Empfohlene Ladeleistung zur Akkuschonung

BMW i4 I04

Hallo,
es gibt ja Empfehlungen wie voll man die Akkus lädt. Gibt es auch eine Empfehlung mit welcher Leistung man diese möglichst schonend lädt?
Ich nutze den BMW-Ziegel über einen 16A-Anschluß (also max 11kW).
Auf welchen Wert sollte man den einstellen wenn man es nicht eilig hat?
Gruß JD

126 Antworten

Wenn man das eins-zu-eins umrechnen könnte wären das beim i4 knapp 560.000 km.

Ich bleibe trotzdem bei meinem Ladeziel von 80%. Es gibt genug wissenschaftliche Arbeiten, die zum Ergebnis kommen, dass sehr niedrige und sehr hohe SoC auf Dauer dem Akku schaden. Am Besten wäre 50% SoC, da wäre der Akku in der Balance. Das 20/80 hat sich halt als alltagstauglich erwiesen.

Im Bild sieht man sehr schön, was extreme Ladestände anrichten können (können, nicht müssen!!!).
500 Zyklen wären beim i4 ca. 200.00km bis zum kaputten (!!!) Akku. 200.000km hört sich viel an, wenn er ab 100.000km aber bereits deutlich an Kapazität (und Leistung?) verloren hat hilft mir das nichts, wenn er noch 100.000km kann.

Im Alltag benötige ich die 100% nicht, vor langen Fahrten lade ich die restlichen 20% halt schnell auf, bzw. lade unterwegs ein paar Minuten länger. Komme ich mit unter 15% zuhause an lade ich gleich ein paar Prozent nach und den Rest dann am Folgetag mit der PV, sofern ich das Auto nicht brauche. Wenn ich das Auto am nächsten Tag benötigt lade ich gemütlich bis zur Abfahrtszeit.

Zitat:

@Tappi 64 schrieb am 5. September 2023 um 17:52:16 Uhr:


Ich habe meinen 530e an 220 Arbeitstagen immer 2X geladen .Meistens war der Akku fast leer
Wie groß der Puffer gegenüber einem größeren Akku ist weiß ich allerdings nicht.
In den 3 Jahren waren das gut 1400 Ladevorgänge

In der Verkaufsanzeige habe ich jetzt den Test der Batterie gefunden
Die Ladevorgänge haben den Akku scheinbar nicht zu sehr strapaziert
Zu Hause mit 3,6 kW geladen, auf der Arbeit mit 2,3 kW

siehe Anhang...

3 Jahre Nutzung, und nicht mal 50k km noch dazu mit einem Hybriden, trotzdem den Akku nur noch bei 86 %. Und das soll ein Beleg dafür sein, dass ein solch sorgloser Umgang mit dem Akku eines Fahrzeugs, das Unmengen an Ressourcen verschlungen hat, unkritisch ist. Ich dachte immer, Elektromobilisten ginge es auch um Nachhaltigkeit. Scheinbar nicht bei solchen, die 70k+ Fahrzeuge "nur" Leasen. Diese sogar ausdrücklich ausgesprochene "Nach mir die Sintflut" Einstellung in diesem Thread ist fast ein Plädoyer für ein regulatorisches Eingreifen gegen das PKW-Leasing...

Eigentlich ist das sehr positiv, denn 1400 Ladevorgänge bei 300km Reichweite wären 420.000 km in 3 Jahren. Und dann noch 86% ist doch wunderbar.

Und das ist auch deutlich über allem für was BMW Garantie gibt.

Zitat:

@i4Tester schrieb am 5. September 2023 um 20:56:54 Uhr:


Eigentlich ist das sehr positiv, denn 1400 Ladevorgänge bei 300km Reichweite wären 420.000 km in 3 Jahren. Und dann noch 86% ist doch wunderbar.

Und das ist auch deutlich über allem für was BMW Garantie gibt.

Ein Auto sollte doch wohl auch oder gerade in unserer Zeit zumindest auf eine Nutzbarkeit von 15 Jahren produziert werden...

Und auch wenn das kein Maßstab sein darf: BMW gibt eine Garantie darauf, dass die Akkus nach 8 Jahren noch mindestens 70% haben. Ein Fahrzeug mit nur noch 86% nach 3 Jahren läuft also nach einem simplen Dreisatz offensichtlich auf einen Garantiefall hin...

Entweder BMW produziert einfach nur Schrott, und geht an einer Fülle von nichteinkalkulierten Garantiefällen Pleite, oder wir haben hier einen Beleg dafür, dass die beschriebene 100% Ladementalität dafür sorgt, dass die Elektrofahrzeuge viel zu früh unbrauchbar werden, und wir damit noch weniger nachhaltig leben, als zuvor mit den Verbrennern...

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86% nach 1400 Ladungen ist ein hervorragender Wert, alles Andere als "Schrott"!!

Bei 1400 Ladungen braucht man bei ~ 30min pro Ladung circa 30 Tage Ladedauer 😁. Fraglich ob man das wirklich in 3 Jahren schafft und >400.000km in 3 Jahren sind immer viel für ein Auto.

Der Vergleich hinkt also wenn man nicht die gefahrenen Kilometer vergleicht die bei einem vollwertigen E-Auto möglich wären.

Zitat:

@Mankra schrieb am 5. September 2023 um 21:12:31 Uhr:


86% nach 1400 Ladungen ist ein hervorragender Wert, alles Andere als "Schrott"!!

Die Anzahl der Ladezyklen interessiert mich nicht die Bohne! Der Wagen hat nach 3 Jahren nicht mal 50k km runter, ist also offensichtlich kein übermäßig abgenutztes Fahrzeug. Ein Auto wird zum "Fahren" produziert, nicht zum "Laden".

Der Wagen wird, wenn man davon ausgeht, dass die Akkuleistung gleichbleibend nachlässt, in etwas über 6 Jahren eine Akkukapazität von unter 70 % haben, was selbst aus Sicht von BMW einen Mangel darstellen würde, den man dort als so gravierend bewertet, dass er einen Garantiefall darstellt, sofern der Mangel nicht allein darauf zurückzuführen ist, dass der Halter das Fahrzeug entgegen den Herstellervorgaben genutzt hat. BMW wird sich damit am Ende vermutlich aus der Garantie lösen. Was bleibt, ist ein "Haufen Ressourcen" der Viel zu schnell verbraucht wurde...

Wenn dich das nicht interessiert, disqualifizierst du dich von jeder fachlichen und sachlichen Diskussion.

Wenn man Akkus nach elektrischen Kilometern bewerten will, dann muss man halt EQS, iX, Tesla o.Ä. fahren, die möglichst große Packs haben. Ein Fahrzeug mit kleiner elektrische Reichweite wird halt auch entsprechend früher die 1.000+ Zyklen erreichen.

Ist halt ein PHEV.

Finde den Wert auch nicht berauschend, aber für ein vielgeladenes PHEV leider zu erwarten.

Akkudegradation ist normalerweise nicht linear, sollte jetzt erstmal langsamer gehen.

Trotzdem eigentlich schon dramatisch.

PHEV waren/sind halt immer ne nicht so geile Idee vor allem mit Akkus, die hätte man vermutlich lieber mit Kondensatoren bauen sollen. Wie gesagt hochgerechnet auf ein echtes E-Auto sehe ich nach wie vor nur positives.

Zitat:

@Xentres schrieb am 5. September 2023 um 21:28:36 Uhr:


Ist halt ein PHEV.

Finde den Wert auch nicht berauschend, aber für ein vielgeladenes PHEV leider zu erwarten.

Akkudegradation ist normalerweise nicht linear, sollte jetzt erstmal langsamer gehen.

Trotzdem eigentlich schon dramatisch.

Der letzte Satz bringt es auf den Punkt. Danke dafür Xentres!

Von mir aus bin ich aus Sicht mancher "disqualifiziert". Aber Autos zu produzieren die nach so kurzer Zeit und Laufleistung schon so erheblich mängelbehaftet sind, war nie zeitgemäß und wird es auch nie sein.

Von mir aus korrigiere ich mein Urteil aber: Dieser Thread taugt als Plädoyer gegen PHEV und PKW-Leasing...

Das Problem bei dem Beispiel mit dem 530e ist einfach, dass es nur sehr schwer auf einen i4 übertragbar ist:

Einen 530e kann man nicht am Schnelllader stressen, dieser Stress fällt weg.

Einen i4 wird man beim AC-Laden häufig nur mit geringem Ladehub (kleine Teilzyklen) oder eben seltener laden, was die Zyklenfestigkeit quasi unproblematisch macht, worunter aber der 530e eben schon stark leidet.

Ja, das sehe ich auch so, ist schwer vergleichbar. Der Akku eines PHEV wird in so einem Szenario schon extrem gestresst. Offensichtlich ist die 2 Liter Maschine des 530d wohl kaum zum Einsatz gekommen in den 3 Jahren - bei 1400 quasi Vollzykklen mit dann 42000km, die rein oder überwiegend elektrisch zurückgelegt wurden.

Nun ist es ja gut, so viel wie möglich elektrisch zu fahren mit dem PHEV, aber bei >80% oder gar in Richtung 100% E-Anteil und entsprechend geringem Verbrenner-Anteil macht ein PHEV keinen Sinn mehr, da ist der BEV die bessere Wahl.

Mit der von @Xentres erwähnten Nichtlinearität der Alterung (war auch meine Erfahrung mit einem Golf GTE PHEV) und einem entsprechenden Anteil an Verbrenner-Fahrleistung kommt man auf 6-stellige km-Laufleistungen, bevor der Akku so an Kapazität eingebüsst hat, daß er ausgetauscht werden muß. Dann sollte er natürlich recycled und nicht entsorgt werden.

Das Problem hier mit dem PHEV und auch beim BEV ist kaum die Ladeleistung, sofern mit AC geladen wird. Sondern eher beim PHEV die Zyklenzahl und der Ladehub, beim BEV die angesprochene DC Schnell-Ladung oder das zu lange Parken bei sehr hohen/niedrigen Ladeständen.

Mit meinem i4 bin ich nach 65tkm jetzt bei 148 Ladezyklen , Kapazität liegt bei 78,9 kWh . Wenn er die angesprochenen 1400 schafft , wäre ich bei weit über 500tkm. Bei einer linearen Degradation hätte ich dann rechnerisch immer noch zwischen 75-80 % SoH. Das ist nun mal was die aktuelle Akkutechnik hergibt , wem das nicht reicht , sollte noch ein paar Jahre warten ..

Gerade mal etwas über 2 kWh "Verlust" nach 65k km ist m.E. eine ganz andere Sache. Damit dürfte das Fahrzeug wohl unproblematisch ein "übliches" Fahrzeugleben von 15 - 20 Jahren und ca. 200k km + ohne nennenswerten Verlust seiner wesentlichen Funktionen und Nutzbarkeit erreichen...

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