Dynaudio Audiosystem ordentlich?
Hallo zusammen,
ich fahre derzeit unter anderem den aktuellen Passat als Limo (Baujahr 05/2012) und schaue mich jetzt schon für mein nächstes Fahrzeug in den nächsten 6 - 12 Monaten um. Der Phaeton ist aufgrund des 1%-Leasings grundsätzlich auch interessant. Zudem gefällt mir dessen Understatement. 🙂
Hat im Phaeton schon jemand längerfristige Erfahrungen mit dem Dynaudio-Set sammeln können? Über die Suchfunktion habe ich wenig hilfreiches gefunden. Hat VW es endlich geschafft, die Lautsprecher richtig ins Auto zu integrieren?
Hintergrund: Ich habe auch ein Dynaudio-Set mit 10 Lautsprechern im Passat. Das klingt - für den Namen Dynaudio und deren Qualitätsanspruch - einfach nur mies. Die einzelnen Chassis haben schon eine sehr gute Qualität, nur passen sie absolut nicht mit dem dortigen RNS315 und den Türen des Passats zusammen. Will heißen: Schon bei leicht erhöhter Zimmerlautstärke beginnt die Türverkleidung zu scheppern und der Klang leidet bei Gesang / Hörbüchern stark unter zischelnden s-Lauten - auch bei guten Aufnahmen. Spiele ich per AUX-IN zu wird es etwas besser, aber das Scheppern bleibt.
Ich habe in meinem Zweitwagen ein günstiges BOSE-Set. Das klingt insgesamt deutlich besser als das Dynaudio-Set im Passat - auch wenn die einzelnen Chassis beileibe nicht so gut sind. Dafür sind sie ordentlich auf das Auto abgestimmt. Vom harman/kardon Set in einem BMW 3er E91 will ich gar nicht reden. Das klingt für mich nochmals zwei Klassen besser als das Dynaudio im Passat oder das BOSE-Set in meinem Cadillac.
Ich höre übrigens fast alles außer Hip-Hop, Heavy-Metal und Techno. Meist geht es in Richtung Unplugged oder Singer-/Songwriter.
Langes Posting, kurzer Sinn: Wie steht es mit dem Dynaudio-Set im Phaeton? 🙂
Beste Antwort im Thema
... ich masse mir selbst an auf diesem gebiet SEHR anspruchsvoll und ein entprechend KRANKER mit ausgezeichnett trainiertem gehör und entsprechendem hintergrundwissen und erfahrungen auf dem gebiet qualitativ hochwertiger audioaufnahmen und -wiedergabe zu sein.
erlauben sie mir zum thema Dynaudio im Phaeton also MEINE meinung zu sagen:
/disclaimer:
jeder hat zwar ein anderes ohr, viele hören verschiedene musik, (leider) hören viele qualitativ nieder-/ niederstwertige aufnahmen und über geschmack - auf hohem niveau - lässt sich mit inteligenten immer (genussvoll) diskutieren. >disclaimer ende</
- der preis für KLANG:
hochwertige anlagen brauchen IMMER hochwertigen input. sie entlarven schonungslos auch anderswo vermeintlich gut zu hörenede aufnahmen die in wirklichkeit schlampig und "für das moderne hörer- /konsumenten- käuferohr" gemacht sind. und das sind leider sehr, sehr viele.
(wer wundert sich ernsthaft in zeiten des internets und der mp3+... verbreitung darüber? mann bedenke das aufnahmestudios und -techniker meist von labels bezahlt verden. labels existieren nicht um MUSIK entstehen zu lassen, sondern geld. in diesem sinne es ist verständlich das nur sehr wenige musiker kompromisslos arbeiten und ihre musikaufzeichnung überwachen).
- die Phaeton Dynaudio anlage ist (wie viele andere bereiche dieses kfz. auch😉 DIE sauberstklinendste serienlösung die ich von einem automobilhersteller JE gehört habe. MIT ABSTAND, UNTERSCHRIFT & STEMPEL und auch für TOTE ohren eindeutig hörbar. (burmester in der neuen s habe ich noch nicht gehört, aber die fürchte ich auch nicht wirklich...)
- es ist somit DIE EINZIGE anlage die ihr versprechen an eine qualitativ hochwertige audio wiedergabe EINLÖST, geld wert ist, und nicht nur marketing.
- sie stellt sogar zwischen sich und viele aufwändige nachträgliche einbauten einen deutlichen abstand her und ist somit ein kompliment an die konseqenz eines auf kosten achtenden automobilherstelers - das er die dynaudio leute so weit gehen lies. und wenn man ihren recht einfachen aufbau bedenkt, ist dies eine EINDEUTIGE aussage für die abstimmung des systems. eingeweihte wissen es, dass das geheimnis einer wirklich guten WEIDERGABE genau hier begraben liegt.
- das Dynaudio system wurde SPEZIELL für den PHAETON rund zwei jahre lang entwickelt. das behaupten VIELE andere auch, jedoch wurde NUR hier die zeit wirklich sinnvoll genutzt.
TOP!
Ich bin dankbar in einem (so hochwertig-präzise zusammengebautem) wagen musikwiedergabe ohne zusätzliche eingriffe /kompromisse geniessen zu können.
Danke!
67 Antworten
Natürlich ist DAB dem FM weit überlegen. Es sind ja verschiedene Technologien. Digital, gegen analog. Bei DAB kann also eine ganz andere Menge an Information Verlust- und Verzerrungsfrei übertragen werden. Also deutlich breiterer Frequenzbereich und dieser 1:1. Das sind aber die Möglichkeiten der Technologien. Ob sie auch ausgeschöpft werden ist eine ganz andere Frage. Bei DAB sendern ist es zwar nicht so gravierend, wie bei FM-Sendern in meiner Umgebung, aber auch da gibt es Unterschiede. Es kann eben nur das wiedergegeben werden was reingespeist wird. Zb. ist bei mir nur ein einziger (staatlicher) FM-Sender im Phaeton hörbar. Ev. noch 2 weitere komerzielle Sender sind kurzzeitig erträglich. Der Rest sendet entweder übersättigten, oder beschnittenen, minderwertig aufgenomennen Abfall. Oft alles zusammen. 🙁 Tja, s liegt auch am Konsumenten .....
Ich höre im Phaeton genussvoll nur CD-Musik die auch meine Heimanlage von der Qualität her freigegeben hat. Sprich: ich suche mir Aufnahmen aus von Herstellern wo ich weiss das sie Qualität herausgeben. Bei manchen Interpreten ist es zum Glück noch sebstverständlich. Also kommen dann entweder CDs aus dem Wechsler zum Einsatz, oder (meistens) aus diesen Quellen selbsterstellte (wichtig!) 320er bitrate-mp3 Dateien. Bei diesen habe ich nach Hörversuchen auf der Dynaudio (wenn überhaupt, und nicht eingebildet) Unterschiede im Toleranzbereich (meiner) akustischen Wahrnehnung festgestellt. Auf Deutsch: im Fzg-Betrieb und Verkehrsgeschen nicht warnehmbar. Somit akzeptabel.
Verlustübertragungen wie Bluetooth benutze ich nicht.
Zitat:
@peeagelove schrieb am 22. Januar 2018 um 10:18:48 Uhr:
Der Bass fehlt dies ist ein Nachteil. Und vibrieren tut die rechte Ablage bei mir leider auch noch
Die Dynaudio im Phaeton ist nach wie vor eine Reference bei den Automobilen, wenn es um "hifidelity" geht. Selbst die neuesten Dynaudio-Anlagen im Golf, Passat oder Arteon haben mit dieser Anlage recht wenig gemeinsam. Da steht nur der Name drauf.
Alle anderen müssen sich daran messen. Sicher sind die neuesten Anlagen bei 7er und S-Klasse gegen satten Aufpreis mittlerweile in der gleichen Liga. Es geht da nur noch um den individuellen Hörgeschmack. Ist so als ob man gerade einen Speaker von Dali, Bowers & Wilkins, Martin Logan oder Cabasse hört.
Wer undefinierte Boah Eh "Wumme" will, muss sich ein Auto z.B. mit BOSE-Zeugs kaufen.
Entscheidend beim Phaeton ist die Aufnahme, denn die wird gnadenlos entlarft, wenn sie schlecht ist, kommt sie auch schlecht rüber.
Ich habe bei mir die Regler eigentlich nur mittig stehen.
Hier auch mal ein Bericht.
was mike95 schreibt stimmt.
Ich finde es interessant was ein Kunde bereit ist an Aufpreis zu zahlen, wenn ein "Name" draufsteht. Sagt viel aus über die durchschnittliche Menschennatur.
Allerdings sollten wir dazu fairerweisse auch sagen, das diese Anlagen jemand in Auftrag gibt, dafür bezahlt und diese so auch abnimmt.
Wenn die anderen Anlagen den Auftraggebern so genügen, sind diese entweder vom Hörvermögen her (sehr) begrenzt, oder ganz schlaue Sparfüchse, die wissen das der blöde Kunde bei glänzenden Namen umso mehr zahlt je mehr verlangt wird. Womöglich sogar beides.
Sorry, wenn ein BO-Aufpreis bei einer ungenannten süddeutchen Marke nur annähernd einen entsprechenden Hör-Mehr-Genuss darstellen sollte, müssten jede Art von schwer zu beeindrückender Frauen nach maximal 3 Minuten Hörzeit in, na ja, sagen wir mal unkontrolliert genussvoll-unanständige Zustände verfallen.
Und Männer sowieso! Aber die sind oft leichter zu, ehm, "beeindrucken". ;-)
Das ist mir so nicht bekannt ...
Marketing(Beschiss) rulezz !!
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Weiß jemand, welche Bluetooth Version z.B.: der GP3 2011 verwendet? Davon wäre ja auch noch die Qualität der Übertragung zum RNS abhängig.
Zusatzfrage; wie ist die Qualität eines FM-Adapters gegenüber der Bluetooth-Verbindung des Phaetons? Muss wohl max V3 sein, da V4 erst 2013 freigegeben wurde.
Gruß
Klaus
Gehört zwar nicht richtig hierher, aber da hier offenbar Kenner am Werke sind, mal eine Frage, deren Beantwortung mich sehr interessiert:
Ich dachte immer, über BT würden die Audio-Daten digital, also 1:1 das unbearbeitete Quellenmaterial übertragen. Erst auf der Empfängerseite fände die DA-Wandlung statt, die neben anderen dann über die Qualität entscheidet – was den Übertragungsweg angeht. Wieso wird dann immer behauptet die BT-Übetragung sei so schlecht?
Gruß,
tottesy
Das liegt daran, dass du per BT zwar digital überträgst, die Bandbreite jedoch nicht ausreicht um ein hochauflösendes Audiosignal zu übertragen. Üblicherweise handelt es sich um frequenzgangbeschnittene Formate wie MP3 und ähnliches die dann auch noch kompremiert ist.
Beispiel:
MP3 track etwa 3-4MB
Audio CD track 30-40MB
FLAC track 100-200MB
Letzteres ist dann wirklich hochwertig und nahezu verlustfrei, bedarf jedoch in der Regel eines Kabels und eines sehr guten digital/analog Wandlers.
Arbeite für einen deutschen Kopfhörerhersteller der Kopfhörer mit BT für 100 Euro anbietet und welche mit Kabel für 50000 Euro... das hat schon einen Grund ;-)
90 % der Leute reicht, was bei BT und MP3 hinten raus kommt und im Phaeton (leider ohne Dynaudio) gehöre ich auch zu den "BT Banausen". Im Wohnzimmer hingegen nicht...
Grüße Björn
Kopfhörer für 50000 Euro? Wer läuft so was. Da bekommt man ja einen fast mangelfreien Phaeton für
Gruß m
Wieder was gelernt, danke euch.
Gruß
tottesy
Zitat:
@berlinrobbi schrieb am 23. Januar 2018 um 11:58:48 Uhr:
BT Audio
APTX wird aber im Phaeton wohl nicht anzutreffen sein, oder?
Zitat:
@windelexpress schrieb am 23. Januar 2018 um 12:14:37 Uhr:
Kopfhörer für 50000 Euro? Wer läuft so was. Da bekommt man ja einen fast mangelfreien Phaeton fürGruß m
;-)
Leut´ die schon alles haben!
... jene denen ein schnöder Phaeton nicht in die Garage kommt zu den anderen 20 Autos... ;-) wenn überhaupt dann ein paar Bentleys! ;-)
Zitat:
@GtheRacer schrieb am 22. Januar 2018 um 12:41:42 Uhr:
Natürlich ist DAB dem FM weit überlegen.
Sicher? Ich meine auch in punkto Musikalität? Denn, ich habe im Heimbereich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. UKW-Rundfunk (öffentlich rechtliche "Kultursender"😉 liefert eine schöne musikalische Qualität. Im Gegensatz dazu ist DAB flach, gläsern, weniger räumlich - kurz (für mich) viel unangenehmer. Meine Recherchen haben ergeben, dass die tolle neue Technologie am Ende 128 kbps MP3-Schonkost ist. Zumindest bei uns in Bayern und das sogar mit den 2. Programmen und den Klassikkanälen.
Dass es, gerade im Auto, auch Vorteile hat, will ich nicht bestreiten. Der Empfang ist in aller Regel stabiler und störungsfrei. Dafür muss man halt (leider 128 kbps) mp3-Kost konsumieren.
Zitat:
Bei DAB kann also eine ganz andere Menge an Information Verlust- und Verzerrungsfrei übertragen werden.
Die Menge an Informationen ist bei analoger Übertragung annähnerd unendlich. Was den Frequenzgang angeht (UKW IMO so 50-14.000 Hz und digital 20-20.000 Hz) ist das anders. Leider bleibt bei 128kbps MP3 nur noch einen Bruchteil der ursprünglichen Informationen, da der "Rest" der verlustbehafteten Komprimierung geopfert wurde.
Schade, dass nicht wenigstens die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten die technischen Möglichkeitn von DAB so nutzen, dass zulasten der Vielzahl an Programmen die Übertragungsraten bei den Musik- und Kultursendern wenigsten auf 320 kbps angehoben werden. Ab dieser Rate kippt, bei eh schon digitaler Wiedergabe so langsam (auch für sensiblere Hörer) die durch die Kompression erzeugte "Lästigkeit" der Wiedergabe.
Und, wie Du richtig geschrieben hast, ist es bei der Mehrzahl der Verkehrs- und Popularsender fast eh wurscht. Die arbeiten mit einer Dynamik-Kompression (nach oben) und einem Soundprocessing, das musikalisch sensibeln Gemütern sehr auf's Gemüt schlägt. Ähnlich ist es mit ganz vielen CD-Produktionen.
Da Du offensichtlich Deinen guten CDs den Aufenhalt im Auto (auch wenn es ein Phaeton ist) nicht zumuten willst, fertigst Du Kopien. Weil es dann (und im Auto) eh wurscht ist, auch in 320 kbps - das ist nachvollziebar. Wenn Dein Phaeton die Möglichkeit bietet auch Dateien von Festplatte oder SD-Karte zu spielen, möchte ich Dich um folgenden Test bitten.
Rippe Titel von CD verlustfrei auf den Computer. Gerne auch als FLAC. Dann rechne sie auf 320 kbps herunter und spiel sie von Chip oder Festplatte. Mich würde interessieren, ob Du einen Unterschied zur Wiedergabe der Dateien über den CD-Spieler feststellen kannst.
happy listening
Karl-Heinz
PS: für alle "normal" gebliebenen - vergesst was ihr gelesen habt.
Digital ist optimal - die Details sind sch*** egal und wer was anderes meint, macht sich nur unnötig Qual.
@Roadrunner91 verstehe ich aus deinem Bericht dass Du (wenigstens ab und zu) auch klassik hörst im Auto? Ich höre fast nur akustische Musik (klassik und jazz), jazz geht noch, aber bei klassik finde ich das Dynaudio sehr mäßig und kann die Lobeshymnen hier nicht nachvollziehen. Künstlich, ziemlich fett und hohl vor allem in den Mittellagen. Für 2500 Euro Aufpreis eigentlich kein Wunder (wenn man die vergleicht mit den 7900 für das RSE, dann hat die Anlage selbst (ohne Einbau und VW-Aufschlag einen Wert von wahrsch. ein paar Hundert Euro) und verstehe mich nicht falsch: Ganz ok für eine Anlage im Auto. Aber zu behaupten dass minderwertige Aufnahmen "schonungslos entlarvt" werden, kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Vlt war ich auch zu sehr verwöhnt mit meiner Anlage in meinem vorigen Wagen. Wurde von einem Carhifi-Spezialisten eingebaut, kostete mich aber genau so viel wie das Dynaudio.