ForumPassat B8
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B8
  7. Einfahren des Motors - Ja oder Nein?

Einfahren des Motors - Ja oder Nein?

VW Passat B8

Hi

Nachdem ich am Freitag den neuen Variant (150 PS Diesel) übernehme, mache ich mir schon mal Gedanken über die ersten Kilometer.

Da ja jetzt in der Bedienungsanleitung wieder ein Hinweis auf das Einfahren steht (war bei meinem B6 nicht so), werden wir mal die nächsten 2 Wochenende Kurzurlaube machen (und dabei gemütlich auf der Autobahn dahin rollen)

Die ersten 1000 km soll man ja maximal 2/3 der Höchstdrehzahl, kein Vollgas und nicht mit Anhänger unterwegs sein. Und die nächsten 500 km das steigern.

Leider finde ich nirgends die Höchstdrehzahl angeführt...

Gibt's das irgendwo auf der Homepage oder im Prospekt Angaben dazu ?

Und reichen 1500 km zum Einfahren, oder ist mehr sinnvoll?

Ich fahre unter der Woche meist nur Kurzstrecken innerorts, nur am Wochenende kommen längere Fahrten.

lg wolfgang

Beste Antwort im Thema

ny00070 hat eigentlich alles wichtige gesagt.

Man muss zwar dem Motor kein spezielles "Einfahrprogramm" angedeihen lassen, aber schonende Behandlung auf den ersten 1000-2000km ist auch bei neuen Motorengenerationen erforderlich, wenn diese ein langes Motorleben haben sollen.

Was so viel heißt wie: keine Volllast (kein Vollgas, kein Anhänger), keine Drehzahlen über 3000rpm und ev. nochmals schonenderes Warmfahren als man es ohnehin als technisch kompetenter Autofahrer gewohnt ist.

Ich hab das so gehalten und bisher auf 100.000km keinen einzigen Tropfen Öl nachgefüllt. Nicht mal 2mm abgesunken ist der Ölstand bisher zwischen den Ölwechseln.

Verzichtet man auf die schonende Behandlung in der Einfahrphase, bedeutet das nicht automatisch, dass der Motor einen frühen Tod stirbt. Er braucht aber früher oder später deutlich mehr Öl und wird bei Laufleistungen über 200-250tkm mit höherer Wahrscheinlichkeit zum Problemfall als ein schonend eingefahrener und anschließend stets schonend warmgefahrener Motor.

Da kann man sich natürlich sagen: "Mir egal, is eh ein Firmen/Mietwagen und außerdem fahr ich ihn immer nur 80tkm bevor ich ihn wieder abgebe deshalb trete ich die Mühle wie's nur geht, den Schaden repariert eh der Zweitbesitzer". Ich persönlich finde sowas genauso asozial und anti-nachhaltig wie etwa Müll in den Wald werfen und Klimatisierung des Firmenbüros bei offenem Fenster. Alles keine richig schlimmen Sachen, aber eben auch nichts was von guter Erziehung und nachhaltigem Denken zeugt.

136 weitere Antworten
Ähnliche Themen
136 Antworten

Höchstdrehzahl ca. 4500. Bis 3000 kannst du den warmen Motor zu jedem Zeitpunkt fahren ohne auch nur die geringsten messbaren Nachteile zu erzeugen.

Soweit ich weiß, kannst du die Motoren garnicht mehr verheizen wie damals. Wenn du ihm nicht gerade im kalten Zustand derbe die Sporen gibst, kannst du letztlich nichts falsch machen. Die ersten 2-3tKM wird er von Haus aus nicht mit Volldampf laufen. Eigentlich hat jeder hier im Fourm die Erfahrung gemacht, dass es eine Art Einfahrprogramm im Steuergerät zu geben scheint und der Motor nach ca 5tKM noch mal deutlich spritziger wird.

Einfahren braucht man moderne Motoren nicht mehr, die kommen alle vom Prüfstand und sind dort einige Stunden mit unterschiedlichen Lasten gelaufen. Wer es dennoch machen will, kann es doch gerne ruhiger angehen lassen.

Die KM-Angaben finde ich besonders lustig. 1.500km fahre ich in 3 Tagen. Andere brauchen dafür 3 Monate. Insofern - alles relativ.

Hab einfach Spaß am neuen Auto. Motor immer schön warm und kalt fahren. Das war's.

Motor kalt fahren?? Wie geht das??

Damit meint er wahrscheinlich den Turbo "kalt fahren". Das meint einfach nur, dass du gegen ende der Fahrt ein bisschen Feuer raus nehmen sollst. Also nicht bis vor die Garage drücken und den Wagen dann direkt abstellen... Ob das heutzutage noch so relevant ist weiß ich nicht, aber schaden kann es nicht :)

Genau das.

Häufiger geschieht es aber, dass die Leute mit 200 über die Autobahn preschen und dann an der Raststätte anhalten um zu tanken oder Kaffee zu trinken. Was schlimmeres kann man dem Turbolader nicht antun. Daher sollte man - wenn einem was am Auto liegt - immer die Öltemperatur (nicht Wassertemperatur) im Auge behalten. Feuer frei ab ca. 70 Grad Öl, abstellen tue ich nicht bei über ca. 105 Grad. Zur Not lasse ich mal zwei Minuten nachlaufen. Macht man es nicht, erhöht man die Wahrscheinlichkeit eines Turboschadens.

Moin!

Wie schon geschrieben wurde, das mit dem Einfahren kann man sich eigentlich schenken. Am ehensten sollte man die ersten paar Kilometer auf die Reifen achten. Wenn da irgendwo Murks im Motor/Antrieb sein sollte, merkt man es wenigstens gleich.

Zum Turbo-> nicht direkt nach so einer Fahrt den Motor aus machen könnte helfen. ;-)

2012-07-25-14-38-02-180

Zitat:

@icebeer87 schrieb am 8. Februar 2015 um 18:17:08 Uhr:

Einfahren braucht man moderne Motoren nicht mehr, die kommen alle vom Prüfstand und sind dort einige Stunden mit unterschiedlichen Lasten gelaufen. Wer es dennoch machen will, kann es doch gerne ruhiger angehen lassen.

Wie stellst Du Dir das vor? Hast Du eine Idee, was das an Prüfstandskapazitäten erfordern würde und welcher Aufwand dafür betrieben werden müsste?

Mit den Motoren wird heute am Ende der Motorenmontage in der Regel ein Kalttest durchgeführt. Das ist eine kurze Funktionsprüfung, bei der der Motor nicht mit Kraftstoff befeuert wird.

am 9. Februar 2015 um 13:12

Muss meinem Vorredner recht geben. Es werden lediglich die ersten Motoren während einer Neuanlaufphase intensiver getestet, wobei es sich dabei aber auch meist um Tests handelt die ~30min dauern. Sobald eine Motorenlinie als "sicher" angesehen wird sprich die montagefehler und Materialfehler ausgemerzt sind geht man über die Motoren fast nur noch über den kalttest zu schicken. Dieser befeuert den Motor nicht. Es werden nur "Dichtigkeitstest" vorgenommen. Wo ich mir nicht sicher bin ist, ob auch dies im laufe des motorenzykluses zurückgefahren wird, sprich auch nicht mehr jeder Motor über den Kalttest geht.

Einfahren ist aus meiner Sicht weiterhin ein wichtiges Thema.

am 9. Februar 2015 um 13:23

Also ich habe nicht unbedingt darauf geachtet - habe ich auch bisher nie getan. Solange er kalt ist, halt nicht unbedingt Vollgas, aber mehr auch nicht.

Ich arbeite im Rettungswesen und die Fahrzeuge werden auch nicht eingefahren. Ganz im Gegenteil, "Vollgas" ist Standard bei kaltem Motor. Kann ja nicht warten, bis der Motor mal warm ist ;-) die Fahrzeuge laufen bis 350.000km (und danach noch lange in Privatbesitz) und Motorschaden o.ä. haben wir nie.

Von Euch kauf ich keinen Gebrauchten!

Das Einfahren so eines komplexen Motors ist sehr wohl immer noch erforderlich wenn man lange daran Freude haben will und z.B. einen niedrigen bis keinen Ölverbrauch. Aber macht nur was ihr wollt. Ich kauf eh nur Neuwagen ;-)

Sogar ein simples Vorhängeschloss kann man gut oder schlecht behandeln wenn es ganz neu ist.

Spaß beiseite:

Das Wichtigste ist zu warten bis der Motor warm ist bevor man ihm Leistung abverlangt. Allerdings macht man das immer, auch wenn er eingefahren ist. In den ersten 1500 bis 2000km nicht die volle Leistung einfordern. Der mikroskopisch kleine, kristalline Abschliff - also das Anpassen der Komponenten untereinander - geschieht deutlich feiner wenn man dem Motor etwas Zeit zum Einlaufen gibt.

Früher war das deutlich wichtiger, weil die Oberflächen noch nicht so gut waren wie heute. Aber: Die Teile sollten sich trotzdem eine zeitlang etwas sanfter aneinander reiben damit es später lange flutscht.

P.S.

Motorschaden fängt man sich nicht ein, wenn man das Auto nicht einfährt. Aber nehmt immer nen Kanister Öl mit.

am 9. Februar 2015 um 20:31

@ny00070

Mir gefällt der Vergleich mit dem Vorhängeschloss, auf derart Banales wäre ich im Leben nicht gekommen :D

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Passat
  6. Passat B8
  7. Einfahren des Motors - Ja oder Nein?