E10 schlecht, ultimate das Beste, nur ein Mythos?
Hallo, selbst 2019 ist das E10 fast noch so verschrieeen wie von Anfang an.
Bisherige Vermutungen zu den verschiedenen Benzinsorten:
Aral Ultimate ist Leistungssteigernd auf dem Prüfstand, allerdings ist die Leistungskure zwischen Ultimate, V-Power, Super Plus 98 und Super E5 95 bis ca.5800 Umdrehungen gleich. Ab 5800 beginnen sich die Kurven zu trennen da der Motor tatsächlich gegenregeln muss, ergo Leistung reduziert. Auch kann der Sprit aufgrund der höheren Oktanzahl höher verdichtet werden.
Aber der Focus verdichtet den besseren Sprit nicht höher, da die Steuerung dies gar nicht vorsieht. Er reduziert natürlich die Leistung falls man überhaupt die Kopffestigkeit des 95 Oktanenden Sprit erreichen sollte, ist ja kein Sportwagen.
Nun, wer fährt normal immer in den Drehzahlbegrenzer?
Gut, auf der Autobahn auch nur bei Vmax.
Ich z.B. drehe vielleicht Mal bis 4500 U/Min. Wenn ich flott beschleunigen will.
Also,was soll mir Ultimate, oder SuperPlus bringen?
Super Plus und höherwertiges Benzin enthält bis zu 7% ETBE, was wiederum aus Ethanol gewonnen wird, ist dadurch Schwefelärmer und die Energiedichte ist geringer, allerdings ist durch das Ethanol die Verstäubung und damit die Verbrennung sauberer. Deshalb wird auch der Auspuff am Endrohr sauberer. Auch tragen vielleicht die Additive dazu bei, zumindest soll ja wegen weniger Schwefel die Schmierung wieder angepasst werden. Bei bis zu 1% Additiven? Wie soll das gehen?Zumindest klingt der Wagen ruhiger und subjektiv läuft er ruhiger. Es gibt allerdings keine Beweise dass der Motor mit höherwertigen Sprit weniger Motorschäden verursacht.
Super 95, der Standardsprit mit bis zu 5% Ethanol klingt auch Mal rauher, Mal ruhiger, je wo man tankt. Additive und die Tolleranz der Reinheit der hergestellten Charge verändern zumindest das akkustische Empfinden beim fahren. Auch spielt die Temperatur, Luftfeuchtigkeit und weitere Faktoren zu verändernden Geräuschen des Motors oder wirken sich auf die Laufruhe aus, da die Steuerung nicht darauf reagiert. Warum auch, sie greift ein, wenn Grenzwerte erreicht werden sollten um den Motor zu schützen, nicht um immer die max. Leistung unter jeden Umständen heraus zu kitzeln.
Bei E10 ist der Ethanol Gehalt höher. Aber auch nicht zwingend 100% höher, meist zwischen 6%und 8%igem Anteil. Das sind vielleicht 20 bis 80% höherem Anteil zu E5.
Was soll denn schlimmsten Fall passieren?
Gut, die Energiedichte ist geringer, dadurch kann die Beschleunigung bei Vollgas etwas geringer sein, wenn man das überhaupt bemerkt. Der Motor kann rauher klingen und auch die Laufruhe kann subjektiv etwas anders sein.
Dem Motor ist das aber egal, deshalb passt er nicht die Kennlinien an. Für ihn ist ja alles in Ordnung, kein Klopfen oder sonstwas. Wenn man Bleifuß fährt oder viel Autobahn oder ausschließlich Stadt wo oft mit Vollgas beschleunigt wird, steigt der Verbrauch sicherlich an, wer viel Landstraße und nicht Vollgas gibt und in der Stadt normal beschleunigt, der kann sogar weniger verbrauchen da nun Mal durch das Ethanol die Verstäubung und damit die Verbrennung besser ist.
Auch ist das Endrohr wegen weniger Schwefel und wegen der besseren Verbrennung sauberer. Das E10 wegen dem Ethanol mehr Oktan hat, das ist eh egal da man bis 5800 U den Vorteil gar nicht ausspielen kann.
Turbo hin oder her, der wird nicht mit Benzin gespült,ist ihm also auch Latte.
Theoretisch müssten sogar die Ventile und Injektoren wegen dem Ethanol, ähnlich wie das ETBE bei Premium Benzin diese säubern. Abgesehen vom Leistungsverlust im Einstelligen Bereich, ist E10 nicht genauso gut für den Motor wie Super Plus?
Warum wird auch heute noch darauf verwiesen, die Verträglichkeit beim Hersteller anzufragen?
Es betrifft die Beschichtung und die damals verwendeten Gummidichtungen der Motorblöcke und der Anbauteile wie Benzinpumpe.
Bei Auto Bild wurde groß berichtet, der nicht zugelassene Testwagen ist nach 26000km nun kaputt, liest man genauer wird nur berichtet, das die Dichtung der Benzinpumpe undicht geworden ist. Nun Dichtung tauschen und er läuft wieder.
Die heutigen Materialien sind alle Ethanol fest!
Also,was meint ihr, warum soll E10 mit 7% Ethanol eine eklige Ökoplörre sein, und Ultimate mit 7% ETBE das Beste auf dem Markt für unsere Ecoboost 1.0 Motörchen?
Beste Antwort im Thema
Vergleich das DDR 2 Dingsbums ja nicht mit Vespa
46 Antworten
ETBE hat eine höhere Oktanzahl als Bioethanol, deshalb wird auch ETBE benutzt um die Oktanzahl im Super Plus auf 98 zu bekommen.
Theoretisch müsste E10 ja fast so gut sein, wenn nicht sogar gleich wertig.
Dann kann man die großen Tankstellen ja verstehen, das die E10 schlecht reden und Super Plus loben.
E10 muss ja wesentlich billiger sein, das möchte ja unsere Regierung so. Und da es knapp unter 98 Oktan hat, nun ja dann wird es in einer Schublade mit zu Super 95 gesteckt. Was ist denn, wenn E15 oder sogar E20 eingeführt wird?
Ich fahre mittlerweile in allen meinen Fahrzeugen E10, von der alten Yamaha XT600 über den 1.6er Ecoboost bis zum 5.4er Modular V8. Ich konnte keinen Unterschied zwischen verschiedenen Spritsorten feststellen, als ich mal testweise auf Super Plus o.ä. umgestiegen bin.
Auch kein Unterschied zwischen Supermarkttanke (Real Bremen), Mr. Wash, BMÖ, Shell oder Aral.
Das Zeug ist genormt und sollte die in der Norm vorgesehenen Mindestanforderungen erfüllen. Von daher beim Benziner kein Problem mit dem billigsten Fusel 🙂
Bei Dieselmotoren sehe ich vielleicht noch die Rußentwicklung (AGR geht früher kaputt) und die Zündwilligkeit im Winter als Vorteil der Premium-Sorten, aber ist das wirklich den Aufpreis wert?
Ich bin mit meinen Fahrzeugen, welche vorher Diesel waren immer an oder über 300.000km gefahren mit dem billigsten Diesel. Wer Langstrecke mit nem Diesel fährt, und dazu ist er ja auch da, der wird keine Probleme mit AGR oder so haben. Die waren nur zur Inspektion in der Werkstatt. Waren tolle Autos, eben Ford.
Und ab heute fahre ich mit meinen Benzinern E10. :-)
Bei Diesel macht Bio in Ultimate(HVO) mehr Sinn als ETBE in Ultimate 102. Also normal Diesel so naja(wegen FAME), aber Benziner reicht E10 mehr als. Aber auch beim Diesel fahren die meisten mit B7(Fame) auch langfristig kein Problem, jammern auf hohem Niveau.
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Zitat:
@PajeroMoritz schrieb am 17. Mai 2019 um 16:42:12 Uhr:
Das Zeug ist genormt und sollte die in der Norm vorgesehenen Mindestanforderungen erfüllen. Von daher beim Benziner kein Problem mit dem billigsten Fusel 🙂
Mit Sprit nach Norm macht man keinem Motor eine Freude. Aber es gibt auch noch eine Qualitätsstufe zwischen Normsprit und "Markensprit" und der wird von vielen Freien geordert, oder sie beziehen den Sprit gleich über die bekannten Marken, wenn man da Ordert wenn Die gerade überschüssigen Sprit am Lager haben sei der auch nicht Teurer als der übliche Saft für Freie. Da kann man dann halt auch mal bei jedem Tanken eine andere Marke erwischen. 😁
Aber was E10 angeht, das bedeutet nur das max 10% Ethanol drin sein darf, was wohl eher selten ist. Der Anteil kann auch bei Null liegen oder eben irgendwo dazwischen.
Vom Vertrieb her macht es Sinn überall E5 zu verwenden, erfüllt die Vorgaben aber spart eine Spritsorte.
Die Autos der letzten 10 Jahre dürfen damit kein Problem haben, 😉 nicht mal wenn wirklich mal 10% Alk im Sprit ist.
Da ich nun ein paar Mal E10 getankt habe konnte ich feststellen, dass beide Autos ( Ford Ka und Focus) einen ruhigeren Motor haben. Auch ist das Vibrieren im Standgas sowie während der Fahrt deutlich besser geworden, teilweise sogar weg.
Der Verbrauch ist beim Ka auf jeden Fall weniger, zwischen 0,3 und 0,5l. Beim Focus ist der eher gleich, aber nicht mehr.
Leistungseinbußen habe ich in beiden Autos nicht.
Für mich liegen die Vorteile aber auch in der besseren Verbrennung, der Bindung von Wasser im Tank, und das hat jeder.
Die Reinigungswirkung des Ethanols, ergo bestehende Ablagerungen werden zwangsläufig entfernt und zersetzt. Dauert natürlich länger da nur 10 % max. Drin sind. Am Auspuff ist die Reißablagerung weniger geworden.
Was ich unverständlicherweise auch festgestellt habe, dass der Ka(ist nunmal mein Langstreckenwagen) mit E10 von Aral die angesprochenen 0.3l weniger verbraucht und mit BFT oder ESSO E10 0,5 bis 0,6 weniger verbraucht. Auch ist der Motorlauf mit denen ruhiger als mit Aral.
Also Betrug am Kunden oder wie?
Es ist immer Betrug am Kunden, die Öllobby stellt Bioethanol selbst nicht her, also muss sie es zukaufen, dies schmälert den Gewinn. Da werden eben Politiker gefördert, und auch solche welche News an uns bringen wie der AxxC oder Spxxgel oder Bxxd.
Nur Mal eine Info...
DerAxxC hat einen nicht freigegebenen Omega 26000 km mit E10 gefahren, dann die Meldung in allen Zeitschriften: Auto ist kaputt.
Das nur die Benzinpumpe kaputt war, und auch nur weil diese voller Sand und eben wegen Alterserscheinungen mit jedem Sprit nun das zeitliche Gesegnet hätte würde nicht erwähnt.
Den Link kann ich auch noch Mal raussuchen wenn Bedarf besteht.
Oder kennt irgend jemand einen der nachweislich einen Schäden am Wagen hatte der auf E10 oder E20 oder e50 zurück zu führen war?
Selbst Bosch bestätigt, dass die nicht für Deutschland andere Steuergeräte oder Benzinpumpen herstellen sondern einfach e100 taugliche Komponenten für den Weltmarkt.
Ich sehe für mich keinen Vorteil wegen 2 Cent Differenz E10 zu tanken.
Habs bei meinen anderen Autos immer mal probiert, hat rechnerisch keinen Unterschied gemacht, ob ich mit E5oder E10 fahre. - Kostenersparniss vernachlässigbar.
Bei meinem Grand C-max hab ich noch kein E10 rein geworfen, und habe ich auch nicht wirklich vor.
Eher kommt der Gedanke zur Umrüstung auf LPG wieder :-)
Welche Rechnung?
An alle ST und RS Fahrer die es vielleicht im Tankdeckel noch nicht gelesen haben, E10 verträgt der 2.0 und 2.3L Motor nicht 😉
Brauchen die nicht super plus?
Zitat:
@Olli1988 schrieb am 10. Juni 2019 um 17:08:19 Uhr:
An alle ST und RS Fahrer die es vielleicht im Tankdeckel noch nicht gelesen haben, E10 verträgt der 2.0 und 2.3L Motor nicht 😉
Dann solltest Du vielleicht mal genauer hinschauen, dort steht lediglich mindestens 95 Oktan. Der Mk.3 ST verträgt somit auch Super 95, egal ob E5 oder E10, dann allerdings mit leichten Leistungseinbußen, da er offiziell von Ford auf Super Plus 98 Oktan abgestimmt ist.
Wer den ST allerdings mit E10 betankt, kauft auch Huibui-Reifen, Geiz ist geil :🙄
Hä? E5 ist doch schlechter als E10. Zudem Reifen Sicherheitsfaktor sind und auch der Verschleiß zählt. Bei ROZ95 Sprit hat man solche Nachteile bei der Sicherheit nicht, beim Verbrauch auch nicht wirklich.
Ich Tanke E10 je nach Lust , Laune und Geldbeutelstand beim Auto. Verbrauchsunterschiede habe ich keine.
Nur beim Motorrad nehm ich auch mal teureren Sprit da es dann im oberen Drehzahlbereich mmn. sauberer läuft.