Elektrische Heckklappe funktioniert nicht mehr

Opel Insignia A (G09)

Hallo,

Ich verzweifele ein wenig mittlerweile. Dieser Monat ist es schon das vierte Ereignis. Seit gerade eben ist die Heckklappe still, lässt sich nur per Hand auf und zu machen.

Kann ich die Reparatur selber vornehmen oder was kommt auf mich zu?

Danke

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Na siehst, wenn's wieder funktioniert, haste doch alles richtig gemacht!

Hallo @europaflyer hatte nicht gesehen das du geschrieben hast. Jetzt ca. 10 Tage später geht die Heckklappe wieder nicht auf. Bin wieder hinein geklettert die Klappe geöffnet. Hab dann mal die Sicherung raus und wieder rein da klickte direkt was. Ich drücke am Schlüssel und auf einmal geht die Klappe wieder zu. Mehrmaliges öffnen und schließen und es klappt wieder. Bin überfragt werde morgen zu Opel weil da irgendein elektronisches Problem sein muss. Vielleicht das Steuergerät wie von meinem Mechaniker schon ausgelesen🙄. Werde weiter berichten

Hallo allerseits,

ich habe mit großem Interesse die Posts zum Thema Heckklappe und Hydrauliköl gelesen. Was ich nicht verstehe, vielleicht kann es jemand erklären der das Innere der Pumpe schon mal gesehen hat, warum würde es die Pumpe nicht mehr schaffen, wenn der Füllstand des Öls etwas unter der Marke (+ Zeichen) liegt. Das Auffüllen/neu Befüllen scheint ja durchaus die Lösung zu sein, da bei einigen nach dem Auffüllen alles wieder bestens funktioniert. Ich habe auch die hier geschilderten Probleme, ich habe den Füllstand mal „erleuchtet“ bei noch halb eingebauter Pumpe und der ist etwa 1 cm unter der Plus-Marke wenn die Heckklappe auf ist. Die Kolbenstange ist auch leicht ölig. Trotzdem ist doch noch viel Hydrauliköl im Behälter. Es wird doch auch nicht so sein, dass die Pumpe das Öl aus der Mitte des Behälters zieht und wenn der Stand unterhalb der Mitte ist, bekommt sie kein Öl mehr. Dann wäre doch das meiste Öl im Behälter sinnlos. Oder vielleicht ist es so, wäre aber sehr komisches Design? Üblicherweise sollte doch der Ölauslass aus dem Behälter zur Pumpe im unteren Bereich des Behälters sein, vielleicht nicht ganz unten wegen potenzieller Ablagerungen.

Über eine informative Antwort würde ich mich (und vielleicht auch andere) freuen.

Beste Grüße

Die Frage ist erstenmal, ob es wirklich an der Hydraulik liegt, oder ein elektrisches Problem ist.

Die Hydraulik versagt eigentlich nicht von jetzt auf gleich. Das Problem kündigt sich an, indem die Heckklappe nur noch ächzend auf geht, du per Hand nachhelfen musst, bis sie irgendwann gar nicht mehr angehoben wird.

Ist dein Problem plötzlich aufgetreten, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit ein elektrisches Problem sein - oder du hast den Drehschalter in der Fahrertür versehentlich auf "off" gestellt.

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Es hat sich schon über längere Zeit angekündigt. Ich habe auch den linken Gasdruckdämpfer ausgetauscht (hatte noch den, den ich vor dem offiziellen Austausch schon selber eingebaut hatte weil die Klappe damals nicht gehalten hatte). Scheinbar etwas Besserung, die Klappe scheint nun von allein etwa bis zur Mitte aufzugehen, dann muss ich nachhelfen. Vorher hat sie sich in den letzten Wochen kaum von allein angehoben ohne manuelles Zutun. Ich habe schon gar nicht mehr das normale Pumpengeräusch im Ohr, aber mir kommt es schon ächzend vor.

Es kann natürlich auch der rechte Hydraulikdämpfer selber sein, bei dem etwas im Inneren Schwergängigkeit verursacht. Aber das zu prüfen ist glaube ich nicht ganz einfach. Und gebraucht kostet das Teil ab 300€ so wie ich auf die schnelle gesehen habe. Für einen Test doch etwas viel ...

Nächste Testmöglichkeit wäre Austausch der Hydraulikflüssigkeit, wobei ich da meine Verständnisschwierigkeit habe warum es das sein sollte wenn es ein paar Millimeter unterhalb der Normalmarke ist (siehe meine Eingangsfrage). Aber auch dabei wäre etwas ungewiss: Die Hydraulikflüssigkeiten sollten nicht gemischt werden (Original gibt es ja wohl nicht mehr), also Ausgleichsbehälter leer machen. Aber was ist mit dem Rest in den Leitungen und Dämpfer selber, der vermischt sich ja dann trotzdem mit der neuen Flüssigkeit. Dann kann ich auch gleich nur mit der neuen Flüssigkeit auffüllen => wenig neu auf viel alt statt wenig alt mit viel neu. Das sollte dann auch kein Unterschied sein und wenn es Ausflockungen oder andere Vermischungsszenarien gibt, dann doch in beiden Fällen.

Schwierig...

Ich würde erstmal das Hydrauliköl komplett absaugen (Spritze), denn mit den Jahren ändert sich auch die Viskosität des Öls (Alterung, Abrieb, Schwitzwasser)! Dann hebt es die Klappe trotz relativ normalen Füllstandes nicht mehr oder nur schwer. Die Funktionalität mit neuem Öl zu testen, st auf jeden Fall kostengünstiger, als ein neuer Dämpfer!

Du kannst dir ja die Fotostrecke dazu hier ansehen:

https://www.motor-talk.de/forum/aktion/PostJump.html?postId=65997244

Öl komplett absaugen, evtl. Ablagerungen ausspülen und mit neuem Öl bis zur "+"-Markierung füllen. Dann wirst du ja sehen, ob wieder alles funktioniert.

Den Dämpfer kannst du immernoch tauschen, wenn der Ölwechsel keine Besserung bringt.

Ich kann das Zentralhydraulik-Öl von LM empfehlen. Es ist preiswert und funktioniert ohne Probleme. Ich habe es seit 2020 in Gebrauch.

Zentralhydrauliköl

Ja, das werde ich auf alle Fälle erstmal probieren. Ich hatte mir deine sehr gute Bilderstrecke bereits schon einmal angesehen 👍😀

Eine Frage zum Ausspülen des Behältnisses: Womit hast Du ausgespült?

Wenn die Pumpe ausgebaut ist, d.h. die Schläuche ab sind, sollte die Klappe auf keinen Fall bewegt werden. Also am besten bei geschlossener Klappe ausbauen oder bei geöffneter Klappe diese zur Sicherheit abstützen?

Also meine Klappe fiel nicht runter. Aber wenn deine nicht oben bleibt, dann abstützen! Die Pumpe lässt sich so wohl besser ausbauen,.

Gespült hab ich mit Hydrauliköl. Kratz aber nicht darin rum! Was festsetzt, das sitzt fest und kommt nicht in die Pumpe! Nur evtuellen Schlamm ausspülen!

So, wollte mal Rückmeldung geben nachdem ich am Wochenende Zeit fand. Ich war ja skeptisch was den potenziellen Erfolg betraf, aber ich wurde positiv überrascht (besser so als andersherum :-).

Ich habe die Pumpe ausgebaut, das alte Öl ausgekippt und den Rest mit Spritze und einem (jetzt illegalen Plastik- 😉) Trinkröhrchen abgesaugt, dann nochmal mit neuem Hydrauliköl gespült. Neues Öl (ich habe auch das Liqui Moly Zentralhydrauliköl 1127 genommen) bis etwas über das Pluszeichen eingefüllt. Und siehe da, die Heckklappe ging wieder ganz auf und zu ohne Murren.

Ich denke aber es liegt am neuen Öl und nicht am Füllstand. Anbei ein Foto welches durch die Öffnung des Ölbehälters aufgenommen wurde (nach Auskippen des Öls und vor dem Absaugen des Rests). Wie vermutet liegt die Öffnung zur Pumpe sehr weit unten. Außer die anderen kleinen Löchlein haben auch etwas mit dem Ölaustausch zu tun, aber ähnliche Bohrungen befinden sich auch außen an der Pumpe. Vielleicht kennt ja jemand den genauen Aufbau. Selbst wenn der Füllstand deutlich unter der Plusmarkierung liegt, sollte das kein Problem sein sofern der Wagen einigermaßen waagerecht und nicht steil bergauf steht. Anbei ein weiteres Foto das den Füllstand vor dem Entleeren (gestrichelte Linie) und den Plusstand zeigt wenn man die Pumpe senkrecht hält.

Unschön ist nur, dass natürlich das alte Öl in den Leitungen und im Hydraulikkolben selber bleibt und sich mit dem neuen vermischt. Ich vermute dass dort eine mindestens ähnlich große Menge Öl ist wie im Ausgleichsbehälter.

Am Hydraulikkolben oben sehe ich bei mir auch immer einen kleinen Öltropfen herausdrücken kurz bevor die Klappe ganz schließt. Wenn sich das Öl nicht vermischen würde, käme dadurch langsam das alte Öl heraus und durch Nachfüllen wäre es irgendwann ganz getauscht 😉.

Übrigens, falls jemand Bedenken hat wegen des Lösens der Hydraulikschläuche - das ist erstaunlicherweise die einfachste Sache bei der ganzen Aktion. Die Schnellverschlüsse gehen leicht ab und wieder drauf und es kommt kein Öl herausgelaufen.

Danke nochmal an europaflyer für seine Hinweise und Bilder.

Nächste Aktion sind jetzt die zwei Taster in der Klappe außen und innen die sich über die Zeit nacheinander schrittweise verabschiedet haben. Das scheint ja auch so ein spezielles Feature des Insignia zu sein ...

Pumpeneingang-nach-oelablass
Fuellstand

("Anbei ein weiteres Foto das den Füllstand vor dem Entleeren (gestrichelte Linie) und den Plusstand zeigt wenn man die Pumpe senkrecht hält." Zitat Ende)

Hattest du nicht geschrieben, dass der Füllstand nur "minimal unter der +-Markierung" stand?

Deinem Foto zufolge war die Pumpe aber nur noch halbvoll bzw. schon halbleer und nicht "nur minimal unter "+"! Du siehst aber, dass die Pumpe nur mit einem korrekten Füllstand richtig arbeitet. Ob es eventuell am alten Öl lag, dass müsstest du aber im Labor untersuchen lassen! Es lag am Füllstand - glaub es!

Aber egal, die Heckklappe funktioniert wieder und das ist das Wichtigste 👌👍

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