EQS-Laden mittels PV-Überschussladen

Mercedes EQS V297

Hallo zusammen!

Ich fahre derzeit noch einen Taycan und wechsle im Juni auf einen EQS. Der Taycan steht, insofern nicht unterwegs, in der Garage und ist immer an die Wallbox angeschlossen. Diese ist im Modus, dass der Überschuss aus unserer PV-Anlage, nicht eingespeist sondern ins Auto geladen wird. Das klappt perfekt und so wird das Auto immer wieder über den Überschuss geladen und ich komme im Jahr auf ca. 90% Laden über selbst produzierten Strom.

Nun habe ich gelesen, dass der EQS das so nicht kann. Angeblich ist es so, dass er am morgen, wenn die Wallbox sich zuschaltet, dann den Ladenvorgang nicht startet. Man muss den Ladevorgang manuell anstoßen bzw. das Auto aufschließen, dass er die Ladung startet.

Kann das jemand so bestätigen der eine eigene PV-Anlage besitzt und dies auch so praktiziert. Fände ich ziemlich nervig wenn das nicht automatisch ablaufen würde.

viele Grüße

116 Antworten

Zitat:

@trum schrieb am 4. April 2024 um 10:37:51 Uhr:


Ich besitze eine EQE und habe seit 2 Monaten eine PV-Anlage von Qcells. Leider muss ich deine Vermutung bestätigen. Es gibt erhebliche Probleme beim Überschussladen. Beendet das Auto das Laden, kommt immer der Ladefehler. Beendet oder unterbricht die PV-Anlage das Laden gibt es etwa in 50% bis 70% der Fälle einen Ladefehler. Ein Zurücksetzen des Fehlers mit der Mercedes me App geht nicht. Man muss immer an das Fahrzeug, Stecker ziehen und wieder einstecken.

Alles mehr als ärgerlich.

Habe ebenfalls QCells PV und keinerlei Probleme mit einem GLA250e. WB ist auch von QCells.

EQE, SolarEdge PV mit Akku von BYD und zwei wallboxen von Zappi. Überschussladen funktioniert problemlos. Es gibt bei Zappi 2 Modi. Eco und Eco+. Bei Eco lädt der Wagen immer mit der nötigen Grundlast (1-phasig 1,4kw und 3-phasig 4,2kw). Wenn mehr Strom vom Dach kommt passt sich die Ladeleistung entsprechend an. Bei Eco+ wartet der Wagen, bis eine eingestellte Mindestleistung an PV-Überschuss anliegt und startet dann mit dem Laden. Wenn die verfügbare Leistung wieder unter dieses Limit fällt schaltet er wieder ab. Seit kurzem kann das System sogar automatisch zwischen 1-phasig und 3-phasig wechseln. Startet also morgens 1-phasig, schaltet im Laufe des Tages bei steigendem output der PV-Anlage auf 3-phasig und abends wieder zurück. Klappt beim EQE problemlos.

Zitat:

@Bert429 schrieb am 5. April 2024 um 07:46:39 Uhr:


... Akku von BYD und zwei wallboxen von Zappi. ... sogar automatisch zwischen 1-phasig und 3-phasig wechseln. Startet also morgens 1-phasig, schaltet im Laufe des Tages bei steigendem output der PV-Anlage auf 3-phasig und abends wieder zurück.

OT : Die Zappi hat dann noch mal Klemmen an dem BYD Akku und misst was von dort kommt? (Ich habe nämlich "leider" einen DC Akku und die Zappi saugt mir dann den Speicher leer)

.. ich bleibe dabei, ich stecke mein Auto an bzw. gebe die Ladung frei wenn die Sonne scheint.

So spare ich sehr viel Geld bei der ganzen Technik die für ordentliches PV-Überschussladen notwendig wäre und Akkus sind ohnehin für Einfamilienhäuser nicht rentabel.

Eventuell nehme ich das Signal vom WR für den Lader, das er selber einschaltet wenn die Sonne scheint.

Auch denke ich, dass Vielfahrer ohnehin am Tag mit dem Auto unterwegs sind und daher davon kaum profitieren, denn sie müssen dann in der Nacht laden um morgens wieder losfahren zu können.
Für zu Hause arbeitende, Pensionisten oder Hausfrauen rechnen sich so aufwändiges Ladesystem auch kaum, die haben auch die Möglichkeit das selber zu steuern (Wenn die Sonne scheint das Auto anstecken).

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Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 5. April 2024 um 17:41:50 Uhr:


.. ich bleibe dabei, ich stecke mein Auto an bzw. gebe die Ladung frei wenn die Sonne scheint.

So spare ich sehr viel Geld bei der ganzen Technik die für ordentliches PV-Überschussladen notwendig wäre und Akkus sind ohnehin für Einfamilienhäuser nicht rentabel.

Eventuell nehme ich das Signal vom WR für den Lader, das er selber einschaltet wenn die Sonne scheint.

Auch denke ich, dass Vielfahrer ohnehin am Tag mit dem Auto unterwegs sind und daher davon kaum profitieren, denn sie müssen dann in der Nacht laden um morgens wieder losfahren zu können.
Für zu Hause arbeitende, Pensionisten oder Hausfrauen rechnen sich so aufwändiges Ladesystem auch kaum, die haben auch die Möglichkeit das selber zu steuern (Wenn die Sonne scheint das Auto anstecken).

Also das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen und hat nichts mit der Realität zu tun. Ich habe mir vor 5 Jahren eine openWB gekauft. Damals kostete eine 08/15 Wallbox ca. 700-800,- Euro. Ich habe für meine openWB 980,- Euro bezahlt und habe damit alle Funktionen die ich für PV-orientiertes Laden brauche. Dazu kommen mittlerweile eine perfekte Tibber-Anbindung, Fahrzeugbasierte Ladeprofile, Smarthome Steuerung etc. Alles kostenlos erhalten. Diese 200,- Euro Aufpreis haben mir das Leben massiv erleichtert und den Geldbeutel deutlich wachsen lassen. Durch die Tibber-Integration haben ich in den letzten 6 Monaten im Winter für 18Ct/kWh geladen. Ich muss nichts selber machen, die openWB entscheidet wann geladen wird, nämlich wenn der Strom am günstigsten ist.

Du kannst mir aber gerne eine Rechnung aufstellen warum sich für zu Hause arbeitende ein solches aufwändiges Ladesystem nicht lohnt. Ich bin ein aufwändiger Statistiker. Und mit der openWB verdiene ich jedes Jahr richtiges Geld. Die 200,- Investition hatte ich nach dem ersten Sommer bereits eingespielt.

@Digitalfahrer:
Auch ich kann die Argumentation nicht nachvollziehen.
Auch für mich, als zu Hause Arbeitender der tagsüber immer mal wieder auf eine Baustelle fahren muss, hat sich die Investition in die zum System passende Wallbox gelohnt.
Meine Gerätekombination steht in einem Beitrag weiter oben und ich würde das - nach 8 Monaten Erfahrung - sofort wieder genau so machen.

Zitat:

@ppi schrieb am 5. April 2024 um 22:46:32 Uhr:


@Digitalfahrer:
Auch ich kann die Argumentation nicht nachvollziehen.
Auch für mich, als zu Hause Arbeitender der tagsüber immer mal wieder auf eine Baustelle fahren muss, hat sich die Investition in die zum System passende Wallbox gelohnt.
Meine Gerätekombination steht in einem Beitrag weiter oben und ich würde das - nach 8 Monaten Erfahrung - sofort wieder genau so machen.

100% Zustimmung!

Auch die Argumentation, dass sich der Hausakku nicht lohnt ist nicht korrekt.
Denn gerade für Tages-Pendler lohnt sich die gespeicherte Energie, um sie nachts ins Auto laden zu können.

Hallo,
irgendwie wurde ich offenbar missverstanden.

Klar zahlt sich eine Wallbox/Lader zu Hause aus, es geht um die automatische Überschussladung und deren zusätzlich benötigten Komponenten. Eine Wallbox die mit dem Wechselrichter verbunden ist, weis leider NICHT ob es Überschuss gibt, dazu ist mehr erforderlich.

@Wolfgang197, wie groß ist dein Haus-Akku?

Mich würden von denjenigen die soo viel mit Ihrem Super-Ladesystem verdienen oder sparen wie viele km sie im Jahr mit dem E-Auto fahren und durch das Überschussladen sparen. Auch interessant wäre welche Leistung deren PV-Anlagen und eventuelle Speicherbatterien haben. Von anderen Verbrauchern einmal abgesehen.

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 6. April 2024 um 10:18:07 Uhr:


Hallo,
irgendwie wurde ich offenbar missverstanden.

Klar zahlt sich eine Wallbox/Lader zu Hause aus, es geht um die automatische Überschussladung und deren zusätzlich benötigten Komponenten. Eine Wallbox die mit dem Wechselrichter verbunden ist, weis leider NICHT ob es Überschuss gibt, dazu ist mehr erforderlich.

Bei meinem Solaredge WR war ein EVU-Kit enthalten, damit wusste ich immer was an Überschuss ist. Das hat 100€ gekostet. Die openWB erhält die Daten aus den WR und vom EVU-Kit und weiß daher ganz genau was für ein Überschuss gerade ist und lädt das Auto damit perfekt.
Das ist heute alles Standard, kostet kaum etwas und auch keine Rocketscience. Da muss man gar nicht überlegen ob es sich lohnt oder nicht.

Hier siehst Du mal einen Tag an dem ich zu Hause war und geladen habe. Ich komme mit meinen 25.000km im Jahr und 2-3 Tage (Mo-Fr) in der Woche unterwegs ab März bis Oktober auf einen Zukauf von 2-3%.
In der Grafik siehst Du sehr gut wie die WB regelt, so dass ich nur in der Nacht Strom kaufen muss und 98% vom Ladestrom von der eigenen Anlage kann. Die 2% liegen daran, dass ich die Hysterese der Regelung sehr eng eingestellt habe und keinen Puffer lasse. Man kann das gegen 0 regeln. Aber das sind gerade mal 700W, die mir aber eine sehr effiziente Auslastung bringen und kaum Einspeisung.

Asset.JPG

Und wenn ich laden muss im Winter, dann lädt meine openWB genau in den Stunden in denen es günstig ist. Hier sind über 90kWh zu 19,9Ct. geladen worden.
Und das alles automatisch und für jeden zu verstehen. Man muss nur Interesse haben und sich damit beschäftigen.

Asset.JPG

Welches Software (1.9 oder 2.0) nutzt Du auf Deiner openWB und lädt die WB bei voreingestelltem Preisniveau automatisch oder schaust Du zu welchen Zeiten der Strom wie teuer ist und gibst dann die Ladezeiten der Wallbox vor?

Ich habe noch die 1.9 installiert. Ein Freund arbeitet schon mit der 2.0. Da lief Tibber bisher nicht rund. Aber das ist nun gefixt und ich denke, dass ich in Kürze umsteigen werde.
Bzgl. des Preises kommt es ein wenig darauf an ob ich laden muss oder nicht. Grundsätzlich geht PV immer vor. Aber wenn ich am Abend heim komme und laden muss, weil ich am nächsten Tag früh losfahre, dann schiebe ich den Balken so auf den Preis, dass ich entsprechend 1, 2 oder mehr Stunden laden kann zum günstigsten Preis. Ich habe die 22kW Option, daher geht schnell etwas rein in wenigen Stunden.

Kannst ja mal berichten was man machen muss um Tibber auch bei der 2.0 Software ans laufen zu bekommen und wie stabil es läuft. Meine IT Interesse hält sich arg in Grenzen und eine Eigenbau Lösung ist daher nicht mein Ziel

Da mache ich gerne

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