DSG - Zittern beim Anfahren
Hallo,
habe einen cc aus 2012, 2.0tdi 140ps Dsg
wenn ich wegfahre (anfahre) vom stand weg also kurz gas geben und dann im kriechen ohne gas zittert der wagen ganz leicht egal ob nach vorne oder
Rückwärts... Auf der Uhr stehen 170tkm...
was könnte das sein? Das Dsg schaltet sonst problemlos
Beste Antwort im Thema
nix "works as designed" - das ist eine konstruktive Schwäche die VW nie ordentlich behoben hat.
Manchmal geht mir dein relativ wenig objektives "Alles perfekt, der Wagen is gut und alles was nicht ordentlich funktioniert ist von VW so beabsichtigt" schon ziemlich auf den Keks.
69 Antworten
kann das von @Rotkehle mit dem Standgas bestätigen. Genau das machen auch die ganzen neuen Autos (B8 und Konsorten). Da tippst auf das Gas oder lässt die Bremse los (wenn AutoHold deaktiviert) und er erhöht blitzartig das Standgas auf über 1000 UPM und rollt seidenweich an.
@Rotkehle : Wie genau kann man das Standgas via VCDS erhöhen? Würde ich auch gerne machen. Danke! 🙂
Zu meinem Kommentar: Fahre ein Auto mit Handschaltgetriebe und fahre nur mit der Kupplung an OHNE Gas. Dann hast du den gleichen Effekt. Durch die Last, die jetzt zum Anfahren einwirkt, wird der Motor ja etwas "niedergedrückt" von der Drehzahl her.
Also wenn man ohne Gas anfährt und die Kupplung zu schnell kommen lässt, droht er abzuwürgen oder würgt sogar ab. Dieser Effekt greift auch beim DSG.
Er rollt mit der Standgasdrehzahl an mit schleifender Kupplung, sodass das Auto natürlich nicht abwürgt.
Dadurch verspürt man eben diese kleine "Unsauberkeit".
Zum Test fahre einen Handschalter. Fahre mal ein paar mal komplett ohne Gas an bis er im Standgas rollt und dann mache das Gleiche mal mit der übrigen Portion Gas und dem Schleifen der Kupplung, wie man es im Normalfall tut. Du wirst sehen, dass er beim 2. Test geschmeidiger anfährt,.
Zitat:
@Rotkehle schrieb am 22. November 2017 um 12:31:54 Uhr:
Genau danach denkt das Getriebe es fährt an einer Steigung an und Kuppeln langsam ein dabei entsteht dann kein rupfen mehr.
Das Standgas hilft beim schnellen einkuppeln.
Danach lässt er sich sehr schön anfahren
Danke!
Ich nehme an, daß beides in den Einstellungen durch den VW-Freundlichen vorgenommen werden kann (und muß?). Kannst du mir sagen, welche exakten "Anweisungen" (Wünsche) ich dem Mechaniker geben muß?
Die hier?: "Den Neigungssensor...an einem Gefälle (5-10Grad) auf 0 kalibrieren. Anschließend den Berganfahrassistent auf klein stellen...."
Und die Standgaserhöhung? Von "780 auf 835"? Sind das Standardwerte, die alle Modelle betreffen? Oder geht es nur um eine generelle Erhöhung um x% ?
Liebe Grüße, D.
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 22. November 2017 um 13:26:28 Uhr:
...Zu meinem Kommentar: Fahre ein Auto mit Handschaltgetriebe und fahre nur mit der Kupplung an OHNE Gas. Dann hast du den gleichen Effekt. Durch die Last, die jetzt zum Anfahren einwirkt, wird der Motor ja etwas "niedergedrückt" von der Drehzahl her.
Also wenn man ohne Gas anfährt und die Kupplung zu schnell kommen lässt, droht er abzuwürgen oder würgt sogar ab. Dieser Effekt greift auch beim DSG.
Er rollt mit der Standgasdrehzahl an mit schleifender Kupplung, sodass das Auto natürlich nicht abwürgt.
Dadurch verspürt man eben diese kleine "Unsauberkeit".Zum Test fahre einen Handschalter. Fahre mal ein paar mal komplett ohne Gas an bis er im Standgas rollt und dann mache das Gleiche mal mit der übrigen Portion Gas und dem Schleifen der Kupplung, wie man es im Normalfall tut. Du wirst sehen, dass er beim 2. Test geschmeidiger anfährt,.
Werde den Effekt mal beim Handschalter meiner Frau ausprobieren...
Daß bei einer Erhöhung des Standgases beim DSG das Kuppeln schneller vor sich geht und damit das Rupfen verringert wird, leuchtet mir irgend wie nicht ein. Mein technischer Unverstand will mir das Gegenteil weismachen 🙂.
Zitat:
@Dakawe schrieb am 22. November 2017 um 13:37:31 Uhr:
Zitat:
@Rotkehle schrieb am 22. November 2017 um 12:31:54 Uhr:
Genau danach denkt das Getriebe es fährt an einer Steigung an und Kuppeln langsam ein dabei entsteht dann kein rupfen mehr.
Das Standgas hilft beim schnellen einkuppeln.
Danach lässt er sich sehr schön anfahrenDanke!
Ich nehme an, daß beides in den Einstellungen durch den VW-Freundlichen vorgenommen werden kann (und muß?). Kannst du mir sagen, welche exakten "Anweisungen" (Wünsche) ich dem Mechaniker geben muß?
Die hier?: "Den Neigungssensor...an einem Gefälle (5-10Grad) auf 0 kalibrieren. Anschließend den Berganfahrassistent auf klein stellen...."Und die Standgaserhöhung? Von "780 auf 835"? Sind das Standardwerte, die alle Modelle betreffen? Oder geht es nur um eine generelle Erhöhung um x% ?
Liebe Grüße, D.
Weiß nicht ob das der Freundliche einfach mal eben so macht.
Co2 Ziele bla blie blup machen wir nicht.
Such dir einen gescheiten VCDS Mann und der stellt dir das dann ein.
MSG 01
Login 12235
Grundeinstellung
Leerlaufdrehzahl anpassen
von 780 auf 845 U/min stellen
Bremssteuergerät 03
Login 40168
Grundeinstellung
Längsbeschleuniger (auf einer abfallenden Straße 5-10grad kalibrieren)
- Dadurch bleibt der Gang auch länger drin bevor er schaltet sprich 4 bei 60 km/h
Anpassen
Berganfahrassistent von mitte auf klein stellen
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Zitat:
@Rotkehle schrieb am 22. November 2017 um 14:16:28 Uhr:
Zitat:
Weiß nicht ob das der Freundliche einfach mal eben so macht.
Co2 Ziele bla blie blup machen wir nicht.
Such dir einen gescheiten VCDS Mann und der stellt dir das dann ein.MSG 01
Login 12235
Grundeinstellung
Leerlaufdrehzahl anpassen
von 780 auf 845 U/min stellenBremssteuergerät 03
Login 40168
Grundeinstellung
Längsbeschleuniger (auf einer abfallenden Straße 5-10grad kalibrieren)
- Dadurch bleibt der Gang auch länger drin bevor er schaltet sprich 4 bei 60 km/hAnpassen
Berganfahrassistent von mitte auf klein stellen
Super, danke, tolles Forum hier!
Ob ich das bei VW machen lasse, weiß ich noch nicht. Habe in der Zwischenzeit einen DSG-Spezialisten in der Nähe gefunden (http://docteur-dsg.com). Werde da mal anfragen...
Schneller nicht aber irgendwie „weicher“.
Also versuche das mal beim Handschalter was ich schrieb. Dann wird mein Gesülze klarer 😁
das hat mich zumindest getröstet und dafür gesorgt, dass ich keinen Bammel mehr vorm DSG-Tod habe.
Grade aus der VW-Werkstatt zurück. Mußte etwas Druck machen, damit sich ein Techniker ans Steuer setzt für eine "Probefahrt mit Schnelldiagnose". Das Rupfen war kaum reproduzierbar, aber im Ansatz deutlich zu spüren. Das Phänomen schien ihm ziemlich bekannt zu sein. Er riet von jeglichem "Hardware-seitigen" Eingriff ab (Erfolg völlig unsicher) und meinte auch, daß die von euch empfohlenen Software-Maßnahmen (Leerlaufdrehzahl und Bergfahrassistent anpassen) möglicherweise kurzfristig Abhilfe schaffen könnten, durch die adaptive Anpassung der Software an den jeweiligen Fahrstil sei der Effekt aber sehr bald wieder verpufft und die Werte wieder dort, wo sie vor dem Eingriff waren. Er schlug vor, eine Anfrage an VW zu schicken mit der Bitte, eine praktikable (bezahlbare), effektive und dauerhafte Lösung des Problems vorzuschlagen. Ein erster Schritt vielleicht (oder der letzte?).
Mal sehen, was draus wird...
Liebe Grüße,D.
Ich habe einen Artikel im Blog geschrieben wie man bei mir das Problem gelöst hat. Vielleicht hilft es. Ebenso die tipps wie man einiges prüfen konnte. Nicht aufgeben!
Zitat:
@T.Larsen schrieb am 23. November 2017 um 17:59:12 Uhr:
Ich habe einen Artikel im Blog geschrieben wie man bei mir das Problem gelöst hat. Vielleicht hilft es. Ebenso die tipps wie man einiges prüfen konnte. Nicht aufgeben!
Danke für den Zuspruch!
In den Blog hab ich mich schon reingelesen. Bravo für deine Standhaftigkeit. Die extrem gesalzene Rechnung haben sich allerdings VW&Versicherung geteilt. Mein Passat hat aber keine Garantie mehr. Ich müßte also für alle anfallenden Kosten selber aufkommen, was ich nicht kann. Meine einzige Hoffnung ist daher Kulanz...
Nochmal zu meinem vorausgegangenen Beitrag: Was haltet ihr von der These des Technikers, daß die Software "adaptiv" ist, also "intelligent", sich den jeweiligen Fahrmodi anpasst? Zur Verdeutlichung seiner These hatte er das Beispiel eines Kunden geschildert, der sich wunderte, daß bei seinem DSG im D-Modus der 7.Gang nicht mehr geschaltet wurde. Auf die Frage, ob am Steuer seines Autos noch andere Fahrer säßen, meinte er ja, sein etwas sportlich fahrender Sohn würde regelmäßig damit unterwegs sein. Der Techniker: das DSG habe durch diese sportliche Fahrweise "gelernt", die Gänge viel später zu schalten und würde bei einem sehr zurückhaltenden (sprich: untertourigen) Fahrstil keine Notwendigkeit sehen, bei - sagen wir mal - 60 kmh in den 7.Gange zu schalten, sondern eben erst bei - sagen wir mal - 130kmh. Würde er Sohnemann einen Ferrari kaufen und mit seinem Passat wieder selber gemütliche Runden drehen, würde das DSG auch bald wieder den 7. Gang erlernen...
Wenn der Mann recht hat, würde das bedeuten, daß eventuelle Eingriffe in die werkseitig definierten Parameter nicht dauerhaft verändert bleiben (bis man sie wieder zurücksetzt), sondern variabel hin- und herschwappen wie Gelatine im Teller.
Wenn der Mann nicht recht hat, könnte man berechtigte Zweifel an seiner Fachkompetenz anmelden...
Liebe Grüße,D.
Zitat:
@Dakawe schrieb am 24. November 2017 um 11:13:00 Uhr:
Zitat:
@T.Larsen schrieb am 23. November 2017 um 17:59:12 Uhr:
Ich habe einen Artikel im Blog geschrieben wie man bei mir das Problem gelöst hat. Vielleicht hilft es. Ebenso die tipps wie man einiges prüfen konnte. Nicht aufgeben!
Danke für den Zuspruch!
In den Blog hab ich mich schon reingelesen. Bravo für deine Standhaftigkeit. Die extrem gesalzene Rechnung haben sich allerdings VW&Versicherung geteilt. Mein Passat hat aber keine Garantie mehr. Ich müßte also für alle anfallenden Kosten selber aufkommen, was ich nicht kann. Meine einzige Hoffnung ist daher Kulanz...Nochmal zu meinem vorausgegangenen Beitrag: Was haltet ihr von der These des Technikers, daß die Software "adaptiv" ist, also "intelligent", sich den jeweiligen Fahrmodi anpasst? Zur Verdeutlichung seiner These hatte er das Beispiel eines Kunden geschildert, der sich wunderte, daß bei seinem DSG im D-Modus der 7.Gang nicht mehr geschaltet wurde. Auf die Frage, ob am Steuer seines Autos noch andere Fahrer säßen, meinte er ja, sein etwas sportlich fahrender Sohn würde regelmäßig damit unterwegs sein. Der Techniker: das DSG habe durch diese sportliche Fahrweise "gelernt", die Gänge viel später zu schalten und würde bei einem sehr zurückhaltenden (sprich: untertourigen) Fahrstil keine Notwendigkeit sehen, bei - sagen wir mal - 60 kmh in den 7.Gange zu schalten, sondern eben erst bei - sagen wir mal - 130kmh. Würde er Sohnemann einen Ferrari kaufen und mit seinem Passat wieder selber gemütliche Runden drehen, würde das DSG auch bald wieder den 7. Gang erlernen...
Wenn der Mann recht hat, würde das bedeuten, daß eventuelle Eingriffe in die werkseitig definierten Parameter nicht dauerhaft verändert bleiben (bis man sie wieder zurücksetzt), sondern variabel hin- und herschwappen wie Gelatine im Teller.
Wenn der Mann nicht recht hat, könnte man berechtigte Zweifel an seiner Fachkompetenz anmelden...Liebe Grüße,D.
Also wenn keine Garantie mehr besteht, würde ich das Auto verkaufen. An meinem Beispiel hat man deutlich gesehen, dass zumindest meine VW Werkstatt alleine ausser Daten auslesen nich viel machen konnte. Dabei hatten die es extrem schwer einen direkten Draht zur VW aufzubauen um bei der Analyze eine Unterstützung zu bekommen. Jedes mal sind die beim 1St. level support gelandet und sollten irgendwelche Updates einspielen, dann im Zweifel Adaptationsfahrt usw. Und jede Tauschaktion (ZMS, Mechatonik, Kupplung) ist mit mindestens 1000€ verbunden. Zeitfaktor lasse ich mal aussen vor. Ob es hilft?
Dabei könnte das Problem nicht bzw. nicht nur am Getriebe liegen (Bremsanlage, Motor).
Da hätte ich schlicht keine Lust, alleine aus Zeitgründen.