Einhaltung der Service Intervalle eurer Motorräder
Hallo Leute,
ich hoffe das hier ist die richtige Stelle für meine kleine „Umfrage“. Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr alle Service-Intervalle (Ölwechsel, Ölfilter, Inspektion,...) eurer Motorräder rechtzeitig einhaltet. Vor allem interessiert mich die Meinung von Personen die mehrere Motorräder haben. Hat man dann noch eine Enduro oder ähnliches die u. A. noch wartungsintensiver sind (Kolbenwechsel/Zylinderwechsel,... nach X Betriebsstunden), muss man da ja an ganz schön viele Dinge denken.
Ich bin gespannt über eure Antworten!
LG
Edit: Was mich noch interessiert: Wie stellt ihr sicher, dass ihr die Wartung nicht vergesst. Bei mehreren Maschinen kann es ja durchaus mal passieren das man mit den Intervallen durcheinander kommt.😁
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@J0n45 schrieb am 3. März 2020 um 09:08:16 Uhr:
Hallo Leute,Hat man dann noch eine Enduro oder ähnliches die u. A. noch wartungsintensiver sind (Kolbenwechsel/Zylinderwechsel,... nach X Betriebsstunden), muss man da ja an ganz schön viele Dinge denken.
Ich bin gespannt über eure Antworten!
LG
In Betriebsstunden werden in der Regel Wettbewerbsmaschinen gemessen. Das ist was ganz anderes als Strassenenduros die in der Regel auch nach Kilometer oder Zeit gewartet werden.
Dazu: Wartungsintervall 12tkm, den damit fälligen Ölwechsel mache ich, der Rest nach Kilometern, da ich im Jahr annähernd auch die 12tkm voll bekomme.
71 Antworten
Bei der Bremsflüssigkeit sollte man auch beachten, neben dem Sieden auf Passabfahrten, daß die Steuerkolben des ABS-Aggregats infolge Rosts wegen zu viel Wasseranteil sich festklemmen können. Dann gibt das ABS-Steuergerät zwar das Kommando "Bremsdruck ablassen", aber die Kolben stecken fest und der Bremsdruck bleibt. Somit Bremsung ja, ABS nein.
Daher beim korrekten Bf-Wechsel auch die Mimik mit Kolbenansteuerung per software.
Andreas
Klingt gut, aber ist so nicht ohne Weiteres machbar.
Für BMWs gibt es den GS-911 Adapter, mit dem sich während des Bremsfluidwechsels die ABS-Ventile ansteuern lassen.
Ist sogar relativ einfach in der Bedienung, aber viele scheuen sich davor.
Wobei ansonsten eine F800GS, wie ich sie habe, in der Wartung nicht komplizierter als alte Motorräder ist. Nur Arbeiten an einer Bremse mit ABS und ein elektronisches Steuergerät, wo man per Software was einstellen kann, ist vielen nicht geheuer.
Nicht mal BMW schreibt für die F800 vor, dass der ABS-Block per Diagnosetool entlüftet wird.
In der Reparaturanleitung von BMW wird nur gepumpt.
Solange keine Luft beim Wechsel reinkommt, solange gibt es auch nichts im ABS Block zu entlüften.
Ist eher für eine gründlichere Durchspülung des ABS Blocks. Ist nicht zwingend, schadet aber auch nicht.
Das GS Tool ist auch praktisch, um anschliessend den Service Reminder wieder zurückzusetzen, ebenso um das Datum richtig einzustellen.
Und natürlich, falls mal wirklich was am Mopped ist, vereinfacht es die Fehlersuche.
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Die 1.000km Inspektion habe ich noch bei Suzuki machen lassen (war kostenlos).
Ab sofort geht sie jährlich bzw. alle 6.000 km in eine freie Werkstatt, wo nach Herstellervorgaben die Inspektionen durchgeführt werden.
Außerplanmäßige Werkstattbesuche zwecks neuer Reifen oder zum Kette spannen wenn es nötig ist.
Gruß Christian
So mach ich das auch
Die 1500 km Inspektion wird bei Guzzi gemacht im April
Danach mach ich was geht selber
Öl und Ölfilter 12000km
Kardan und Getriebe Öl genau so
Reifen nach Bedarf
Das einzige was mir noch fehlt ist ein vernünftiger Mopedheber ....die neue 1400er California hat ja keinen Hauptständer mehr .
Ist ja ehr Landmaschinen Technik zum Selberschrauben
Bei einem Hightech Monster mit Mörderelektronik und schlechter Zugänglichkeit würde ich auch nicht selbst basteln wollen
Zitat:
@jmlif schrieb am 7. März 2020 um 08:42:49 Uhr:
.
Oder meinst das ich das Geld aus gebe um mich arm zu machen??
Zitat:
@jmlif schrieb am 6. März 2020 um 22:22:41 Uhr:
Da aber mir das Öl im 20 Liter Kanister ca 60€ kostet und ein Öl test etwa genau so viel ist es eine Wirtschaftliche Frage was man macht.
Ja, wenn ein Test 60€ kostet, tausche ich dafür gleich das Öl. Das ist definitv billiger!
Und dein Öl ist schon günstiger...
Nach deinen zahlen weniger 15€ für Öl...
Mitunter merkt man erst beim Ölwechsel, wie viel Benzin sich im Öl gelöst hat.
Das kann dann flüssig wie Wasser werden und schmiert dann nicht mehr richtig.
Letzteres ist gerade ein Problem bei älteren Motorrädern. Da würde ich auch lieber einmal zuviel als zuwenig wechseln.
Zitat:
@400.000km schrieb am 8. März 2020 um 10:00:12 Uhr:
Letzteres ist gerade ein Problem bei älteren Motorrädern. Da würde ich auch lieber einmal zuviel als zuwenig wechseln.
Wenn der Motor mal richtig warm wird, dürfte das aber kein Problem sein. Der Siedepunkt von Benzin liegt irgendwo bei 70°, das sollte man doch gelegentlich schon erreichen können...
Zitat:
Wenn der Motor mal richtig warm wird, dürfte das aber kein Problem sein. Der Siedepunkt von Benzin liegt irgendwo bei 70°, das sollte man doch gelegentlich schon erreichen können...
Leider nicht komplett:
Das ist so schon richtig ,nur wer selbst mal nach langer Kurz Strecken Phase mal sein Fahrzeug dann eine extreme Langstrecke bewegt +500 km an einem Tag der wird sehr schnell Öl nach füllen müssen.
Und der Motor verbraucht ja immer etwas Öl so kommt ja auch immer wieder neues dazu.
Da muss ich aus meiner Erfahrungskiste etwas erzählen.
Habe ja schon immer an Fahrzeugen geschraubt.
Und da habe ich einen kennen gelernt der seit 10 Jahren einen Passat gefahren hat das Fahrzeug neu gekauft und in 10 Jahren 230000 km aufs Fahrzeug gefahren.
Nach dem ich so aus einer plauderei heraus gefragt hatte wie oft er den Ölwechsel mache meinte er **wie das öl muss man wechseln**
Der gute hatte immer nur den Fehlenden Ölstand nach gefüllt aber nie einen Ölwechsel machen lassen.
War seiner Zeit ein 85 PS Benziner was verwunderlich war kaum Ölverbrauch 1 Liter auf 10000 km auch der Motor war mehr oder weniger Dicht.
Klar war der Ölfilter kein Ölfilter mehr und beim ersten Ölwechsel musste ich die Ölablassschraube erhitzen weil sie fest gerostet war.
Zudem musste ich mit einen Schraubendreher die Unterste schicht in der Ölwanne durch stossen das überhaupt Öl raus kam.
Der Motor wurde dann mehr fach mit einem Öl Diesel gemisch gespült.
Auch wurden bis zu einem Unfall nochmals 130000 km drauf gefahren.
Man sieht es gibt auch extrem Fälle .
Wie gesagt: Das Öl wird nicht durch Kraftstoffeintrag dünn, sondern v.a. durch Zerscherung der VI-Verbesserer in Getriebe und Kupplung. Hast du beides im PKW nicht.
Zitat:
@J0n45 schrieb am 3. März 2020 um 09:08:16 Uhr:
Hallo Leute,ich hoffe das hier ist die richtige Stelle für meine kleine „Umfrage“. Mich würde einfach mal interessieren, wie ihr alle Service-Intervalle (Ölwechsel, Ölfilter, Inspektion,...) eurer Motorräder rechtzeitig einhaltet. Vor allem interessiert mich die Meinung von Personen die mehrere Motorräder haben. Hat man dann noch eine Enduro oder ähnliches die u. A. noch wartungsintensiver sind (Kolbenwechsel/Zylinderwechsel,... nach X Betriebsstunden), muss man da ja an ganz schön viele Dinge denken.
Ich bin gespannt über eure Antworten!
LG
Edit: Was mich noch interessiert: Wie stellt ihr sicher, dass ihr die Wartung nicht vergesst. Bei mehreren Maschinen kann es ja durchaus mal passieren das man mit den Intervallen durcheinander kommt.😁
Bist Du noch da?
Oder längst in Öl und Bremsflüssigkeiten abgetaucht? 😁
Ich bin in dieser Situation, die Du hinterfragst. Ich habe zwei Mercedes-PKW und derzeit 7 Motorräder. In besten Zeiten waren es 13. Autos lasse ich mal weg, es ist nach Motorrädern gefragt.
http://www.moppedsammler.de/meine-motorraeder/
Die Reiseenduros haben im Grunde dieselben Wartungsintervalle wie Straßen-Tourenmotorräder auch, bei den Sportenduros siehts anders aus. z.B. bei meiner Yamaha WR 250, die ich zwischenzeitlich jedoch wieder verkauft habe, nachdem sie ihren Zweck als Trainingsgerät erfüllt hatte. Alle paar Stunden Öl wechseln, nach 5000 km Steuerkette tauschen, regelmäßig den Motor zerlegen usw.
Bei mir kommt noch eine starke Fluktuation dazu. Motorräder werden gekauft, gefahren, wieder verkauft.
Es bleibt einem letztlich nichts anderes übrig, als eine Tabelle auf dem PC anzulegen, in die man die Wartungen detailliert einträgt. Für jedes Motorrad besorge ich mir die notwendigen Unterlagen vom Hersteller, aus dem Internet oder in WHB's. Ich habe eine ziemlich umfassende Datenbank für Hunderte Motorräder.
Jedes Motorrad, das neu zu mir kommt, bekommt einen Basischeck mit Wartung. Ich fahre auch mit keinem Probe oder nach Hause, das wird erst mal zerlegt. (Ausnahme BMW R1200GS, da lag ein aktueller Wartungsnachweis vor). Transportiert wird auf einem Anhänger.
Die Basisbehandlung besteht aus Ölwechsel mit Filter, Kontrolle des Luftfilters, ggf. Tausch, Geruchsprobe beim Gabelöl, ggf. Tausch (altes Gabelöl stinkt bestialisch), Ventilspielkontrolle und meist einer professionellen Vergaserreinigung, wenns kein Einspritzer ist. Die BMW's sind alles Einspritzer.
Mittlerweile habe ich mir auch angewöhnt, alte Gummibremsleitungen grundsätzlich gegen Stahlflex zu tauschen, die sind mittlerweile sehr preiswert und haben alle ABE. Dabei wird natürlich auch immer die Bremsflüssigkeit gewechselt.
Bei der Gelegenheit nehme ich die Bremssättel ab, zerlege sie und arbeite sie auf. Viele halten das für übertrieben, ist mir aber egal. Ich weiß warum. Ich zeig mal Bilder einer Suzuki DR800BIG, die ich aktuell aufarbeite. Hat schon noch gebremst...😁
Neben dem katastrophalen Zustand der Zange war zumindest ein Bremskolben (Bild 3) nicht mehr zu gebrauchen. Da hatte ein BastelWastl mal mit einer Zange dran rumgemurkst. Ich drück die Kolben mit Pressluft aus.
Das gesamte Motorrad wird penibel gereinigt und poliert, das ist die beste Möglichkeit, weitere mögliche Mängel aufzuspüren. Radlager, Schwingen- und Lenkkopflagerung werden besonders in Augenschein genommen. Zur seriösen Prüfung der LKL benötigt man eine stabile, kugelgelagerte Drehscheibe.
Dann wird das Motorrad in der Liste erfasst, weitere Arbeiten werden da dokumentiert. Ölwechsel im Jahresrhythmus oder nach 5-6000 km. Ich verwende Motorradöl von Mannol, Viertakt 10W40 teilsynth, kaufe ich im 20 l- Kanister für rund 55 Euro.
Neben der Liste führe ich für jedes Motorrad eine digitale Fotomappe. Arbeiten, z.B. an den Ventilen werden dokumentiert und sind beim Verkauf belegbar. Käufer schätzen das.
Wenn ich kaufe, interessiert mich das Geschwätz des VK wenig. Man wird fast immer belogen. Ich checke selbst. Anders ist das, wenn der Vorbesitzer einen lückenlosen Wartungsnachweis hat, der durch Rechnungen belegt ist. Das ist mir jetzt beim Kauf einer XTZ 750 Ténéré von 1989 passiert. Der Mann hatte jede Kleinigkeit, bis hin zur Reparatur eines ausgerissenen Gewindes am Ölfilterdeckel genauestens in einem Heft handschriftlich dokumentiert. Mit Datum und km-Stand und allen Kaufbelegen und Rechnungen. Sensationell.
Zwei BMW's haben eine Wartungsintervallanzeige (F800GS und R1200GS) Die setze ich dann auch jeweils mit dem GS-911 zurück. Ich mach auch das ABS-Spielchen mit der F800. Das ist nun einmal Bestandteil der Wartungstabelle. Bei der 1200er ist das ABS ausgebaut.
Ich finde das lustig, wenn man zum Warten einen laptop braucht. Sieht jedenfalls immer wichtig aus.
Moin,
ich lasse an allen meinen Fahrzeugen die Inspektionen durchführen. Die Honda hat Ende nächster Woche ihren Termin zum 24.000er Check.