e:Ny1 - Ladeleistung
Ich lade meinen gerade zum ersten Mal DC an einem Schnelllader. Das Höchste, das ich gesehen habe, waren 47kW Ladeleistung.
Der Akku war sicher nicht warm, da nur ein paar km gefahren bei 13°C Außentemperatur.
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Zitat:
@Bojazzo schrieb am 29. Juli 2024 um 19:40:39 Uhr:
Kannst du denn noch feststellen wie viel Zeit du für das Laden auf der Strecke benötigt hast, würde mich mal interessieren um einen Vergleich zum Verbrenner zu bekommen. Pausen muss man zwar immer machen aber die Orte zum Laden sind ja nicht immer die schönsten.
Die Kosten für das Laden wären auch interessant zum Vergleich.
Hallo Bojazzo,
Ich versuche es mal zu beschreiben. Wir kommen aus der Hamburger Ecke und wollten erstmal ziemlich schnell nach Bayern. Das heißt auf Hin- und Rückweg meistens auf oder in der Nähe Autobahn geladen (kurze Abfahrt mit Max. 1 KM Umweg) Wir haben auf der Strecke ausschließlich nach EnBW gesucht, da wir dort eine Ladekarte mit Tarif haben. Für diese Fahrten haben wir jeweils 3 Stops benötigt, mit durchschnittlich 40 Minuten Ladezeit, wobei manchmal auch Säulen besetzt waren, aber das konnte man in netten Gesprächen alles klären, in welcher Reihenfolge jeder dran war. Also kann man mit allem so 3 Stunden für die 850 KM rechnen. In Bayern selber, waren viele Ladesäulen in den Orten, die wir auch besucht haben. Meist auf Discounter Parkplätzen, die aber ziemlich zentral lagen. Da konnte man dann in Ruhe wieder auf 100% laden. Daher zähle ich das nur als kleinen Umweg und nicht als reine Wartezeit. Die Pausen auf der Autobahn haben mir persönlich aber gut getan und die habe ich auch früher mit Verbrenner gemacht. Dann vielleicht um die 30 Minuten, also hier muss man halt etwas mehr Zeit einplanen. Die Kosten für die Gesamtstrecke haben sich auf ungefähr auf 155€ belaufen bei unserem Tarif. Das finde ich wirklich gut für die Strecke. Dabei muss man allerdings auch sagen, die Temperaturen lagen immer zwischen 20-28 Grad, kein Regen während der Fahrten und auf der Autobahn immer im Bereich 100-130 Km/h. Hoffe das konnte die Frage einigermaßen beantworten.
DAs is schon krass die EU will Elektro und im Endeffekt kommt nix positives bei rum außer der lokale Abgasausstoß - Mit nem Honda ZRV bespielsweise und 6 Litern Verbrauch - würde man ohne zu Tanken durchkommen hätte 102 Euro bezahlt für die gleiche Strecke rein rechnerrisch und hätte noch 100km Sprit im Tank
Zitat:
@EG_XXX schrieb am 30. Juli 2024 um 09:08:54 Uhr:
DAs is schon krass die EU will Elektro und im Endeffekt kommt nix positives bei rum außer der lokale Abgasausstoß - Mit nem Honda ZRV bespielsweise und 6 Litern Verbrauch - würde man ohne zu Tanken durchkommen hätte 102 Euro bezahlt für die gleiche Strecke rein rechnerrisch und hätte noch 100km Sprit im Tank
Es geht um die gesamte Strecke von 2785 km.
Ich reise gerade mit einem ZRV bummelig 1000km bewegt 4,8, zügig bewegt vollgepackt um die 6,8, gestern nach dem Tanken wollte ich ankommen = 150+ wo ging = 8,9.
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Da siehst du mal, wie ineffizient ein Verbrenner ist. Selbst dein bummeliges Fahren hat einen Verbrauch von 42kWh auf 100km. 😉 Ganz zu schweigen von den 75kWh bei 150kmh.
Die Lebenszeit,welche ich an einer Ladesäule verliere,gibt mir keiner zurück…
Dann bin ich lieber ineffizient unterwegs,suche mir dafür aber zeitlich selbst aus,wann ich mal auf Langstrecke eine Pause mache.
Da sind die Ansichten eben verschieden!
Vom Urlaub nach Hause sind wir eben 7 std durchgefahren,mit einer kurzen Hundepause,da will ich mir keine Gedanken machen müssen,wo bekomme ich jetzt Strom her.
Und selbst beim Civic muss man da auf die Noten schauen und darf nicht schneller als 120kmh fahren,sonst schafft man die reichlich 605km nicht in einem Ritt.
Du kannst das gerne so sehen, wie du willst. Da argumentiere ich auch nicht gegen.
Aber dieses „man verliert soooo viel Zeit wegen des Ladens“ stimmt schon lange nicht mehr. Müsste man sich halt mal intensiver und aus eigener Erfahrung mit beschäftigen.
Nimm es mir nicht übel, aber irgendwie bekommt man die Stammtischparolen nicht aus den Köpfen raus. Naja, Deutschland wird sich dem weltweiten Trend nicht verwehren können. Dauert halt nur länger.
Ich bin nun nicht so der "KM am Stück Schubber" wie @41076 . Aber trotzdem möchte ich bestimmen wann und wo ich Pause machen möchte. Den Satz mit der vergeudeten Lebenszeit habe ich fast genau so schon ein paar mal hier geschrieben.
Und einen von aussen gelenkten, indoktrinierten Vorgang als Trend zu bezeichnen. Naja... Früher galt "survive of the fittest" - jetzt wird das einfach beschlossen. Von mir aus kann jeder das fahren was er möchte und das sollte man auch können. Sicher wird das Reichweiten- und Ladeinfrastruktproblem irgendwann gelöst werden. Dann schwenke auch ich vielleicht freiwillig und aus Überzeugung um.
PS: Wenn ich hier an der Aral tanke, sehe ich immer (kurz) die gelangweilten Fahrer Handydaddelnd neben ihren ladenden Autos stehen - oder, wird auch gerne genommen, wild am Telefon gestikulierend weil irgendwas mit dem Laden oder der Bezahlmethode nicht funktioniert.
PPS: Bin froh noch ein Fahrzeug bekommen zu haben wo die Batterie primär zum Starten von 6 Zylindern benutzt wird
E-Auto zu fahren ist etwas anderes wie ein Verbrenner. Jeder Vergleich schließt sich für mich daher aus.
Festzuhalten ist jedoch:
- Es gibt heute Signifikante Unterschiede in der Zeit an der Ladesäule abhängig vom Modell und Reichweite.
Der Verbesserungsbedarf ist vorhanden.
- Für mich (4500 KM in 2,5 Monaten) der täglich die gleiche Strecke fährt gibt es aufgrund von Gegebenheit auf der Arbeit keine zusätzliche Belastung beim Thema Laden. Das Thema Langstrecke ist ein anderes.
—-
Das heute wird einem alles vorgeschrieben möchte ich anhand eines Beispiels auf die Spitze treiben:
- mein Körper beschließt wann er Hunger hat, das Entscheide ich nicht mit meinem Verstand. Das Wetter kontrolliere ich auch nicht, dass ist da.
Genauso wenig wie kleine 1 Liter 3 Zylinder Motoren oder die alle Tasten weg Problematik. Daher ist es für mich irreführend beim Thema E-Auto zu sagen mir wird alles vorgeschrieben.
Gibt wie beim Verbrenner genug Unterschiede zwischen den Herstellern und Autos.
Verstehen kann ich das Argument.
Bei nur 14,6% Anteil von Elektrofahrzeugen im Juni 2024 muss man sich doch Fragen, woran liegt das?
Nur zu behaupten durch Stammtisch Parolen werden die Leute beeinflusst kann ja auch nicht sein
Für mich ist es hauptsächlich das fehlende Vertrauen in Politik und Wirtschaft. Für manche Personen ist es einfach sich ein vollkommend überteuertes E- Fahrzeug zu kaufen, andere haben die Zuschüsse die es gab für den Kauf genutzt, aber für viele Leute ist so ein Fahrzeug eben auch unbezahlbar und gebrauchte Fahrzeuge will keiner kaufen.
Irgendwann wird sich das ändern aber bis dahin wird es wohl noch ein paar Jahre dauern.
Zitat:
@_Knight_ schrieb am 30. Juli 2024 um 10:51:36 Uhr:
Da siehst du mal, wie ineffizient ein Verbrenner ist. Selbst dein bummeliges Fahren hat einen Verbrauch von 42kWh auf 100km. 😉 Ganz zu schweigen von den 75kWh bei 150kmh.
Und da siehst Du mal, wie teuer der ach so effiziente e-Antrieb trotzdem ist
Zitat:
@CivicTourer schrieb am 30. Juli 2024 um 16:05:30 Uhr:
Zitat:
@_Knight_ schrieb am 30. Juli 2024 um 10:51:36 Uhr:
Da siehst du mal, wie ineffizient ein Verbrenner ist. Selbst dein bummeliges Fahren hat einen Verbrauch von 42kWh auf 100km. 😉 Ganz zu schweigen von den 75kWh bei 150kmh.Und da siehst Du mal, wie teuer der ach so effiziente e-Antrieb trotzdem ist
Passt zwar überhaupt nicht zu meiner Aussage, aber ok …
Zitat:
@Bojazzo schrieb am 29. Juli 2024 um 19:40:39 Uhr:
Kannst du denn noch feststellen wie viel Zeit du für das Laden auf der Strecke benötigt hast, würde mich mal interessieren um einen Vergleich zum Verbrenner zu bekommen. Pausen muss man zwar immer machen aber die Orte zum Laden sind ja nicht immer die schönsten.
Die Kosten für das Laden wären auch interessant zum Vergleich.
Und immer das Augenmerk darauf, dass der Vergleich mit dem Verbrenner sich nur auf den e:Ny1 bezieht der als Schnarchlader bekannt ist.
Ich besitze ja selbst einen Schnarchlader (alten IONIQ 38) und habe dazu eine ziemlich genaue Berechnung aufstellen können, da ich die letzten 916km von meiner Nordkaprücktour ab Dänemark bis Mitteldeutschland (Zuhause) „durchgefahren“ war..
Der Akku war natürlich nicht voll bei Start von der Fähre in Hirtshals, so hatte ich zu Anfang keine optimalen Bedingungen wie Zuhause.
Für die 916km habe ich 13h und 22 Minuten gebraucht.
Insgesamt hatte ich auf dieser Fahrt 7 Ladestops.
6 Ladestops mit je 32 Minuten Ladezeit und 1 Ladestop mit 13 Minuten Ladezeit, macht also in Summe 3h 25 Minuten Ladezeit.
Also ziemlich glatt 10h reine Fahrtzeit für die 916km. (allerdings muss ich hier zusätzlich erwähnen, dass ich durch einen Eingabefehler im Navi 15 Minuten einen Tesla Supercharger gesucht hatte in Aalborg Dänemark)
Ich bin immer zwischen 120-130km/h gefahren, aber durch Dänemark, Elbtunnel, Baustelle, Tempolimit und die restlichen 50km eher Landstraße hatte ich im Durchschnitt nicht mal annähernd 100km/h.
Mit dem Honda Civic FK7 bin ich ja letztendlich auch nie anders gefahren und wäre im Schnitt wohl mit Pausen und 1x tanken bei 11h gewesen.
Also auf 916km wäre ich erfahrungsgemäß mit einem richtigen Verbrenner ca. 2h und 25 Minuten schneller gewesen, als mit meinem SCHNARCHLADER.
Aber jetzt kommt's...
Was natürlich bedeutet, dass wenn ich z.b. einen heutigen IONIQ 6, VW ID7, Tesla Model 3 hätte (alle 3 Fahrzeuge von der Effizienz her mit meinem alten IONIQ 38 zu vergleichen) ,die ja als sehr schnell im laden bekannt sind, dann wäre ich auf Langstrecke heute schon ähnlich schnell wie ich persönlich zu Verbrenner Zeiten war.
Denn unter optimalen Bedingungen lädt mein derzeitiges Fahrzeug mit 42kW im DURCHSCHNITT (bei einem Ladehub von 20-74%)
Z.b. ist ein ID7 bei ähnlicher Fahreffizienz in der Lage 125kW im DURCHSCHNITT zu drücken (bei 10-80% Ladehub) und das bedeutet meine Ladezeiten würden sich mit so einem Fahrzeug dritteln.
Bedeutet die gleiche Strecke von 916km hätten mich beim ID 7 ca. 1h und 8 Minuten „Pausenzeit" gekostet.
Bei 10h reine Fahrtzeit also insgesamt 11h und 8 Minuten mit Ladezeit.
Das ganze verteilt auf ca. 3 Ladungen.
Und das wäre glatt die Zeit die ich so mit dem Civic gebraucht hätte.
Google Maps gibt mir übrigens auch nochmal recht, denn er berechnet aktuell die Strecke mit 09h 45 Minuten reine Verbrenner Fahrzeit. Die 15 Minuten delay zu meinen errechneten 10h kommen durch meinen Fehler, dass ich den Supercharger gesucht hatte.. ^^
Ich hoffe das beantwortet deine Frage etwas genauer. Ich bin mir sicher, dass in den nächsten Jahren Fahrzeuge auf den Markt kommen, die diese Ladeperformance auch unter 54000€ bieten (VW ID7 Preis.
Ansonsten kann ich aber damit leben einen Schnarchlader zu fahren.
Wenn ich von Zuhause losfahre habe ich ja den Vorteil voll zu sein, was ich von Dänemark aus nicht war.
Und Zwecks der "vergeudeten Lebenszeit" oder wie ich sage des "gesparten Geldes", in der Realität ist es ja so..
Nächste Woche fahre ich an die Ostsee Kellenhusen ca. 500km von mir.
Google Maps sagt 5h 30 Minuten Verbrennerfahrzeit.
Einchecken darf ich erst 16 Uhr in die Ferienwohnung.
Mit dem Verbrenner wäre ich also mit Toiletten Pausen für die Frau Kurz vor 10 Uhr los gefahren.
Mit meinem SCHNARCHLADER berechne ich die Toilettenpausen gar nicht mit ein und gehe fix von 1,5h Ladezeit aus, also 2 Ladestops die für die Toilette mehr als genug sind.
Fahre also 9:00 Uhr los.
Na ja.. und jetzt ist es so.. ich sehe da keine vergeudete Zeit, weil eher wie 16 Uhr darf ich ja eh nicht ankommen, werde ich auch nicht. Ich fahre halt 1 h vorher los, wie ich es mit dem Verbrenner tun würde, für diese bestimmte Strecke.
Diese 1h vergeudete Lebenszeit würde ich jetzt was genau machen?
Genau eine Stunde länger Zuhause verbringen!
Wenn ich aber in Urlaub will, warum dann 1h länger Zuhause sein. ;D
Und was noch dazu kommt, bei „nur“ 916km würdest du mit den von dir erwähnten neueren Fahrzeugen keine 6 Mal laden, sondern max 3 Mal. Wenn du am Ziel eine Wallbox hast und mit 100% startest, sogar nur zwei Mal. Das drückt die reine Ladezeit unterwegs auf um die 40min zusätzlich Ladesäule suchen und anschließen runden wir auf 1h auf.
Wer bei über 900km nicht mal Zeit für 1h Pause hat, hat in meinen Augen irgendwie dieses „Auto fahren mit allen wachen Sinnen“ nicht ganz verinnerlicht.
Ist aber irgendwie ein müßiges Thema. Die „ich baller mit meinem Diesel 1.000km mit 5min Pinkelpause durch“, wird es immer geben. Sind auch meist die gleichen, die dann ein Stauende übersehen. Aber weil ihnen selber das ja noch nie passiert ist, kann das ja mit der Müdigkeit gar nicht so schlimm sein. Anekdotische Evidenz par excellence …
Ciao und genießt noch das schöne Wetter heute