Elektronische Ölstandsanzeige zuverlässig?

BMW 3er G20

Ich habe nun im zweiten Jahr die elektronische Messung beobachtet und bezweifle deren Richtigkeit. Bis 13000km ab Ölwechsel zeigt mir diese einen Ölstand von "Max" an und ab dann geht's bis aktuell 16000km auf ein Viertel runter. Hatte mich letztes Jahr (2024) schon gewundert warum ich innerhalb drei Monate einen dreiviertel Liter Öl verbraucht haben soll. Anfang Juli (2024) war dann Inspektion im Rahmen der BMW Vorschrift und das Thema war für mich vergessen. Nun stehe ich vor dem selben Szenario. Seit Ölwechsel 07/24 Ölstand auf "Max" bis März 25, ab dann bis jetzt dreiviertel Liter Öl weg laut Anzeige. Km sind identisch zu 2024, monatlich 900-1200km. Alles halb so wild, da ich nun den Zwischenölwechsel selbst durchführen werde, nach ca. 17000km, bevor es 3000km in den Urlaub geht.
Die Meldung einen Liter Öl nachzufüllen kam bei mir bisher noch nie. Angenommen ich würde den Zwischenölwechsel nicht durchführen. Wie verhält sich derjenige der erst nach zwei Jahren oder 30k zum Ölwechsel erscheint? Laut Handbuch soll man erst nachfüllen wenn die Meldung kommt. Hat man eine größere Strecke wie ich vor sich, dann fährt man doch mit einem unguten Gefühl los und packt sich eine Liter Öl ein. Früher, als es noch den Messstab gab, konnte man einfach die Toleranz korrigieren. Wenn man, wie in meinem Fall, einen halben oder dreiviertel Liter nach kippt, könnte es sein das die elektronische Messung dies nicht erkennt.
Ich verstehe nicht warum man einen Cent Artikel in Form eines Messstab einspart. Bei Ölwechsel hat man ja das gleiche Problem. Die Füllmenge ist vorgegeben, aber 100%ige Sicherheit hat man nicht, da die Anzeige zu ungenau ist. Es werden ja nur viertel Liter Abstufungen angezeigt.

24 Antworten
Zitat:@Tammo63 schrieb am 20. Juni 2025 um 13:59:34 Uhr:
Sorgen mache ich mir keine, aber trotzdem finde ich ca 1L alle 8-10.000KM für so einen modernen Motor mit 8 Gang Automatik viel. Viele berichten darüber beim B48 & B58 und scheint wohl „Normal“ zu sein „Stand der Technik“. Ansonsten haben die B48 Motoren oft Wastegate Probleme. Im großen und Ganzen aber ein Top Fahrzeug.

Finde ich persönlich viel zu viel. Das gleiche Problem hatten wir seinerzeit mit dem 1,5 TFSI im A3 Cabrio. Alle 8-10.000 km ein vollen Liter Öl nachkippen müssen. 0W20 hatte der. Für mich indiskutabel bei einem neuen Motor. Ging Gott sei Dank nach 3 Jahren zurück (Leasingende). Mit dem B58 im M340i null Verbrauch, zumindest nicht messbar. Der hat mir noch nie was anderes als "max." angezeigt. Wir kommen allerdings auch nur auf 15-16.000 km zwischen den Wechselintervallen (2 Jahre).

Ich will jetzt ekien Öldiskusion anstossen aber das 0w30 raus und 5w40 rein, Ölverbrauch wird weg sein, zumindest war es so bei meinem M2. Werde das auch zur Einfahrkontrolle beim S58 so machen. an meinem Dayli VW Sportsvan hatte ich das auch 1.5 TSI 1L auf 1000km mit 0w20, umgeölt auf 5w40 und Verbrauch ist weg.

Mein zwei B58 brauchen bis dato kein Öl. Der eine hat 39tkm runter, der andere 55tkm.

Jeder Motor braucht Öl. Hier geht es primär auch nicht um den Ölverbrauch.

Vielleicht kann sich mal ein Diesel Fahrer zu Wort melden der noch einen echten Messstab hat. Mich würde mal die Abweichung zur elektronischen Messung interessieren.

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Der Ölverbrauch ist häufig durch zu forsches einfahren begründet, war es dein Neuwagen und hast du ihn selbst eingefahren? +Wann war der erste Ölwechsel?

Mein 330i (B48TU1) hat laut Laboranalyse nach 16tkm mit 0w30 das Ergebnis, dass das Öl keinen Partikelrückstände mehr aufnehmen kann und gewechselt werden muss. (Oilcheck). der erste Wechsel war bei 4tm, dann bei 20tkm die Analyse und folglich alle ca 15tkm ein Wechsel, da mir die 30tkm Intervalle zu selten waren nach diesem labortest.

Verbrauch vom Öl konnte ich bisher nicht feststellen, fahre aber wie gesagt auch nie die vollen 30tkm/2jahre aus. Die genaue Messung im Stand mache ich etwa alle drei Monate.

Ich habe schon dasselbe Thema im Motorenbereich angeschnitten, nachdem ich vorsichtshalber bei mir 0,7l weniger Öl beim Wechsel verfüllt habe und daraufhin die Ölstandsmessung dennoch voll angezeigt hat.
Hier habe ich leider keine Antwort erhalten. (G21 LCI, M340iX MH B58D).

Hätte ich nur die vorige Füllung ausgelitert, aber ich wollte keine Sauerei durch´s Umfüllen und daher darauf verzichtet. Aber ich habe auch erwartet, dass bei einer Fehlmenge von knapp einem dreiviertel Liter die Anzeige zumindest 50% anzeigt. So habe ich den Rest nicht verfüllt, messe regelmäßig, bis mir das CID irgendwann mal eine Fehlmenge angibt.

Während der letzten Standzeit (9.617km) gab´s im Übrigen bei 19 Messungen keinen feststellbaren Ölverbrauch über´s Kombi.

VG
Chris

Gemäß meinem letzten Inspektionsblatt vom Februar füllt BMW tatsächlich 7,2 Liter Öl nach oder sie bescheissen das Service Inklusiv Paket.

Ich denke auch, dass der Servicemitarbeiter bzw. Azubi nach Vorschrift die 7,2l verfüllt. Aber zuviel ist halt auch nichts für den OPF und da warte ich besser ab, dass die digitale Anzeige auch eine Fehlmenge über die Ultraschallmessung anzeigt. Eigentlich dürfte meine Anzeige daher auch keinen vollen Stand anzeigen, sondern müsste irgendwo zwischen 50% und 75% stehen, aber nichts - die elektronische Messung bleibt bei ihrer Meinung. ;)

Deswegen ärgere ich mich ja über mich, dass ich nicht doch beim ersten Mal das Altöl aufgefangen habe.

Zitat:@Kurzparker69 schrieb am 20. Juni 2025 um 12:03:39 Uhr:
Gemeint war mehr oder weniger identisch, sofern das Fahrprofil auch in der Zeit identisch. Ob es jetzt 10ml mehr oder weniger sind, ist kleinlich und zeugt davon einfach eine Aussage, die jeder verstanden hat, auf die 3 Nachkommastelle zu sezieren. Typisch deutsches Verhalten. Mal das Spiel mitmachen. Warum sollte Dreck im Öl besser verbrennen und zu mehr Ölverbrauch führen? Ist überhaupt nicht logisch. Dadurch wird das Öl ja nur zähflüssiger und kann schlechter an den Kolbenringen in den Brennraum gelangen.

Ich habe meine Erfahrung geschildert. Vielleicht ist das für dich typisch deutsch. Ich weiß ja nicht, in welchem Land du lebst.

Hier die Antwort von CGPT: Ja, der Ölverbrauch eines Motors kann durchaus vom Alter (bzw. dem Zustand) des Öls beeinflusst werden. Hier einige wichtige Punkte dazu:

Viskositätsänderung

  1. Motoröl altert mit der Zeit durch Oxidation, thermische Belastung und Schmutzeintrag (z.B. Ruß, Abrieb, Kraftstoffeintrag). Dadurch kann sich die Viskosität verändern. Wenn das Öl dünnflüssiger wird, kann es leichter an Kolbenringen, Ventilschaftdichtungen oder Dichtungen vorbeigelangen und verbrannt werden — der Ölverbrauch steigt.

Verschlechterung der Additive

  1. Additive im Öl (z.B. Dispersanten, Detergenzien, Antioxidantien) bauen sich im Laufe der Zeit ab. Das kann die Schmierfähigkeit beeinträchtigen und dazu führen, dass bewegliche Teile nicht mehr optimal abgedichtet werden — auch das kann den Ölverbrauch erhöhen.

Ablagerungen im Motor

  1. Altes Öl kann mehr Ablagerungen verursachen, die z.B. Kolbenringe verkleben oder Ventilschäfte verunreinigen. Das verschlechtert die Abdichtung im Brennraum und erhöht ebenfalls den Ölverbrauch.

Temperaturstabilität

  1. Frisches Öl kann hohen Temperaturen besser standhalten. Gealtertes Öl wird schneller dünn bei hohen Temperaturen, was wiederum den Ölverbrauch erhöhen kann, vor allem bei hoher Motorbelastung.

Kurz gesagt:

Je älter und stärker belastet das Öl ist, desto wahrscheinlicher steigt der Ölverbrauch. Moderne Öle sind aber recht robust, so dass man bei normalen Wechselintervallen meist wenig Probleme sieht. Längere Wechselintervalle oder starke Belastung (z.B. häufige Kurzstrecken, hohe Temperaturen, hohe Drehzahlen) beschleunigen jedoch den Alterungsprozess.

Du meinst, wenn ich regelmäßig zügig fahre, altert das Öl schneller? Kurzstrecke fahre ich ja tatsächlich selten.

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