e-Golf 300 - praxis- und langstreckentauglich?
Nach einer Probefahrt sind wir begeistert vom neuen e-Golf. Gefahren sind wir fast nur Autobahn im ECO+-Modus, hin 50km mit 11,3kWh/100km lt. Tacho Restreichweite 250km, zurück 13,1kW/h Restreichweite 174km. Theoretisch sollte es reichen, jeden 2. Tag nachzuladen - alles gut. Im Winter mit Heizung und Dauerlicht oder im Hochsommer mit Klima könnte das deutlich schlechter aussehen, was wenn jetzt noch ein Stau dazu kommt, stehe ich dann irgendwann auf der Autobahn mit leerem Akku? Oder hilft dann nur, täglich zu laden? Am Wochenende 700km von Stuttgart nach Berlin, nach goingelectric.de wären dafür rund alle 200km nachladen angesagt. Im Urlaub an die Côte d'Azur mit 1.000km wäre theoretisch auch mit 4x laden möglich, nur wie realistisch ist das auch in Bezug auf das Höhenprofil? In den 2 Tagen wurde der Wagen an der heimischen Steckdose über Nacht vollgeladen mit einer Reichweite von 300km, nach rund 200km war der Akku zu 28% leer. Geladen wurde an einer 20KW CCS-Station in rund 1h auf 78% mit einer Restladedauer von 40min. Würde bedeuten rund 2h, wenn der Akku leer wäre. In einem Bericht wurden bei max 50kW auch nur mit Laderaten zwischen 22-32kW geladen und 50kW-Ladestationen stehen auch nicht überall zur Verfügung. So wäre die Gesamtladedauer zur Côte d'Azur gut 4*2h für 1.000km (ohne Mistral von vorn), im Vergleich tanke ich meinen Diesel vll in 3min voll und habe dann ca. 1.200km Reichweite, wenn ich jetzt Pausen abziehe und schneller laden könnte, wären das vll 2-3h mehr. Oder wie würde es mit einem Skiurlaub ins 350km entfernte Obergurgl aussehen? Nach goingelectric.de wäre ein Urlaub mit dem e-Golf in der Bretagne oder auch in der Normandie schon ein Wagnis, und nach heutiger Sicht quasi unmöglich, da es an ausreichend Ladestationen fehlt.
Mich würde interessieren, wer hier Erfahrungen hat, meine Sorgen leider bestätigt oder entkräften kann. Klar könnte ich auch mit dem Mietwagen in den Urlaub fahren, aber darum geht es hier nicht. Dachte nie, dass e-Mobilität sich so gut fährt und bin begeistert - wenn da nicht die Reichweitenangst wäre und das für mich, als Außenstehender, komplizierte Lade- und Bezahlsystem.
Beste Antwort im Thema
Habe mir ganz bewusst noch den E Golf gekauft bevor die neue ID Baureihe kommt. Ich möchte ein haptisch ( doch eh ein VW Wort) solides Auto und sehe mich in meiner Entscheidung bis heute bestätigt. Als UHU Auto ( um‘s Haus ummi) ein geniales Fahrzeug. Momentan bei 5 Grad Außentemperatur käme ich gerade so 200 km weit (Strecke zur Arbeit einfach 20km) bei Max. 95 km/h. Habe jedoch vor dem letzten Tag geladen, da Hasenfuß.
Krux an der Geschichte ist wenn man längere Strecken fährt nimmt man den Highway und fährt, weil man ankommen will, schneller als 100 Sachen. Dann sind 200 km Reichweite schon mit Schweißausbruch zu fahren. Und nein, ich brauche keinen Kaffee auf 200km Reisestrecke.
Ich möchte den „E“ nicht mehr missen, gebe aber zu für längere Strecken noch einen LPG Cruiser zu haben.
Entspricht nur bedingt dem Umweltgedanken wird aber State of the Art sein.
Gruß
PS: Umweltschutz muss man sich leisten können. Vom Otto Normalverbraucher wird dies gefordert ( nicht gefördert) . Stadt, Land, Kommunen und Staat lehnen dies, wegen erheblicher Mehrkosten, für sich selbst ab ( ÖPNV, DB, Infrastruktur usw).
Nei, nei wie kleinkariert!
94 Antworten
Geschwindigkeit schlägt noch schlimmer auf die Reichweite wie Kälte. Die Kombination ist tödlich.
Sitzheizung ist nicht wirklich schlimm und Soundsystem überhaupt nicht.
In jedem Fall sind 170 km im Winter mit dem 300er schon grenzwertig. Mit dem 190er waren 100-110 km bei extremen Winterbedingungen das Äußerste was man angehen konnte.
Bei einem Arbeitsweg von 85 km könnte man aber evtl. beim Arbeitgeber zwischenladen. Nach der neuen Regelung ist das ja kein "geldwerter Vorteil". Und selbst wenn man es nur für ein paar Stunden an die Schuko hängt, wäre dieser Arbeitsweg völlig unproblematisch.
Bei 0 Grad wäre ich letzten Winter mit Tempo 100 auf der Autobahn und 22 Grad im Innenraum rund 200km weit gekommen. Gefahren bin ich 170km mit 30km Rest, deswegen das wäre.
Bei deutlich unter 0 Grad kann es dann wirklich knapp werden.
Passt. Bis 100 ist der Verbrauch erträglich, darüber steigt er stark an.
Und bei 0 Grad, da muss die Heizung noch nicht viel tun.
170 km im Winter auf der Autobahn sind sehr grenzwertig und in meinen Augen kaum zu erreichen.
Danke für eure Einschätzungen!
Ich möchte ja gerne beim Arbeitgeber für Rückweg sowie die Hinfahrt am nächsten Tag laden ;-)
Somit wären bei mir immer die Hinfahrten grenzwertig. Geschwindigkeit auf 100 reduzieren wäre im Notfall wohl kein Problem.
Notfalls wird daheim ein wenig nachgeladen vor der Abfahrt oder zumindest über das Netz vorklimatisiert.
Ist es überhaupt möglich den eG an die Steckdose zu stecken und ihm zu sagen, er solle nicht laden?
Mit welchen Rabatten kann man denn neben der E-Prämie zur Zeit rechnen?
Leasingfaktoren sehen sicher grausam aus, oder?
Alles solche Dinge, die ich den :-) leider garnicht erst fragen brauche...
Grüße
Jason
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Ich wollte und hatte mich bereits dafür entschieden. Bin zum Händler und er meinte, er wisse nicht genau, ob es dieses Jahr noch was wird. Die verfügbaren E-Gölfe wären für 2018 nahezu alle verkauft, für 2019 ist die Umstellung auf den neuen Golf, der nicht als E-Golf kommt, dafür dann irgendwann der ID. Wenn ich bestelle, müsse ich warten auf Q1/2019. Aber ohne Gewähr. Das war mir dann etwas zu heiß.
Habe notgedrungen einen Diesel gekauft und schiebe den Elektrokauf um 2 Jahre, in der Hoffnung, dass es bis dahin mehr Auswahl gibt.
Man kann das Auto für die Abfahrtszeit programmieren und auch angeben wie er laden soll.
Dabei kann man jeweils vorwählen: Laden und/oder vorwärmen und maximale Ladung und das für einzelne Tage ode täglich.
In deinem Fall würde ich dann zuhause jeden morgen auf ca. 40% laden sicherheitshalber und wenn der Verbrauch niedrig ist, dann lädt er eben überhaupt nicht.
Zitat:
@Jason_V. schrieb am 3. Juli 2018 um 12:57:31 Uhr:
Ist es überhaupt möglich den eG an die Steckdose zu stecken und ihm zu sagen, er solle nicht laden?
Ja, dass kann durch den Standort festgelegt werden. Dann kannst Du den Anschluss nur zum Vorklimatisieren nutzen.
Hört sich alles super an! Abgesehen von @Nordisc . Bin schon gespannt, was mir für eine Lieferzeit gesagt wird. Bräuchte das Auto eigentlich in 4 Monaten. Passende Vorführer gibts in der Gegend kaum :-/
Rechne eher mit 8 Monaten...
Was Nordisc sagt, beschäftigt mich schon.
Ein passender Jahreswagen wäre mir auch recht.
Oder gibt es als Zweitbesitzer irgendwelche Einschränkungen bezüglich CarNet, eRemote oder Garantie?
Dass ich keinen Anspruch auf das Verbrennerfahrzeug für Jahresurlaub hätte weiß ich schon.
Das Auto ist toll. Aber mir wurden auch 8 Monate plus X genannt.
Zitat:
@Barthwo schrieb am 3. Juli 2018 um 10:45:08 Uhr:
Geschwindigkeit schlägt noch schlimmer auf die Reichweite wie Kälte. Die Kombination ist tödlich.Sitzheizung ist nicht wirklich schlimm und Soundsystem überhaupt nicht.
In jedem Fall sind 170 km im Winter mit dem 300er schon grenzwertig. Mit dem 190er waren 100-110 km bei extremen Winterbedingungen das Äußerste was man angehen konnte.
Bei einem Arbeitsweg von 85 km könnte man aber evtl. beim Arbeitgeber zwischenladen. Nach der neuen Regelung ist das ja kein "geldwerter Vorteil". Und selbst wenn man es nur für ein paar Stunden an die Schuko hängt, wäre dieser Arbeitsweg völlig unproblematisch.
Moin, welche neue Regelung meinst du damit?
Ich würde gerne auch beim Arbeitgeber Strom zapfen und ihn sogar bezahlen! Aber die kommen mir immer mit dieser Begründung.
Zitat:
@Mistral1985 schrieb am 4. Juli 2018 um 11:18:05 Uhr:
Moin, welche neue Regelung meinst du damit?
https://www.haufe.de/.../...g-fuer-elektroautos-ab-2017_78_383068.html
Danke! Ich werds mal an meinen Arbeitgeber weiterleiten. Vielleicht überlegt er sich das ja noch.
Hallo Leute,
ich hole dieses freed mal vor.
Was meint ihr mit einem e Golf300?
Ist es das aktuelle Modell mit dem 35,8kwh Akku?