ForumKuga Mk2
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Kuga
  6. Kuga Mk2
  7. Einbaubericht AHK Bosal und Elektroanschluss an Kuga II

Einbaubericht AHK Bosal und Elektroanschluss an Kuga II

Ford Kuga DM3
Themenstarteram 19. März 2017 um 16:30

Moin,

nachfolgend der Bericht ueber den Einbau der Bosal/Oris Anhaengerkupplung, abnehmbarer Kugelkopf, mit fahrzeugspezifischem Elektro- Einbausatz von AC. Fahrzeug war ein 2/2016er Kuga Titanium 4x4 180 PS tdci, mit PDC und Xenon/LED-Ruecklichtern, deutsche Ausfuehrung, ohne AHK-Vorruestung.

Nachdem schon der Einbau der gleichen Hardware bei meinem Kuga-Vorgaenger Galaxy (Ghia, Xenon, de, keine AHK-Vorruestung) sehr rasch und einfach ging, entschied ich mich auch beim Kuga wieder fuer dieses System. Gesamtkosten waren 329,--.

 

Gliederung:

Teil A: Demontage des Heckfaengers und Montage des AHK-Traegers

Teil B: Verlegen des Elektrosatzes

Teil C: Anschluss des Elektrosatzes

Die Zeitangaben basieren auf meinen Erfahrungen; es ist das erste Mal, dass ich das beim Kuga mache; es ist aber nicht das erste Mal, dass ich eine AHK selbst einbaue. Beim zweiten Mal wuerde ich wohl rund eine Stunde weniger benoetigen. Wenn man die Pausenbierchen weglaesst, kann man nochmals 15 Minuten sparen ;-). Ich selbst schraube gern und immer wieder an Autos und habe gutes und zahlreiches Werkzeug.

Die Anleitung von Bosal (http://pdfs.transportsysteme24.de/112183_v1.pdf) ist sehr ausfuehrlich. Wenn man alle Punkte befolgt, ist das Ganze kein Problem.

Benoetigtes Werkzeug: Clipheber, Torx-Stecknuss, diverse Sechskantstecknuesse, Drehmomentschluessel (bis mind 120 Nm) mit 19er Nuss, 19er Gabelschluessel, Zange, Isolierband, Pflaster (fuer die zerschnittenen Haende), etwas Mut (zum Loesen der Plastikteile).

Teil A: Hardware, Kupplung.

Zu Beginn wird die Ladekantenverkleidung abgenommen (2 Torx-Schrauben und 2 Plastik-Pins; Ich HASSE diese Einmal-Dinger....)

Dann entfernt man die 4 Schrauben (befinden sich unter den 4 runden Plastikabdeckungen) der Ruecklichter, zieht die Ruecklichter etwas nach hinten und loest die Stecker. Die Ruecklichter vorsichtig beiseite legen.

Es folgt das Loesen der Gluehbirnenfassungen der Nebelschlussleuchten und des Kabels fuer die Parkpiepser (falls vorhanden) unterhalb des Heckfaengers.

Dann loest man die 14 Plastikclips (je 5 seitlich und 4 unterhalb der Heckschuerze) und die 4 Schrauben der Stossfaengerschale. Dann zieht man die Kotfluegelseitenleisten hinten beginnend an den ersten 2 Rastnasen ab. Es folgt als dritte Befestigung am Blech ein weisser Clip, den man am besten von innen nach aussen drueckt, um die Aufnahme in der Plastikverkleidung nicht zu zerstoeren. Dabei kommt rechts und links je eine kleine Schraube zum Vorschein, die mit einer kleinen Stecknuss von Hand ausgedreht wird.

Nun zieht man sachte an der gesamten Stossstangenverkleidung (die lackierten Seitenteile bleiben dran und muessen NICHT muehsam abgenommen werden (s: http://www.motor-talk.de/.../...pplung-erfahrungsbericht-t5671550.html ; der Hinweis auf die jeweils 4 Schrauben ist Unsinn). Dabei werden die lackierten Plastikseitenteile zur Seite ausgeclipst.

Die gesamte Haut nimmt man ab und legt sie zur Seite. Dann nimmt man den Stahlrammschutz ab (8 Muttern).

Nun beginnt der Einbau des Kupplungstraegers (zuvor sollte der Klappmechanismus fuer die Steckdosenkupplung angebracht sein): Die 4 massiven Stahlstreben werden nach Anleitung eingesetzt und alle 4 Schrauben leicht handfest angezogen. Dann folgt der Quertraeger (dabei muss man die im Faenger liegende Plastikauflage der Ladekante etwas nach hinten druecken). Die 4 Schrauben des Quertraegers werden mit knapp 120 Nm angezogen. Nun werden die 4 Schrauben der Streben mit knapp 120 Nm angezogen (die Schraube Richtung Fahrzeugmitte rechts kann man nicht mit einem normalen Drehmomentschluessel erreichen, hier hilft nur ein stabiler 19er Gabelschluessel und rohe Gewalt.

Zeitaufwand Teil A: ca 60 Minuten.

Teil B: Einbau des Kabelsatzes:

Der Stecker der Kupplung wird in den Traeger eingesetzt, so dass der Kabelstrang seitlich ausgefuehrt wird (das Kabel kommt sonst zu nahe an den Auspufftopf). Den Kabelbaum verlegt man in einer Schlaufe so hinter dem Quertraeger, dass der Klappmechanismus einwandfrei beweglich ist und das Kabel nicht an den Auspufftopf gelangt. Hinter dem Quertraeger wird der Kabelstrang dann an die hintere rechte Fahrzeugecke verlegt.

Er wird dann neben dem Kabelstrang der rechten Nebelschlussleuchte bzw. dem PDC-Kabelstrang zu der freien Durchfuehrung unterhalb der Entlueftungsklappe gelegt. Dort entfernt man den Gummistopfen und legt nach teilweisem Abclipsen der inneren Seitenwandverkleidungen zunaechst einen Kabelbinder oder duennen Draht nach innen zu dem ovalen Loch an der inneren Seitenwand. An diesem ´Angeldraht´ wird dann der Kabelsatz nach oben gezogen. In einem naechsten Schritt zieht man einen weiteren Angeldraht an das runde Loch hinter und neben des hinteren Sicherungstraegers. Auch hierhin wird dann der gesamte Kabelstrang hinaufgezogen.

Dann koennen die Aussenhaut des Stossfaengers und die Ruecklichteinheiten wieder eingesetzt werden, das Ganze ist eigentlich selbsterklaerend und mit Gefuehl absolut problemlos machbar.

Zeitaufwand Teil B: ca. 70 Minuten.

Teil C: Anschluss der Elektrik/Elektronik:

Nun geht man nach Anleitung (z.b. http://pdfs.transportsysteme24.de/136091_v1.pdf) vor und prueft erstmal, welche Option man waehlen muss. In meinem Fall waren fahrzeugseitig weder der gruene noch der schwarze Stecker vorhanden, dafuer war der erwaehnte Steckerkasten links hinten vorhanden. Es folgt das Einschleifen der E-Satz CAN Bus-Litzen des gruenen E-Satz-Steckers an die Fahrzeug-CAN Bus-Litzen links hinten (CAN Bus Kabel sind immer verdrillt!). Nun soll man nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satz CAN-Bus Kabels in das violett/braune Kabel des Fahrzeug-Kabelstranges am hinteren Sicherungskasten einschleifen. Bitte dies erstmal NICHT machen (Erklaerung folgt spaeter). Dann Anschluss der beiden E-Satz Masse-Kabel und des E-Satz Plus-Kabels. Beim Plus-Kabel habe ich kurzerhand die hintere 12 Volt Steckdose stillgelegt und diesen 12 Volt Anschluss verwendet. Die Steckdose ist mit 20 A abgesichert und hat Dauerplus. Das reicht voellig, wenn die Dose nicht anderweitig verwendet wird.

Nun steckt man das E-Satz Anhaengermodul ein, schliesst das Fahrzeug einmal zu und auf und schaut auf die Funktions-LED. Wenn hier alles ok ist, sollte man mal den Haenger (oder Radtraeger) anstoepseln und die Funktion pruefen. Bei meinem war zunaechst (ich hatte nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satzes eingeschleift; rot/schwarz ist die Bremslichtleitung) das Bremslicht auf Dauerleuchten, beim Einschalten des Lichts ging zusaetzlich die Kennzeichenbeleuchtung an. Das normale Ruecklicht ging nicht. Daraufhin habe ich das rot/schwarze Kabel des E-Satzes wieder vom violett/braunen des Fahrzeugkabelstranges getrennt und alles funktionerte einwandfrei. Auch die Nebelschlussleuchtenabschaltung am Fahrzeug funktionierte einwandfrei, auch ohne das Modul an der Bordelektronik angemeldet zu haben. Lediglich die Abschaltung der Parkpiepser muss wohl ueber das Bordsystem erfolgen, das lasse ich demnaechst aktualisieren.

Zeitaufwand Teil C: 50 Minuten.

Dann sollten alle verlegten Kabel am Blech gesichert werden und die Innenverkleidungen werden zusammengesteckt.

FERTIG.

Viel Erfolg, wer nicht gerade zwei linke Haende und nur ein Aldi-Werkzeugkaestchen hat, bekommt das wohl geregelt.

 

Ahk-kuga-seite
Ahk-kuga-hinten
Ahk-kuga-loch-boden
+2
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. März 2017 um 16:30

Moin,

nachfolgend der Bericht ueber den Einbau der Bosal/Oris Anhaengerkupplung, abnehmbarer Kugelkopf, mit fahrzeugspezifischem Elektro- Einbausatz von AC. Fahrzeug war ein 2/2016er Kuga Titanium 4x4 180 PS tdci, mit PDC und Xenon/LED-Ruecklichtern, deutsche Ausfuehrung, ohne AHK-Vorruestung.

Nachdem schon der Einbau der gleichen Hardware bei meinem Kuga-Vorgaenger Galaxy (Ghia, Xenon, de, keine AHK-Vorruestung) sehr rasch und einfach ging, entschied ich mich auch beim Kuga wieder fuer dieses System. Gesamtkosten waren 329,--.

 

Gliederung:

Teil A: Demontage des Heckfaengers und Montage des AHK-Traegers

Teil B: Verlegen des Elektrosatzes

Teil C: Anschluss des Elektrosatzes

Die Zeitangaben basieren auf meinen Erfahrungen; es ist das erste Mal, dass ich das beim Kuga mache; es ist aber nicht das erste Mal, dass ich eine AHK selbst einbaue. Beim zweiten Mal wuerde ich wohl rund eine Stunde weniger benoetigen. Wenn man die Pausenbierchen weglaesst, kann man nochmals 15 Minuten sparen ;-). Ich selbst schraube gern und immer wieder an Autos und habe gutes und zahlreiches Werkzeug.

Die Anleitung von Bosal (http://pdfs.transportsysteme24.de/112183_v1.pdf) ist sehr ausfuehrlich. Wenn man alle Punkte befolgt, ist das Ganze kein Problem.

Benoetigtes Werkzeug: Clipheber, Torx-Stecknuss, diverse Sechskantstecknuesse, Drehmomentschluessel (bis mind 120 Nm) mit 19er Nuss, 19er Gabelschluessel, Zange, Isolierband, Pflaster (fuer die zerschnittenen Haende), etwas Mut (zum Loesen der Plastikteile).

Teil A: Hardware, Kupplung.

Zu Beginn wird die Ladekantenverkleidung abgenommen (2 Torx-Schrauben und 2 Plastik-Pins; Ich HASSE diese Einmal-Dinger....)

Dann entfernt man die 4 Schrauben (befinden sich unter den 4 runden Plastikabdeckungen) der Ruecklichter, zieht die Ruecklichter etwas nach hinten und loest die Stecker. Die Ruecklichter vorsichtig beiseite legen.

Es folgt das Loesen der Gluehbirnenfassungen der Nebelschlussleuchten und des Kabels fuer die Parkpiepser (falls vorhanden) unterhalb des Heckfaengers.

Dann loest man die 14 Plastikclips (je 5 seitlich und 4 unterhalb der Heckschuerze) und die 4 Schrauben der Stossfaengerschale. Dann zieht man die Kotfluegelseitenleisten hinten beginnend an den ersten 2 Rastnasen ab. Es folgt als dritte Befestigung am Blech ein weisser Clip, den man am besten von innen nach aussen drueckt, um die Aufnahme in der Plastikverkleidung nicht zu zerstoeren. Dabei kommt rechts und links je eine kleine Schraube zum Vorschein, die mit einer kleinen Stecknuss von Hand ausgedreht wird.

Nun zieht man sachte an der gesamten Stossstangenverkleidung (die lackierten Seitenteile bleiben dran und muessen NICHT muehsam abgenommen werden (s: http://www.motor-talk.de/.../...pplung-erfahrungsbericht-t5671550.html ; der Hinweis auf die jeweils 4 Schrauben ist Unsinn). Dabei werden die lackierten Plastikseitenteile zur Seite ausgeclipst.

Die gesamte Haut nimmt man ab und legt sie zur Seite. Dann nimmt man den Stahlrammschutz ab (8 Muttern).

Nun beginnt der Einbau des Kupplungstraegers (zuvor sollte der Klappmechanismus fuer die Steckdosenkupplung angebracht sein): Die 4 massiven Stahlstreben werden nach Anleitung eingesetzt und alle 4 Schrauben leicht handfest angezogen. Dann folgt der Quertraeger (dabei muss man die im Faenger liegende Plastikauflage der Ladekante etwas nach hinten druecken). Die 4 Schrauben des Quertraegers werden mit knapp 120 Nm angezogen. Nun werden die 4 Schrauben der Streben mit knapp 120 Nm angezogen (die Schraube Richtung Fahrzeugmitte rechts kann man nicht mit einem normalen Drehmomentschluessel erreichen, hier hilft nur ein stabiler 19er Gabelschluessel und rohe Gewalt.

Zeitaufwand Teil A: ca 60 Minuten.

Teil B: Einbau des Kabelsatzes:

Der Stecker der Kupplung wird in den Traeger eingesetzt, so dass der Kabelstrang seitlich ausgefuehrt wird (das Kabel kommt sonst zu nahe an den Auspufftopf). Den Kabelbaum verlegt man in einer Schlaufe so hinter dem Quertraeger, dass der Klappmechanismus einwandfrei beweglich ist und das Kabel nicht an den Auspufftopf gelangt. Hinter dem Quertraeger wird der Kabelstrang dann an die hintere rechte Fahrzeugecke verlegt.

Er wird dann neben dem Kabelstrang der rechten Nebelschlussleuchte bzw. dem PDC-Kabelstrang zu der freien Durchfuehrung unterhalb der Entlueftungsklappe gelegt. Dort entfernt man den Gummistopfen und legt nach teilweisem Abclipsen der inneren Seitenwandverkleidungen zunaechst einen Kabelbinder oder duennen Draht nach innen zu dem ovalen Loch an der inneren Seitenwand. An diesem ´Angeldraht´ wird dann der Kabelsatz nach oben gezogen. In einem naechsten Schritt zieht man einen weiteren Angeldraht an das runde Loch hinter und neben des hinteren Sicherungstraegers. Auch hierhin wird dann der gesamte Kabelstrang hinaufgezogen.

Dann koennen die Aussenhaut des Stossfaengers und die Ruecklichteinheiten wieder eingesetzt werden, das Ganze ist eigentlich selbsterklaerend und mit Gefuehl absolut problemlos machbar.

Zeitaufwand Teil B: ca. 70 Minuten.

Teil C: Anschluss der Elektrik/Elektronik:

Nun geht man nach Anleitung (z.b. http://pdfs.transportsysteme24.de/136091_v1.pdf) vor und prueft erstmal, welche Option man waehlen muss. In meinem Fall waren fahrzeugseitig weder der gruene noch der schwarze Stecker vorhanden, dafuer war der erwaehnte Steckerkasten links hinten vorhanden. Es folgt das Einschleifen der E-Satz CAN Bus-Litzen des gruenen E-Satz-Steckers an die Fahrzeug-CAN Bus-Litzen links hinten (CAN Bus Kabel sind immer verdrillt!). Nun soll man nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satz CAN-Bus Kabels in das violett/braune Kabel des Fahrzeug-Kabelstranges am hinteren Sicherungskasten einschleifen. Bitte dies erstmal NICHT machen (Erklaerung folgt spaeter). Dann Anschluss der beiden E-Satz Masse-Kabel und des E-Satz Plus-Kabels. Beim Plus-Kabel habe ich kurzerhand die hintere 12 Volt Steckdose stillgelegt und diesen 12 Volt Anschluss verwendet. Die Steckdose ist mit 20 A abgesichert und hat Dauerplus. Das reicht voellig, wenn die Dose nicht anderweitig verwendet wird.

Nun steckt man das E-Satz Anhaengermodul ein, schliesst das Fahrzeug einmal zu und auf und schaut auf die Funktions-LED. Wenn hier alles ok ist, sollte man mal den Haenger (oder Radtraeger) anstoepseln und die Funktion pruefen. Bei meinem war zunaechst (ich hatte nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satzes eingeschleift; rot/schwarz ist die Bremslichtleitung) das Bremslicht auf Dauerleuchten, beim Einschalten des Lichts ging zusaetzlich die Kennzeichenbeleuchtung an. Das normale Ruecklicht ging nicht. Daraufhin habe ich das rot/schwarze Kabel des E-Satzes wieder vom violett/braunen des Fahrzeugkabelstranges getrennt und alles funktionerte einwandfrei. Auch die Nebelschlussleuchtenabschaltung am Fahrzeug funktionierte einwandfrei, auch ohne das Modul an der Bordelektronik angemeldet zu haben. Lediglich die Abschaltung der Parkpiepser muss wohl ueber das Bordsystem erfolgen, das lasse ich demnaechst aktualisieren.

Zeitaufwand Teil C: 50 Minuten.

Dann sollten alle verlegten Kabel am Blech gesichert werden und die Innenverkleidungen werden zusammengesteckt.

FERTIG.

Viel Erfolg, wer nicht gerade zwei linke Haende und nur ein Aldi-Werkzeugkaestchen hat, bekommt das wohl geregelt.

 

+2
21 weitere Antworten
Ähnliche Themen
21 Antworten

Bei der vierten Schraube ist das Tankrohr im Weg aber wenn die eine Schelle abgemacht wird, dann kann das Rohr verschoben werden und kommt mit der Nuss dann vorbei.

Hallo,

....ich respektiere zwar das Können und und die Fähigkeiten einiger Selbsteinbauer verschiedenster Arbeiten an ihren Kugas, aber frage mich schon, ob ein mehrseitiger AHK-Einbaubericht für die paar Betroffenen, welche als Selbsteinbauer

überhaupt in Frage kommen nicht etwas übertrieben ist, vor allem da sich dieser Personenkreis dies grundsätzlich zutrauen und gewisse Grundkenntnisse haben muß, um dies den gesetzlichen Vorschriften entsprechend vorzunehmen und verantworten können. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass eine auch noch so detaillierte Beschreibung weiterhelfen wird.

Trotzdem viel Spaß wer's trotzdem versucht....

Ich finde solche Erfahrungsberichte sehr gut und dafür ist das Forum ja auch gedacht, da es die Feinheiten sind auf die es ankommt. Für Leute die es können aber zu selten machen oder an anderen Fahrzeugen es eben etwas ander geht, sind es genau diese Dinge die das Leben leichter machen. Dabei spart man Zeit da man sich nicht so lange durchwühlen muss.

Dafür kann der Ahk einbauer die Tipps eines anderen zu anderen Arbeiten gebrauchen.

am 29. März 2017 um 18:11

Hi,

Ich habe da eine Frage bezüglich des rot/schwarzen Kabels für den Anschluss am Bremslicht. Kann es sein, dass bei deinem Kuga LED Bremsleuchten verbaut sind? Ich baue auch gerade die Bosal AHK ein und hatte versucht die Spannung des Bremslicht zu messen um sicher das richtige Kabel zu erwischen. Hier liegen dauernd 11,7V an, beim bremsen sind es 12,2V.

Sobald ich mit dem Einbau fertig bin werde ich berichten, wie sich die Leuchten verhalten haben.

 

Gruß, Ben

am 29. März 2017 um 21:56

Danke für die Tolle Erklärung, habe dies aber erst gelesen als ich es selbst schon eingebaut habe und den selben Fehler mit dem roten Kabel beim CAN - Stecker gemacht habe dies kommt laut beschreiben zum Kabel vom ESP Steuergerät da das Bremslicht nun Dauerhaft am Hänger leuchtet werde ich es nun wieder entfernen. Falls jemand für das Dauerplus (grauer Stecker) nicht die Dose für den "Zigarettenanzünder" im Kofferraum nehmen möchte brauch er nur das Dauerplus mit dem passenden PIN in den Sicherungskasten (einfach zu demontieren) auf der Rückseite auf Steckplatz 26 einfügen. Dies ist Original der Steckplatz für die AHK. Mfg

am 29. März 2017 um 22:33

@ ernstl999 bin zwar selbst Mechaniker, aber mit der Anleitung und der von dem Kabelsatz ist es wirklich kein Problem. In der Ford Werkstatt zahlt man insgesamt 900€ die Teilekosten belaufen sich auf ca 350€ also zahlt es sich auf jeden Fall aus speziell wenn man nicht 2 linke Hände hat

Themenstarteram 30. März 2017 um 6:31

Zitat:

@gin23 schrieb am 29. März 2017 um 20:11:00 Uhr:

Hi,

Ich habe da eine Frage bezüglich des rot/schwarzen Kabels für den Anschluss am Bremslicht. Kann es sein, dass bei deinem Kuga LED Bremsleuchten verbaut sind? ....

Gruß, Ben

Jupp, Xenon und damit konsequenterweise hinten LED (s. erster Absatz meines Berichts). Evtl. liegt hier der Hase im Pfeffer und das rot/schwarze Kabel muss nur bei ´normalen´ Ruecklichtern angeschlossen werden und kann bei LED-Ruecklichtern frei bleiben. Evtl. kann da jemand den Bericht klarstellen.

Das Dauerplus am Steckplatz 26 anzuschliessen klingt gut; wie ist der abgesichert? Lt. Anleitung benoetigt man mind 15 A, was auch sinnvoll ist (2 x Bremslicht a 21W, 2 x Ruecklicht a 5W, 2 x Kennzeichenlicht a 3 (?)W, NSL und RFS a 21W, 2 x Blinker a 21w macht bei Vollast 142 W, ergo knapp 12 A Last).

ND

am 30. März 2017 um 7:50

Ich habe keine LED Rückleuchten und das Bremslicht leuchtet trotzdem am Hänger dauerhaft, für den Steckplatz 26 ist beim Kabelsatz eine 20A PAL Sicherung dabei wird eigentlich mitgeliefert wenn der Kuga eine Anhängervorbereitung hat zu 90% haben sie es aber nicht. Ich habe mir sogar gedacht dass bei dem Modell da Bremslicht am Stand dauerhaft leuchten muss und wenn es bewegt wird es ausgeht (weil es zum ESP gehängt wird und er es kennt wenn das Auto in Bewegung ist und damit das Bremslicht wieder ausgeht) habe diese Theorie aber gleich wieder verworfen

Themenstarteram 30. März 2017 um 8:13

Moin,

ok, dann klemm das rot/schwarze Kabel mal ab und schau, ob das Bremslicht/Ruecklicht dann korrekt geht. Offenbar scheint die Elektronikbox alle benoetigten Signale ueber den CAN Bus zu erhalten.

Stutzig wurde ich, da zunaechst eigentlich alles ok war (ausser eben das Bremslicht) und komischerweise beim Einschalten des Fahrlichts zusaetzlich am Haenger die Kennzeichenbeleuchtung anging, die ja an der Ruecklichtleitung anliegt. Es war wegen der Zweifadenlampe nicht zu erkennen, ob der 5 Watt-Faden dann zusaetzlich anging, die 21 Watt des Bremslicht ueberdecken das. Es schien also Dauerplus auf rot/schwarz (Bremslicht) zu liegen bzw ueber das rot/schwarze Kabel in der Elektronikbox an die Bremslichter getriggert zu werden. Dann hab ich halt einfach mal das rot/schwarze Kabel wieder getrennt und alles war ok.

ND

P.S. die PAL Sicherung ist dabei gewesen; d.h. ich muss eigentlich nur die Sicherung einsetzen und den PIN hinter der Sicherungsbox mit ausreichend dimensioniertem Kabel einstecken? Das waere ja easy, und man koennte sich das beschriebene Ziehen der Plusleitung zur Batterie eigentlich immer sparen....

Themenstarteram 7. April 2017 um 12:56

So.

Gerade den Kuga vom freundlichen Freischalter abgeholt. Piepser sind nun bei eingesteckter AHK-Elektrik abgeschaltet; Systemueberwachung der Beleuchtung und der gesamte Rest funktionieren einwandfrei. Kostenpunkt 51,--

Das rot/schwarze Kabel ist nach wie vor bei meinem Wagen nicht notwendig. Am WE klemme ich die Plusleitung des AHK-Moduls auf die originale Klemme 26 der hinteren Sicherungsbox um.

Bin happy, Ende April muss ich geschaeftlich mit Haenger auf ne 1300 km Tour, im Juni gehts mit Haenger zum Surfen nach Suedfrankreich; dann kann ich stressfrei alles mitnehmen, was man da so braucht (Surfequipment, Mountainbike, Honda Dax, Modellauto, Palette Bier...).

ND

am 15. April 2018 um 19:43

Zitat:

@NDausTue schrieb am 19. März 2017 um 17:30:24 Uhr:

Moin,

nachfolgend der Bericht ueber den Einbau der Bosal/Oris Anhaengerkupplung, abnehmbarer Kugelkopf, mit fahrzeugspezifischem Elektro- Einbausatz von AC. Fahrzeug war ein 2/2016er Kuga Titanium 4x4 180 PS tdci, mit PDC und Xenon/LED-Ruecklichtern, deutsche Ausfuehrung, ohne AHK-Vorruestung.

Nachdem schon der Einbau der gleichen Hardware bei meinem Kuga-Vorgaenger Galaxy (Ghia, Xenon, de, keine AHK-Vorruestung) sehr rasch und einfach ging, entschied ich mich auch beim Kuga wieder fuer dieses System. Gesamtkosten waren 329,--.

 

Gliederung:

Teil A: Demontage des Heckfaengers und Montage des AHK-Traegers

Teil B: Verlegen des Elektrosatzes

Teil C: Anschluss des Elektrosatzes

Die Zeitangaben basieren auf meinen Erfahrungen; es ist das erste Mal, dass ich das beim Kuga mache; es ist aber nicht das erste Mal, dass ich eine AHK selbst einbaue. Beim zweiten Mal wuerde ich wohl rund eine Stunde weniger benoetigen. Wenn man die Pausenbierchen weglaesst, kann man nochmals 15 Minuten sparen ;-). Ich selbst schraube gern und immer wieder an Autos und habe gutes und zahlreiches Werkzeug.

Die Anleitung von Bosal (http://pdfs.transportsysteme24.de/112183_v1.pdf) ist sehr ausfuehrlich. Wenn man alle Punkte befolgt, ist das Ganze kein Problem.

Benoetigtes Werkzeug: Clipheber, Torx-Stecknuss, diverse Sechskantstecknuesse, Drehmomentschluessel (bis mind 120 Nm) mit 19er Nuss, 19er Gabelschluessel, Zange, Isolierband, Pflaster (fuer die zerschnittenen Haende), etwas Mut (zum Loesen der Plastikteile).

Teil A: Hardware, Kupplung.

Zu Beginn wird die Ladekantenverkleidung abgenommen (2 Torx-Schrauben und 2 Plastik-Pins; Ich HASSE diese Einmal-Dinger....)

Dann entfernt man die 4 Schrauben (befinden sich unter den 4 runden Plastikabdeckungen) der Ruecklichter, zieht die Ruecklichter etwas nach hinten und loest die Stecker. Die Ruecklichter vorsichtig beiseite legen.

Es folgt das Loesen der Gluehbirnenfassungen der Nebelschlussleuchten und des Kabels fuer die Parkpiepser (falls vorhanden) unterhalb des Heckfaengers.

Dann loest man die 14 Plastikclips (je 5 seitlich und 4 unterhalb der Heckschuerze) und die 4 Schrauben der Stossfaengerschale. Dann zieht man die Kotfluegelseitenleisten hinten beginnend an den ersten 2 Rastnasen ab. Es folgt als dritte Befestigung am Blech ein weisser Clip, den man am besten von innen nach aussen drueckt, um die Aufnahme in der Plastikverkleidung nicht zu zerstoeren. Dabei kommt rechts und links je eine kleine Schraube zum Vorschein, die mit einer kleinen Stecknuss von Hand ausgedreht wird.

Nun zieht man sachte an der gesamten Stossstangenverkleidung (die lackierten Seitenteile bleiben dran und muessen NICHT muehsam abgenommen werden (s: http://www.motor-talk.de/.../...pplung-erfahrungsbericht-t5671550.html ; der Hinweis auf die jeweils 4 Schrauben ist Unsinn). Dabei werden die lackierten Plastikseitenteile zur Seite ausgeclipst.

Die gesamte Haut nimmt man ab und legt sie zur Seite. Dann nimmt man den Stahlrammschutz ab (8 Muttern).

Nun beginnt der Einbau des Kupplungstraegers (zuvor sollte der Klappmechanismus fuer die Steckdosenkupplung angebracht sein): Die 4 massiven Stahlstreben werden nach Anleitung eingesetzt und alle 4 Schrauben leicht handfest angezogen. Dann folgt der Quertraeger (dabei muss man die im Faenger liegende Plastikauflage der Ladekante etwas nach hinten druecken). Die 4 Schrauben des Quertraegers werden mit knapp 120 Nm angezogen. Nun werden die 4 Schrauben der Streben mit knapp 120 Nm angezogen (die Schraube Richtung Fahrzeugmitte rechts kann man nicht mit einem normalen Drehmomentschluessel erreichen, hier hilft nur ein stabiler 19er Gabelschluessel und rohe Gewalt.

Zeitaufwand Teil A: ca 60 Minuten.

Teil B: Einbau des Kabelsatzes:

Der Stecker der Kupplung wird in den Traeger eingesetzt, so dass der Kabelstrang seitlich ausgefuehrt wird (das Kabel kommt sonst zu nahe an den Auspufftopf). Den Kabelbaum verlegt man in einer Schlaufe so hinter dem Quertraeger, dass der Klappmechanismus einwandfrei beweglich ist und das Kabel nicht an den Auspufftopf gelangt. Hinter dem Quertraeger wird der Kabelstrang dann an die hintere rechte Fahrzeugecke verlegt.

Er wird dann neben dem Kabelstrang der rechten Nebelschlussleuchte bzw. dem PDC-Kabelstrang zu der freien Durchfuehrung unterhalb der Entlueftungsklappe gelegt. Dort entfernt man den Gummistopfen und legt nach teilweisem Abclipsen der inneren Seitenwandverkleidungen zunaechst einen Kabelbinder oder duennen Draht nach innen zu dem ovalen Loch an der inneren Seitenwand. An diesem ´Angeldraht´ wird dann der Kabelsatz nach oben gezogen. In einem naechsten Schritt zieht man einen weiteren Angeldraht an das runde Loch hinter und neben des hinteren Sicherungstraegers. Auch hierhin wird dann der gesamte Kabelstrang hinaufgezogen.

Dann koennen die Aussenhaut des Stossfaengers und die Ruecklichteinheiten wieder eingesetzt werden, das Ganze ist eigentlich selbsterklaerend und mit Gefuehl absolut problemlos machbar.

Zeitaufwand Teil B: ca. 70 Minuten.

Teil C: Anschluss der Elektrik/Elektronik:

Nun geht man nach Anleitung (z.b. http://pdfs.transportsysteme24.de/136091_v1.pdf) vor und prueft erstmal, welche Option man waehlen muss. In meinem Fall waren fahrzeugseitig weder der gruene noch der schwarze Stecker vorhanden, dafuer war der erwaehnte Steckerkasten links hinten vorhanden. Es folgt das Einschleifen der E-Satz CAN Bus-Litzen des gruenen E-Satz-Steckers an die Fahrzeug-CAN Bus-Litzen links hinten (CAN Bus Kabel sind immer verdrillt!). Nun soll man nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satz CAN-Bus Kabels in das violett/braune Kabel des Fahrzeug-Kabelstranges am hinteren Sicherungskasten einschleifen. Bitte dies erstmal NICHT machen (Erklaerung folgt spaeter). Dann Anschluss der beiden E-Satz Masse-Kabel und des E-Satz Plus-Kabels. Beim Plus-Kabel habe ich kurzerhand die hintere 12 Volt Steckdose stillgelegt und diesen 12 Volt Anschluss verwendet. Die Steckdose ist mit 20 A abgesichert und hat Dauerplus. Das reicht voellig, wenn die Dose nicht anderweitig verwendet wird.

Nun steckt man das E-Satz Anhaengermodul ein, schliesst das Fahrzeug einmal zu und auf und schaut auf die Funktions-LED. Wenn hier alles ok ist, sollte man mal den Haenger (oder Radtraeger) anstoepseln und die Funktion pruefen. Bei meinem war zunaechst (ich hatte nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satzes eingeschleift; rot/schwarz ist die Bremslichtleitung) das Bremslicht auf Dauerleuchten, beim Einschalten des Lichts ging zusaetzlich die Kennzeichenbeleuchtung an. Das normale Ruecklicht ging nicht. Daraufhin habe ich das rot/schwarze Kabel des E-Satzes wieder vom violett/braunen des Fahrzeugkabelstranges getrennt und alles funktionerte einwandfrei. Auch die Nebelschlussleuchtenabschaltung am Fahrzeug funktionierte einwandfrei, auch ohne das Modul an der Bordelektronik angemeldet zu haben. Lediglich die Abschaltung der Parkpiepser muss wohl ueber das Bordsystem erfolgen, das lasse ich demnaechst aktualisieren.

Zeitaufwand Teil C: 50 Minuten.

Dann sollten alle verlegten Kabel am Blech gesichert werden und die Innenverkleidungen werden zusammengesteckt.

FERTIG.

Viel Erfolg, wer nicht gerade zwei linke Haende und nur ein Aldi-Werkzeugkaestchen hat, bekommt das wohl geregelt.

 

Hi ich habe auch bei mein Kuga Oris AHK eingebaut und genau so Elektrosatz wie du Variante 3 angebaut trozdem bei mir zeigt nichts bzw. Wenn ich Anhänger anschließe läuchtet keine lampe. Kann das sein das ford das erst freischlaten muss? Danke

am 15. April 2018 um 19:45

Hi ich habe auch bei mein Kuga Oris AHK eingebaut und genau so Elektrosatz wie du Variante 3 angebaut trozdem bei mir zeigt nichts bzw. Wenn ich Anhänger anschließe läuchtet keine lampe. Kann das sein das ford das erst freischlaten muss? Danke

Zitat:

@NDausTue schrieb am 19. März 2017 um 17:30:24 Uhr:

Moin,

nachfolgend der Bericht ueber den Einbau der Bosal/Oris Anhaengerkupplung, abnehmbarer Kugelkopf, mit fahrzeugspezifischem Elektro- Einbausatz von AC. Fahrzeug war ein 2/2016er Kuga Titanium 4x4 180 PS tdci, mit PDC und Xenon/LED-Ruecklichtern, deutsche Ausfuehrung, ohne AHK-Vorruestung.

Nachdem schon der Einbau der gleichen Hardware bei meinem Kuga-Vorgaenger Galaxy (Ghia, Xenon, de, keine AHK-Vorruestung) sehr rasch und einfach ging, entschied ich mich auch beim Kuga wieder fuer dieses System. Gesamtkosten waren 329,--.

 

Gliederung:

Teil A: Demontage des Heckfaengers und Montage des AHK-Traegers

Teil B: Verlegen des Elektrosatzes

Teil C: Anschluss des Elektrosatzes

Die Zeitangaben basieren auf meinen Erfahrungen; es ist das erste Mal, dass ich das beim Kuga mache; es ist aber nicht das erste Mal, dass ich eine AHK selbst einbaue. Beim zweiten Mal wuerde ich wohl rund eine Stunde weniger benoetigen. Wenn man die Pausenbierchen weglaesst, kann man nochmals 15 Minuten sparen ;-). Ich selbst schraube gern und immer wieder an Autos und habe gutes und zahlreiches Werkzeug.

Die Anleitung von Bosal (http://pdfs.transportsysteme24.de/112183_v1.pdf) ist sehr ausfuehrlich. Wenn man alle Punkte befolgt, ist das Ganze kein Problem.

Benoetigtes Werkzeug: Clipheber, Torx-Stecknuss, diverse Sechskantstecknuesse, Drehmomentschluessel (bis mind 120 Nm) mit 19er Nuss, 19er Gabelschluessel, Zange, Isolierband, Pflaster (fuer die zerschnittenen Haende), etwas Mut (zum Loesen der Plastikteile).

Teil A: Hardware, Kupplung.

Zu Beginn wird die Ladekantenverkleidung abgenommen (2 Torx-Schrauben und 2 Plastik-Pins; Ich HASSE diese Einmal-Dinger....)

Dann entfernt man die 4 Schrauben (befinden sich unter den 4 runden Plastikabdeckungen) der Ruecklichter, zieht die Ruecklichter etwas nach hinten und loest die Stecker. Die Ruecklichter vorsichtig beiseite legen.

Es folgt das Loesen der Gluehbirnenfassungen der Nebelschlussleuchten und des Kabels fuer die Parkpiepser (falls vorhanden) unterhalb des Heckfaengers.

Dann loest man die 14 Plastikclips (je 5 seitlich und 4 unterhalb der Heckschuerze) und die 4 Schrauben der Stossfaengerschale. Dann zieht man die Kotfluegelseitenleisten hinten beginnend an den ersten 2 Rastnasen ab. Es folgt als dritte Befestigung am Blech ein weisser Clip, den man am besten von innen nach aussen drueckt, um die Aufnahme in der Plastikverkleidung nicht zu zerstoeren. Dabei kommt rechts und links je eine kleine Schraube zum Vorschein, die mit einer kleinen Stecknuss von Hand ausgedreht wird.

Nun zieht man sachte an der gesamten Stossstangenverkleidung (die lackierten Seitenteile bleiben dran und muessen NICHT muehsam abgenommen werden (s: http://www.motor-talk.de/.../...pplung-erfahrungsbericht-t5671550.html ; der Hinweis auf die jeweils 4 Schrauben ist Unsinn). Dabei werden die lackierten Plastikseitenteile zur Seite ausgeclipst.

Die gesamte Haut nimmt man ab und legt sie zur Seite. Dann nimmt man den Stahlrammschutz ab (8 Muttern).

Nun beginnt der Einbau des Kupplungstraegers (zuvor sollte der Klappmechanismus fuer die Steckdosenkupplung angebracht sein): Die 4 massiven Stahlstreben werden nach Anleitung eingesetzt und alle 4 Schrauben leicht handfest angezogen. Dann folgt der Quertraeger (dabei muss man die im Faenger liegende Plastikauflage der Ladekante etwas nach hinten druecken). Die 4 Schrauben des Quertraegers werden mit knapp 120 Nm angezogen. Nun werden die 4 Schrauben der Streben mit knapp 120 Nm angezogen (die Schraube Richtung Fahrzeugmitte rechts kann man nicht mit einem normalen Drehmomentschluessel erreichen, hier hilft nur ein stabiler 19er Gabelschluessel und rohe Gewalt.

Zeitaufwand Teil A: ca 60 Minuten.

Teil B: Einbau des Kabelsatzes:

Der Stecker der Kupplung wird in den Traeger eingesetzt, so dass der Kabelstrang seitlich ausgefuehrt wird (das Kabel kommt sonst zu nahe an den Auspufftopf). Den Kabelbaum verlegt man in einer Schlaufe so hinter dem Quertraeger, dass der Klappmechanismus einwandfrei beweglich ist und das Kabel nicht an den Auspufftopf gelangt. Hinter dem Quertraeger wird der Kabelstrang dann an die hintere rechte Fahrzeugecke verlegt.

Er wird dann neben dem Kabelstrang der rechten Nebelschlussleuchte bzw. dem PDC-Kabelstrang zu der freien Durchfuehrung unterhalb der Entlueftungsklappe gelegt. Dort entfernt man den Gummistopfen und legt nach teilweisem Abclipsen der inneren Seitenwandverkleidungen zunaechst einen Kabelbinder oder duennen Draht nach innen zu dem ovalen Loch an der inneren Seitenwand. An diesem ´Angeldraht´ wird dann der Kabelsatz nach oben gezogen. In einem naechsten Schritt zieht man einen weiteren Angeldraht an das runde Loch hinter und neben des hinteren Sicherungstraegers. Auch hierhin wird dann der gesamte Kabelstrang hinaufgezogen.

Dann koennen die Aussenhaut des Stossfaengers und die Ruecklichteinheiten wieder eingesetzt werden, das Ganze ist eigentlich selbsterklaerend und mit Gefuehl absolut problemlos machbar.

Zeitaufwand Teil B: ca. 70 Minuten.

Teil C: Anschluss der Elektrik/Elektronik:

Nun geht man nach Anleitung (z.b. http://pdfs.transportsysteme24.de/136091_v1.pdf) vor und prueft erstmal, welche Option man waehlen muss. In meinem Fall waren fahrzeugseitig weder der gruene noch der schwarze Stecker vorhanden, dafuer war der erwaehnte Steckerkasten links hinten vorhanden. Es folgt das Einschleifen der E-Satz CAN Bus-Litzen des gruenen E-Satz-Steckers an die Fahrzeug-CAN Bus-Litzen links hinten (CAN Bus Kabel sind immer verdrillt!). Nun soll man nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satz CAN-Bus Kabels in das violett/braune Kabel des Fahrzeug-Kabelstranges am hinteren Sicherungskasten einschleifen. Bitte dies erstmal NICHT machen (Erklaerung folgt spaeter). Dann Anschluss der beiden E-Satz Masse-Kabel und des E-Satz Plus-Kabels. Beim Plus-Kabel habe ich kurzerhand die hintere 12 Volt Steckdose stillgelegt und diesen 12 Volt Anschluss verwendet. Die Steckdose ist mit 20 A abgesichert und hat Dauerplus. Das reicht voellig, wenn die Dose nicht anderweitig verwendet wird.

Nun steckt man das E-Satz Anhaengermodul ein, schliesst das Fahrzeug einmal zu und auf und schaut auf die Funktions-LED. Wenn hier alles ok ist, sollte man mal den Haenger (oder Radtraeger) anstoepseln und die Funktion pruefen. Bei meinem war zunaechst (ich hatte nach Anleitung das rot/schwarze Kabel des E-Satzes eingeschleift; rot/schwarz ist die Bremslichtleitung) das Bremslicht auf Dauerleuchten, beim Einschalten des Lichts ging zusaetzlich die Kennzeichenbeleuchtung an. Das normale Ruecklicht ging nicht. Daraufhin habe ich das rot/schwarze Kabel des E-Satzes wieder vom violett/braunen des Fahrzeugkabelstranges getrennt und alles funktionerte einwandfrei. Auch die Nebelschlussleuchtenabschaltung am Fahrzeug funktionierte einwandfrei, auch ohne das Modul an der Bordelektronik angemeldet zu haben. Lediglich die Abschaltung der Parkpiepser muss wohl ueber das Bordsystem erfolgen, das lasse ich demnaechst aktualisieren.

Zeitaufwand Teil C: 50 Minuten.

Dann sollten alle verlegten Kabel am Blech gesichert werden und die Innenverkleidungen werden zusammengesteckt.

FERTIG.

Viel Erfolg, wer nicht gerade zwei linke Haende und nur ein Aldi-Werkzeugkaestchen hat, bekommt das wohl geregelt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Ford
  5. Kuga
  6. Kuga Mk2
  7. Einbaubericht AHK Bosal und Elektroanschluss an Kuga II