ForumGolf 7
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. Einfahren des neuen G7?

Einfahren des neuen G7?

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 13. Dezember 2012 um 12:06

Hallo zusammen

Muß ich meinen G7 (1.2 TSI 105PS) eigendlich einfahren und wenn ja wie lange oder vieviele km. Ich bekomme meinen neuen G7 Anfang Febuar und wollte mal nachfragen.

Danke

Beste Antwort im Thema

musst einen vorführer nehmen, die sind immer eingefahren...:D

74 weitere Antworten
Ähnliche Themen
74 Antworten

mal zum thema zurück zukommen...der g7 ist ein auto...

Moin,

mal ein anderer Ansatz zum Thema Einfahren:

Weil fast jeder Neuwagenkäufer seinen Motor möglichst optimal einfahren will und sich dabei fragt, wie er das machen soll, hier ein Beitrag dazu. Es handelt sich dabei vielfach um relativ junge Erkenntnisse aus der Tribologie-Forschung, die früherem "Wissen" entgegenstehen. Und auch dem widersprechen, was in diversen Bedienungsanleitungen zum Thema Einfahren geschrieben steht.

Als Zusammenfassung: Ein Motor wird dann optimal eingefahren, wenn dies nahe an seinem Leistungs-Maximum geschieht. Es ist also absolut richtig, ein neues Fahrzeug vom Händler weg erst warmzufahren, und sobald die Betriebstemperatur erreicht ist richtig Leistung abzuverlangen. Dadurch bekommen alle Gleitlagerungen im Motor das optimale Einlaufverhalten. Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiß, Öl- und Kraftstoffverbrauch sind ist erheblich geringer, Lebensdauer und Leistung dementsprechend höher. Bei den Verbrauchs- und Leistungswerten sind Unterschiede bis zu 15% allein durch das Einfahren möglich.

Die bisher propagierte Methode, einen neuen Motor erst langsam und schonend einzufahren und über mehrere hundert bis tausend km die abgerufene Leistung zu steigern, ist falsch und für den Motor schädlich. Die landläufige Meinung, im Motor müßten sich alle beweglichen Teile erst aufeinander einschleifen, ist nicht zutreffend. Wäre das Einschleifen nicht bereits in der Produktion abgeschlossen, würde ein konstruktiver Fehler vorliegen.

Ein Wiedergutmachen nach einem falschen Einfahren ist nicht möglich, ein falsch eingefahrener Motor ist und bleibt verdorben. Wobei sich das im normalen Autoleben meist nur durch schlechtere Leistungsentfaltung bei höherem Verbrauch bemerkbar macht.

Für alle, die technisch versiert und an den Hintergründen interessiert sind, hier das Warum:

Fast alle beweglichen Teile im Motor befinden sich im Betrieb in Gleitreibung zu den angrenzenden Bauteilen (Kolben - Zylinder; Pleuel - Kurbelwelle; Kurbelwelle - Lager etc.). Wie allgemein bekannt ist, kostet Reibung Energie, und Reibung erzeugt Wärme. Dabei beeinflußt die Reibung (und die Wärme) die Materialbeschaffenheit in der Oberflächenschicht. Und eine beeinflußte = veränderte Oberflächenschicht beeinflußt wiederum die Reibung. Beim Einfahren eines Gleitlagersystems geht es nun darum, die Oberflächenschicht zu optimieren und so die Reibung, und damit die Verlustleistung, zu reduzieren.

Diese Veränderung der Oberflächenschicht spielt sich im Bereich weniger Mikrometer bis Nanometer ab. Dabei handelt es sich nicht um einen Belag, der auf die Lagerstelle aufgetragen wird, sondern eine Veränderung im Lagermaterial selbst.

Was dabei in der Oberfläche vorgeht, bzw. was dabei entsteht, hat bislang verschiedene Bezeichnungen erhalten, die sich aber stets auf denselben Vorgang beziehen: "Tribo-Mutation", "Tribo-Reaktionsschicht" oder "Dritter Körper". Dabei wird das Materialgefüge verändert, und Material vom Gleitlager-Gegenpartner sowie Additive aus dem Öl eingebettet. Dieses Gefüge ist ein zäher, weicher Festkörper von < 1 µm Dicke.

Diese Tribomutation geschieht schnell und gründlich, wenn die bestimmenden Faktoren Last und Gleitgeschwindigkeit nahe am konstruktiv festgelegten Vollastpunkt sind. Dadurch wird die Oberflächenschicht sehr kompakt und verschleißresistent. Je nach verwendeten Materialien und Belastung ist die Entstehung der Oberflächenschicht, und damit der Einfahrvorgang, bereits in wenigen Minuten bis spätestens wenigen Stunden abgeschlossen. Bei geringer Last und Gleitgeschwindigkeit wird die Oberflächenschicht zwar größer, aber weit weniger verschleißresistent. Durch den höheren Verschleiß ist die erreichbare Lebensdauer geringer. Zudem besteht die Gefahr, daß im Vollastpunkt die Oberflächenschicht versagt, und das Gleitlagersystem versagt (frißt).

Es ist grundsätzlich möglich, durch zu hohe Last ein Gleitlagersystem zu überfordern und zu zerstören. Bei serienmäßigen Automotoren ist das jedoch nicht möglich: Die Leistungsgrenzen eines Motors sind durch konstruktive Kriterien wie Verdichtung und Kraftstoffzumessung begrenzt. So lange kein Chiptuning oder andere Leistungssteigerung vorgenommen wird, kann mit einem fabrikneuen Fahrzeug also sofort unbekümmert gefahren werden - auf Wunsch mit Anhänger und Urlaubsgepäck.

Näheres zur Tribologieforschung kann ggf. bei einschlägigen Instituten (wie z.B. IAVF AG in Karlsruhe, www.iavf.de, oder IMK Uni Kassel, www.uni-kassel.de/fb15/tribo/) oder Unternehmen (wie z.B. Wieland-Werke AG in Ulm, www.wieland.de) erfragt werden.

Das ist jetzt völlig ohne Wertung, soll nur mal ein Hinweis sein.

 

So long

Ghost

...bleibt noch das "Einfahren", von Getriebe, Bremsen und Reifen...

Mein Händler hat beim Thema einfahren auch abgewinkt. Bin zwar jetzt nicht gleich aufs Vollgas, aber zimperlich war ich auch wieder nicht. Ich denke das ist am besten. Erstmal etwas warmfahren und dann direkt ml auf die Autobahn und etwas schneller fahren.

Bin von der Autostadt nach Hause gefahren, über 300km Autobahn, um die 180km/h war der optimale Drehzahlbereich (<3500rpm) und ich glaube es hat nicht geschadet. Hab natürlich oft die Geschwindigkeit/Last geändert, nur richtig Vollgas hab ich nicht gegeben... das kam dann ne Woche später ;-)

Zitat:

Original geschrieben von invisible_ghost

Moin,

mal ein anderer Ansatz zum Thema Einfahren:

.......

Also in der Autostadt abholen, kurz warmfahren und dann Vollgas die 400 km nach Hause.

Anschließend ist der Motor verschleißarm und verbrauchsoptimniert eingefahren?

hmmmm ....

Dass vorsichtiges Einfahren schadet halte ich für ein Gerücht. Es ist nur möglicherweise so, dass es wenig bis garnichts bringt. Genauso wenig glaube ich, dass ein "falsch eingefahrener Motor" dann mehr verbraucht. Das sind doch alles Faktoren, die sich - wenn überhaupt- nur marginal auf die Lebensdauer des Motors auswirken. Man kann in diesem Gebiet ohne selbst Fachman für Motorenbau zu sein wohl wenig ausrichten.

Zitat:

Original geschrieben von Golf-VII

Dass vorsichtiges Einfahren schadet halte ich für ein Gerücht. Es ist nur möglicherweise so, dass es wenig bis garnichts bringt. Genauso wenig glaube ich, dass ein "falsch eingefahrener Motor" dann mehr verbraucht. Das sind doch alles Faktoren, die sich - wenn überhaupt- nur marginal auf die Lebensdauer des Motors auswirken. Man kann in diesem Gebiet ohne selbst Fachman für Motorenbau zu sein wohl wenig ausrichten.

So ist es wohl, es ist viel entscheidender was über die Gesamte Lebenszeit passiert als auf den ersten Kilometern. Deswegen sagte ich ja, überbewertet, so oder so interessiert es einfach nicht, andere Faktoren die später passieren oder gar während der Produktion/Konstruktion sind relevant.

am 23. Februar 2013 um 22:16

Also habe meinen Verkäufer gefragt wegen dem einfahren. Angeblich muss man nicht auf etwas achten. Ganz normal fahren. Weil die motoren nur 80%leistung frei geben die ersten 1500km, nach den km gibt das steuerg. Die volle leistung frei. Somit kann oder sollte nichts passieren. Lg

Habe nun etwa 1450 km auf der Uhr. Mir ist aufgefallen, das das Auto nacheiner Autobahnfahrt (20km) wie verschmort riecht. Nicht aber inder Stadt. Habt ihr das auch?

Dies Thema ist endlos.Jeder hat seine,natürlich richtige,Meinung

dazu.

Man sollte grundlegend erstmal Verständnis dafür entwickeln das

es im Motorenbau Toleranzen gibt welche sich einander anpassen

müssen.

Heißt,Bauteile unterliegen einem Prozeß bei dem sie sich aufeinander

"einspielen",mitunter mit Mikrospanabtragung.

Damit dieser Prozeß ablaufen kann fährt man sein Auto"EIN".

 

Wie man es machen sollte steht in der BA. und in unzähligen Beiträgen

verschiedendster Foren im www..

am 24. Februar 2013 um 5:44

Zitat:

Original geschrieben von Tiguan185

Habe nun etwa 1450 km auf der Uhr. Mir ist aufgefallen, das das Auto nacheiner Autobahnfahrt (20km) wie verschmort riecht. Nicht aber inder Stadt. Habt ihr das auch?

könnte mir vorstellen, das bei Dir der Selbstreinigungsprozeß des Dieselpartikelfilters eingesetzt hat; das macht er ja nur, wenn er mal richtig warmgefahren wurde..

Danke sehr 

Hallo,

habe bisher einige Ford gefahren. Und mein Verkäufer hat vor Jahren schon immer gesagt: Fahr ihn warm und dann kannst Du ihn scheuchen. Ist das beste. Und: besser er geht jetzt kaputt als nach der Garantie. Das habe ich auch die letzten 20 Jahre gemacht. Und das war gut so.

Das werde ich auch mit dem Golf_7 machen - wenn er denn endlich mal kommt :-)

Zitat:

Original geschrieben von wan19

Also habe meinen Verkäufer gefragt wegen dem einfahren. Angeblich muss man nicht auf etwas achten. Ganz normal fahren. Weil die motoren nur 80%leistung frei geben die ersten 1500km, nach den km gibt das steuerg. Die volle leistung frei. Somit kann oder sollte nichts passieren. Lg

Das habe ich ja noch nie gehört, glaube ich daher nicht; dazu gibt es in den Bedienungsanleitungen auch keinen Hinweis (Warnhinweis?).

Als Fahrer möchte ich schon wissen, wenn der Wagen zu Beginn nicht seine volle Leistung bspw. beim Überholen hat.

Deine Antwort
Ähnliche Themen