter nachgetankt, wo ich so voll wie möglich getankt habe. Nun könnt ihr selbst rechnen.
Die strecke steigt von Bielefeld mehrmals an und geht wieder Bergab. Kassel liegt auch noch geographisch höher als Bielefeld. Ich fand das Ergebnis ja selbst unglaublich, aber ich bin mir sicher, ich mache mir nichts vor. Vielleicht hat ja zu dem Ergebnis mit beigetragen, das auf der Strecke 2 Baustellen sind, insgesamt ca. 10 Km.
Würde mich freuen, wenn jemand diese Werte bestätigen könnte, dann ist der Prius ein sehr ökonomisches Auto.

Das mit den 10-km-Baustellen hat sicher zur Verbrauchsminderung beigetragen (der Prius liebt Baustellen!), aber bestimmt nicht so stark, dass der Verbrauch bis auf 2,31 Liter zurückgehen könnte. Das halte ich mit meiner inzwischen 6-jährigen Priuserfahrung für schlicht unmöglich.

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Da muss ich leider auch enttäusche. Nur noch knapp 2 Wochen und dann fahre ich bereits 7 Jahre Prius, aber einen Verbrauch von 2.31l/100km bei einer solchen Strecke halte ich beim Prius für unmöglich.
Da wirst wohl beim zweiten Tanken nicht so viel rein gebracht haben, wie beim ersten Tanken. Manche haben in einen Priustank schon über 55l rein gebracht, während andere nicht mal 50l rein bringen. Das hängt zum Teil auch mit der Tankstelle zusammen. Wenn du nur 3.14l nachtanken musstest, dann sind die Angaben des BC sicher genauer, als das Nachrechnen anhand der Tankung.

Grüsse
Fabio

Zitat:

Original geschrieben von ST900


...Vielleicht hat ja zu dem Ergebnis mit beigetragen, das auf der Strecke 2 Baustellen sind, insgesamt ca. 10 Km.
Würde mich freuen, wenn jemand diese Werte bestätigen könnte,....

Diese Werte kann man sachlich leider nicht bestätigen, kein Fahrzeug wird in einem Stau weniger verbrauchen als bei konstant langsamer Geschw. zwischen 50-80 km/h.

Ehe ich dir Unglaubwürdigkeit verzolle, gehe ich mal davon aus, dass letztere Zapfsäule defekt war, und dir mehr Sprit gegeben hat, als in Rechnung gestellt wurde. 🙂

Gruß, espe

Hallo Fabio

Vielen Dank für Deinen detaillierten und korrekten Bericht. Meine Frau und ich haben uns 2001, vielleicht als einen der ersten Privatkunden, einen Prius angeschafft, weil ich, auf Anhieb, vom Konzept überzeugt war. Energie mit Rückgewinnung effizient nutzen und dadurch den Verbrauch senken. Dieses Konzept ist ideal für die Schweiz und andere gebirgige Länder. Deutschland ist gerade eines der schlechtesten Gebiete einen Prius optimal zu fahren. Zuviel Autobahn mit unbegrenzter Geschwindigkeit.

Im November 2004 musste ich an eine Fachmesse nach Hannover fahren, was mir die Gelegenheit bot, herauszufinden was der Prius auf einer solchen Strecke braucht. Wir fuhren zu zweit von Pfäffikon /SZ über Schaffhausen, Singen, Stuttgart, Würzburg, Kassel nach Hannover und den gleichen Weg zurück. Zugegeben, ich bin vor allem die Höchstgeschwindigkeit (160, Tacho. 172) gefahren, weil ich mich sonst noch mehr als Verkehrshindernis gefühlt hätte. Der Verbrauch lag genau bei den Werten die Du angegeben hast. Im Schnitt über alles bei 6,8l/100km. Mein Fazit damals: Wenn ich in Deutschland leben würde, oder öfter nach Hannover fahren müsste, würde ich vermutlich keinen Prius fahren. Das heisst aber nicht, dass ich mit dem Verbrauch oder dem Prius nicht zufrieden war. Vielmehr fühlte ich mich nicht wohl als die meisten von hinten mit 200 und mehr Sachen angebraust kamen.

Wir haben immer noch den gleichen Prius. Er hat mittlerweile 115000 plus auf den Rädern und jetzt merkt man, dass die Batterie ins Alter kommt. Speziell auf Kurzstrecken, die meist von meiner Frau gefahren werden. Wie wir wissen, muss am Anfang einer Fahrt die Batterie vom Benzinmotor geladen werden, um sie auf Betriebskapazität zu kriegen. Als die Batterie noch jung war geschah das relativ schnell. Jetzt braucht es schon eine Strecke von ca. 20 km. Im Winter gar mehr. Hätten wir vor Jahren ein besseres Eintauschangebot erhalten, hätten wir auf das neuere Modell gewechselt. So aber können wir Langzeiterfahrung sammeln, was auch nicht schlecht ist, denn auf schweizerischen Langstecken bringe ich ihn ja immer noch auf unter 5 l bei Gemischtverkehr. Die Zuverlässigkeit ist ja auch hervorragend, obwohl wir vor einem Monat die erste Reparatur hatten, Zündverteiler auf dem 3. Zylinder.

Nur noch kurz etwas zu den Dieselfahrzeugen. Als wir den Prius neu hatten, wurde ich immer wieder gefragt, weshalb ich keinen Diesel gekauft hätte. Meine Antwort. "Nie würde ich eine solche Dreckschleuder kaufen, solange es keine effizienten Partikelfilter gibt und der NOX-Ausstoss nicht gemindert ist. Also liebe Dieselfahrer hier geht es nicht bloss um den Geldbeutel.

Euer glückliche Prius-Fahrer
Kurt_1🙂

Zitat:

Original geschrieben von Kurt_1


Mein Fazit damals: Wenn ich in Deutschland leben würde, oder öfter nach Hannover fahren müsste, würde ich vermutlich keinen Prius fahren. Das heisst aber nicht, dass ich mit dem Verbrauch oder dem Prius nicht zufrieden war. Vielmehr fühlte ich mich nicht wohl als die meisten von hinten mit 200 und mehr Sachen angebraust kamen.

Hi, Kurt,

deinen zitierten Beitragsteil finde ich besonders interessant, weil er mal zeigt, wie Ausländer (Langsamfahrer 😉) unsere Autobahnen erleben.

Ich versichere dir, dass ich, wenn ich mit 200kmh unterwegs bin, mindestens 95% aller Autofahrer überhole. Dieses oder ein noch höheres Tempo fahren nur sehr wenige Fahrzeuge - häufig nicht, weil sie es nicht könnten, sondern weil die Fahrer nicht wollen.

Die wenigen, die wirklich schnell auf dich aufgelaufen sind, scheinen einen sehr nachhaltigen Eindruck bei dir hinterlassen zu haben. 😉

Ich wollte das mal klar stellen, weil ich häufig von Ausländern höre, dass wir hier auf unseren Autobahnen rasen würden wie die Verrückten. Man müsse bei uns ja Angst um Leib und Leben auf der AB haben. Dabei ist das Gegenteil der Fall, die Autobahnen sind die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland (und wenn mal was passiert, dann in Baustellen und an Auffahrten).

Gruß,
Happycroco

Zitat:

Ich wollte das mal klar stellen, weil ich häufig von Ausländern höre, dass wir hier auf unseren Autobahnen rasen würden wie die Verrückten. Man müsse bei uns ja Angst um Leib und Leben auf der AB haben. Dabei ist das Gegenteil der Fall, die Autobahnen sind die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland (und wenn mal was passiert, dann in Baustellen und an Auffahrten).

Gruß,
Happycroco

Sofern ich mich richtig erinnere, brauchen sich unsere Autobahnen im europäischen Vergleich, im Bezug auf Sicherheit auch nicht zu verstecken. Hab das irgendwo mal gelesen, dass es keinen signifikanten Unterschied in den Unfallzahlen gibt bezüglich Tempolimit oder Unbeschränkt.

Zitat:

Original geschrieben von Happycroco


Ich versichere dir, dass ich, wenn ich mit 200kmh unterwegs bin, mindestens 95% aller Autofahrer überhole. Dieses oder ein noch höheres Tempo fahren nur sehr wenige Fahrzeuge - häufig nicht, weil sie es nicht könnten, sondern weil die Fahrer nicht wollen.

Das habe ich mit 160 auch schon geschafft; die letzte Fahrt auf der A93 Richtung Süden lief so ab, dass ich vielleicht von 8 Autos (Porsche, Corvette und noch ein paar andere) überholt wurde und an ca. 300 vorbeigefahren bin...

Was da für Autos rechts mit 110 unterwegs sind, teilweise echt erstaunlich...

Zitat:

Ich wollte das mal klar stellen, weil ich häufig von Ausländern höre, dass wir hier auf unseren Autobahnen rasen würden wie die Verrückten.

Der Eindruck entsteht sicher, wenn man sowas einfach nicht kennt...

Zitat:

Wir haben immer noch den gleichen Prius. Er hat mittlerweile 115000 plus auf den Rädern und jetzt merkt man, dass die Batterie ins Alter kommt.

Das ist doch kein Alter 😉 Da sollte man eigentlich noch nichts merken, wenn die Batterie technisch in Ordnung ist.

Ich habe die Kapazität mal bei meiner Batterie grob ermittelt (80000km) (mit dem praktischen Gerät namens Miniscanner), die war in etwa bei der ursprünglichen Kapazität von 1,8 kWh.

Jetzt werden es bald 100.000km und ich merke auch noch gar keinen Unterschied.

Zitat:

Wie wir wissen, muss am Anfang einer Fahrt die Batterie vom Benzinmotor geladen werden, um sie auf Betriebskapazität zu kriegen.

Eigentlich nicht, der Benzinmotor wird vorgeheizt, die Batterie wird am Anfang eher entladen, da sie mehr für den Vortrieb genutzt wird. Das würde nur vorkommen, wenn man sie immer vor dem Abstellen recht weit entleert.

Zitat:

Original geschrieben von Happycroco


Die wenigen, die wirklich schnell auf dich aufgelaufen sind, scheinen einen sehr nachhaltigen Eindruck bei dir hinterlassen zu haben. 😉

Auf der Strecke Singen Stuttgart sind das net nur ein paar. Besonders in die andere Richtung scheinen die Schweizer immer viel Heimweh zu haben...

Zitat:

Original geschrieben von Kurt_1


Wir haben immer noch den gleichen Prius. Er hat mittlerweile 115000 plus auf den Rädern und jetzt merkt man, dass die Batterie ins Alter kommt. Speziell auf Kurzstrecken, die meist von meiner Frau gefahren werden.

Kann ich für meinen Ex-Prius nicht bestätigen. Habe ihn mit 120.000 km verkauft und bis dahin keine Degradation der Batterie bemerken können. Hatte auch den Miniscanner zum Nachmessen.

Zitat:

Wie wir wissen, muss am Anfang einer Fahrt die Batterie vom Benzinmotor geladen werden, um sie auf Betriebskapazität zu kriegen. Als die Batterie noch jung war geschah das relativ schnell. Jetzt braucht es schon eine Strecke von ca. 20 km. Im Winter gar mehr.

Woher stammt deine Vorstellung, dass die Batterie am Anfang einer Fahrt geladen werden muss? Ganz im Gegenteil wird während der Warmlaufphase des Verbrenners die Batterie stärker

ent

laden, weil der Prius während dieser Zeit verstärkt den E-Motor einsetzt.

Zitat:

Die Zuverlässigkeit ist ja auch hervorragend, obwohl wir vor einem Monat die erste Reparatur hatten, Zündverteiler auf dem 3. Zylinder.

Verstehe ich nicht ganz. Der Prius hat gar keinen Zündverteiler, sondern arbeitet mit

Direktzündung

. Vielleicht war ja die Zündspule des 3. Zylinders defekt ...

Hallo Kurt_1

Freut mich, dass ein weiterer Schweizer Priusfahrer dazu gekommen ist. 🙂

Was das Nachlassen der Batteriekapazität betrifft, muss ich mich allerdings tobistenzel und gs_hybrid anschliessen. Bei Fahrtantritt wird nicht die Batterie geladen, sondern der Motor auf Betriebstemperatur gebracht. Dies dauert bei mir bei ausgeschalteter Heizung ca 1 bis 2 km. Im Winter, wenn die Heizung läuft, dann dauert es natürlich je nach Kälte deutlich länger, bis der Motor abstellt. Auch bei eingeschalteter Klimaanlage dauert es im Sommer meist länger. Mit der Batteriekapazität hat dies dann allerdings wenig zu tun.

Bin erst letztes Wochenende als Beifahrer und teilweise auch als Fahrer mit meinem ehemaligen Prius 1 (EZ Okt 2000) in Kassel gewesen. Auf der Rückfahrt haben wir die 111'111km überschritten, aber an der Kapazität der Batterie konnte ich keinen Rückschritt erkennen.
Verbrauch bei dieser Fahrt war übrigens 5.1l/100km gemäss BC. Allerdings waren wir nie schneller als 155 nach Tacho. Meist eher so zwischen 110 und 130.

Sollte dein Prius tatsächlich unüblich lange mit dem Verbrennungsmotor laufen, dann würde ich vielleicht nochmals bei der Werkstatt vorbei schauen. Hab sowieso noch nie etwas von einem Defekt bei einem Priusmotor gehört (Fubbels LPG-Ethanol-Prius mal aussen vor gelassen). War das eventuell sogar ein Marderschaden?

Grüsse
Fabio

Zitat:

Original geschrieben von Happycroco


[
Hi, Kurt,
deinen zitierten Beitragsteil finde ich besonders interessant, weil er mal zeigt, wie Ausländer (Langsamfahrer 😉) unsere Autobahnen erleben.

Ich versichere dir, dass ich, wenn ich mit 200kmh unterwegs bin, mindestens 95% aller Autofahrer überhole. Dieses oder ein noch höheres Tempo fahren nur sehr wenige Fahrzeuge - häufig nicht, weil sie es nicht könnten, sondern weil die Fahrer nicht wollen.

Die wenigen, die wirklich schnell auf dich aufgelaufen sind, scheinen einen sehr nachhaltigen Eindruck bei dir hinterlassen zu haben. 😉

Ich wollte das mal klar stellen, weil ich häufig von Ausländern höre, dass wir hier auf unseren Autobahnen rasen würden wie die Verrückten. Man müsse bei uns ja Angst um Leib und Leben auf der AB haben. Dabei ist das Gegenteil der Fall, die Autobahnen sind die mit Abstand sichersten Straßen in Deutschland (und wenn mal was passiert, dann in Baustellen und an Auffahrten).

Gruß,
Happycroco

DIe autobahnen in D sind sehr sicher im internationalen vergleich.

hinzu kommt wohl auch die nun umgreifende selbstbeschraenkung beim tempo im zuge der hohen spritpreise.

damit ist es unter umstaenden gar nicht mehr notwendig, ein tempolimit einzufuehren.

gruss

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