DSG6 gegen DSG7, ein Vergleich der Störungshäufigkeit
Mich interssiert als noch-nicht DSG-Fahrer, wie sich die beiden Getriebe in der Praxis bei Zuverlässigkeit und Fehlerfreiheit vergleichen.
Ich finde die DSG-Technik überzeugend, habe aber bei sorgfältiger Lektüre aller DSG-Beiträge hier und anderswo den deutlichen Eindruck, daß Fehler und Störungen bei dem DSG7 weit überwiegen. Man könnte das natürlich relativieren, weil das DSG7 inzwischen vermutlich verbreiteter ist als das DSG6 (?).
Dennoch: Der Eindruck bleibt, wenn man nur die DSG7-Threats mit Störmeldungen hier und bei den anderen DSG-Fahrzeugen zusammenzählt.
Gegenteilige oder gleiche Meinungen/Erfahrungen?
MfG Walter
Beste Antwort im Thema
Hallo,
wir fahren zur Zeit einen GTI mit DSG und den neuen Audi A1 mit 7 Gang DSG. Wir haben bis jetzt null Probleme mit beiden Fahrzeugen. Weder ruckeln noch sonstige Beschwerden. Vor dem GTI VI hatte ich den GTI V, ebenfalls mit DSG und auch nach rund 80.000 Kilometern in knapp drei Jahren keinerlei Probleme.
Diejenigen, die der Meinung sind, daß der Wagen mit DSG zu untertourig fährt, kann ich nicht verstehen: Der Verbrauch ist geringer, es gibt keinerlei Verschleiß durch geringe Drehzahlen und die Hersteller werden grundsätzlich wohl wissen, mit welchen Drehzahlen man ein Fahrzeug schalten / fahren sollte ...
Die DSG Schaltung verrichtet ihre Arbeit butterweich ... schneller und genauer kann selbst ein Berufsfahrer nicht schalten ... und auch nicht schonender.
Wem der "D Modus" nicht sportlich genug ist, kann ja entweder in den "S Modus" wechseln oder alternativ auch komplett manuell schalten, am Wählhebel oder Lenkradwippen. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, noch manuell zu schalten ... außer dem Aufpreis vielleicht ...
88 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Nicht ganz unberechtigt, ja, aber bisher gibt es m.E. noch keine Anzeichen, dass es weniger robust wäre.
Mir genügen diese Anzeichen
http://www.motor-talk.de/.../...g-vibriert-beim-abbiegen-t2948963.htmlund das damit verbundene Theater mit der Werkstatt vollkommen.
Grüße!
Das ein mechanisches Teilgetriebe, welches nicht unter Last ist und fast ungedämpft ist, Geräusche von sich geben kann, finde ich eher normal.
Tretet mal während einer langsamen Fahrt mit eingelegtem Gang bei einem handgeschalteten Getriebe die Kupplung (das wäre der Vergleich) und hört bei geöffneter Seitenscheibe mal genau hin.
Allein beim Auskuppeln gibt es normalerweise schon deutliche Geräusche.
Beim DSG läuft nun mal fast ständig ein Teilgetriebe mit geöffneter Kupplung.
Das 6-Gang-DSG muss weniger Geräusche machen, da auch die inaktive Kupplung durch das Ölbad immer ein Schleppmoment erzeugt.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Das ein mechanisches Teilgetriebe, welches nicht unter Last ist und fast ungedämpft ist, Geräusche von sich geben kann, finde ich eher normal.
....
Sehe ich genauso. 😉
Grüße!
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Staubfuss
Mir genügen diese Anzeichen
http://www.motor-talk.de/.../...g-vibriert-beim-abbiegen-t2948963.html
und das damit verbundene Theater mit der Werkstatt vollkommen.
Den Thread habe ich mal gelesen, ist interessant. Ich habe das Phänomen als "Schönheitsfehler" gesehen, fühlt sich an als würde man als würde man zum Einkuppeln etwas wenig Gas geben und dabei halb den Motor abwürgen. Macht jetzt nicht den Eindruck als wäre das Getriebe kurz vor dem Ableben.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich nach Lektüre des Threads tatsächlich mit dem Gedanken spiele das Kupplungspaket vor Garantieablauf noch tauschen zu lassen.
vg, Johannes
Wenn das Rupfen im 2. Gang tatsächlich die Folge verschlissener Reibbeläge ist, wie in dem zitierten Thread ja vermutet wird, dann müsste die Kupplung 2 im 6. Gang, wo normalerweise mehr Drehmoment übertragen wird, durchrutschen und beim Rückwärtsanfahren müsste es auch rupfen.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Wenn das Rupfen im 2. Gang tatsächlich die Folge verschlissener Reibbeläge ist, wie in dem zitierten Thread ja vermutet wird, dann müsste die Kupplung 2 im 6. Gang, wo normalerweise mehr Drehmoment übertragen wird, durchrutschen und beim Rückwärtsanfahren müsste es auch rupfen.
Aber man hat im 6. Gang praktisch keine Reibphase mehr, sondern der Kraftschluss wird schnell wieder hergestellt.
Grüße!
Zitat:
Original geschrieben von navec
Wenn das Rupfen im 2. Gang tatsächlich die Folge verschlissener Reibbeläge ist, wie in dem zitierten Thread ja vermutet wird, dann müsste die Kupplung 2 im 6. Gang, wo normalerweise mehr Drehmoment übertragen wird, durchrutschen und beim Rückwärtsanfahren müsste es auch rupfen.
Wieso sollte im 6. Gang zwangsweise mehr Drehmoment anliegen? Je nachdem, wie man fährt, sind zum einen die Schalt- bzw. Umkuppeldrehzahlen von 1 auf 2 sowie 5 auf 6 identisch und zum anderen ist die Lastanforderung (Drosselklappenwinkel) nicht unbedingt höher.
Das beschriebene Problem tritt ja zunächst nur auf, wenn man etwas zügiger losfahren muß, um sich z.B. in den fließenden Verkehr einzuordnen oder vor jemandem abzubiegen. Das sind Situationen mit nicht geringer Lastanforderung.
Was mich hingegen ein wenig stört ist, daß das Rupf-Problem hauptsächlich mit eingeschlagenen Rädern auftritt und weniger bei Geradeausfahrt ...
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Nicht ganz unberechtigt, ja, aber bisher gibt es m.E. noch keine Anzeichen, dass es weniger robust wäre.Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Als ich erfuhr, dass ein neues DSG mit 7 Stufen und Trockenkupplung kommt, war mein erster Gedanke: "Ist dieses Getriebe so solide wie das 6 - stufige Teil mit Nasskupplung?" Wie es aussieht, eine nicht ganz unberechtigte Überlegung.vg, Johannes
ich hatte 2 schäden in 27000km am 7 Gang DQ200.....Kupplung und Mechatronik...Kupplung war sehr merkwürdig...
Der 6. Gang ist der Gang, bei dem die Kupplung 2 das maximale Drehmoment des Motors am häufigsten übertragen muss, weil dort der Fahrwiderstand durchschnittlich am größten ist.
Die Reibphase beim Wechsel auf Gang 6 ist aber nur kurz. Das ist richtig.
Im Gang 2 oder 4 wird dagegen das maximale Drehmoment nur selten anliegen.
Wenn eine Kupplung wirklich verschlissen ist (also das Drehmoment nicht mehr ganz übertragen kann, weil sie zu weit abgenutzt ist), dann zeigt sich das häufig am Durchrutschen im höchsten Gang.
Bei Kurvenfahrt dürfte der Fahrwiderstand etwas größer sein, als bei Geradeausfahrt. Das wäre eine mögliche Erklärung, nur dürfte sich das erst bei relativ engen Radien merklich auswirken.
Bei engen Radien wird man, zumindest bei "normaler" Fahrweise, aber kaum auch nur annähernd das maximale Drehmoment übertragen !
Von daher glaube ich nicht, dass die Kupplung verschlissen ist (also nicht mehr in der Lage ist, dass Drehmoment zu übertragen, weil sie abgenutzt ist), sondern sie rupft lediglich.
Bei Opel kenne ich persönlich 2 Fälle, wo es einfach rupfende Trockenkupplungen (1x Handschaltgetriebe und einmal Schaltautomatik mit Trockenkupplung) gibt und sich dieses Phänomen auch durch den Kupplungswechsel im Rahmen der Garantie nicht komplett beseitigen ließ.
Einige Motor-Kupplung-Getriebekombinationen neigen wahrscheinlich eher zu diesen ungewünschten Schwingungen im Antriebsstrang, als andere und in dem genannten Fall tritt das eben in Kurven auf.
Zitat:
Original geschrieben von navec
...
Bei Kurvenfahrt dürfte der Fahrwiderstand etwas größer sein, als bei Geradeausfahrt. Das wäre eine mögliche Erklärung, nur dürfte sich das erst bei relativ engen Radien merklich auswirken.
...
Genau. Das Problem tritt auch verstärkt auf, wenn es bergauf geht, oder das Fahrzeug voll besetzt ist.
Je höher die Last und je wärmer das Auto, desto sicherer tritt das Ruckeln auf.
Ich denke eher in die Richtung, dass eine Reibwertveränderung aufgrund von Überhitzung stattgefunden hat, oder sowas.
Irgendwas saublödes halt...
Vielleicht liegt letztlich ein Fehler in einem Steuergerät vor? 😁
Grüße!
Es gibr wirklich einige Möglichkeiten. Man weiß et nich...
Eine abgenutzte Kupplung müsste das DSG eigentlich selbst erkennen, da es ja die Wege der Kupplungssteller überwacht.
Zitat:
Original geschrieben von navec
Es gibr wirklich einige Möglichkeiten. Man weiß et nich...
Yepp.
Seitdem ich gesehen habe, dass das Diagnosegerät als mögliche Ursache für Zündaussetzer einen Fehler im ABS-Steuergerät aufführt, versuche ich nur noch Symptome möglichst genau zu beschreiben.
Zitat:
Eine abgenutzte Kupplung müsste das DSG eigentlich selbst erkennen, da es ja die Wege der Kupplungssteller überwacht.
Eine abgenutzte Kupplung müsste auch immer abgenutzt sein, und nicht nur ab und zu, wenn die Betriebstemperatur besonders hoch ist!?
Grüße!
@Staubfuss:
"Eine abgenutzte Kupplung müsste auch immer abgenutzt sein, und nicht nur ab und zu, wenn die Betriebstemperatur besonders hoch ist!?"
Das ist, wenn man nur an die Belagstärke denkt, ganz bestimmt richtig, aber es kann bei Temperaturänderungen durchaus zu geringen Reibwertschwankungen kommen, wo es dann im Grenzbereich mal durchrutscht und manchmal nicht.
Wie gesagt:
ich glaube nicht so ohne weiteres daran, dass es an abgenutzten Belägen liegt. Rupfen beim Einkuppeln kann durchaus auch bei korrekten Belagstärken auftreten. Resonanzerscheinungen können vielschichtige Gründe haben.
Zitat:
Original geschrieben von navec
ich glaube nicht so ohne weiteres daran, dass es an abgenutzten Belägen liegt. Rupfen beim Einkuppeln kann durchaus auch bei korrekten Belagstärken auftreten. Resonanzerscheinungen können vielschichtige Gründe haben.
Ja, denke ich auch.
Solche Fehler, wie dass der Kupplungsverschleiss ein Vielfaches über der Erwartung liegt, sollten nicht passieren.
Da muss was anderes dahinterstecken.
Grüße!