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Einen Hybrid fast ausschließlich elektrisch fahren kostet mehr als Benziner zu fahren?

Seat Leon
Themenstarteram 6. August 2021 um 10:52

Hallo zusammen,

meine erste Frage, die ich so noch nirgends gefunden habe:

Ich fahre jetzt schon seit einiger Zeit einen Leon Hybrid und bin stolz, eigentlich fast ausschließlich elektrisch damit unterwegs zu sein (Zuhause - Arbeit und zurück)

Jetzt habe ich mal durchgerechnet, dass das eigentlich gar keine so gute Idee ist und ich ja eigentlich mehr "Hybrid" fahren müsste. Warum?

Die Hochvoltbatterie kostet neu 14.000 EUR

Angenommen, sie schafft 3000 Ladezyklen, pro Ladezyklus komme ich 45km weit, damit schaffe ich rein elektrisch 135.000 km, bis die Batterie so gut wie hinüber ist.

Damit habe ich pro 100km 10,37 EUR an Batterieverschleiß (14.000/1350).

Dazu kommen bei 20kWh Verbrauch/100km und 30 cent/kWh Stromkosten: 6 EUR pro 100km Stromkosten (und das ist noch der günstige Zuhausestrom)

Insgesamt also über 16 EUR/100km

Im Vergleich dazu ein Benziner mit 8 Liter/100km und 1,80 EUR/Liter: knapp über 14 EUR/100km

Sonstiger Verschleiß (Fahrzeug/Motor) nehme ich bei beiden Varianten gleich an.

D.h.: Eigentlich darf ich nicht zuviel elektrisch mit einem Hybrid fahren, weil ich es mir nicht leisten kann/darf, während des Fahrzeuglebens die Hochvoltbatterie zu ersetzen?

Oder habe ich hier was komplett falsch gesehen?

Was sind da eure Meinungen?

Danke euch,

Ben

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32 Antworten

An das ersetzen der Batterie würde ich nicht denken.

Aber tatsächlich, heute gibt es so sparsame Benziner oder gute E-Autos. Ein Hybrid ist da mittlerweile veraltet. Ich würde keinen kaufen. Entweder oder richtig. Aber nicht doppelt bezahlen und mitschleppen.

am 6. August 2021 um 11:06

Wenn du 135.000 km nur mit Strom gefahren bist und der Akku dann kaputt ist, fährst du die nächsten 200.000 km eben nur mit Benzin. Der Motor wurde bis dahin ja nie gestartet ;) Danach ist die Karre endgültig ausgelutscht.

Ich verstehe deinen Ansatz und ja: Der im Vergleich zu echten E-Autos recht kleine Akku wird bei reinen E-Fahrten härter beansprucht und verschleißt schneller.

So schön das Prinzip des Hybriden ist, so nachteilig ist seine Umsetzung. Ich bin froh, meinen nur geleast zu haben.

Und wenn du dann noch eine Rechnung aufmachst, das ein E/Hybrid noch nicht einmal mehr die Umwelt schont, als ein moderner Benziner, dann bist Du hoffentlich nicht ganz deprimiert. :D ... aber das ist ja ein ganz anderes Thema.

Ich bezweifle, dass der Akku mit zunehmender Anzahl an Ladezyklen seine max. mögliche Reichweite konstant hält.

Da habe ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht. Aber es hört sich nachvollziehbar an. Zum Glück habe ich meinen nur geleast.

Habe mir das auch durchgerechnet, insbesondere wenn man mal woanders ist und an einer öffentlichen Ladesäule steht, kam da aber auf ein knapp positives Ergebnis für rein elektrisch.

Die Frage ist halt immer was man mit einrechnet, natürlich gibt es auch beim reinen Benziner Teile die durch die Nutzung irgenwann ausgetauscht werden müssen.

 

In deiner Kalkulation für die Batterie halte ich jedoch die Kosten für zu hoch angesetzt, nach den Erfahrungen einiger Elektroautos wird die Batterie nach 3000 Ladezyklen vielleicht etwas schwächer, aber auf keinen Fall Schrott und muss ausgetauscht werden.

Gibt sicherlich auch andere Fälle, aber in der Regel halten die Batterien echt sehr gut und ansonsten hat man auch immer noch den Verbrenner zur Unterstützung, glaube von daher kaum, dass die nach 10 Jahren jemand austauscht, weil man nur noch 20 km weit mit kommt.

 

Also würde hier mal mit dem

10 fachen für die Batterie kalkulieren.

 

Entsprechend sieht die Rechnung schon wieder ganz anders aus.

Und eigentlich sollte sich das elektronisch Fahren lohnen, leider sind die Strompreise in Deutschland halt viel zu hoch, hoffe da tut sich in den nächsten Jahren was dran.

Strom wird in meinen Augen eher noch teurer werden, die ganzen Wärmepumpen und Elektroautos auf die man jetzt setzt wollen ja versorgt sein.

Wohl dem, der ne PV Anlage auf dem Dach sein Eigen nennt.

Du solltest auch nicht außer Acht lassen, dass sich Verbrenner (Steuer zb) und Benzin sukzessiver verteuern werden.

Wenn ich mir ein richtig gutes modernes Elektroauto mit großer Batterie, ordentlich Power und 400 oder besser 800 Volt Bordnetz leisten könnte, würde ich das auch vorziehen. Elektrisches Fahren ist schon toll. Die guten Elektroautos sind für mich aber noch zu teuer, daher jetzt Hybrid. In ein paar Jahren wird das vermutlich anders aussehen.

Deshalb fahren wir den TGI und tanken Bio-CNG. Dieser wird ausschließlich aus landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt. 100km kosten ca. 5€ und es ist wirklich nahezu CO2-neutral.

Du hättest dir einen TSI kaufen sollen. Das wäre günstiger und wahrscheinlich sogar noch besser für die Umwelt.

Zitat:

@Furball schrieb am 6. August 2021 um 12:52:36 Uhr:

Die Hochvoltbatterie kostet neu 14.000 EUR

Angenommen, sie schafft 3000 Ladezyklen, pro Ladezyklus komme ich 45km weit, damit schaffe ich rein elektrisch 135.000 km, bis die Batterie so gut wie hinüber ist.

Damit habe ich pro 100km 10,37 EUR an Batterieverschleiß (14.000/1350).

In diesem Zusammenhang stellen sich drei Fragen:

1) Worauf fußt die Annahme, daß die Batterie nur 3000 Ladezyklen schafft?

2) Warum willst du die komplette Hochvoltbatterie ersetzen, anstatt nur defekte Zellen zu erneuern?

3)Worauf fußt die Annahme, daß die Batterie zum Wechselzeitpunkt 14.000 € kostet?

Zitat:

@dk_1102 schrieb am 6. August 2021 um 17:55:07 Uhr:

Du hättest dir einen TSI kaufen sollen. Das wäre günstiger und wahrscheinlich sogar noch besser für die Umwelt.

Ein TGI ist ein TSI. Da steckt ein 1,4 TSI oder bei den neueren ein 1,5 TSI drin. Du hast zusätzliche Erdgas-Tanks im Auto und wenn die gefüllt sind, dann fährst du mit Gas anstelle von Benzin. Bei einem Verbrauch, wenn man sparsam fährt, von 4kg Gas auf 100km und bei einem Gaspreis von, bei mir, 1,08 EUR pro Kg zahlt man 4,32 EUR für 100km. Und Gas erzeugt weniger Co.2 als Benzin. Und Biogas ist sogar Co2 neutral.

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 6. August 2021 um 20:16:54 Uhr:

Zitat:

@Furball schrieb am 6. August 2021 um 12:52:36 Uhr:

Die Hochvoltbatterie kostet neu 14.000 EUR

Angenommen, sie schafft 3000 Ladezyklen, pro Ladezyklus komme ich 45km weit, damit schaffe ich rein elektrisch 135.000 km, bis die Batterie so gut wie hinüber ist.

Damit habe ich pro 100km 10,37 EUR an Batterieverschleiß (14.000/1350).

In diesem Zusammenhang stellen sich drei Fragen:

1) Worauf fußt die Annahme, daß die Batterie nur 3000 Ladezyklen schafft?

2) Warum willst du die komplette Hochvoltbatterie ersetzen, anstatt nur defekte Zellen zu erneuern?

3)Worauf fußt die Annahme, daß die Batterie zum Wechselzeitpunkt 14.000 € kostet?

Defekte Zellen können, meines Wissens nach, nicht getauscht werden. Die Zellen sind miteinander verschweißt. Zumindest ist das bei den Batterien so, die ich kenne. Du kannst maximal Module tauschen.

Zitat:

@steto01 schrieb am 6. August 2021 um 20:30:04 Uhr:

Du kannst maximal Module tauschen.

Das wäre ja schon mal ein Vorteil gegenüber einem Kompletttausch des Antriebsakkus.

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