enorme Leasing-Preissteigerung seit 2019

BMW X5 G05

Hallo,

wer den X5/X6 im 3-Jahreszeitraum least wird es bemerkt haben: bei einem Neuabschluss gibt es seitdem eine enorme Preissteigerung, in meinem Fall fast das Doppelte, bedingt durch höhere Basislistenpreise + höheren Leasingfaktor + höhere Leitzinsen, so daß man im vierstelligen EUR Bereich ankommen würde.

Ich wundere mich, daß diese Entwicklung hier im Forum völlig kritiklos hingenommen wird, ich meine über 1000 Euro nur für ein Auto jeden Monat hinzulegen, da sträubt sich doch jedem BWL vernünftigen Mensch die Nackenhaare, dies sind >12.000 Euro pro Jahr.

Wie ist eure Meinung dazu, hier ein paar Antwortversuche:

a) ich verdiene in meiner Branche/Beruf derart viel, das z.b. 1200 EUR pro Monat für ein Auto Peanuts für mich sind
b) ich bin riesiger BMW Fan, möchte meine Fahrzeugklasse nicht verkleinern und bezahle daher alles was kommen wird
c) ich setze es einfach von meinen Betriebsausgaben ab und es senkt meine Steuer (Info: es stimmt zwar, dennoch muss es bezahlt werden und man hat dadurch weniger Geld zur Verfügung)
d) in derselben %-Steigerung wie die Leasingpreise steigt auch mein Jahreseinkommen, daher macht es mir nichts aus

123 Antworten

Zwar bissl OT, aber gestern war es so weit: Einer der allerletzten M50i 🙂

Mcjap4om1kswfyuh5duu

Muss man sich dann dauerhaft auf die gestiegenen Preise beim Leasing einstellen oder werden die irgendwann fallen? Vermutlich Glaskugellesen oder?

Zitat:

@BMWler1983 schrieb am 2. April 2023 um 10:50:25 Uhr:


Muss man sich dann dauerhaft auf die gestiegenen Preise beim Leasing einstellen oder werden die irgendwann fallen? Vermutlich Glaskugellesen oder?

Abwarten :-)

https://www.n-tv.de/.../...enpreise-sinken-wieder-article24028417.html

Zitat:

@BMWler1983 schrieb am 2. April 2023 um 10:50:25 Uhr:


Muss man sich dann dauerhaft auf die gestiegenen Preise beim Leasing einstellen oder werden die irgendwann fallen? Vermutlich Glaskugellesen oder?

Das hängt natürlich erheblich von der kommenden Wirtschaftsentwicklung ab.

Es wird mit Sichereit wieder besser als zur bisher schlechtesten Zeit aber die Zeit der 600€ brutto/Monat 7er BMW's & Co ist meiner Meinung nach erstmal vorbei, vor allem wenn es keine extreme Rezession geben sollte. Schon alleine die Zinsen verhindern das und die werden erstmal höher bleiben.

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Zitat:

@Andrehhq7 schrieb am 2. April 2023 um 12:16:57 Uhr:



Zitat:

@BMWler1983 schrieb am 2. April 2023 um 10:50:25 Uhr:


Muss man sich dann dauerhaft auf die gestiegenen Preise beim Leasing einstellen oder werden die irgendwann fallen? Vermutlich Glaskugellesen oder?

Abwarten :-)

https://www.n-tv.de/.../...enpreise-sinken-wieder-article24028417.html

Da bin ich auch einmal gespannt, wie das ausgehen wird! Wir sind
gerade in der Angebotsphase für einen neuen Wagen für meine Frau
und alle Deutschen Hersteller haben heftige Preise!
Mercedes ändert ja ab Mai seine Bestellprozedur und dann heißt es
nur noch über Mercedes direkt bestellen. Der Händler hat dann keinen
Einfluss mehr darauf. Das Thema wird bei BMW auch spruchreif und
dann? War hier im X5 Forum auch schon mal ein Thema.
Wie verhält es sich dann mit den Rabatten? Der Artikel würd so dann
nicht mehr stimmen. Man wählt das Fahrzeug am Computer aus und
am Ende steht der Listenpreis ... und der Bestellbutton, Fertig!

Naja, Preise muss ich erstmal durchsetzen. Die bisherigen Rabatte entstehen ja nicht, weil Angebot und Nachfrage deckungsgleich sind. Mercedes geht wohl davon aus, dass sie den optimalen Preis im Verhältnis zur Nachfrage bieten werden. Wenn dann die Nachfrage sinkt, sinken auch die Preise. Wobei auch für Mercedes gilt, dass die meisten Fahrzeuge in Deutschland Firmenfahrzeuge sind und in privater Hand auch viel finanziert oder geleast wird. Daher sind die Listenpreise in den meisten Fällen Orientierungshilfen, denn entscheidend wird dann die monatliche Rate sein und da hat der Hersteller über die eigene Bank viel Spielraum.

Zitat:

@jaceto schrieb am 3. April 2023 um 11:50:39 Uhr:


Daher sind die Listenpreise in den meisten Fällen Orientierungshilfen, denn entscheidend wird dann die monatliche Rate sein und da hat der Hersteller über die eigene Bank viel Spielraum.

Auch beim Kauf war schon immer der tatsächlich bezahlte Preis relevant. 2021 gab es 25% auf X3M (als Beispiel denn da weiß ich es definitiv), aktuell sind 15% das Maximum.

Eben diese Entwicklung spiegelt sich nun in den Leasingraten auch wider denn die Rate hängt hauptsächlich vom tatsächlichen Verkaufspreis sowie vom kalkulierten Restwert ab. Und die Verkaufspreise gingen nach oben und die Restwerte nach unten. Die Zinsen haben hier nur einen beschränkten Einfluss im Vergleich also sofern die Bank keinen Verlust schreiben darf/soll (was auch nur dazu führen würde die Verluste von BMW auf die Bank auszulagern) kann die Bank hier nicht zaubern und Leasingraten wie zu 25% Zeiten anbieten wenn die Bank so wie Barkäufer maximal 10% bekommt.

Leasing ist nicht isoliert vom Marktgeschehen, auch wenn sich das viele Leasingnehmer wünschen. Es kann einfach momentan nicht mit so hohen Restwerten und Rabatten kalkuliert werden, die Zinsen tun ihr Übriges.

Leasingraten von 800 - 1.350 EUR für quasi identische Fahrzeuge bei gleichen Leasingbedingungen, welche Rolle spielt da noch der BLP?

Missverständnis?

"Der tatsächliche Preis" = BLP abzüglich Rabatt

Ehrliche Frage: Wie soll ein Hersteller "Spielraum über die Bank" bekommen? Wenn die Bank ein Fahrzeug ins Leasing übernimmt welches früher für 125k Liste - 25% = 94k ins Leasing kam und jetzt für 125k Liste - 10% = 113k ins Leasing kommt kann die Bank die 19k die nun mehr reinkommen müssen auch nicht selbst drauf legen? Dazu kommen noch konservativer zu kalkulierende Restwerte und höhere Zinsen und selbst bei den selben Zinsen steigt beim genannten Beispiel die Leasingrate beim selben Restwert noch immer um 1/3.

Irgendwer muss die Feier der geringeren Rabatte, niedrigeren Restwerte & höheren Zinsen am Ende bezahlen. Und irgendetwas sagt mir, dass das nicht die BMW Bank sein wird ...

Ich hatte das mal anderswo beschrieben, welchen Fahrzeugpreis die Bank des Herstellers als Leasinggeber letztendlich zahlt ist Konzernpolitik…

Und Du meinst wenn BMW beim Barkauf aufgrund der hohen Nachfrage und dem limitierten Angebot statt 25% Rabatt auf 10% runter geht, dass sie weiterhin Fahrzeuge mit 25% Abschlag ins Leasing geben? (Wer am Papier nun den geringeren Umsatz bzw. Verlust einfährt, die Bank weil sie zu billig verleased als es für den Kaufpreis wirtschaftlich wäre oder BMW durch den hohen Rabatt ggü Barverkäufen, ist letztlich irrelevant. Mich irritiert nur die Annahme, dass irgendein Hersteller bereit wäre Fahrzeuge zu deutlich günstigeren Konditionen ins Leasing zu geben als der Markt hergeben würde.)

Am Ende entscheidet der Preis und es ist egal ob bei Leasing, Barkauf oder Finanzierung. Wenn es den Käufern unter dem Strich zu teuer wird wird weniger gekauft. Vielen mag die Summe egal sein aber vielen eben auch nicht.

Zitat:

@jaceto schrieb am 3. April 2023 um 17:14:48 Uhr:


Ich hatte das mal anderswo beschrieben, welchen Fahrzeugpreis die Bank des Herstellers als Leasinggeber letztendlich zahlt ist Konzernpolitik…

Zumindest bei BMW gibt es zwischen der Bank und Hersteller keine Beziehungen, da BMW noch ausschließlich über den Händler verkauft, also letztendlich auch die Bank den vereinbarten Kaufpreis an den Händler überweist.

Zum Glück ist die aktuelle Situation noch so, dass einen der Händler/verkäufer den
Wagen verkauft etc. aber leider zu teuren Preisen.
Für die Zukunft bleibt abzuwarten wie sich das dann anlässt und anfühlt.
In kenne in unseren Umfeld keinen Verkäufer der frohlockend auf die neue
Verkaufsstruktur schaut, weder bei BMW, Mercedes, Audi noch VW.

Laut Aussage meines Verkaufsberaters konzentriert es sich dann auf die Vertrags-Erstellung und der Auslieferung. Mit dem reinen Verkauf und Konditionen hat man dann nichts mehr zu tun.

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