Einstellbare Domstrebe - Zug oder Druck?

BMW 3er E36

Bau bei nem Kumpel grad ne einstellbare Domstrebe ein. Nun stehen wir vor der Frage bekommen die Dome Zug oder Druck zueinander?

Danke Euch schon mal!

Viele Grüße
Ronny

51 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von bigurbi


ich bin der meinung, dass man sie auf zug vorspannen müsste. das kurvenäussere rad überträgt stärkere seitenführungskräfte als das kurveninnere. da sich die radaufhängung am querlenker abstützt, resultiert aus einem momentengleichgewicht um die radaufhängung unter beachtung der kleineren kräfte am kurveninneren rad eine zugkraft an der domstrebe. hat man diese nun auf druck vorgespannt, bewirkt sie genau das gegenteil des eigentlich beabsichtigten, nämlich dass die dome (?) noch weiter auseinandergehen.

ABER das ist nur eine rein mechanische überlegung. bin mir diesbezüglich auch nicht sicher. wäre daher gut, wenn jemand was dazu schreiben könnte, der sich mit domstreben auskennt oder grad ne anleitung zur hand hat

Verstehe was du meinst, aber im Prinzip ist es lattn, WEIL ob du auf Druck oder Zug gemacht hast sagt nur wie rum du das Gewinde gedreht hast! 😉

Die Dome können ja garnicht wandern, da ja schließlich das Gewinde der Strebe dem einen Strich durch die Rechnung macht! Von daher ist es im Prinzip total egal! 😉

Grüße
E36_FaThEr_

also noch nen erklärungsversuch:

als erstes: ES IST KEIN STATISCHES SYSTEM!!!!

ne domstrebe wird meiner meinung nach entweder so eingebaut, dass sie entspannt ist... oder leicht vorgespannt (also die dome leicht auseinandergedrückt... so mit 20N oder so... also minimal). es fehlt einfach oben was um es zu einem geschlossenen system zu machen... sprich die dome werden zusammengedrückt (die masse des autos ist eben nicht venachlässigbar --> guck doch einfach ma beim 24h rennen zu... da siehste, dass die dome auf keinen fall auseinandergezogen werden) das leichte vorspannen ist dafür gut, dass eben der dom wirklich fixiert ist, und nicht erstmal nen stück luft hat --> die strebe verzieht sich eben auch etwas... es ist kein idealisierter balken!!!

vielleicht wirds am beispeil bremsen deutlicher... da werden doch 100%ig die dome zusammengedrückt, oder?
und beim ums eck semmeln muss halt auch das gewicht, dass sich unterschiedlich verteilt berücksichtigt werden (schwerpunkt ist eben nicht der mittelpunkt zwischen den vorderrädern!!!)

evtl ists da verständlicher:

http://www.e30forum.de/diyfaq/domstrebe/strebe.htm

die dome ziehen meiner meinung nach nur auseinander, wenn man das auto auf die hebebühne stellt und einige kg an die räder hängt :-)

und beim e30 cabrio ist, wenn man wie ich nen konifahrwerk drinhat, ne domstrebe sehr empfehlenswert, weil das auto zwar verstärkt ist... aber nicht so besonders am vorderwagen... dann zum fehelenden dach das stichwort torsion

gruß cabbiman

Zitat:

Original geschrieben von Limo320


Nur das daß Cab von Haus aus schon verstärkt ist😉

muss es ja auch weil es ja kein dach hat 😁

Die Domstrebe bringt sowieso 0 (NULL), ist nur für die Optik da... also leicht druck oder zug ist egal, hauptsache sie klappert ned.... *lool*

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Zitat:

Original geschrieben von BachManiac


Die Domstrebe bringt sowieso 0 (NULL), ist nur für die Optik da... also leicht druck oder zug ist egal, hauptsache sie klappert ned.... *lool*

Na da hat aber einer Ahnung😁

ok, dann erklärs mir doch mal... 😛

Zitat:

Original geschrieben von BachManiac


ok, dann erklärs mir doch mal... 😛

Von Deiner Aussage her,geh ich mal davon aus,das Du noch nie eine Domstrebe drinn hattest?!😁

Man merkt den unterschied sehrwohl😉

Das Auto verwindet sich net mehr so doll in schnellen/engen Kurfen,ist Spurttreuer usw.

Warum haben die DTM Wagen ,bzw, generell Rennwagen sone Streben drinn?😁

Eine Domstrebe (mit "Dom" sind hier die Federdome gemeint, also das obere Ende der Feder/ Stoßdämpferkombination) dient dazu, der Verwindung des Fahrzeugs besonders in Kurven entgegenzuwirken.

Was bringen Domstreben überhaupt ? Einer der Antworten wäre, dass die Karosseriesteifigkeit erhöht und die Materialermüdung reduziert wird.

Wer seinen Wagen tunt, möchte damit auch schneller fahren. Das führt natürlich auch zu einer erhöhten Belastung der Karosseriestruktur. Eine Domstrebe schafft zusätzliche Reserven im Vorderwagen. Im Prinzip handelt es sich um eine Metallstange, mit der die beiden Dämpferdome verbunden werden. Um zu verstehen, welchen Nutzen man davon hat, bleibt einem etwas Theorie nicht erspart.

Vereinfacht gesehen kann man sich den Vorderwagen als ein u-förmige Konstruktion vorstellen. An der unteren Achse des "U" leiten die Querlenker ihre Kraft ein. Oben sind es die Stoßdämpfer. Dieses "U" wird durch Kräfte an seinem oberen Ende zusammengedrückt. Eine Domstrebe soll dies verhindern. Das Ganze kann man sich als eine Art “Kräfte-Brücke” vorstellen, welche die einwirkenden Kräfte gleichmäßiger auf den Vorderwagen verteilt.

Vertikale und horizontale Kräfte

Vertikale Kräfte treten auf, wenn der Wagen einfedert. Das ist der Fall beim Überfahren von Straßenunkebenheiten, beim Bremsen und Beschleunigen durch die Gewichtsverlagerung auf Vorder- oder Hinterachse. Ebenso federt der Wagen beim Kurvenfahren ein. Bei all diesen Vorgängen biegt sich die untere Achse des "U", so dass die oberen Enden zusammen rücken. Ein kleiner Teil der vertikalen Kräfte beim Einfedern wird auch über die Stoßdämpfer in den Dämpferdom übertragen.

Die Kräfte in horizontaler Richtung wirken über Querlenker und Stoßdämpfer auf die Karosserie. Die Kräfte beim Bremsen und Beschleunigen wirken in-, beziehungsweise entgegen der Fahrtrichtung. Die Seitenführungskräfte kommen beim Kurven fahren zum Tragen. Beim Bremsen und Beschleunigen wird die Achse des "U" - von oben betrachtet - nach vorne oder hinten gezogen. Durch die Krümmung der Achse verringert sich der Abstand zwischen den Dämpferdomen.

Hier wirkt die Domstrebe wie eine zweite Achse, so dass dieser Effekt nur abgeschwächt auftritt. In Kurven wird vor allem das äußere Rad durch die Seitenführungskräfte belastet. Über dieses Rad werden deshalb die meisten Kräfte eingeleitet. Dabei wird der Dämpferdom über die Kolbenstange des Stoßdämpfers nach innen gedrückt. Der Querlenker leitet seine Seitenführungskräfte in die Achse des "U" ein und versucht sie so zu biegen.

Geschraubt oder geschweißt?

Die Wirkungsweise einer Domstrebe wird durch den Anschluss an den Stoßdämpferdom wesentlich beeinflusst. Je steifer und kraftschlüssiger die Verbindung ist, desto besser funktioniert das System der "Kräfteausgleichsbrücke". Hieraus folgt, dass ein geschweißter Anschluss einem geschraubten aus Steifigkeitsgründen vorzuziehen ist.

Was man von einer guten Domstrebe erwarten sollte

Durch die auftretenden Kräfte, kommt es mit der Zeit zu Verformungen der Karosserie. Dieser Effekt tritt aber vor allem bei tiefergelegten und stark beanspruchten Autos auf. Also wer sein Auto wie ein Go-Kart in die Kurven treibt gehört auf jeden Fall zu den "Betroffenen". Soll dann eine starre Domstrebe eingebaut werden, kommt es häufig dazu, das der Einbau ein wenig länger dauert, da durch die verzogene Karosse die Domstrebe einfach nicht mehr paßt. Vor dem Kauf sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass die Domstrebe in der Länge und auch im Winkel der Befestigungen an den Dom verstellbar ist. Denn dann erlebt man keine unerwünschten Überraschungen.

Auch das Gewicht der Strebe sollte natürlich eine Rolle spielen, soweit man um jedes Gramm in seiner Rakete feilscht. Da macht sich die Wahl einer Aluminium-Domstrebe schon bemerkbar. Vor allem sind diese auch meist poliert, und mehr für's Auge.

Also ich denke, über Sinn & Unsinn einer Strebe zu diskutieren ist müssig.
Der, der eine haben will (und seis nur wegen der Optik) soll sich eine einbauen, andere eben nicht.

Aus meinen Erfahrungen bringt eine Strebe dann was, wenn man...
1. Motoren in Karossen fährt, die dafür egentlich nicht ausgelegt sind
2. bei harten FW
3. bei wenig Restfederweg (was ja meist 2. miteinschliesst)

Also kurzum alles, was den Vorderwagen über die normalen Masse belastet.

Ob man das jetzt aber auch merkt, wenn man die in einen z.B. 316/318/320 einbaut wage ich zu bezweifeln.
1. Die Karosse kann von Haus mehr Leistung vertragen.
2. Der Vorderwagen vom E36 ist eh einer der Stabileren.

Normalerweise wird die Strebe nur anliegend (!) auf Druck eingestellt (so, dass hat kein Spiel ist - sollte in nicht zu alten / vernudelten Autos eigentlich immer der Fall sein). Manche verändern die Einstellungen (soweit das geht) auch für Rennbetrieb, aber erstens gehts hier ja um den normalen Alltag und zweitens wird sowas dann eigentlich über ein geeignetes FW bzw. Rad-/Reifenkombi erziehlt. -> Glaubensfrage.

Zitat:

Original geschrieben von Ampelhasser


Ob man das jetzt aber auch merkt, wenn man die in einen z.B. 316/318/320 einbaut wage ich zu bezweifeln.
1. Die Karosse kann von Haus mehr Leistung vertragen.
2. Der Vorderwagen vom E36 ist eh einer der Stabileren.

Was hat die Leistung denn jetzt mit Kurfen fahren zu tun?

Ich kann auch mit nem 316 100km/h in eine Kurfe brettern und die Karosse verwindet sich auch😉 Bloß mit Strebe halt net so viel!

Im Rennsport ist eine Domstrebe angebracht. Für den Straßengebrauch reine Psychologie. Wer's mag und genug Geld hat sich sowas unter der Motorhaube zu verstecken, soll's kaufen.

Zitat:

Original geschrieben von Zippi


Im Rennsport ist eine Domstrebe angebracht. Für den Straßengebrauch reine Psychologie. Wer's mag und genug Geld hat sich sowas unter der Motorhaube zu verstecken, soll's kaufen.

Richtig,wenn ich wie ein 90 Jahre alter Opa fahr,brauch ich keine Strebe😁

Tach auch. Man sollte auch bedenken, dass mit Domstrebe im falle eines Unfalls, der schaden wesentlich höher ausfallen könnte als ohne. Die Karosserie kann sich dermaßen verziehen ,als ohne ....

Vielleicht sollte man einfach nich streiten wegen dem stück blech mehr unter der Motorhaube. Entweder probieren und dann eine Meinung dazu haben oder ruhig sein 😁

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