Eigene Blödheit - Auf Tachomanipulation reingefallen - Brauche dringend Rat
Hallo,
wie ihr vielleicht mitbekommt wechsle ich gern und oft das Auto. Heute habe ich einen Anruf eines Käufers meines ersten E91 erhalten. Ich habe ihm das Auto vor ca. 2 Jahren mit einem KM Stand von 126000 km (Tachostand) laut Kaufvertrag verkauft. Heute, 2 Jahre später hat der Besitzer bei mir angerufen, bei seinem Servicetermin hat der Händler festgestellt, dass der letzte Eintrag 2008 mit 180000 km war (hab ich selbst nachgeprüft und stimmt leider). Ich habe das Auto im August 2009 mit 95000 km gekauft, der damalige Verkäufer hat schlauerweise "KM Stand lt. Tacho" geschrieben und das Häkchen im Kaufvertrag bei der Garantie der KM Angabe weggelassen. Mir ist das nicht aufgefallen, da ich absolut nicht versiert bin und leider viel zu gutgläubig bin, war eben Saudumm. Er droht jetzt mit Anwalt oder ich soll ihm eine Summe zahlen. Ich hab jetzt echt keine Ahnung wie ich vorgehen soll? Wie siehts jetzt überhaupt aus, kann ich da was machen oder ists Pech.
Beste Antwort im Thema
Hallo nochmal,
falls es jemand noch interessiert, wie die Sache jetzt gelaufen ist. Nachdem mir auch mehrere Juristen geraten haben nicht vor Gericht zu gehen und offensichtlich der damalige Verkäufer auch noch pleite ist, stünden meine Chancen eher schlecht, obwohl er selbst nach seiner juristischen Beratung trotz des Kaufvertrages eher einsichtig war. Ich habe mich jetzt ohne größere Schritte mit ihm darauf geeinigt, dass er die Hälfte meines Schadens übernimmt und er es mir in Raten zurück bezahlt, was er auch getan hat. Somit ist für mich die Sache erledigt und ich habe den Schaden für mich zumindest halbieren können.......
77 Antworten
Ich drücke dann, wenn notwendig, in Zukunft immer den "Iron-Knopf".😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von dcb_dreier
Ich drücke dann, wenn notwendig, in Zukunft immer den "Iron-Knopf".😁😁😁
Dann schnall ichs auch :-)
Zitat:
dass der letzte Eintrag 2008 mit 180000 km war (hab ich selbst nachgeprüft und stimmt leider).
Was ich mich aber schon etwas frage, ist das denn der einzige "Beweis"; wie genau hast du das denn jetzt nachvollzogen? So eine extreme Abweichung sollte doch gerade beim 3er wirklich auffallen.
Zitat:
Original geschrieben von BenderT101
Was ich mich aber schon etwas frage, ist das denn der einzige "Beweis"; wie genau hast du das denn jetzt nachvollzogen? So eine extreme Abweichung sollte doch gerade beim 3er wirklich auffallen.Zitat:
dass der letzte Eintrag 2008 mit 180000 km war (hab ich selbst nachgeprüft und stimmt leider).
Das ist bei bmw so im system, gehe wohl davon aus das das passt. Ich habs im computer gesehen...
Ähnliche Themen
😰 Naja ist deine Entscheidung, mir persönlich wäre nur verdächtig aber als Nachweis doch etwas zu wenig. Dieses System ist doch keine "Urkunde", meinst du da gibt es nie irgendwelche Erfassungs/Zuordnungsfehler?
Die historie umfasst insgesamt 8 servicetermine bis 180000 km und dann ist fertig, eher unwahrscheinlich das da ein fehler ist, aber natürlich hätte ich den erstbesitzer noch interviewen können, aber wenn der der manipulierer war??
Nun gut, aber lass Dir das schriftlich geben, falls Du gegen den Vorbesitzer vorzugehen gedenkst. Es ist zumindest schon mal ein Anfangsverdacht...
Zitat:
Original geschrieben von Mikel1975
Die historie umfasst insgesamt 8 servicetermine bis 180000 km und dann ist fertig, eher unwahrscheinlich das da ein fehler ist, aber natürlich hätte ich den erstbesitzer noch interviewen können, aber wenn der der manipulierer war??
ich kann dir nur sagen,ich hab keine Ahnung von gesetze,aber ich drücke dir die Daumen das du es so schnell wie möglch es abwickelst und dann endlich ruhe hast 🙂
Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
Nun gut, aber lass Dir das schriftlich geben, falls Du gegen den Vorbesitzer vorzugehen gedenkst. Es ist zumindest schon mal ein Anfangsverdacht...
Bin mit dem Vorbesitzer bereits in Kontakt, er hat das Auto aus Deutschland nach Österreich importiert mit angeblich 92000 km, er weiß aber nicht mehr genau von wo und Kaufunterlagen hat er auch keine mehr, etwas schräg.... Aber da mich eigentlich nicht interessiert, ob er der Täter oder ein weiteres Opfer war, hoffe ich dass er auch so wie ich, eine außergerichtliche faire Einigung anstrebt. Hab ihm jetzt mal eine Frist gesetzt, mal schauen ob was passiert.
Ich wäre natürlich auch froh, wenn das ganze halbwegs unkompliziert über die Bühne geht.
Na ja, ich zweifel etwas am freiwilligen Einigungsgedanken, zuweilen das Ganze seinerseits auch etwas weit hergeholt wirkt. Ist ja jetzt noch nicht soooooo lange her, man müsste sich also daran erinnern, wie das seinerzeit abgelaufen ist.
Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
Na ja, ich zweifel etwas am freiwilligen Einigungsgedanken, zuweilen das Ganze seinerseits auch etwas weit hergeholt wirkt. Ist ja jetzt noch nicht soooooo lange her, man müsste sich also daran erinnern, wie das seinerzeit abgelaufen ist.
Da wirst vermutlich recht haben. Aber die chancen bei einem rechtsstreit stehen nicht so schlecht, deshalb hab ich mich ja mit meinem käufer so schnell geeinigt.
der unterschied ist, dass der te den tachostand garantiert hat... der verkäufer zuvor nur "km lt. tacho"... ich denke der wusste schon was er tat.
nur schwierig zu beweisen, die manipulation...
Zitat:
Original geschrieben von BoomBoom
der unterschied ist, dass der te den tachostand garantiert hat... der verkäufer zuvor nur "km lt. tacho"... ich denke der wusste schon was er tat.nur schwierig zu beweisen, die manipulation...
da ist der Kanackpunkt, wobei dieser mir mittlerweile mitgeteilt hat, dass er nicht schuld ist, sondern das Auto bereits mit 92000 km am Tacho importiert hat, damit wäre ich auch aus dem Schneider...
Na ja, dann schaut es wohl recht mau aus. Aber Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe, also könnte man zumindest versuchen einen Teil des Schadens vom Vorbesitzer einzufordern. Weil, mal ganz ehrlich, erzählen kann auch der so einiges...
Alles in allem aber eine recht wackelige Rechtsposition.
Zitat:
Original geschrieben von NeoNeo28
Na ja, dann schaut es wohl recht mau aus. Aber Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe, also könnte man zumindest versuchen einen Teil des Schadens vom Vorbesitzer einzufordern. Weil, mal ganz ehrlich, erzählen kann auch der so einiges...Alles in allem aber eine recht wackelige Rechtsposition.
Wenn er schon selber sagt, dass das Auto bei ihm die 92000 km hatte und ers beweisen könne, dann schauts für mich aber eher gut aus, da er dann genau wie ich davon ausgegangen ist das das Auto mit diesem KM Stand korrekt an mich verkauft wurde. Und dann muss er sich, gleich wie ich, kümmern um ans Geld von seinem Verkäufer zu kommen, aber wie gesagt sind doch einige Eigenarten, die darauf schließen lassen, dass es nicht ganz so sauber ablaufen wird.... ich lass mich überraschen....