E 350 oder E 500 ??
Moin,
welchen würdet ihr nehmen? Den E 350 mit 272Ps oder den E 500 mit 306 Ps? Wie sieht es da so mit dem Verbrauch von den beiden aus? Gibt es noch steuerlich größere Steuerunterschiede?
MFG V8
Beste Antwort im Thema
Ich würde ganz klar den alten 500er dem 350 vorziehen!
Der alte 500er ist auf Wirtschaftlichkeit und Laufruhe getrimmt. Der neue 500er steht in diesen Disziplinen klar zurück. Die Doppelzündung sorgte für enorme Laufruhe und die Dreiventiltechnik für sehr gute Füllung im unteren Drehzahlbereich. Daher auch die enorme gefühlte Souveränität.
Der 350er ist mit der nötigen Drehzahl kaum langsamer, da er auch leichter ist, wirkt aber sicher nicht so souverän und wird dazu auch kaum sparsamer sein.
@ Lasby
Der alte und neue 500er fahren sich imo ziemlich gegensätzlich. Der neue wirkt im Vergleich zum alten Motor von unten raus fast kraftlos, packt dafür aber jenseits von 3000 erst richtig zu. Das muss man mögen, oder nicht.
In der Laufruhe ist der Neue für mich ein Rückschritt.
Fahr den neuen mal Probe. Ich würde mir auf jeden Fall selbst ein Urteil bilden. Und wenn du mit dem alten 14l auf der BAB durchgehauen hast, könnte dir der neue durchaus sehr gut gefallen 😉
76 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Zur Dreiventiltechnik schlage ich vor, dass du zwei Leistungsdiagramme beschaffst. Ich wette mit dir, der alte V8 stellt unterhalb von 3000 Umdrehungen fast immer prozentual mehr seines maximalen Drehmoments zur Verfügung, als es der Vierventiler tut. Das Vierventiler ihren optimalen Gaswechsel prinzipiell in höheren Drehzahlen haben dürfte ja sogar dir bekannt sein.
Wette verloren!
Der M113 schafft bei 1000 1/min einen effektiven Mitteldruck von 8,75 bar, genau wie der M273.
Bei 2000 1/min hat der M273 schon überholt und schafft 11 bar, während es beim M113 gute 10 bar sind.
Maximalwert ist beim M113 ca. 11,2 bar, daher erreicht er bei 1000 1/min 78% des maximalen Drehmoments und bei 2000 1/min 89%.
Der Maximalwert des M273 ist 12 bar, daher sind es bei 1000 1/min 73% und bei 2000 1/min 92%.
Schon unterhalb von 2000 1/min liefert der M273 also einen höheren prozentualen Anteil des Gesamtdrehmoments und nutzt bei 1000 1/min den Hubraum immerhin genau so gut wie der M113.
Erklär dem Richie und mir doch mal, warum ein Dreiventiler bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmoment liefern sollte als ein Vierventiler. Bin gespannt.
Für alle denen der effektive Mitteldruck nichts sagt: das ist das spezifische Drehmoment bezogen auf das Hubvolumen, also das Drehmoment pro Liter.
Im Verbrauch liegt der M273 auch geringfügig besser als der M113. Ich kann hier keinen Vorteil der Dreiventiltechnik erkennen.
Die Quellen für die verwendeten Verbauchskennfelder kann ich leider nicht posten, denn sie sind nicht online zugänglich.
Rechnerische Spielereien, die nichts über die empfundenen Vorteile des 500er aussagen. Ist doch egal, wieviele Ventile, er fühlt sich einfach viel besser an, ohne deutlich unwirtschaftlicher zu sein.
Wenn man also bei Gebrauchtwagen die Wahl zwischen 500er und 350er hat und die (anders als bei Neuwagen) ähnliche Preise haben, dann wäre man dumm, den kleinen zu nehmen.
Hier geht es um den Vergleich der beiden 500er. M273 ist der aktuelle V8, M113 der alte.
Ich würde auch klar zum 500er tendieren, nicht zum 350er. Der Durchzug ist beim 500er (egal welchem) so gut, dass man auf Kickdown und hohe Drehzahlen fast grundsätzlich verzichten kann. Genau das macht für mich eine souveräne Motorisierung aus. Schub in allen Drehzahlbereichen.
E 500 mit 285/388 und 530 Nm2800-4800
Shifting-Nockenwellen für perfekten Gaswechsel und höheres Drehmoment
Beim neuen Achtzylindermotor optimieren die Mercedes-Ingenieure die Wirkungsweise der vierfachen stufenlosen Nockenwellenverstellung durch den Einsatz so genannter Shifting-Nockenwellen. Mit ihrer Hilfe wird das Öffnen der Auslassventile gesteuert - und somit der Ladungswechsel des Motors nochmals verbessert. Je nach Zündfolge sind die Auslassnocken so gestaltet, dass sich die Ventile beim Auslassvorgang zu unterschiedlichen Zeiten öffnen. Dadurch werden die beim V8-Motor prinzipbedingten Druckschwankungen im Auslasstrakt verringert, die zu einem ungleichmäßigen Restgasgehalt in den Zylindern führen.
So sieht die Ventilhubbreite an den Auslassseiten des neuen Mercedes-Achtzylinders konkret aus:
Zylinder 3, 4, 5, 7: 180 Grad KW bei 2 mm Ventilhub
Zylinder 1, 2, 6, 8: 190 Grad KW bei 2 mm Ventilhub
Durch gleichmäßigeren Restgasgehalt, höhere Klopfgrenze und bessere Zylinderfüllung im unteren bis mittleren Drehzahlbereich steigert der Einsatz der neu entwickelten Shifting-Nockenwellen Drehmoment und Laufruhe des V8-Motors. Der effektive Mitteldruck liegt zum Beispiel bei 2000/min um rund sechs Prozent (10,3 : 11,0 bar) höher als bei einem vergleichbaren Motor ohne Shifting-Nocken-wellen.
Zweistufiges Saugmodul und Tumble-Klappen für bessere Verbrennung
Darüber hinaus bietet der neue V8 die gleichen technischen Innovationen zur bedarfsgerechten Steuerung der Verbrennungsprozesse, die auch die Sechszylindermotoren auszeichnen. Beispiele:
Zweistufiges Saugmodul für geregelte Luftzufuhr je nach Motorlast und Drehzahl;
Strömungsoptimierte Luftführung für die bestmögliche Beatmung des Motors;
Tumble-Klappen am Ende eines jeden Einlasskanals für vollständigere Verbrennung.Auch mit einem aufwändigen Wärmemanagement leisten die Entwickler des neuen Mercedes-Achtzylinders einen wichtigen Beitrag zur Kraftstoffersparnis. So wird beispielsweise die Zirkulation des Kühlmittels während der Warmlaufphase gestoppt, damit der Motor seine Betriebstemperatur schneller erreicht. Das bewirkt ein schnelles Erwärmen des Motorenöls und vermindert damit die Reibung im Motor. Bei betriebswarmem Motor werden die Wärmeströme unter Volllast so gelenkt, dass Motoröl und Kühlmittel stets optimale Temperaturen haben. Dafür sorgt ein neu entwickeltes kennfeldgesteuertes Thermostat, das in allen Betriebssituationen arbeitet und die Kühlmitteltemperatur je nach Fahrweise und Umgebungsbedingung einstellt. Bedarfsgerecht lässt sich auf diese Weise auch die Wärmezufuhr zum Wärmetauscher der Heizung steuern.
Eins ist mal sicher:der 500er Motor,ob 3 oder 4 Ventiler, hieft den E in eine höhere Fahrzeugklasse.
Wenn Benziner,dann nur den E 500.
Rudi
Ähnliche Themen
Ich bin technisch ja völlig Ahnungslos. Aber kann es nicht sein, das nicht nur das eine Ventil mehr, sodern auch der halbe Liter mehr Hubraum eine Rolle spielen, die der Neue V8 vorzuweisen hat???
Ich höre und lese immer=Hubraum ist durch nichts zu ersetzten ausser durch noch mehr Hubraum.
Daher meine bescheidene Frage ob ein Vergleich zwischen den Motoren und der unterschiedlichen Ventiltechnick überhaupt Sinn macht, da sie ja nunmal durch fast 500ccm getrennt sind.
P.S.😁as ich von Motoren keine Ahnung habe, ist weder provozierend, noch sarkastisch gemeint. Ich habe mich halt nie damit beschäftigt.😛
Ganz klar: den 350er. Ich fand den 306 PS-starken 500er immer irgendwie leicht enttäuschend. Der 350er ist einfach gut. Den 500er würde ich indes nur dann bevorzugen, wenn es der neuere mit 388 PS wäre.
Klar ist der neue 500er nochmal besser, aber statt eines 350ers kann man auch gleich einen 320 CDI nehmen, der die gleiche Fahrleistung wesentlich wirtschaftlicher bringt. Das nervende Diesel Geräusch hat der 350er zwar nicht, aber dafür klingt der 350er bei hohen Drehzahlen sehr blechern. Genau das ist der Grund für einen 500er....
Der 350er ist geil im SLK ...
Zitat:
Original geschrieben von freakie
Wenn man also bei Gebrauchtwagen die Wahl zwischen 500er und 350er hat und die (anders als bei Neuwagen) ähnliche Preise haben, dann wäre man dumm, den kleinen zu nehmen.
Für sich selbst magst Du Recht haben. Aber irgendwann möchte man das Auto auch wieder verkaufen.
Ich denke ein E 350 aus zweiter oder dritter Hand ist leichter loszubekommen als ein E 500 aus zweiter oder dritter Hand.
So war es bei mir beim 210er: Meinen E 320 konnte ich leicht verkaufen. Ein vergleichbarer E 430 wäre, wohlgemerkt besser ausgestattet sicher nicht teurer geworden, allerdings wird die Luft diese Autos wieder abzustossen sicher dünner.
Grüsse
Daniel
Das mit dem Wiederverkauf stimmt vielleicht, aber gilt das nicht auch für den 350er? Die kniepigen Leute wollen doch alle einen Diesel heutzutage. Geiz ist geil ...
Ausserdem: Willst du dir wirklich den Spaß an einem 500er nehmen, nur um den später wieder besser verkaufen zu können?
Nö, ich möchte ersteinmal keinen Diesel mehr, bin einige Jahre Diesel gefahren.
Gut, ich finde den 350er Klasse. Das bessere ist des guten Feind. Sicher hat der Achtzylinder durchaus seinen Reiz😁 Vorallendigen der neue😛
Wenn ich mir aber privat ein Auto kaufen würde...
...wäre mir der Verkauf irgendwann schon wichtig, so wie beim 210er damals, den ich dieses Jahr erst verkauft habe. Schnell. Wenn man so ein Ding loswerden möchte...soll es nicht wie Blei dastehen.
Grüsse
Daniel
Der 350er ist von der Leistung auf jeden Fall auch gut, versteh mich nicht falsch, will den nicht schlecht machen. Ich hab damals auch lange überlegt zwischen 350er und 500er, meine Zweifel beim 500er waren eher ökologischer Natur. Aber 2 Jahre später weiss ich: Beide sind keine Sparautos, liegen im 40.000 KM Durchschnittsverbrauch nur 1.5 Liter auseinander. Den 500er hab ich zwischenzeitlich auch wieder verkauft, war kein Problem, nachteilig war nicht der Motor, sondern eher, dass es ein Kombi war, weil die nur in D so gut verkauft werden und er wohl nicht so leicht exportierbar ist in Länder, die keine CO2 Diskussion kennen.
Man hört nur so oft, dass viele keine 500er haben wollen wegen des späteren, schlechten Wiederverkaufswertes, der angeblich mit einem 350er gleichauf liegen soll. Wenn das aber so ist und man einen Gebrauchten kaufen will, dann wäre das ja die Idealsituation für einen 500er, der mal locker 8000 Euro höher in der Neuanschaffung liegt (ausstattungsbereinigt).
In jedem Fall finde ich gut, dass du keinen Gurkenmotor wie einen 200CDI oder so nimmst. Sowas gehört einfach nicht in einen Mercedes, jedenfalls nicht in eine E-Klasse ... :-)
Hallo allerseits!
Ich habe eure Beiträge mit großem Interesse und einem kleinen Schmunzeln im Gesicht gelesen. Ich kann die Problematik deshalb so gut nachvollziehen, weil ich selbst einen E320 Benziner bewegt habe und jetzt aktuell einen E350 fahre. Immer wieder habe ich im Vorfeld des Kaufes den E500 stark in Erwägung gezogen und jedesmal aus Vernunftsgründen die etwas moderatere Maschine gewählt.
Allen Unkenrufen zum Trotz ging der E320 für meine Begriffe hervorragend und war deutlich sparsamer im Verbrauch als der E500 (mindestens 2 Liter auf 100 km) Da ich den Wagen nur privat bewege und mit Familie selten die 200 km/h-Grenze erreiche, hieß das Leistung im Überfluss. Den alten E500 habe ich also nur sehr selten vermisst. Ehrlich, wie oft jagt Ihr mit deutlich mehr als 200 km/h über die Bahn? 😉
Ergo hatte ich mit dem E320 genug Potenzial für die linke Spur.
Bei der Frage des aktuellen E350 stand wieder der neue E500 im Fokus. Ich habe wieder lange mit mir gerungen und wieder hat für mich die Vernuft gesiegt. Der neue E350 liefert erstklasisge Messwerte und der Motor streut sehr satrk nach oben. Das bedeutet, dass der Laie den Unterschied in der Leistung zum alten E500 kaum fühlen kann, u.U. auch keiner mehr da ist.
Gut, der neue E350 verbraucht etwas mehr als der E320, aber ich bin sicher, dass auch hier ein Vorteil von 1-2 Litern sich mindestens auf 100 km gegenüber dem neuen E500 ergeben.
@ Freakie:
Wenn du noch einmal dem E350 in einer E-Klasse geniessen möchtest, so biete ich dir gerne eine Mitfahrt an. 😉
Das Geräusch, wenn der Motor jenseits der 4000 U/min. arbeitet, kann ich absolut nicht als unangenehm empfinden. Einen Kickdown habe ich bis jetzt noch nicht gebraucht, denn der Motor dreht auch ohne deutlich besser als der im E320.
Zum Ende ein Tipp an den Threadersteller: Lass dich nicht von den vielen Ratschlägen "pro E500" beeindrucken. Wie du dich auch entscheidest, hast du in jedem Fall eine gute Wahl getroffen. Achte auf die Ausstattung und auf den Preis. In jdem Fall eine ausgiebige Probefahrt machen, um sich selbst klar zu werden.
Denke daran, Autokauf ist auch eine Sache des Bauches und nicht nur des Kopfes! 😉 😁
Ich wünsche dir eine gute Wahl,
viele Grüße,
repeter42
Habt Ihr nicht das Gefühl, daß Ihr mit dieser "Diskussion" etwas neben dem
"Zeitgeist" liegt? Quasi als alte "Ewig-Gestrige" . . .
Habt Ihr nicht mitbekommen, was die EU gerade an CO2-Grenzwerten "angedacht" hat?
Und wie "alt" da Euere tollen "Stinker" in Bälde aussehen werden ?
Und wer dann 2012 noch so ein "Säufer-Auto" (als Gebrauchtwagen) kaufen will ?
Da lobe ich mir schon eher z.B. einen BMW 530i mit 182g CO2 !
Den hängt Ihr mit Eueren potenten Kisten in der Praxis nämlich auch nicht ab,
der ist aber schon deutlich näher an den "künftigen Erfordernissen" als so ein 350er mit 240 . . . und ein 500er mit 270 . . .g CO2 . . .
Ob man damit in Zukunft noch "in" ist ???
BMW scheint m i r in der Motorenentwicklung da deutlich umtriebiger zu sein als MERCEDES.
Die reden zwar immer vom ihrem tollen "Diesotto", tatsächlich auf die Straße bringen sie aber nix . . .
Merke: Nicht an ihren Worten erkennt man sie, sondern an ihren Taten
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Merke: Nicht an ihren Worten erkennt man sie, sondern an ihren Taten
Leider hat noch kein BMW die auf dem 20 minütigen Prüfstand ermittelten Werte in der Praxis auch nur ansatzweise erreicht.
Wenn diese Praxis so jedoch legitim ist gehe ich davon aus, dass auch beim Stern und allen anderen Mitbewerbern in dieser Klasse die Werte auf dem Papier purzeln werden.
Wer auf das Datum des ersten Posts in diesem Thread schaut, wird sehen, dass das Thema schon länger gegessen sein sollte.