Eigenes Überholmanöver auf AB und extrem ungeduldiger "Nachfolger"
Hallo alle zusammen,
eine spezielle Situation:
ich fahre auf die AB auf. Vor mir ein Mittelklassewagen der nicht weiter als tempo 90 beschleunigt. Hinter mir ist ein wohl PS-Starker recht neuer Golf.
Ich blinke zum Auffahren und sehe im gleichen Augenblick daß der Wagen vor mir nicht schneller wird, also lasse ich den Blinker gesetzt und ziehe auf die Überholspur. Der Wagen hinter mir läßt auch seinen Blinker gesetzt und ich denke er möchte es mir gleichtun. Aber nein er versucht mich noch zu überholen als ich schon halb auf der Überholspur war. Dabei gab er soviel Gas daß er mit (trotz ABS!) quietschenden Reifen bremsen mußte als er sah daß ich mein schon angefangenes Überholmanöver nicht wieder abbrechen werde.
Wie sieht man das jetzt: hat er gegen die Vorsicht verstoßen ein Auto zu überholen welches schon eindeutig zum Überholen angesetzt hat?
War es mir anzukreiden? Um seine Bremsung zu vermeiden hätte ich meinen Überholvorgang ja abbrechen können.
Daß er keine 500m später gleich wieder abbfuhr läßt vermuten daß er einen extrem ungeduldigen Stil fährt.
Beste Antwort im Thema
Es ist müßig, im Sinne der STVO und vor allem des gesunden Menschenverstandes in Verbindung von Anstand und Fairness, gewürzt mit Achtung des anderen Verkehrsteilnehmers, über diese Situation zu diskutieren.
106 Antworten
Zitat:
Der TE hätte die Fahrspur gar nicht wechseln dürfen.
Denn das darf er nur unter Berücksichtigung des nachfolgenden Verkehrs
Und der nachfolgende Verkehr darf nicht überholen wenn der vorausfahrende schon den Überholvorgang eingeleitet hat.
Jungs , drehen wir uns doch nicht im Kreis, jeder sieht es so wie er es sehen will.
Warten wir doch auf den TE, ich bin mir sicher er wird Licht in unser Dunkel bringen.
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Als der Golf Fahrer erkannte das der TE die Fahrspur wechselt war das Kind wohl schon im Brunnen.Zitat:
Der Goffahrer hat eindeutig den Fehler gemacht, ein vorausfahrendes Fahrzeug mit schon länger gesetztem Blinker, welches für ihn erkennbar sofort die Fahrspur wechselt, noch überholen zu wollen.
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Wieso ist das abstrus?Zitat:
Das starke Abbremsen des Golffahrers entstand durch sein starkes Beschleunigen und seine Fehleinschätzung, das der ihm Vorausfahrende trotz gesetztem Blinkernicht die Fahrspur wechselt, welches an sich schon abstrus ist.
Der TE hätte die Fahrspur gar nicht wechseln dürfen.
Denn das darf er nur unter Berücksichtigung des nachfolgenden Verkehrs, was bedeutet er muss erst den Golf Fahrer berücksichtigen bevor er zum überholen ansetzt.
Das setzen des Blinkers gibt dir nicht das Recht einfach auf gut Glück raus zu ziehen.
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Den Überholvorgang eingeleitet hat aber der TE, der Golf war wohl nach der Beschreibung des TE bereits am überholen und musste seinen Überholvorgang wegen dem TE abbrechen.Zitat:
Jeder der einen Überholvorgang einleitet, muß sich vergewissern, dass er dabei keinen anderen Verkehrsteilnehmer, ob vor oder hinter ihm, gefährdet.
Einem geübten Fahrer würde es im Traum nicht einfallen, ein weit voraus fahrendes Fahrzeug, welches schon vor dem Beginn seines eigenen Überholvorgangs längere Zeit ununterbrochen links blinkt und zügig die Fahrspur wechselt, durch starkes Beschleunigen von hinten heraus auszubremsen.
Eine größere Distanz ist anzunehmen, da der Überholversuch des Golf-Fahrers wie vorhersehbar, mit einem starken Abbremsmanöver und zu wenig Platz zum Überholen endete.
Das starke Abbremsen spricht für einen größeren Abstand zum Vordermann, da eine hohe Differenzgeschwindigkeit nur auf einem entsprechend langen Abstand zum Vorausfahrzeug entstehen kann.
Wir sprechen hier von einem Golf im Geschwindigkeitsbereich > 100 km/h und nicht von einem Rennwagen.
Anscheinend hat der Golf-Fahrer die Potenz seines Fahrzeugs überschätzt und hat sich am Stil des Le-Man-Startes orientiert.
Er sollte diese Fahrweise nur mit dem richtigen Fahrzeug und auf abgesperrten Rennstrecken ausüben und nicht darauf hoffen, dass der Vordermann den bereits begonnenen Fahrspurwechsel durch seine riskante Fahrweise abbricht.
Zitat:
Eine größere Distanz ist anzunehmen, da der Überholversuch des Golf-Fahrers wie vorhersehbar, mit einem starken Abbremsmanöver und zu wenig Platz zum Überholen endete.
Die Logik verstehe ich leider nicht, ich sehe keinen Zusammenhang.
Zitat:
Wir sprechen hier von einem Golf im Geschwindigkeitsbereich > 100 km/h und nicht von einem Rennwagen.
Anscheinend hat der Golf-Fahrer die Potenz seines Fahrzeugs überschätzt und hat sich am Stil des Le-Man-Startes orientiert.
Dir ist klar das der Golf inzwischen mit bis zu 270PS starken Turbomotoren augeliefert wird?
Zitat:
Einem geübten Fahrer würde es im Traum nicht einfallen, ein weit voraus fahrendes Fahrzeug, welches schon vor dem Beginn seines eigenen Überholvorgangs längere Zeit ununterbrochen links blinkt und zügig die Fahrspur wechselt, durch starkes Beschleunigen von hinten heraus auszubremsen.
Von hinten heraus auszubremsen?
Du gibst viel wirres von dir hab ich das Gefühl.
Du solltest vllt. die Emotionen etwas zurückfahren und die Sache etwas objektiver betrachten.
Schon mal was von der "unklaren Verkehrslage" gehört? Wenn ich nicht sicher sein kann, was der Vorder-Neben-Hintermann machen wird, muss ich mein Verhalten drauf einstellen, auf alle Möglichkeiten reagieren zu können. Dabei ist es völlig unmaßgeblich, wer jetzt möglicherweise Recht hat oder nicht - es gilt grundsätzlich immer $ 1 StVO. Nur Verkehrsteilnehmer, die "defensiv" fahren, fahren gut. Rechthaber sind kurzsichtige Stümper. Aber die unvermeidlich kommenden Höchstgeschwindigkeiten werden den Spielraum für diejenigen ein bißchen einengen, die derartige Hilfestellungen brauchen...
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Zitat:
Original geschrieben von rg4544
Schon mal was von der "unklaren Verkehrslage" gehört?
Dann können wir alle Autobahnen dicht machen.
Niemand kann die Geschwindigkeit des Hintermann im Rückspiegel richtig einschätzen ( auch wenn gleich viele behaupten sie können es).
Niemand auf der linken Spur kann wissen was der Mittelspurschleicher gleich veranstalten wird.
Damit hast du auf der Autobahn immer eine unklare Verkehrslage.
Alle 3 haben sich nicht ideal verhalten. Da sich das Ding Beschleunigungsstreifen nennt, soll man da auf den Pinsel treten, um sich in den fließenden Verkehr der rechten Fahrspur vernünftig einordnen zu können. Das sollten eben auch 70-90jährige in silbernen Golf Plus begreifen und machen. 😁 Genauso falsch ist es, vom Beschleunigungsstreifen auf die Überholspur rüberzuziehen. Wer da abgeschossen wird, ist selber Schuld. Die Gesamtsituation läßt sich kaum optimal erfassen. Kaum einer wird beim sofortigen Rüberziehen nach links mit 100-120 km/h z.B. den A8 oder Porsche erfassen, der von hinten mit 200+ angeflogen kommt. Oft genug gesehen und selbst erlebt, denn ich habe wegen solchen netten Zeitgenossen auch schon oft genug den Anker werfen müssen.
Immerhin ist schon an vielen Auffahrten eine durchgezogene Linie von der rechten auf die linke/mittlere Spur gesetzt. Das ist ja wohl eindeutig, was das bedeutet.
Zitat:
Original geschrieben von rigide
Der Goffahrer hat eindeutig den Fehler gemacht, ein vorausfahrendes Fahrzeug mit schon länger gesetztem Blinker, welches für ihn erkennbar sofort die Fahrspur wechselt, noch überholen zu wollen.
Der Blinke war gesetzt, weil der TE vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrstreifen wechselt. Es ist erstmal nicht einsichtig, dass er gleich "durchwechselt".
Zitat:
Original geschrieben von rigide
Das starke Abbremsen des Golffahrers entstand durch sein starkes Beschleunigen und seine Fehleinschätzung, das der ihm Vorausfahrende trotz gesetztem Blinkernicht die Fahrspur wechselt, welches an sich schon abstrus ist.
So schlimm kann das Abbremsen nicht gewesen sein. Bremsen leisten etwa 1000 PS, selbst ein starker Golf höchstens 200 PS. Das, was der Golf beschleunigen kann, bremst er mühelos runter. Selbst wenn ich mit 200 PS versuche "von hinten" das Feld aufzurollen, so wird mir das nicht gelingen. Das Auto vor mir kann viel eher auf die Überholspur und damit ist Lage sofort klar, auch wenn das ein Smart ist. Schlimmstenfalls muss ich schnell vom Gas und mal kurz die Bremse antippen.
Für mich hatte der Golf also entweder Geschwindigkeitsüberschuss und dann hatte der TE nichts zu überholen oder der TE wollte recht spät doch noch rüber, um es dem "ungeduldigen"Nachfolger " mal zu zeigen". Wenn das beides nicht zutrifft war die Situation sowieso völlig harmlos und wird vom TE unsinnig dramatisiert.
Nochmal: Jeder, der gleich vom Beschleunigungsstreifen auf die Überholspur wechselt ist ungeduldig. Eine Unsitte, die immer mehr um sich greift. Hier war der TE ebenso ungeduldig wie sein Hintermann, nur hatte er nicht ein so leistungsstarkes Auto. Das nervte ihn wohl, aber wie gesagt, mit so einer Wanderdüne lässt man den schnelleren Verkehr lieber erstmal durch und erspart sich viel Ärger.
Amen
Zitat:
Original geschrieben von joschi67
Und wenn es nur dazu dient, in exakt diesem Fall zu belegen, das du die Schuld trägst, wenn es geschnackelt hat.Zitat:
Original geschrieben von gesperrt
Nun, es gibt so einige schräge Typen, gut daß ich bald meine Aufzeichnungsanlage am Start habe (mind. 4 Kanal Kameraufzeichnung und Aufzeichnung Navidaten, Crashspeicher (CSMU analog Flugschreiber)).
Dann fährt man sowieso entsprechend. Außerdem kann man das System ja über einen Bildschirm im Cockpit mitlaufen lassen und hat so bei entspr. Verkehrslage einen guten Überblick (Stichwort toter Winkel, Rückfahrkamera).
Du kannst einen darauf lassen, daß ich mir die Anlage als Helferchen nutze und diese möglichst keine Aufmerksamkeit beansprucht.
Normalerweise sollte es eigentlich keine Unfälle geben!!!
Zitat:
Original geschrieben von rigide
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Als der Golf Fahrer erkannte das der TE die Fahrspur wechselt war das Kind wohl schon im Brunnen.
Zitat:
Original geschrieben von rigide
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Wieso ist das abstrus?
Der TE hätte die Fahrspur gar nicht wechseln dürfen.
Denn das darf er nur unter Berücksichtigung des nachfolgenden Verkehrs, was bedeutet er muss erst den Golf Fahrer berücksichtigen bevor er zum überholen ansetzt.
Das setzen des Blinkers gibt dir nicht das Recht einfach auf gut Glück raus zu ziehen.
Zitat:
Original geschrieben von rigide
Einem geübten Fahrer würde es im Traum nicht einfallen, ein weit voraus fahrendes Fahrzeug, welches schon vor dem Beginn seines eigenen Überholvorgangs längere Zeit ununterbrochen links blinkt und zügig die Fahrspur wechselt, durch starkes Beschleunigen von hinten heraus auszubremsen.Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Den Überholvorgang eingeleitet hat aber der TE, der Golf war wohl nach der Beschreibung des TE bereits am überholen und musste seinen Überholvorgang wegen dem TE abbrechen.Eine größere Distanz ist anzunehmen, da der Überholversuch des Golf-Fahrers wie vorhersehbar, mit einem starken Abbremsmanöver und zu wenig Platz zum Überholen endete.
Das starke Abbremsen spricht für einen größeren Abstand zum Vordermann, da eine hohe Differenzgeschwindigkeit nur auf einem entsprechend langen Abstand zum Vorausfahrzeug entstehen kann.
Wir sprechen hier von einem Golf im Geschwindigkeitsbereich > 100 km/h und nicht von einem Rennwagen.
Anscheinend hat der Golf-Fahrer die Potenz seines Fahrzeugs überschätzt und hat sich am Stil des Le-Man-Startes orientiert.
Er sollte diese Fahrweise nur mit dem richtigen Fahrzeug und auf abgesperrten Rennstrecken ausüben und nicht darauf hoffen, dass der Vordermann den bereits begonnenen Fahrspurwechsel durch seine riskante Fahrweise abbricht.
Genau. Ich sehe das auch so daß mein verfolger durchaus erkannt hat daß ich einen Überholvorgang gestartet habe und versucht hat durch sein aggressives Verhalten zu bewirken daß ich ihn wieder abbreche.
Als er gemerkt hat daß ich das nicht tue (weil es simpel und einfach zu spät war dafür ohne gefährliche fahrmanöver) war es halt schon sehr knapp für ihn.
Und ich stelle noch mal klar: er war nie neben mir und ich habe ihn auch nicht ausgebremst. Eine Situation die ihm den Vorrang gegeben hätte - sprich er hätte sich schon auf der linken Fahrspur befunden und hätte sich genähert während ich noch rechts war gab es einfach nicht.
Sein aggressives verhalten wird durch sein rasches Abfahren wieder untermauert.
Ist aber sehr interessant welch unterschiedliche meinungen zu einem solchen verhalten gibt. Ingesamt wird aggressives verhalten recht erstaunlich großzügig toleriert find ich.
Natürlich ist klar daß man durch eigene besonnenheit und Zzurückstellen für eine deskalation sorgen kann, daß hat aber auch seine Grenzen.
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Der Blinke war gesetzt, weil der TE vom Beschleunigungsstreifen auf die Fahrstreifen wechselt. Es ist erstmal nicht einsichtig, dass er gleich "durchwechselt".Zitat:
Original geschrieben von rigide
Der Goffahrer hat eindeutig den Fehler gemacht, ein vorausfahrendes Fahrzeug mit schon länger gesetztem Blinker, welches für ihn erkennbar sofort die Fahrspur wechselt, noch überholen zu wollen.
Zitat:
Original geschrieben von Amen
So schlimm kann das Abbremsen nicht gewesen sein. Bremsen leisten etwa 1000 PS, selbst ein starker Golf höchstens 200 PS. Das, was der Golf beschleunigen kann, bremst er mühelos runter. Selbst wenn ich mit 200 PS versuche "von hinten" das Feld aufzurollen, so wird mir das nicht gelingen. Das Auto vor mir kann viel eher auf die Überholspur und damit ist Lage sofort klar, auch wenn das ein Smart ist. Schlimmstenfalls muss ich schnell vom Gas und mal kurz die Bremse antippen.Zitat:
Original geschrieben von rigide
Das starke Abbremsen des Golffahrers entstand durch sein starkes Beschleunigen und seine Fehleinschätzung, das der ihm Vorausfahrende trotz gesetztem Blinkernicht die Fahrspur wechselt, welches an sich schon abstrus ist.Für mich hatte der Golf also entweder Geschwindigkeitsüberschuss und dann hatte der TE nichts zu überholen oder der TE wollte recht spät doch noch rüber, um es dem "ungeduldigen"Nachfolger " mal zu zeigen". Wenn das beides nicht zutrifft war die Situation sowieso völlig harmlos und wird vom TE unsinnig dramatisiert.
Nochmal: Jeder, der gleich vom Beschleunigungsstreifen auf die Überholspur wechselt ist ungeduldig. Eine Unsitte, die immer mehr um sich greift. Hier war der TE ebenso ungeduldig wie sein Hintermann, nur hatte er nicht ein so leistungsstarkes Auto. Das nervte ihn wohl, aber wie gesagt, mit so einer Wanderdüne lässt man den schnelleren Verkehr lieber erstmal durch und erspart sich viel Ärger.
Amen
Die Nutzung des begriffs wanderdüne sagt doch schon alles.
Nun, wenn ich mit 130 ein fahrzeug überhole daß 90 fährt lege ich 36m/s zurück und bin 11m/s in der sekunde schneller als der Überholte. D.h. mein Überholvorgang dauert 5 Sekunden wenn überhaupt.
Selbst wenn der Hintermann mit tempo 200 vorbei überholen würde wären das vielleicht 2 Sekunden schneller.
Man muß sich vor Augen halten daß solche Leute wegen wenigen Sekunden die Verursachung schwerer Unfälle riskieren.
Wenn ich das nun richtig rauslese, wolltest du eigentlich hier nur eine Bestätigung erhalten, wie schlimm der Golffahrer war...zudem machst du wiedersprüchige Angaben, das ist nicht unbedingt hilfreich.
Unterm Strich (bei dieser unklaren Ausgangslage) habt ihr mindestens beide einen gleichwertigen Fehler begangen und seid zu gleichen Teilen Schuld.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
...Man muß sich vor Augen halten daß solche Leute wegen wenigen Sekunden die Verursachung schwerer Unfälle riskieren.
Diesen Satz kann man auch umkehren, falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte 😉
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Genau. Ich sehe das auch so daß mein verfolger durchaus erkannt hat daß ich einen Überholvorgang gestartet habe und versucht hat durch sein aggressives Verhalten zu bewirken daß ich ihn wieder abbreche.
Als er gemerkt hat daß ich das nicht tue (weil es simpel und einfach zu spät war dafür ohne gefährliche fahrmanöver) war es halt schon sehr knapp für ihn.
DAs ist einfach Deine Vermutung. Duch nichts belegt.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Und ich stelle noch mal klar: er war nie neben mir und ich habe ihn auch nicht ausgebremst. Eine Situation die ihm den Vorrang gegeben hätte - sprich er hätte sich schon auf der linken Fahrspur befunden und hätte sich genähert während ich noch rechts war gab es einfach nicht.
Ihr habt beide praktisch gleichzeitig begonnen zu überholen. Damit hat weder er Vorrang
noch Du.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Sein aggressives verhalten wird durch sein rasches Abfahren wieder untermauert.
Unsinn.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Ist aber sehr interessant welch unterschiedliche meinungen zu einem solchen verhalten gibt. Ingesamt wird aggressives verhalten recht erstaunlich großzügig toleriert find ich.
Ja sicher, denn letzlich wird auch Dein aggressives Fahren toleriert. Dir fehlt aber die Erkenntnis, dass Dein Verhalten insgesamt auch aggressiv war.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Natürlich ist klar daß man durch eigene besonnenheit und Zzurückstellen für eine deskalation sorgen kann, daß hat aber auch seine Grenzen.
Nein. Im Strassenverkehr fallen Tote, wenn es schief geht, dadurch gibt es keine Grenze für Deeskalation. Du musst sogar anhalten, wenn jemand Dir die Vorfahrt nimmt.
Gerade diese letzte Satz zeigt mir, dass meine Mutmassung richtig ist. Dir ging das Verhalten des Dränglers gegen den Strich und Du wolltest nach dem Motto "bis hier und nicht weiter" mal zeigen wo der Hammer hängt. Dabei warst Du bereit einen Unfall zu riskieren bzw. zu provozieren, denn Du hast Die Situation und die Gefahr ja richtig eingeschätzt.
Das alles hat nichts mit grundsätzlichem "Tolerieren" des aggressiven Verhaltens anderer zu tun. In der konkreten Verkehrssituation bist du nach §1 aber dazu verpflichtet. Es ist nicht DEINE Aufgabe, Intoleranz durch Einsatz Deines Autos unter Inkaufnahme eines Unfalls als Gegenmittel zu ventilieren.
Zitat:
Original geschrieben von webbjoern
Die Nutzung des begriffs wanderdüne sagt doch schon alles.
Nun, wenn ich mit 130 ein fahrzeug überhole daß 90 fährt lege ich 36m/s zurück und bin 11m/s in der sekunde schneller als der Überholte. D.h. mein Überholvorgang dauert 5 Sekunden wenn überhaupt.
Nochmal zum Inhalt: Du fuhrst hinter dem Fzg mit 90 km/h. Bis Du überhaupt 130km/h erreicht hast, sind mit dem Wagen mindestens 10 - 15 Sekunden vergangen. Dein Überholvorgang dauert dadurch erheblich länger. Noch dazu weisst Du nicht, ob der Auffahrer vor Dir nicht doch plötzlich das Gas findet und Du gar nicht mehr vorbeikommst - soll auch vorkommen. Das alles sind subjektive Faktoren, die bei der Beurteilung des Verkehrs eine Rolle spielen. Ebenso wie Du angenommen hast, dass "der Opa mit Hut" vor Dir das Gas nicht findet, hat der Hintermann beim Anblick Deiner Familienkutsche-Wanderdüne eben auch gedacht "der kommt auch nicht aus dem Quark, bevor der auch nur 100 fährt bin ich längst vorbei". Deine Wahrnehmung der Situation ist nicht allgemeingültig.
Insgesamt hast Du ein Fahrmanöver durchgeführt unabhängig von dem "Hintermann", dass gegen das Verbot des Überholens bei unklarer Verkehrslage verstösst. Nur weil die Verstösse Deines Hintermanns vielleicht schwerer wiegen, wird Dein Fahren nicht besser.
Amen
Hallo zusammen,
ich erlebe diese Situation fast täglich auf meiner Heimfahrt. Dort fahre ich über ein Autobahnkreuz, Fahrzeuge aus den anderen Richtungen müssen sich über eine Auffahrt einordnen. Ich habe diese Spurwechsel also immer vor meiner Nase.
Wichtig ist für mich eindeutiges Verhalten vom Einfädler:
Von der Einfädelspur nach Schulter-/Spiegelblick blinken und auf die rechte Spur wechseln (natürlich wenn frei!) - Blinker aus - nach Schulter-/Spiegelblick blinken und auf die linke Spur wechseln (natürlich wenn frei!) - Blinker aus. Ich unternehme als Fahrer einen 2-maligen Spurwechsel und muss dies auch getrennt anzeigen.
So ist es für alle eindeutig, kostet natürlich ein bißchen mehr Zeit.
Gruß
Lutz
Meiner Meinung nach ist hier die Schuld einzig und alleine beim 90km/h Schleicher zu suchen...
Wenn ich auf die BAB auffahre, dann habe ich auch entsprechend Gas zu geben.
Wenn ich das nicht tue, werden gefährliche Situationen geradezu provoziert!
Zudem kommt es hierdurch zum immer häufiger auftretenden Phänomen von stockendem Verkehr an Aus-und Auffahrten.
Hatte folgende Situation, daß ein VT vor mir auf die BAB aufgefahren ist und gar nicht daran dachte, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Der ist einfach mit 70 aufgefahren und konstant weitergeschlichen.
Da eine LKW Kolonne von hinten angedonnert kam, bin ich auch noch mit auf die BAB gezogen mit der Absicht gleich im Anschluss auf die Mittlere Spur zu wechseln, was mir jedoch nicht gelang, weil da jemand von hinten kam und zudem auf der linken Spur auch schon jemand neben dem Mittelspurfahrer war und ich wiederum beide nicht ausbremsenden wollte.
Somit mußte ich auf der rechten Seite bleiben, voll abbremsen, weil das A...loch vor mir wirklich nicht schneller wurde und dann noch zittern, daß der LKW mir nicht hinten reinbrettert, der hupend und blinken im Rückspiegel größer wurde und, durchaus verständlich, mir bis einen halben Meter auf die Stoßstange auffuhr.
Ich hatte bereits auf die Stoßstange des Vordermanns aufgeschlossen, um dem LKW so viel Bremsweg wie möglich zu gewähren.
Solche Leute würde ich von der Straße holen und nie wieder in ein Auto lassen.
Meinen, sie müssen Sprit sparen, ohne Rücksicht auf Verluste bei Anderen...