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E10-Brühe gescheitert
Hurra, die E10-Soße wird "vorläufig" vom Markt genommen, laut Mineralölverband. Wir Autofahrer können uns auf die Schulter klopfen, das wir diesen Schwachsinn nicht mitgemacht haben und unsere Macht demonstriert haben. Mal sehen was sich die Ökos in Berlin nun einfallen lassen, um die Brühe doch noch auf den Markt zu bringen.
Beste Antwort im Thema
Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund der Franzosen, aber es stimmt schon, die wehren sich.
Hier hat man teilweise Benzinpreiserhöhungen von 8 Cent an einem Tag, einfach so. Es wäre zu DM-Zeiten undenkbar gwesen, den Preis in einem Rutsch um 15 Pfennig zu erhöhen. Wenn sowas in Frankreich passiert, reißt ein wütender Mob gleich ein paar Tankstellen ein.....
Eine Art Tankstreik hätte auf jeden Fall Auswirkungen und würde sich schnell bemerkbar machen. Leider gibt es aber keine Autofahrerlobby, die das mal in die Hand nimmt und dazu aufruft. Und als Privatperson oder kleine Gruppe ist es kaum möglich, so etwas bundesweit auf die Beine zu stellen.
Es stimmt schon, dass viele Menschen inzwischen politikverdrossen sind und auch politische Themen garnicht mehr verfolgen, weil sie glauben, es betrifft sie eh nicht, bzw. sie können nichts ändern.
Die Politik verkommt immer mehr zu einem Laienschauspiel, welches eine Komödie aufführt. Anstatt sich um wirkliche Probleme zu kümmern, wird wochenlang über die Doktorarbeit von Guttenberg debattiert und er indirekt zum Rücktritt gezwungen. Ich halte das, was er gemacht hat für falsch und er sollte auch entsprechende Konsequenzen daraus ziehen, aber es sind schon andere Politiker wegen durchaus schlimmerer Vergehen nicht zurückgetreten. Immerhin hat er niemandem geschadet durch seinen Betrug.
Gleichzeitig wird Politik immer langweiliger, weil die meisten Politiker nur noch machtgeil sind und ihre Stellung auf jeden Fall behalten wollen. Statt auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen, flüchtet man sich nichtssagende Erklärungen oder verdreht Tatsachen sogar. Hauptsache nicht negativ auffallen.
Eigentlich müßte eine Demokratie unterschiedliche Ansichten aushalten und tolerieren. Das Gegenteil ist der Fall. Ich erinner nur an Herrn Sarazzin, der sich erlaubt hat, ein paar deutliche Worte zu sprechen, dafür großen Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten hat und als Dank dafür seinen Posten verloren hat.
Unser neuer Innenminister hat sich an seinem ersten Tag erdreistet, zu sagen: " Der Islam gehört nicht zu Deutschland!" Oh welch Aufschrei ging gleich danach durchs Land. Die Grünen lehnten diese Aussage entschieden ab und der Zentralrat der Muslime in Deutschland forderte (ja, das ist toll, die Muslime bitten uns nicht mehr um etwas, sondern sie fordern mit einer Selbstverständlichkeit, die kein normaler Mensch nachvollziehen kann) die Kanzlerin auf, eine entsprechende Gegenaussage zu tätigen. Die ließ dann auch nicht lange auf sich warten, schließlich will man die Gäste islamischen Glaubens bloß nicht provozieren oder verärgern (dank großzügiger Einbürgerungspolitik sind ja auch genug Muselmänner inzwischen potenzielle Wähler....)
Ich vermisse auch Schweigemärsche und Proteste hinsichtlich des Terroranschlags vom Frankfurter Flughafen. Hätte ein Amerikaner oder Deutscher einen Ausländer erschossen, wäre heute sämtliche Innenstädte in Deutschland voll mit Demonstranten gegen Rechts, gegen Ausländerfeindlichkeit, usw.
Hier hingegen wird von der Regierung lediglich gesagt, dass es sich um einen verwirrten Einzeltäter handelt und damit ist die Sache erledigt. Ich frage mich nur, wie viele von diesen Einzeltätern wir inzwischen unter uns haben.
Kurz gesagt: Das Problem der Politik ist aktuell, dass sie sich nicht mehr darum kümmert, was die Menschen bewegt und was sie wollen, sondern, dass sie ihnen sagt, was sie zu wollen haben sollen.
Ich weiss, dass ich hier gehörig vom Thema E10 abgewichen bin, aber es mußte trotzdem mal sein.
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49 Antworten
Aber es ist doch trotzdem schön, mal zu sehen, dass die Masse doch etwas bewirken kann, wenn sich nur genug Leute einig sind. Hier haben sich genug Leute dafür entschieden, nicht E10 zu tanken und nun ergeben sich Konsequenzen daraus.
Sicher wäre es auch möglich, am Spritpreis etwas zu verändern, wenn nur mal ein Großteil der Autofahrer bereit wäre, ein Wochenende lang aufs Auto zu verzichten. Ich vermisse hier aber auch die Initiative des ADAC. Da heißt es bei Preiserhöhungen immer nur: Wir verurteilen die Preiserhöhungen......das wars. Da sollte von der Autofahrerlobby doch mal mehr zu erwarten sein.
Der E10 Sprit ist aber auch wieder ein typisches Beispiel für eine völlig verfehlte Politik in Deutschland und der EU. Da wird enormer Aufwand betrieben, Autofahren ein kleines Stück umweltfreundlicher zu gestalten (was ja wohl beim E10 dann doch nicht zutrifft bei korrekter Betrachtung) anstatt sich um wirkliche Probleme zu kümmern. Aber Hauptsache, etwas ist "Bio", dann sind sofort alle begeistert und rühmen sich, was für ein toller Vorreiter Deutschland doch ist. Genauso ist es mit "Multikulti". Ein toller Begriff und kaum ein Politiker kommt mehr ohne ihn aus. Egal, was gemacht wird, unter der Überschrift "Bio" oder "Multikulti" oder "gegen Rechts" ist alles toll und alles möglich.
Gute Nacht, Deutschland.
Hi,
ich mag keine Aufkleber auf meinem Auto. Aber einen (oder auch mehrere) "Anti E10" Aufkleber würde ich mir draufkleben!
Die wird allerdings keiner Anbieten!!!
Da könnte der ADAC endlich mal Glänzen. Oder vielleicht Greenpeace?
Gruss
Markus
So, hat die Politik jetzt das heute-journal missbraucht, um uns einzureden, dass wir E10 nur deshalb nicht tanken, weil wir nicht wissen, ob unser Wagen dafür freigegeben ist?
Die biegen die Wahrheit, wie sie sie benötigen!
WIR WOLLEN DIESE SCHEI..E NICHT!
Hallo,
die Sache wird vermutlich leider anders laufen. Es kommt eine goße Werbkmpagne in dem die Bürger über E10 und dessen Vorteile aufgeklärt werden. Natürlich könnte man die Spritpreise senken und E10 auch noch gleich deutlich günstiger machen, aber im "Oligopol" wird anders laufen. Entweder macht man E10 attraktiver indem man die Preise für Super und Super+ deutlich erhöht und E10 günstiger lässt oder man man erhöht einfach soweit, dass die Strafen aud Brüssel bezahlt sind. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich nochmal an der Preisschraube drehen und den Sprit nochmal teurer machen und Zusatzgewinne einfahren. Die Schuld hat dann Brüssel bzw. der Bürger, der E10 nicht wollte.
Aus der Luft gegriffen? Man sehe sich aktuelle Dieselpreise an. Seit Anfang Januar um fast 20 Cent gestiegen. Auch ohne Volksaufstand in Afrika gings schon hoch.
Eine Autofreie Woche bringt doch nichts. Die meisten müssen zur Arbeit und sind nicht bereit aufs Auto zu verzichten. Wers 1 Woche ohne schafft will danach auch wieder fahren und alles geht den normalen weg.
Zitat:
Original geschrieben von Markus_79
......
Eine Autofreie Woche bringt doch nichts. Die meisten müssen zur Arbeit und sind nicht bereit aufs Auto zu verzichten. Wers 1 Woche ohne schafft will danach auch wieder fahren und alles geht den normalen weg.
So wie du es schreibst denken die Meisten in D, leider!
Bringen würde schonmal das autofreies WE und Fahrgemeinschaften in der Woche.
"Lieber kleine Taten als nur große Worte"
Zitat:
Original geschrieben von GVV_fite
Zitat:
Original geschrieben von Markus_79
......
Eine Autofreie Woche bringt doch nichts. Die meisten müssen zur Arbeit und sind nicht bereit aufs Auto zu verzichten. Wers 1 Woche ohne schafft will danach auch wieder fahren und alles geht den normalen weg.
Bringen würde schonmal das autofreies WE und Fahrgemeinschaften in der Woche.
Man sollte sich lieber ein Beispiel an Libyen & Co nehmen. Stell Dir mal vor es ist "Arbeiten" angesagt und keiner geht hin. Sagen wir mal 14 Tage lang. Bin mal gespannt was unsere "Verar***denBürgerundzockihnab"-Regierung dann macht...
Leiderist der Duck im Kessel noch nicht hoch genug...aber warten wir noch 10-15 Jahre dann knallt es auch hier.....
Zitat:
... Man sollte sich lieber ein Beispiel an Libyen & Co nehmen. Stell Dir mal vor es ist "Arbeiten" angesagt und keiner geht hin. Sagen wir mal 14 Tage lang. Bin mal gespannt was unsere "Verar***denBürgerundzockihnab"-Regierung dann macht...
Das funktioniert in Deutschland nie.
Deutschland ist seit dem Zerfall des Reiches Karls des Großen immer ein Kleinstaaterkonglomerat gewesen. Unser Volk hat nie einen richtigen Zusammenhalt wie z.B. die Franzosen erfahren.
Das prägt. Bei uns ist sich jeder selbst der Nächste. Das wird politisch auch nicht ungern gesehen.
Denn schon die Römer wußten daß Teilen Herrschen heißt.
Vom ADAC zu erwarten daß er zum Boykott aufruft ist naiv. Das erinnert an den Satz daß der Deutsche nur streikt wenn er den Befehl dazu bekommt ...
Daß es mit dem lauwarmen E10-Boykott etwas wurde liegt weniger am Zusammenhalt sondern mehr an einem zufälligen Zusammentreffen der Ängste um das geliebtes Auto.
Wenn die selben Individuen aufgerufen würden für die Gleichheitsrechte ihrer Ehefrauen zusammenzustehen sähe das Ergebnis weitaus nüchterner aus ...
Kommt alles davon , wenn man Brüssel und EU hörig ist , anstatt nationale Gesetze an nationalen bedürfnissen zu machen, dazu garniert mit einem unfähigen Hernn Brüderle. Sagt uns die EU demnächst , wir müßten das Benzin mit 10 % Gülle strecken, so macht Herr Brüderle und die anderen unfähigen Gestalten in Berlin das auch E10 wird wieder wieder vom markt gekickt und die Preise bleiben hoch, mit dem deutschen Michel kann man es ja machen. In Frankreich würde die ein oder andere Tankstelle in Flammen aufgehen
Es nützt aber nichts sich hier im Forum in radikaler Weise aufzuregen.
Der richtige Ort wäre die Wahlurne.
Aber ich bin mir sicher sie fangen uns doch wieder.
Das wird jetzt über den Preis geschehen. Sie dachten erst sie können bei der Umstellung gleich noch einen dabei drauflegen. Ist auch so geschehen.
Nun wird der Preis für E10 stark gesenkt werden so daß die Verlockung zu groß wird. Viele werden dann merken daß sie davon nicht sterben. Wer weiß ...ein Motor hat auch einen langsamen Tod.
Welche Mischungen mein Motor manchmal schluckt weiß ich sowieso nicht
Nach einiger Zeit wenn die Erregung abgeklungen ist holt man sich die Preisnachläße wieder nach und nach zurück.
Wetten, so wird es ablaufen .
Das wäre nicht das erste Mal daß man Mäuse mit Speck fängt ...
Hi,
Preisnachlässe für E10,eher nicht
Da wird Super E5 und SuperPlus eher teurer gemacht. Das mit der Preisangleichung später wenn man sich an E10 gewöhnt hat stimmt dann aber. dann wird E10 auch teurer
Solange es keine neue Weltwirtschaftskrise gibt wird der Sprit net mehr billiger. Da ist es im Prinzip egal ob sich nun unsere Regierung,die EU oder die Ölkonzerne Kassieren.
Beim Diesel wird der Steuervorteil bald aufgefressen sein und auch das benzin wird beständig teurer werden.
Nachdem die Konzerne jetzt ja auch gemerkt haben das die Leute lieber teureren Sprit tanken als das Auto stehen zu lassen ist da ja noch ein bißchen Luft für zusätzliche Gewinne.
GRuß Tobias
Zitat:
... Nachdem die Konzerne jetzt ja auch gemerkt haben das die Leute lieber teureren Sprit tanken als das Auto stehen zu lassen ist da ja noch ein bißchen Luft für zusätzliche Gewinne. ..
Richtig erkannt! Das ist mir gar nicht eingefallen.
Es stimmt schon - bei uns ist noch viel Luft in der Blase.
Ich wohne in der Nähe einer Autobahn. Das sehe ich am Wochenende wenn die Lustfahrer in die Berge zum Skifahren streben. Da kann das Benzin gar nicht teuer genug sein um die nicht enden wollende Autoschlange zu füttern.
Zitat:
Original geschrieben von Viper007
Hi,ich mag keine Aufkleber auf meinem Auto. Aber einen (oder auch mehrere) "Anti E10" Aufkleber würde ich mir draufkleben!
Die wird allerdings keiner Anbieten!!!
Man kann sich doch gut seine eigenen wetterfesten Aufkleber herstellen:
für Laserdrucker z. B. mit http://tinyurl.com/6xhgxfu
oder für Inkjet-Drucker z. B. mit http://tinyurl.com/689zoh2
@ugolf:
Ich finde es nicht naiv, vom ADAC zu erwarten, mal zu einem autofreien Tag aufzurufen. Ganz im Gegenteil: Ich sehe es sozusagen als Pflicht eines Vereins, welcher den Autofahrer und seine Interessen vertritt, so etwas in die Wege zu leiten.
Nur vom Verurteilen der preise aufs Schärfste ändert sich auch nix.
Nicht zu vergessen, dass der ADAC oder von mir aus auch AvD die Möglichkeiten hat, so etwas in die Wege zu leiten durch entsprechende Aufrufe in den Medien. Ich würde ja auch sofort mitmachen, aber anleiern kann sowas nicht eine Privatperson oder kleine Gruppe.
Ich selber mache es schon länger so, dass ich auf das Auto verzichte, wo es geht und sinnvoll ist. So lege ich z.B. mehrere Fahrten zu einer zusammen, wenn möglich oder wir gehen am Wochenende hier in unmittelbarer Nähe spazieren, anstatt irgendwo hinzufahren.
Dass eine autofreie Woche kaum möglich sein wird, ist mir klar. Aber wenn alle, die am Wochenende ihr Auto nicht dringend benötigen (z.B. Arbeit), mal einen autofreien Sonntag einlegen, wird man das schon ganz deutlich merken.
Zitat:
... Ich finde es nicht naiv, vom ADAC zu erwarten, mal zu einem autofreien Tag aufzurufen. ..."
Ich denke der ADAC finanziert sich nicht nur aus Mitgliederbeiträgen. Eine Gewerkschaft ist er auch nicht.
Zitat:
... Ich selber mache es schon länger so, dass ich auf das Auto verzichte, wo es geht und sinnvoll ist. So lege ich z.B. mehrere Fahrten zu einer zusammen, wenn möglich oder wir gehen am Wochenende hier in unmittelbarer Nähe spazieren, anstatt irgendwo hinzufahren. ..."
Das mache ich schon immer so.
Zitat:
" ... Dass eine autofreie Woche kaum möglich sein wird, ist mir klar. Aber wenn alle, die am Wochenende ihr Auto nicht dringend benötigen (z.B. Arbeit), mal einen autofreien Sonntag einlegen, wird man das schon ganz deutlich merken. ..."
Das allerdings glaube ich nicht daß das klappt. Dazu geht es noch vielen zu gut - obwohl das an und für sich nicht zu beklagen ist.
Jetzt kommt der Frühling und wieder die Zeit der sonntäglichen Flohmärkte. Man achte mal auf die Nummernschilder der Besucher. Da sind welche dabei die hunderte km für den Ramsch verfahren.
Also - die Benzinwelt ist noch in Ordnung

Was hat es also einen Sinn sich zu grämen über Dinge die man nicht ändern kann?
So ist die Welt schon immer gewesen seit sie sich dreht.
Die Macht des Faktischen ist die Einzige die etwas bewirkt.
Zitat:
Ich denke der ADAC finanziert sich nicht nur aus Mitgliederbeiträgen. Eine Gewerkschaft ist er auch nicht.
LOL, wenn du mit der ADAC Kredikarte bei Shell schon Rabatt auf die Tankrechnung bekommst, dann kannst Du Dir ausmalen wir "gekauft" der Laden ist. Bin schon vor Jahren beim ADAC ausgetreten...dank Mob.Garantie von VW brauche ich den Laden nicht mehr...