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Eintragung von Teilen anderer Motorräder? (80er jahre)

Themenstarteram 26. Juli 2008 um 2:07

hallo liebes forum,

ich mag jetzt auch mal eine frage fragen:

es geht um meine gute alte yahama XJ900 (BJ.84)

ich hab mal meine teile-fundus geplündert, um das moped etwas bequemer zu machen und bin uneins, was ich davon dem tüvi beichten muss und was nicht.

ich weiss das thema nervt..

1: hab die fussrastenträger einer 1100er zephyr verbaut, um diese "affe auf schleifstein"- sitzposition los zu werden.

würd prinzipiell keiner merken wenn da nicht die umverlegung des schaltgeraffels wäre.

kann also drauf warten, dasses einer merkt.

nu stehn da keine nummern drauf, zum anderen hat das teil ja in verbindung mit der zephyr schonmal ne zulassung bekommen..

2: armaturen einer gsxr 1100 in selbstgefrästen haltern

3: rücklicht einer honda hornet 600 in umgearbeiteter heckverkleidung

4: heck 5cm gekürzt

5: stossdämpfer von kawa kz750

6: vordere bremspumpe XJ900 diversion

7: doppelscheinwerfer einer buell (glaub da hab ich aber ne e.nummer drauf gesehn)

8: den hässlettenlenker getauscht gegen einen lsl-a02 mit abe für suzuki und eigenbau-klemmenadapter mit lenkerklemmböcken von deiner yamaha XS

9: vergaserbank einer fj1100 (prinzipiell aber baugleich)

 

viele grüße

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3 Antworten

Oh Matze... komm einfach vorbei :)

 

Grundsätzlich brauchst für sowas einen echten "Sach"verständigen (das sind bzw. wollen nicht alle Papperlpicker sein..) - in dem Sinne, dass er das Metier kennt und leiden kann. Dazu würd ich mich mal in der örtlichen HD Szene erkundigen.

 

Man kann zwar auch den Paragraphenweg beschreiten, mit viel Papier und Tralala... aber das ist äusserst nervig, zeitaufwändig und manchmal auch teuer. Mal als Beispiel ein Felgenumbau... theoretisch kann man dem Prüfer ein Traglastgutachten oder eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Herstellers (versuch das mal zu bekommen..) vorlegen, ggf. eine Zeichung mit Berechnung und Materialangaben für Distanzen dazu.... dann wird er ggf. auch Ja sagen müssen (theoretisch). Er kann aber auch anders - ist er "vom Fach" (s.o.) weiß er natürlich, dass eine ZZR  Felge auch auf einer GPZ ausreichend dimensioniert ist, ob man ansonsten passende Materialien verwendet hat und Ahnung... weiß er nach kurzem Gespräch... und ob der Umbau ansonsten passt, sieht er ja, dafür ist er ja Ing.

 

Kurzum - für solche Aktionen ist es besser, man schaut sich nach einem kompetentem Prüfer um und arbeitet mit dem fair zusammen bzw. macht ihm die Arbeit leicht, bezieht ihn ein. Idealerweise im Vorfeld alles besprechen und für Vorschläge offen sein, Fragen stellen,  seinen Rat erbitten ;)

Ich pers. dokumentiere schon vorab alle geplanten Änderungen, Herkunft der Teile, ggf. Unterlagen zum Spenderbike (Briefkopie, Datenblätter, Fotos usw.), Planskizzen, Materialgutachten bzw. Listen, Kopien ähnlicher Einträge bei anderen Bikes, zutreffende Bestimmungen und solche Sachen halt. Das gehen wir gemeinsam durch, ändern ggf. Details und bei der Abnahme läuft alles schön schmerzfrei ab - und eine Doku hat er auch gleich dazu.

 

1. Kein Problem, solange eine geänderte Befestigung der Grundplatte keine höhere Bruchgefahr nahelegt. Das geänderte Schaltgestänge setzt man idealerweise aus Normteilen zusammen (Kugelköpfe, Schubstangen..), für welche Datenblätter existieren. Eine Nummer brauchts nicht unbedingt... Eintrag "Rastenanlage Kawasaki ZR750C" sollte langen. (Übrigens kann und darf bzw. muss in manche Eigenbauteile (z.B. Auspuff) sogar eine Nummer einschlagen, welche beim Eintrag aufgeführt wird und nur der Zuordnung/Erkennung dient. Bei Serienteilen anderer Bikes idR nicht erforderlich bzw. zulässig)

 

2. Egal, der K Wert muss passen, sprich der tacho korrekt anzeigen. Der Halter darf keine Verletzungsgefahr erkennen lassen (Kanten..). Ein Eintrag ist nicht erforderlich.

 

3. Rücklicht hat E Nummer - egal.

Verkleidung ... kann ein Problem sein. Grundsätzlich machbar, allerdings muss ein Gutachten über die Splitterfestigkeit usw. für die verwendeten Kunststofflaminate vorliegen (Hersteller/Lieferant der Rohmaterialien) und eine Beschreibung des Laminataufbaus. Das Grundheckteil ist ok, nur die Befestigung muss vernünftig ausgeführt sein.

 

4. Kommt auf´s Heck an... konstruktiv. Eine Veränderung der Fahrzeugmaße würde ich aber ggf. tricky vermeiden.

 

5. Vergleichende Daten der Federrate vorlegen. Oder reden... Gewichte, Anlenkpunkte, Längen, Fahrversuch.

 

6. Kein Problem, wenn identisch oder größer dimensioniert.

 

7. E Nummern sind was feines :)

Anbauvorschriften, elektr. Anschluss beachten. Muss entsprechend einstellbar bleiben.

 

8. Der Lenker wirds nicht zwicken - aber mit einer Eigenbaubrücke... autsch. Da musst schon Substanz vorlegen können... Material, Berechnung, Konstruktion usw... und ne Nummer muss rein. Oder viel Glück...

 

9. Was ist "prinzipiell baugleich"?

 

Ich würde mir jetzt erstmal den passenden Prüfer suchen und dann mit ihm das Projekt "vorab" (ist doch noch in Planung, gelle ;) ) besprechen....

Themenstarteram 27. Juli 2008 um 13:22

hi tec-doc,

"R" steht für regensburg? da hab ich den bock doch her! :D

ich werd sicher noch nen paar mal dumm fragen und ggf. vielleicht etwas tricksen müssen, denn rückbau kommt nicht mehr infrage. das moped passt so unter meinen hintern wie der arsch aufm eimer. :)

schadensbegrenzung: ich kenne die rechtlichen und versicherungstechnischen folgen nichteingetragener umbauten!

ursprung aller fragerei ist der, dassich hier (noch) rein gar niemanden kenne der "kreativ" modifiziert und auch niemanden (bisher) der es abnimmt (abnehmen würde). den mussich halt noch finden.

über den thread will ich, bevor ich mich bei nem prüfer um kopf und kragen rede, einige anregungen einholen, wie sich probleme umschiffen lassen und/oder konstruktiv das eine oder andere vielleicht besser gelöst werden kann.

hintergrundinfo:

die xj 31a ist bj.1984

tacho, lichter, bremspumpe vorne spare ich hier mal aus, scheint ok zu sein.

- die rastenanlage ist über alu-adapterplatten an den original haltepunkten angebracht.

informationen zum verwendeten alu hab ich leider keine, könnte das ganze geraffel ggf. aus stahl neu anfertigen wenns was hilft.

* das schaltgestänge ist modifiziert von einer gimbel rastenanlage, die vorher dran war und grottenübel aussah.

* bremspedal und pumpe sind wie bei der z1100 original am rastenträger befestigt (vorher am rahmen)

-> nachweis.. bilder der z1100..?

- das heck ist kürzer um das mass, das das rücklicht bei der originalen hinten heraus steht (5cm)

* halter sind selbst angefertigt

- das heckplastik ist derzeit noch eine art "designstudie" und besteht im wesentlichen aus einem zurechtgeschnittenen originalteil, laminiert mit handelsüblichem gfk und jeder menge spachtel.

* wenns dann endlich mal passt und gefällt soll's als urform dienen.

* befestigt ist es an den original haltepunkten

-> nachweis höchstens die leeren büchsen

- die stossdämpfer.. hm.. passen plug & play. sind halt nur 3cm länger.

* dadurch wird das heck etwas angehoben was über den veränderten anstellwinkel den bock sowas von handlich macht, dasses eine freude ist

* sehn im übrigen genauso aus wie die originalen ohne ausglechsbehälter (abgesehn von der länge)

* fahrverhalten und federung im übrigen besser als vorher, wobei die originalen auch ziemlich tot waren.

* der hauptständer ist jetzt nen bissl kurz.

-> nachweis..? fahrversuch? der kennt aber den unterschied zu vorher nicht.

- die vergaser sind gehäusemäßig fast baugleich mit denen der 58l (nachfolgemodell)

* etwas größerer schieberdurchmesser als bei 31a aber kein leistungszuwachs anzunehmen, da die 2ps mehr bei der 58l über den 50ccm größeren hubraum realisiert werden.

* sonst plug & play (fj teile sind halt günstiger als xj)

- der lenker.. ja der original lenker ist x und y verstellbar über zahnscheiben auf die brücke geschraubt.

* die brücke ist unverändertes originalteil

* die untere zahnscheibe ist aus stahl und dient jetzt als adaper für die klemmböcke einer yamaha sr500 (glaub ich, könnt auch xs sein).

* klemmböcke und zahnscheibenadapter sind normal mit der brücke verschraubt und versplintet, darauf dann der lenker. passt wie dafür gemacht :) sieht halt bissl gewöhnungsbedürftig aus.

hab mal ein prinzipbild einer anderen xj angehängt als beispiel.

die oberen zähne sind bei mir auch noch vorhanden, will sie aber (schon der optik wegen) abdrehen.

-> nachweis..? alles originalteile..

gibt natürlich keine doku.. kenne auch keinen xj treiber der für mich sein heiss geliebtes moped zum fotografieren zerlegen würde. :/

..hätte man für den tüver natürlich schöne vorher-nachher beispiele.

nächsten april ist tüv und bis dahin muss das irgendwie in trockenen tüchern sein.

wenn alles nix hilft, komm ich auch gerne nach "R"-egensburg? :)

viele grüße, matze

 

 

Themenstarteram 27. Juli 2008 um 13:28

hier mal die lenker-geschichte beispielhaft:

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