Einfahren des Motors - Ja oder Nein?

VW Passat B8

Hi

Nachdem ich am Freitag den neuen Variant (150 PS Diesel) übernehme, mache ich mir schon mal Gedanken über die ersten Kilometer.

Da ja jetzt in der Bedienungsanleitung wieder ein Hinweis auf das Einfahren steht (war bei meinem B6 nicht so), werden wir mal die nächsten 2 Wochenende Kurzurlaube machen (und dabei gemütlich auf der Autobahn dahin rollen)

Die ersten 1000 km soll man ja maximal 2/3 der Höchstdrehzahl, kein Vollgas und nicht mit Anhänger unterwegs sein. Und die nächsten 500 km das steigern.

Leider finde ich nirgends die Höchstdrehzahl angeführt...

Gibt's das irgendwo auf der Homepage oder im Prospekt Angaben dazu ?

Und reichen 1500 km zum Einfahren, oder ist mehr sinnvoll?

Ich fahre unter der Woche meist nur Kurzstrecken innerorts, nur am Wochenende kommen längere Fahrten.

lg wolfgang

Beste Antwort im Thema

ny00070 hat eigentlich alles wichtige gesagt.

Man muss zwar dem Motor kein spezielles "Einfahrprogramm" angedeihen lassen, aber schonende Behandlung auf den ersten 1000-2000km ist auch bei neuen Motorengenerationen erforderlich, wenn diese ein langes Motorleben haben sollen.

Was so viel heißt wie: keine Volllast (kein Vollgas, kein Anhänger), keine Drehzahlen über 3000rpm und ev. nochmals schonenderes Warmfahren als man es ohnehin als technisch kompetenter Autofahrer gewohnt ist.

Ich hab das so gehalten und bisher auf 100.000km keinen einzigen Tropfen Öl nachgefüllt. Nicht mal 2mm abgesunken ist der Ölstand bisher zwischen den Ölwechseln.

Verzichtet man auf die schonende Behandlung in der Einfahrphase, bedeutet das nicht automatisch, dass der Motor einen frühen Tod stirbt. Er braucht aber früher oder später deutlich mehr Öl und wird bei Laufleistungen über 200-250tkm mit höherer Wahrscheinlichkeit zum Problemfall als ein schonend eingefahrener und anschließend stets schonend warmgefahrener Motor.

Da kann man sich natürlich sagen: "Mir egal, is eh ein Firmen/Mietwagen und außerdem fahr ich ihn immer nur 80tkm bevor ich ihn wieder abgebe deshalb trete ich die Mühle wie's nur geht, den Schaden repariert eh der Zweitbesitzer". Ich persönlich finde sowas genauso asozial und anti-nachhaltig wie etwa Müll in den Wald werfen und Klimatisierung des Firmenbüros bei offenem Fenster. Alles keine richig schlimmen Sachen, aber eben auch nichts was von guter Erziehung und nachhaltigem Denken zeugt.

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Zitat:

@NFK schrieb am 5. Dezember 2015 um 21:46:58 Uhr:


also, ich bin die ersten 900km gemaechlich gefahren. Am Freitag musste ich nach Muenchen. Auf der A8 bei Guenzburg kam mir eine E-Klasse in die Quere, die ich dann "verfolgt" habe. Konnte nicht widerstehen. D,h., von Guenzburg bis Augsburg ca.45km vollgas bis ca. 240km/h. Kurz vor Augsburg ging dann eine Kontrollleuchte an, diese gelbe Vorgluehspirale. Bin dann kurz hinter Augsburg raus auf einen Parkplatz und den Motor fuer ca. 5min abgestellt. Danach war das Laempchen wieder aus. Habe dort das Handbuch gelesen, bin aber auch nicht schlau draus geworden.

Du hast hoffentlich den Motor noch gut 1 min am Stand laufen lassen bevor du ihn für 5 min abgestellt hast.

Ansonsten wär das schlimmer für den Motor als jede Drehzahl-Grobbehandlung in der Einfahrphase.

Schon ganz witzig was man hier so lesen kann, mir kommt es so vor das manche vielleicht mit ihrem Wissen über das einfahren aus der Moped oder Motorrad Zeit zurück erinnern.

Denn einen 2 - Takt Motor muss man einlaufen lassen, nicht einfahren, sondern einlaufen! Das ganze hat was mit der Zylinderlaufbahn und dem Kolbenring zu tun!

Im Motorenbeirch bei Autos ist das ganze etwas anders.

Man muss unterscheiden zwischen einfahren des Autos und einnlaufen des Motors.

Beim einfahren des Autos, fährt man das Auto ein, das heisst sämtliche Komponenten die zusammen hängen werden eingefahren, z.B. die Lenkung, allgemein drehende Teile, Türschanieren, etc.... alles was mechanisch belastet und bewegt wird.

So und nun zum einlaufen des Motors, damit ist nicht nur der Motor sondern auch das Getriebe, Lager, etc. gemeint!

Da ein Motor bei der Produktion aus vielen kleinen Einzelteilen zusammen gefügt wird und am Schluss nicht wirklich laufen gelassen wird, sondern es werden einfach die Additive eingefüllt, alles ein paar mal hin und her bewegt oder gedreht und gut ist, kann es vorkommen das die einzelnen Teile nicht ganz hundertprotzentig flüssig laufen, aher so 95% :-), die letzten fünf % kommen dann durch das "einlaufen" oder im Volksmund einfahren gesagt!

Es sollte jedem klar sein das ein Zylinderlaufbahn und der Kolbenring die zusammengehören auch erst beim starten des Motores bekanntschaft so richtig miteinander machen ;-)

Jedoch wenn man sich mal die ganze so vorstellt, bei 1000 U/min wie oft da der Kolben hoch und runter fährt oder bei 3000 U/min da muss man dann schon leicht schmunzeln, das juckt den Motor ansich überhaupt nicht, was jedoch wichtig ist und das gilt für das ganze Leben ist die Temperatur dir der Motor und aber auch das Öl haben sollten, der Motor braucht die Wärme um sich richtig ausdehnen zu können, das Öl braucht die Wärme um sich zu verflüssigen damit es auch in die kleinste Schmierbahn gelingen kann.

Um mich kurz zu fassen, Drehzahl ist nicht ganz so wichtig, viel wichtiger ist es den Motor die Zeit zu geben Warm zu werden und dann erst richtig belasten, was heisst wenn warm dann Feuer frei...

Also in der Kaltstartphase nicht mehr als 2000 U/min und ab 70 C° Öltemperatut und Motor bei gute 90C° Feuer frei egal wann..... :-)

So soll es sein 😉

Zitat:

@NFK schrieb am 5. Dezember 2015 um 21:46:58 Uhr:


also, ich bin die ersten 900km gemaechlich gefahren. Am Freitag musste ich nach Muenchen. Auf der A8 bei Guenzburg kam mir eine E-Klasse in die Quere, die ich dann "verfolgt" habe. Konnte nicht widerstehen. D,h., von Guenzburg bis Augsburg ca.45km vollgas bis ca. 240km/h. Kurz vor Augsburg ging dann eine Kontrollleuchte an, diese gelbe Vorgluehspirale. Bin dann kurz hinter Augsburg raus auf einen Parkplatz und den Motor fuer ca. 5min abgestellt. Danach war das Laempchen wieder aus. Habe dort das Handbuch gelesen, bin aber auch nicht schlau draus geworden.

Den selben Fehler hatte ich auch (Also die Vorglühspirale) -> Irgendeine Zündkerze sollte getauscht werden, bis man darauf gekommen ist, dass es ein Marderbiss war. Das ging dann natürlich nicht über die Garantie.

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Zitat:

@martinp85 schrieb am 6. Dezember 2015 um 13:26:08 Uhr:



Zitat:

@NFK schrieb am 5. Dezember 2015 um 21:46:58 Uhr:


also, ich bin die ersten 900km gemaechlich gefahren. Am Freitag musste ich nach Muenchen. Auf der A8 bei Guenzburg kam mir eine E-Klasse in die Quere, die ich dann "verfolgt" habe. Konnte nicht widerstehen. D,h., von Guenzburg bis Augsburg ca.45km vollgas bis ca. 240km/h. Kurz vor Augsburg ging dann eine Kontrollleuchte an, diese gelbe Vorgluehspirale. Bin dann kurz hinter Augsburg raus auf einen Parkplatz und den Motor fuer ca. 5min abgestellt. Danach war das Laempchen wieder aus. Habe dort das Handbuch gelesen, bin aber auch nicht schlau draus geworden.
Du hast hoffentlich den Motor noch gut 1 min am Stand laufen lassen bevor du ihn für 5 min abgestellt hast.

Ansonsten wär das schlimmer für den Motor als jede Drehzahl-Grobbehandlung in der Einfahrphase.

Warum das denn? Kurz vor Augsburg bis kurz hinter Augsburg reicht an Strecke locker um die paar Grad mehr runterzukühlen.

Zitat:

@Freeletic schrieb am 6. Dezember 2015 um 13:27:45 Uhr:


Schon ganz witzig was man hier so lesen kann, mir kommt es so vor das manche vielleicht mit ihrem Wissen über das einfahren aus der Moped oder Motorrad Zeit zurück erinnern.

Denn einen 2 - Takt Motor muss man einlaufen lassen, nicht einfahren, sondern einlaufen! Das ganze hat was mit der Zylinderlaufbahn und dem Kolbenring zu tun!

Im Motorenbeirch bei Autos ist das ganze etwas anders.

Man muss unterscheiden zwischen einfahren des Autos und einnlaufen des Motors.

Beim einfahren des Autos, fährt man das Auto ein, das heisst sämtliche Komponenten die zusammen hängen werden eingefahren, z.B. die Lenkung, allgemein drehende Teile, Türschanieren, etc.... alles was mechanisch belastet und bewegt wird.

So und nun zum einlaufen des Motors, damit ist nicht nur der Motor sondern auch das Getriebe, Lager, etc. gemeint!

Da ein Motor bei der Produktion aus vielen kleinen Einzelteilen zusammen gefügt wird und am Schluss nicht wirklich laufen gelassen wird, sondern es werden einfach die Additive eingefüllt, alles ein paar mal hin und her bewegt oder gedreht und gut ist, kann es vorkommen das die einzelnen Teile nicht ganz hundertprotzentig flüssig laufen, aher so 95% :-), die letzten fünf % kommen dann durch das "einlaufen" oder im Volksmund einfahren gesagt!

Es sollte jedem klar sein das ein Zylinderlaufbahn und der Kolbenring die zusammengehören auch erst beim starten des Motores bekanntschaft so richtig miteinander machen ;-)

Jedoch wenn man sich mal die ganze so vorstellt, bei 1000 U/min wie oft da der Kolben hoch und runter fährt oder bei 3000 U/min da muss man dann schon leicht schmunzeln, das juckt den Motor ansich überhaupt nicht, was jedoch wichtig ist und das gilt für das ganze Leben ist die Temperatur dir der Motor und aber auch das Öl haben sollten, der Motor braucht die Wärme um sich richtig ausdehnen zu können, das Öl braucht die Wärme um sich zu verflüssigen damit es auch in die kleinste Schmierbahn gelingen kann.

Um mich kurz zu fassen, Drehzahl ist nicht ganz so wichtig, viel wichtiger ist es den Motor die Zeit zu geben Warm zu werden und dann erst richtig belasten, was heisst wenn warm dann Feuer frei...

Also in der Kaltstartphase nicht mehr als 2000 U/min und ab 70 C° Öltemperatut und Motor bei gute 90C° Feuer frei egal wann..... :-)

Und genau deshalb bin ich der Meinung, dass es keine 1500km dauert und es wichtiger ist (immer) das Öl etwas warmzufahren.... niedrige Drehzahl verhindert das öffnen des Bypass-ventils am Ölfilter.... da man am Anfang den "UrSchmutz" erst rausfiltern muss macht die niedrige Drehzahl schon Sinn.

Wenn man überschlägt wieviel millionen mal der Kolben nach wenigen km hoch und runter ist fällt es schwer zu glauben, dass das Einfahren soooo lange dauert. Mir reichen bisher ohne Spätfolgen wenige km... ;-)

Die wenige KM sind schon erfolgt bevor der Erstbesitzer das Auto in den Händen hält.

Das Thema dreht sich im Kries. Beim Einfahren geht es nicht nur um den Motor sondern um alle beweglichen Teile. Jetzt hat der User Freeletic so einen schönen Aufsatz geschrieben und jetzt beginnt das Thema Motor von vorne 😉. Man fährt nicht nur den Motor ein !!!!

Genau. Vor allem sollte sich der Fahrer auf das neue Auto einfahren.

Genau! Besonders bei Importfahrzeugen ist das ganz wichtig! Durch die klimatischen Veränderungen und ungewohnte Umgebung. Des weiteren muss das Fahrzeug erst der deutschen Sprache mächtig werden und sich an den neuen Sprit gewöhnen. Besonders schwer haben es Fahrzeuge aus Österreich, diese müssen sich an ein Tempo über 130km/h gewöhnen. 😉

Zitat:

@Socky_1 schrieb am 9. Dezember 2015 um 13:41:11 Uhr:


Genau! Besonders bei Importfahrzeugen ist das ganz wichtig! Durch die klimatische Veränderungen und ungewohnte Umgebung. Des weiteren muss das Fahrzeug erst der deutschen Sprache mächtig werden und sich an den neuen Sprit gewöhnen. Besonders schwer haben es Fahrzeuge aus Österreich, diese müssen sich an ein Tempo über 130km/h gewöhnen. 😉

Ja klar. Und dann beschweren sich die Bayern wieder genau über diese österreichischen Fahrzeuge, weil sie fast immer mit Geschwindigkeiten > 180 km/h unterwegs sind weil sie zuhause ja nie so schnell fahren dürfen...

So ist es! Aber eine Hand wäscht die andere. Wir nehmen euch dafür alle Medizinstudenten ab, die den Numerus Clausus nicht schaffen 😉

Zitat:

@Socky_1 schrieb am 9. Dezember 2015 um 13:41:11 Uhr:


Durch die klimatischen Veränderungen und ungewohnte Umgebung

Ich fahre im Moment einen Beetle made in Mexiko. Bei dem ist im Vergleich zum Passat das Bild der Rückfahrkamera total goldig und warm. Als würde immer die Sonne scheinen.

Beim Passat war's nordig kühl 🙂

Zitat:

@Socky_1 schrieb am 9. Dezember 2015 um 13:41:11 Uhr:


Genau! Besonders bei Importfahrzeugen ist das ganz wichtig! Durch die klimatischen Veränderungen und ungewohnte Umgebung. Des weiteren muss das Fahrzeug erst der deutschen Sprache mächtig werden und sich an den neuen Sprit gewöhnen. Besonders schwer haben es Fahrzeuge aus Österreich, diese müssen sich an ein Tempo über 130km/h gewöhnen. 😉

Das nennt man aber nicht "Einfahren" sondern "Integration".😉

ein kurzes update zu der Fehlermeldung die ich ab und zu bei Vollgasfahrten bekommen hatte (die gelbe Vorgluehspirale blinkt).
Ich bin letzte Woche endlich dazu gekommen, beim Freundlichen vorbei zu schauen. Der hat nach Ruecksprache mit dem Werk einen defekten Luftmengenmesser ausgemacht.
Heute hatte ich einen Termin zum Tausch von diesem Ding. Naechste Woche bin ich wieder unterwegs, dann werd ich es mal testen.

Nik

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