Elektronikprobleme führen zu leerer Batterie
Ich habe mir Ende 2007 einen Ford C-Max Trend 1,8i, 92 (125) KW (PS), 5 Türen, Erstzuzlassung 11.2004, 33590 km bei einem Händler gekauft. Schon wenige Tage nach der Fahrzeugübernahme stellten sich Probleme mit der Eleketronik ein, die fast immer zu einer leeren Batterie führten, wie:
- Zentralverriegelung versagt total (und das, bevor die Batterie leer war!)
- Display zeigt "Systemfehler" an
- Innenbeleutung sehr schwach, glimmt fast nur
- Monitor für Navi und Radio ist dunkel, zeigt nur das halbe Bild an, flackert
- Radio läßt sich NICHT ausschalten
- Heckklappe läßt sich nur noch über den Schlüssel öffnen (Handschalter an der Klappe funktioniert nicht)
Das alles passiert nur bei nasskaltem Wetter - Dauerregen und Temperaturen zwischen 2 und 10 Grad Celsuis.
Nachdem ich das beim Händler beanstandet habe, wurde mir angeboten, die Batterie zu tauschen, da lt. Händler, das die Ursache war. Ich habe aber, bevor ich zum Händler fuhr, die Batterie von einer unabhängigen Werkstatt testen lassen und bis auf die Ladezustand (das war nachdem die Batterie mal wieder ganz leer war) war die Batterie völlig in Ordnung. Da zu diesem Zeitpunkt auch "Systemfehler" angezeigt wurde, ist eine Diagnose des Systems durchgeführt worden, das aber keinen Fehler angezeigt hat. Nachdem die alte Batterie wieder voll aufgeladen war, war auch die Anzeige "Systemfehler" verschwunden.
Dann bekam ich vom Händler eine neue Batterie und einen Tag später war diese auch wieder leer. Da ich mir schon vorher ein Überbrückungskabel angeschafft habe, konnte ich mit Hilfe anderer Autos meinen C-Max wieder starten und dann lief er anstandslos. Als ich das wieder bei dem Händler beanstandete, bekam ich die lapidare Antwort, dass ich das Fahrzeug doch vorführen sollte, wenn so ein Problem vorliegt.
Ab März 2008, als es wärmer wurde, traten diese Fehler nicht mehr auf, aber jetzt im November 2008 (nasskalt) spielte die Elektronik wieder verrückt. Der Händler wollte nichts mehr davon wissen und teilte mir mit, ich sollte die Fehler auf meine eigenen Kosten beheben lassen. Er hätte damit nichts mehr zu tun.
Ich bin dann mit dem Vorbesitzer in Verbindung getreten und habe erfahren, dass auch er Elektronikprobleme bei nasskaltem Wetter hatte und das der gleiche Händler auch bei ihm die Batterie ausgetauscht hatte, auch ohne Erfolg.
Ich habe jetzt Klage gegen den Händler eingereicht und es wäre sehr hilfreich, wenn ich mit ähnlich gelagerten Fällen bei der Verhandlung meine Beweisführung untermauern könnte.
Beste Antwort im Thema
Oh je,da wirste Probleme kriegen, da kann dein Händler nicht wirklich viel dafür,diese Elektronikprobleme sind hausgemachte Ford Probleme.Gerade der 2004 C-Max hatte gewaltige Probleme im elektronischen Bereich(ganze Bordelektronik,Batterieprobleme usw) das bestätigt auch der ADAC in seiner Pannenstatistik 2005(C-Max ausfall der Bordelektronik,erhebliche Elektronikprobleme) darum ist er auch letzter geworden.
26 Antworten
Das ist richtig aber das Auto steht nie mehr wie 1 Tag normal, ausser wir sind im Urlaub. Da werde ich aber die Batterie abklemmen.
Gibt es TDCi Fahrer die auch diese dauerhafte Spannungsschwankungen zwischen Leerlauf und Last auch haben? Ich finde 0,8 Volt Unterschied schon recht viel und wüsste auch nicht was der Unsinn soll..
Hallo,
Mich wundert die niedrige Ladespannung im Leerlauf von 13,6v. Bei meinem MK2 2,0tdci liegt die Ladespannung immer zwischen 14,3 und 14,6 je nach Last. Also auch die 0,8 Schwankungen halte ich für ungewöhnlich.
Zudem: wenn der Akku nach einem Ladevorgang mit Lader mehr Anlassungen Schaft als nach einer Fahrt von über 50 km, dann würde der Akku wollte nicht geladen, was nicht die Schuld vom Akku ist. Sondern vielmehr von der Lima.
Ja so auch meine Vermutung. Die Ladespannung im Leerlauf liegt aktuell bei 14,0v. Sobald man nur das Gaspedal antippt steigt der hoch auf 14,8v.
Das liegt noch im grünen Bereich oder? Augenscheinlich sieht der in Ordnung aus. Man sagte mir das die LIMA ein Erregerspannung benötigt um zu laden, irgendwas mit D+ hat mein Nachbar mir gesagt. Wie überprüfe ich den 3 Poligen Stecker von der Lima?
Vom Prinzip hat Dein Nachbar Recht.
Aber das ist zu allgemein .
Gilt heutzutage nicht mehr.
Bei FORD wird ein SMART-CHARGE-SYSTEM eingesetzt.
Das kann man mit Hausmitteln nicht checken.
Ausserdem fehlen die Prüfwerte/Sollwerte zum Vergleich.
Der 3-polige Stecker hat folgende Farben :
-ROT
-BLAU
-GRAU
Auf ROT bekommt die LIMA Strom von der Batterie über die Sicherung F 20 im BJB.
BLAU und GRAU sind PWM-Signale ans Motorsteuergerät ( PCM ).
Hier schickt das PCM eine Anforderung in Form eines PWM-Signale und erhält über Leitung GRAU die Rückmeldung,ob die LIMA auch reagiert auf die Anforderung.
Also ohne gescheiten KFZ-Multimeter mit Frequenzmesser wird's mal garnix.
Mit normalem Multimeter für 3,99 € geht's also nicht.
Is wie mit Pfeil und Bogen gegen Panzer !
Ausserdem ( und das ist die grösste Hürde !! ) muss " im Betrieb " gemessen werden.
D.h. bei aufgestöpselten Stecker .
Man muss den LIMA-Stecker anzapfen,um messen zu können .
Kannst Du das ?
Stecker anzapfen ?
Ähnliche Themen
Dafür müsste ich wahrscheinlich die Isolierung der 3 Kabeln brechen, dürfte nicht das Problem sein. Ich habe aber nur ein Multimeter und Zangenampermeter.. Frequenzen kann ich damit nicht messen.
Zitat:
Auf ROT bekommt die LIMA Strom von der Batterie über die Sicherung F 20 im BJB.
Das zu Überprüfen müsste ich das Kabel nicht anzapfen und geht so über die Sicherung zu testen oder? Wie viel Volt müssen mindestens anliegen?
Bleibt nur noch Blau und Grau..
Dann wird's nix.
Du kannst noch ne Grobmessung der LIMA machen
Multimeter an Batterie anschliessen zw.Pluspol und Minuspol.
Dann Kiste starten und alles was geht an Verbraucher einschalten :
-Fernlicht
-Heckscheibenheizung
-Sitzheizung
etc.
Dann Spannung im Leerlauf ablesen.
Jetzt Drehzahl 5.000 U/ min und erneut Spannung ablesen.
BTW
Zum Stecker anzapfen werden keine Kabel durchtrennt oder beschädigt.
Dazu wird mit ner Pinzette der Verschlusspfropfen um das jeweilige Kabel rausgezogen.
In das "Loch" wird jetzt ein männlicher unisolierte passender Steckkontakt ( geht meistens mit 2,8 mm breiten Kontakten ) eingeschoben bis Kontakt besteht.
Wenn zu breit,dann solange abschleifen / rund formen bis Steckkontakt reinrutscht.
Danach ohmisch messen.
Wenn Durchgang,dann okay.
Ich werde die Spannung mit allen Verbraucher heute nochmal im Leerlauf und unter Last messen.
Lichtmaschine:
Ok also Pinzetten habe ich jede Menge wenn das nur ein Stopfen ist zum hoch ziehen ist denke ich kein Problem.
Die Messspitzen meines Multimeters sind keine 2,8 mm dick würde ich meinen. Wo soll ich genau Ohmisch oder Durchgang messen? Zwischen welchen Kabel (3 Pol Stecker) und wo der andere Punkt? Sag bitte nicht am MSG bzw PCM im Radhauskasten..
Wenn die Messspitzen so reinrutschen,isses kein Problem.
Nur muss halt Kontakt da sein.
Dann zapf mal als Probelauf die Leitung ROT am LIMA- Stecker an .
Rote Plusleitung vom Multimeter in den Stecker von hinten reinschieben und schwarze Prüfleitung vom Multimeter an den MINUSPOL.
Jetzt Zündung einschalten.
Oder brauchste gar nicht,weil an Kl.30 angeschlossen.
Dann muss Batteriespannung angezeigt werden.
Wenn nicht :
- kein Kontakt oder Sicherung durchgepfiffen
NEIN !
Am PCM-Stecker wird nicht angezapft.
Da müsste man ja Uhrmacher sein !
Und Kinderhände haben.
Dummerweise laufen ausgerechnet die Limaleitungen nicht über den BJB-Stecker C 90 .
Da könnte man bequem anzapfen,weil der nicht wasserdicht ist.
Shit happens !
Alles klar Chef. Der Rote ist kein Problem, dann teste ich die Punkte erst einmal, Spannung und den Roten Kabel gegen Masse, dafür müsste der Motor nicht laufen oder Schlüssel gedreht sein. Melde mich dann wieder.
Die Tests (Motorwarm) zeigen keine Auffälligkeiten.
- der Rote Ader des 3 poligen Steckers zeigt die gleiche Spannung wie die Batterie selbst.
- die Spannung im Leerlauf zeigt = 13,9v-14,0,
- mit Verbraucher (Belüftung, Fernlicht, Heck Scheibenheizung) = 13,7 - 13,8v
- die Spannung mit den genannten Verbraucher mit erhöhte Drehzahl = 14,7-14,8v
- Spannungsunterschied von Karosse und direkt an der LiMa 0,1V
- die Spannung bei abgezogener 3 poligen Stecker des LIMAs, egal ob Leerlauf oder Testfahrt =, 13,9v-14,0v
Also ich behaupte das die LiMa und der 3 polige Stecker in Ordnung ist. Somit bleibt eigentlich nur noch die Batterie. Vielelicht sind die 14,8v deshalb so hoch weil die Batterie nicht anständig läd oder nicht genug Leistung abgibt?
Wenn ich den Schlüssel nur auf St.II drehe dann fällt die Spannung auf 11,x Volt. Die Steuergeräte ziehen gut Strom oder was auch immer...
Werde sie bald gegen eine Neue (Varta silver oder Exide, mindestens 80AH) mit ausreichend Leistung wechseln und melde mich dann zurück.
PS: Verbindung der Massekabeln habe ich fahrerseitig neben Batterie, der am Getriebe und die 2 kleineren unter dem Luftfilterkasten überprüft. Gibt es sonst noch ein Masseverbindung der überprüft werden sollte?
Werte sind vollkommen im grünen Bereich.
Die 14,8 Volt sind auch nicht außergewöhnlich.
Besser als zu wenig.
Wenn die neue Batterie nicht gekocht wird,würd ich die LIMA drin lassen.
Auffällig ist sie jetzt mal noch nicht.
Auch hier eine Rückmeldung von mir:
Starke Spannungsschwankungen liegen aktuell des weiteren vor trotz neuer LiMa und Batterie (Varta Silver 80 Ah) und die neue Denso LiMa ist sicher keine "billige" Raubkopie, da bereits die "alte" originale LiMa die selben Symptome aufweiste. Eine 2. Massekabel hatte ich auch schon verlegt, Trennschalter für die Batterie eingekauft, NW KW Sensor und solch Kram.. alles ohne Erfolg. Da der Winter so langsam kommt und bei Kälte das Problem mit dem Starten aus Erfahrung verstärkt hatte ich mir einiges auf die Liste gesetzt und wollte es abklappern. Ja, die Kiste abstoßen war oft auch im Gespräch. Nun jedenfalls habe ich mich entschieden zuerst den Anlasser zu tauschen.
Ich konnts nicht glauben aber es lag am kack alten Anlasser, wie auch hier bereits kurz erwähnt. Der drehte aus meiner Sicht willig, wohl aber nicht ausreichend oder schnell genug und hat demnach ordentlich Saft von der Batterie abgezapft.. Der neue Anlasser dagegen dreht traumhaft den Motor durch. Nach schnellen 3-4 Umdrehungen läuft die Kiste ohne Probleme. Ich kenne die Anlasser Leistungen von haufen VW TDIs aber ich hätte nie im Traum gedacht das der Anlasser eines Ford sich so schnell drehen muss. Jedenfalls, bin gespannt wenn es -C ° wird ob der sich weiterhin gut starten lässt. Klopf auf Holz!