enorme Leasing-Preissteigerung seit 2019
Hallo,
wer den X5/X6 im 3-Jahreszeitraum least wird es bemerkt haben: bei einem Neuabschluss gibt es seitdem eine enorme Preissteigerung, in meinem Fall fast das Doppelte, bedingt durch höhere Basislistenpreise + höheren Leasingfaktor + höhere Leitzinsen, so daß man im vierstelligen EUR Bereich ankommen würde.
Ich wundere mich, daß diese Entwicklung hier im Forum völlig kritiklos hingenommen wird, ich meine über 1000 Euro nur für ein Auto jeden Monat hinzulegen, da sträubt sich doch jedem BWL vernünftigen Mensch die Nackenhaare, dies sind >12.000 Euro pro Jahr.
Wie ist eure Meinung dazu, hier ein paar Antwortversuche:
a) ich verdiene in meiner Branche/Beruf derart viel, das z.b. 1200 EUR pro Monat für ein Auto Peanuts für mich sind
b) ich bin riesiger BMW Fan, möchte meine Fahrzeugklasse nicht verkleinern und bezahle daher alles was kommen wird
c) ich setze es einfach von meinen Betriebsausgaben ab und es senkt meine Steuer (Info: es stimmt zwar, dennoch muss es bezahlt werden und man hat dadurch weniger Geld zur Verfügung)
d) in derselben %-Steigerung wie die Leasingpreise steigt auch mein Jahreseinkommen, daher macht es mir nichts aus
123 Antworten
Zitat:
@BMWFanAUT schrieb am 6. April 2023 um 16:22:20 Uhr:
Zitat:
@Mko schrieb am 6. April 2023 um 15:56:34 Uhr:
Schau dir doch die Preisentwicklung an?! Die Autos werden teurer und es gibt zukünftig noch weniger Rabatte. Der Kunde zahlt für das gleiche Auto dann mehr --> BMW verdient mehr durch die Preiserhöhung und den Wegfall der Händler.Oder bist du wirklich so naiv und glaubst, dass die Autos dann plötzlich günstiger werden, weil sie nicht mehr durch Händler verkauft werden?
Die Logik erschließt sich mir noch immer nicht. BMW spart Kosten ein dadurch, dass es weniger Verkäufer gibt und Deine Schlussfolgerung ist, dass BMW eben WEIL Kosten eingespart werden die Preise erhöhen wird? Nicht aufgrund von Inflation, Kostendruck, etc. nein sondern weil BMW Kosten einspart?!
BMW ist noch immer ein Unternehmen von vielen und an den Wettbewerb gebunden. Ich bezweifle nicht, dass es Preissteigerungen geben wird, da auch BMW um die Inflation nicht herumkommt, und die Aktionäre natürlich Gewinne sehen wollen. Aber wieso gerade die Kosteneinsparung bei den Verkäufern der Grund für eine weitere Preissteigerung, über die Inflation und die Konkurrenz hinaus, sein soll, das erschließt sich mir nicht.
Es geht hier überhaupt nicht um die Verkäufer, die hatten eh nur ein geringes Fixum und der Rest kam über verkaufte Einheiten dazu. Es geht ausschließlich um die Preissteuerung, also vom Werk festgelegte Verkaufspreise. Man will nicht wieder in Zeiten zurückfallen, wo 20-und mehr Prozent Nachlässe gewährt werden. Weiterhin bedeuten diese Änderungen natürlich auch geringere Kosten im Vertrieb, geplant ist ja, das Fahrzeug nach einer Beratung im AH online zu konfigurieren, dann wird der Vertrag zugesendet, dann von der BMW AG, und übergeben wird es in einer dafür ausgewählten Händlerschaft. Auch hier wird es Reduzierungen geben. Man hat sich hier Tesla als Vorbild genommen und Audi und Mercedes führen es auch gerade ein.
Okay ich mache es einfach:
Die hier bekannten >15-20% Rabatt auf den Listpreis wird es nicht mehr geben wenn keine Händler mit Handlungsfreiheiten dazwischen sind.
Somit werden die Autos teurer für die Kunden.
Somit verdient BMW durch 2 Faktoren mehr: höhere Endkundenpreise (auch wenn die Listpreise nicht steigen, sondern einfach nur die Rabatte wegfallen) + Kosteneinsparungen durch das neue Vertriebsmodell.
Und BMW kann mit „tagesaktuellen Preisen/Aktionen“ Modelle und Ausstattungen viel besser steuern.
Im Umkehrschluss, müßten die Gebrauchtwagen Preise weiterhin hoch bleiben......😎😕
LG
Matze